Cover-Bild Das Herrenhaus im Moor
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.11.2018
  • ISBN: 9783423217637
Felicity Whitmore

Das Herrenhaus im Moor

Roman

Schatten über Lynybrook Hall

Ein verfallenes Herrenhaus wird für Laura Milton zum Schlüssel in die Vergangenheit. Denn das Schicksal der Lady Victoria Milton wirft seine Schatten bis in die Gegenwart ... Exmoor, gegen Ende des 19. Jahrhunderts: Die 20-jährige Victoria wird bald ein ansehnliches Vermögen erben. Doch ihr Vormund Richard hat seine eigenen Pläne mit ihrem Geld und verbannt sie in eine Anstalt für Geisteskranke – aus der Arthur, einer von Richards Bediensteten, ihr zur Flucht verhilft. Als sich Victoria, fest entschlossen, ihr Erbe wiederzuerlangen, nach Jahren aus der Deckung wagt, ist ihr Schicksal besiegelt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2023

Das Herrenaus im Moor

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Das Herrenhaus im Moor ist ein geheimnsvoller Ort in dem Viktoria großes Lied erfahren mußte. Dort wurde sie festgehalten,gefoltert und für irre erklärt, wie so viele andeer Frauen die ihren Ehemännern ...

Das Herrenhaus im Moor ist ein geheimnsvoller Ort in dem Viktoria großes Lied erfahren mußte. Dort wurde sie festgehalten,gefoltert und für irre erklärt, wie so viele andeer Frauen die ihren Ehemännern oder Verwandten im Wege waren. So hat man sie auf gemeine Art aus dem Wege gezogen. Viktorias Vormund hat das Irrenaus in seinem alten Anwesen eingericht und mit Hilfe des Irrenarztes sich ihr ganzes Erbe unter den Nagel gerissen. In der Gegenwart kommt eine junge Witwe Laura so nach und nach hinter das schreckliche Geheimnis, da ihr verstorbener Ehemann mit dieser Familie verwandt war.
Fazit:
Ein spannender Roman der von der ersten bis zur letzen Seite fesselt.

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Veröffentlicht am 29.01.2019

Zwei Frauenschicksale und die Rätsel der Vergangenheit - ein wirklich fesselnder Roman

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Das Cover und der Titel deuten schon auf einen Roman mit mysteriösen/düsteren Zügen hin - und der Leser wird definitiv nicht enttäuscht. Die Schicksale von Laura - einer jungen Frau aus der Gegenwart ...

Das Cover und der Titel deuten schon auf einen Roman mit mysteriösen/düsteren Zügen hin - und der Leser wird definitiv nicht enttäuscht. Die Schicksale von Laura - einer jungen Frau aus der Gegenwart - und Lady Victoria (Ende 19. Jahrhundert) sind offenbar miteinander verbunden. Nach dem mysteriösen Tod ihres Mannes (kein Spoiler, da es auf dem Klappentext steht) reist Laura ins Exmoor um dort Nachforschungen anzustellen. Es bleibt bis zum Ende spannend, den dort kam eine für mich sehr überraschende Wendung mit einem stimmigen Ende. Insgesamt ist es ein sehr atmosphärischer Roman, der nicht nur spannend und rätselhaft, sondern teilweise auch leicht beklemmend ist.

Die Autorin hat 2 Zeitschienen gewählt, die sich kapitelweise abwechseln. Dadurch hat man stets eine sehr genaue Übersicht und muss seine Geduld an der eine oder anderen Stelle zügeln, wenn ein Kapitel offen endet. So fiel es mir immer schwer das Buch an die Seite zu legen, denn es hatte mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Zwischenzeitlich hatte ich ehrlicherweise 2 Stellen, an welchen ich die quasi die Stirn gerunzelt habe. Aber im Nachhinein betrachtet war es nicht nur passend, sondern ein kluger Schachzug der Autorin. Da ich das Buch bei einer Lovelybooks Verlosung gewonnen habe, hat Felicity Whitmore uns netterweise alle unsere Fragen beantwortet.

Daher weiß ich auch, dass viele der geschilderten Geschehnisse (im Roman in Lynybrook Hall) tatsächlich einen historischen Hintergrund haben. Neben den wirklich tollen Landschaftsbeschreibungen haben mich insbesondere die Schilderungen in Lynybrook Hall fasziniert. Ich kann dieses Buch jedem Liebhaber rätselhafter Familiensagen empfehlen.

Abschließend vielen Dank an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Düstere Vergangenheit und Geheimnisse

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2017 Laura freut sich auf ihr Geburtstagsessen mit Frank ihrem Ehemann.Doch leider endet der Abend wie meistens in letzter Zeit im Streit.Frank steigt in sein Auto und fährt alleine nach Hause,Laura nimmt ...

2017 Laura freut sich auf ihr Geburtstagsessen mit Frank ihrem Ehemann.Doch leider endet der Abend wie meistens in letzter Zeit im Streit.Frank steigt in sein Auto und fährt alleine nach Hause,Laura nimmt den Zug.Doch Frank kommt nicht mehr nach Hause -er verunglückt tödlich.In ihrem Schmerz fällt Laura wieder ein,das sie meinte einen Schatten an Franks Auto gesehen zu haben.Als sie beim Aufräumen einen Brief findet von Franks Exfreundin,die schreibt er soll aufpassen -sie wären hinter ihm her und wollte ihn umbringen.Darauf hin beschließt Laura nach England zu fahren und die Ex Freundin zu finden.Doch als sich sich als Franks Frau zu erkennen gibt,stößt Laura auf eine Mauer des Schweigens.

Die Autoin hat einen sehr spannenden und geheimnisvollen Roman geschrieben.Er wird in zwei verschiedenen Zeitzonen erzählt-einmal in Jahr 2017 mit Laura und einmal mit Viktoria im Jahr 1898.Viktoria die als 20 ährige in eine Irrenanstalt gebracht wird weil ein Onkel an ihr Vermögen will und was sie alles erlebte.Grausam und furchtbar,so schlimm das man richtig Gänsehaut beim lesen bekam.

Der Schreibstil der Autorin Felicity Whitmore ist toll,gleich von der ersten Seite bis hin zur letzten Seite möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand lesen.Voll Endsetzen liest man was Viktoria alles erdulden mußte.Ich gebe dem Roman 5 Sterne,aber wenn es gegangen wäre hätte ich auch mehr gegeben.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Eine Zeitreise in die Vergangenheit

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Der Roman „Das Herrenhaus im Moor“ spielt auf zwei Zeitebenen.
Im Jahr 1898 lebt Victoria Milton auf Milton Castle in Dartmoor. Nach dem Tod ihres Vaters wurde ihr Onkel Richard ihr Vormund, da sie noch ...

Der Roman „Das Herrenhaus im Moor“ spielt auf zwei Zeitebenen.
Im Jahr 1898 lebt Victoria Milton auf Milton Castle in Dartmoor. Nach dem Tod ihres Vaters wurde ihr Onkel Richard ihr Vormund, da sie noch nicht volljährig und das Testament verschwunden war. Richard Green zog mit seiner Frau Mary und seinem Sohn Charles auf das Anwesen und verkaufte Land und kostbare Kunstwerke aus ihrem Erbe. Er isoliert sie von ihrem Freundeskreis. Als sein Sohn Charles um ihre Hand anhält und Victoria ablehnt, entwickelt Richard einen bösartigen Plan, der bis in die heutige Zeit reicht.

Der Gegenwartsstrang erzählt von Laura und Frank Milton, die seit über zehn Jahren verheiratet sind. Bei einem Verkehrsunfall kommt Frank ums Leben. Laura ist überzeugt, dass jemand seinen Tod bewusst herbeigeführt hat. Als sie auch noch einen alten Brief an Frank findet, aus dem hervorgeht, dass er bereits aus England geflohen ist, reist Laura nach England, um mehr über ihren Ehemann zu erfahren. Hier stößt sie auf ein altes Herrenhaus und die bestürzende Geschichte von Lady Victoria Milton.

Die Geschichte um Laura und Victoria hat mich sehr begeistert und erschüttert. Beim Lesen hat man das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Ich habe Laura bei ihrer Suche nach der Wahrheit begleitet und tauchte ein in die Geschichte von Victoria, deren Leben nach dem Tod ihres Vaters eine schreckliche Wendung nahm.

Der Roman hat mich bereits ab den ersten Seiten gefesselt. Durch die abwechselnde Erzählung von Gegenwart und Vergangenheit wird zusätzliche Spannung aufgebaut. Es ist aber immer klar und deutlich erkennbar, wann und wo die Szene spielt. Die Geschichte wurde von Seite zu Seite spannender, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Ein gelungener Roman für alle, die gerne eine historische Zeitreise unternehmen möchten und Familiengeheimnisse lieben.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Was geschah in Lynybrook Hall?

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2017 Deutschland. Laura und Frank sind ein glückliches Paar, bis Frank nach einem Streit bei einem Autounfall stirbt. Laura ist von Schuldgefühlen geplagt und findet bei der Durchsicht von Franks Sachen ...

2017 Deutschland. Laura und Frank sind ein glückliches Paar, bis Frank nach einem Streit bei einem Autounfall stirbt. Laura ist von Schuldgefühlen geplagt und findet bei der Durchsicht von Franks Sachen einen alten Brief, der sie stutzig macht. Im dem Brief erhält Frank eine Warnung, dass ihm jemand auf die Spur gekommen ist in Bezug auf das alte Herrenhaus Lynybrook Hall. Laura kann mit dem Brief nicht viel anfangen, aber sie ist überzeugt davon, dass Frank keines natürlichen Todes gestorben ist, denn sie hatte kurz vor dem Unfall noch jemanden an Franks Wagen bemerkt und konnte es ihm nicht mehr sagen. Da die Polizei keinerlei Anstalten macht, Lauras Hinweisen zu folgen, reist diese selbst ins englische Devon, um dort Franks Geheimnis auf die Spur zu kommen, von dem sie bisher nie erfahren hat…
Felicity Whitmore hat mit ihrem Buch „Das Herrenhaus im Moor“ einen sehr packenden, etwas düsteren teils historischen Roman über ein altes Familiengeheimnis vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und atmosphärisch dicht, der Leser klebt regelrecht an den Seiten und versinkt in ihnen, bis das Geheimnis mit den finalen Seiten endlich gelöst ist. Die Autorin hat ihre Handlung auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen angesiedelt, wobei die erste in der Gegenwart stattfindet und Lauras Reise nach England und ihre Nachforschungen beschreibt, während die zweite Ebene die Vergangenheit Ende des 19. Jahrhunderts darstellt und die Vorkommnisse mit dem alten Herrenhaus Lynybrook Hall als Schauplatz und Lady Victoria als Hauptprotagonistin schildert. Durch die wechselnden Perspektiven erhält der Leser nicht nur einen wunderbaren Rundumblick über die Gesamthandlung, sondern sie steigern auch die Spannung immer weiter in die Höhe und lassen Gänsehautfeeling aufkommen. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und den ernsten historischen Hintergrund mit ihrer Geschichte wunderbar verwoben. Die damalige Vorgehensweise, unerwünschte Personen zu entmündigen und in eine Anstalt einweisen zu lassen, lässt einen ungläubig den Kopf schütteln. Die in der Einrichtung angewandten Methoden, die Patienten ruhig und gefügig zu halten, verursacht Schauer und ein unangenehmes Kribbeln im Magen. Vor allem ist es zwar kaum zu glauben, wie leicht es damals war, so eine unbequeme Person aus dem Weg zu räumen und diese noch nicht einmal etwas dagegen unternehmen konnte, aber leider die traurige Wahrheit. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten sind sehr bildhaft und lassen die Landschaft sowie das alte Herrenhaus vor dem inneren Auge des Lesers regelrecht wieder auferstehen.
Die Charaktere sind sehr detailliert und liebevoll ausgestaltet und mit individuellen Eigenschaften versehen. Sie wirken durchweg realistisch und zeitgemäß authentisch. Durch das geschickte Händchen der Autorin für ihre Protagonisten kann sich der Leser nie sicher sein, wer Gutes oder Böses im Schilde führt. Erst nach und nach werden deren weitere Attribute offen gelegt und machen dem Leser die Entscheidung leichter. Laura ist eine freundliche Frau, die seit dem Tod ihres Mannes unter Schuldgefühlen leidet. Zusätzlich muss sie feststellen, wie wenig sie eigentlich von ihm wusste. Laura wirkt manchmal etwas naiv und zu gutmütig, sie lässt sich schnell beeindrucken. Doch sie hat auch eine hartnäckige und zähe Seite, die sie stark und mutig wirken lässt. Victoria hat ihren eigenen Kopf und lässt sich durch Konventionen nicht von ihrem Weg und ihrer Meinung abbringen. Dies bringt sie allerdings in größte Schwierigkeiten und lässt sie großes Leid erfahren. Richard ist ein Ungeheuer, wie man es sich schlimmer nicht vorstellen kann. Um seine Ziele zu erreichen, geht er wortwörtlich über Leichen. Die übrigen Protagonisten geben der Handlung einen wunderbar düsteren Rahmen und verleihen ihr zusätzliche Spannung.
„Das Herrenhaus im Moor“ ist ein wunderbar atmosphärisch dichter spannender Roman über ein gut gehütetes Familiengeheimnis mit vielen Lügen und Intrigen, das aufgedeckt werden will. Verdiente Leseempfehlung für ein Jahreshighlight – unbedingt lesen!!!