Cover-Bild Mord nach Strich und Faden
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 25.05.2018
  • ISBN: 9783404176861
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Frances Brody

Mord nach Strich und Faden

Kate Shackleton ermittelt

Entdecken Sie England und die Zwanziger Jahre mit der charmanten Detektivin Kate Shackleton - beste Krimi-Unterhaltung für alle Fans von Ann Granger und M. C. Beaton

Kate Shackleton liebt Rätsel. Und dank ihres wachen Verstands hat die junge Kriegswitwe noch jedes gelöst. Als eine Bekannte sie bittet, dem mysteriösen Verschwinden ihres Vaters auf den Grund zu gehen, sagt Kate sofort zu. Ihre Nachforschungen führen sie nach Bridgestead, ein idyllisches Dörfchen in Yorkshire, wo der Verschwundene eine Weberei leitete. Als Kate den Dorfbewohnern auf den Zahn fühlt, wird sie den Eindruck nicht los, dass hier etwas ganz gehörig faul ist: Wieso scheint niemand zu wollen, dass sie den Fall löst? Was verbergen die Dörfler? Auf der Suche nach Antworten gerät Kate ins Visier einer Person, die über Leichen geht, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt.

"Kate Shackleton ist eine wundervolle Detektivin" Ann Granger

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2018

Unterhaltsamer Kriminalroman in gemütlicher Atmosphäre

1

„Die Suche nach Menschen und Informationen, das Durchsieben der Asche, die der Krieg zurückgelassen hatte, zog mich schrittweise immer tiefer in die Detektivarbeit hinein.“

Kate Shackleton, deren Mann ...

„Die Suche nach Menschen und Informationen, das Durchsieben der Asche, die der Krieg zurückgelassen hatte, zog mich schrittweise immer tiefer in die Detektivarbeit hinein.“

Kate Shackleton, deren Mann im Krieg als vermisst gemeldet wurde, hat sich in den 20er Jahren in England einen Namen damit gemacht, verschollene Soldaten aufzuspüren. Ihr neuester Fall bedarf jedoch eines ganz besonderen detektivischen Spürsinns: Anlässlich der bevorstehenden Hochzeit von Tabitha Braithwaite soll Kate das Rätsel um deren vor sieben Jahren verschwundenen Vater Joshua Braithwaite lösen. Bei ihren Ermittlungen im Dunstkreis des Tuchmolochs erhält sie Unterstützung vom ehemaligen Polizisten Jim Sykes. Und obwohl die Spur nach all der Zeit zunächst kalt erscheint, wirbeln die beiden so viel Staub auf, dass Vergangenes Einfluss auf die Gegenwart nimmt und zwei weitere Opfer den Fall in neues Licht tauchen.

„Mord nach Strich und Faden“ ist Kate Shakletons erster Fall und ist aus der Sicht der Protagonistin geschildert. Dadurch begleitet man die Detektivin bei ihren Ermittlungen und findet schnell in die Geschichte hinein. Dank der Ich-Perspektive erhält man Zugang zu Kates Gedanken und Emotionen und ich konnte dadurch direkt einen Bezug zu ihr entwickeln. Dass ihre Gedankengänge nicht immer flüssig und logisch erscheinen – worauf sie auch selbst aufmerksam macht – gestaltet ihren Charakter noch authentischer und sympathischer.
Besonders hat mir auch Kates spezielle Ermittlungsarbeit gefallen. Sie stellt nicht nur Fragen, nach den damaligen Geschehnissen, sondern versucht die Menschen kennenzulernen, ihren Charakter zu ergründen und macht sich ein Gesamtbild, um den Fall zu lösen. Meiner Ansicht nach ist dies eine interessante und unkonventionelle Art zu ermitteln.
Die übrigen Charaktere bleiben allerdings recht oberflächlich. Ob nun Kates Freundin Tabitha, die dem Klischee einer naiven und verwöhnten Fabrikantentochter entspricht oder der derbe und unsympathische Fabrikarbeiter Arthur Wilson, der seine Frau schlägt und sich selbst benachteiligt fühlt, den Figuren fehlt es an Tiefe. Besonders der ihr helfende Ermittler Jim Sykes kommt viel zu kurz und bleibt im Verlauf der Handlung recht blass. Wer wie ich Ermittlungsarbeit à la Holmes & Watson und scherzhafte Wortgefechte erwartet, wird enttäuscht.
Dahingegen ist es der Autorin gut gelungen die Atmosphäre der englischen Landschaften, die lärmende Welt der Tuchfabrik sowie das damalige vom Krieg geprägte Leben der Arbeiter rund um den Tuchmoloch Bradford anschaulich zu vermitteln. Diese Liebe für das Detail, die sich in jenen Schilderungen zeigt, hätte ich mir auch für die Charaktere gewünscht.
Obwohl es im Laufe der Geschichte viele Fragen und Spuren sowie einige falsche Fährten gibt, die zum Miträtseln anregen, ist die Auflösung teilweise nicht allzu überraschend und bei aufmerksamen Lesen früh vorhersehbar. Gestört hat mich zudem, dass offensichtliche Hinweise zunächst übersehen werden, um die Handlung künstlich in die Länge zu ziehen und dass zum Schluss die Aufdeckung dann mehr zufällig und ohne konkrete Initiative erfolgt. Auch erscheint das Ende in Anbetracht der vorhergehenden Gemütlichkeit etwas abrupt und lässt ein paar offene Fragen unbeantwortet.

Zusammenfassend kann man sagen, dass auch wenn die Geschichte und manche Charaktere sicherlich mehr Potenzial gehabt hätten, Frances Brodys mit ihrem Werk eine durchaus gelungene Unterhaltung im Stil der Landhaus-Krimis bietet. Ich werde Kate Shackletons Werdegang sicherlich weiterverfolgen und hoffe, dass sich die Chemie zwischen ihr und ihrem Partner Sykes in den Fortsetzungen verbessert.

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Veröffentlicht am 20.06.2018

Konnte mich nicht überzeugen

1

Kurzbeschreibung:
Kate entschließt sich nach dem Ende des ersten Weltkriegs nach verschwundenen Soldaten zu suchen. Nicht zuletzt, weil ihr Mann als verschollen gilt. Als Tabitha, eine alte Bekannte aus ...

Kurzbeschreibung:
Kate entschließt sich nach dem Ende des ersten Weltkriegs nach verschwundenen Soldaten zu suchen. Nicht zuletzt, weil ihr Mann als verschollen gilt. Als Tabitha, eine alte Bekannte aus dem Krieg, an sie tritt und sie darum bittet nach ihrem Vater zu suchen, ist Kate unsicher, ob sie annehmen soll. Den diesmal handelt es sich um einen erst nach dem Krieg vermissten Webereibesitzer. Doch schließlich macht sie sich mit Sykes, einem Expolizisten, auf die Suche.
In dem kleinem Ort angekommen merkt sie schnell, dass nicht jeder am Auffinden des Mannes interessiert ist und dann geschehen zusätzlich zwei Morde.

Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es ließ auf eine interessante und historische Kriminalgeschichte hoffen. Letzteres traf zwar zu, doch fand ich die Handlung alles in allem eher "plätschernd".

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und enthält viele Beschreibungen, sodass die Umgebung oft gut geschildert wird. Doch sind die Personen nur oberflächlich und blass beschrieben. Ich konnte keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen. Auch gab es zu viele Namen, der Wechsel zwischen Vor- und Nachnamen kam leider ebenfalls hinzu, sodass ich schnell den Überblick verlor.
Genauso erging es mir mit Kate. Sie war keine gute Ermittlerin und man konnte sich nicht wirklich in sie hineinversetzten.

Alles in allem wurde nicht sas ganze Potential der Geschichte ausgeschöpft. Das Ende wirkte abgehackt und zu schnell erzählt, sowie die Ermittlungen fast nur auf den letzten 100 Seiten stattfanden. Wobei man diese nicht wirklich als Ermittlungen bezeichnen kann, da Kate einfach zu langsam, zu passiv und behebig war.

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Veröffentlicht am 20.06.2018

Raffiniert mit einer Prise Humor

1

Inhalt:
Kate Shackleton, eine junge Kriegswitwe wird von einer Bekannten gebeten, das mysteriöse Verschwinden ihres Vaters aufzuklären. Kate, die Rätsel liebt und schon einige vermisste Personen ausfindig ...

Inhalt:
Kate Shackleton, eine junge Kriegswitwe wird von einer Bekannten gebeten, das mysteriöse Verschwinden ihres Vaters aufzuklären. Kate, die Rätsel liebt und schon einige vermisste Personen ausfindig gemacht hat, reist sofort in das idyllische Dörfchen Bridgestead in Yorkshire, wo der Vater der Bekannten eine Weberei geleitet hat. Als sie mit der Suche beginnt, muss sie feststellen, dass die Dorfbewohner sich ihr gegenüber seltsam verhalten. Kate wird das Gefühl nicht los, dass die Dörfler etwas zu verbergen haben.

Meine Meinung:
Kate Shackleton kommt sehr sympathisch rüber. Sie ist mit ihrer herzlichen, etwas naiven und neugierigen Art eine tolle Ermittlerin und geizt nicht mit Neuigkeiten, die fast immer zum passenden Zeitpunkt herausgefunden werden.
Der Leser wird fortlaufend mit neuen Informationen gefüttert, die für die Aufklärung von Joshuas Verschwinden wichtig sein könnten. Trotz der vielen Informationen hat der Leser bis zum Ende keine Ahnung was mit Joshua passiert ist.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig und passt perfekt zu dem Roman.

Titel und Cover :
Der Titel und das Cover sind genau auf den Roman abgestimmt und gefallen mir sehr gut.


Fazit:
Der Roman ist raffiniert, mit einer Prise Humor geschrieben. Er geizt nicht mit informationen und Neuigkeiten, die den Leser gekonnt in verschiedene Richtungen der Aufklärung locken und dabei noch Einblicke in die Wollfabrik liefern.
Ein gelungener Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Sehr langatmig und konnte mich leider nicht überzeugen

0

Der Krimi "Mord nach Strich und Faden" von Frances Brody erscheint im Bastei Lübbe Verlag.

Kate Shackleton ist 31 Jahre alt und Kriegswitwe. Sie hat einen detektivischen Spürsinn und liebt Rätsel. Das ...

Der Krimi "Mord nach Strich und Faden" von Frances Brody erscheint im Bastei Lübbe Verlag.

Kate Shackleton ist 31 Jahre alt und Kriegswitwe. Sie hat einen detektivischen Spürsinn und liebt Rätsel. Das mysteriöse Verschwinden des Vaters ihrer Bekannten lässt ihr keine Ruhe und sie beginnt in dem Dorf Bridgestead in Yorkshire mit ihren Nachforschungen. Dort leitete der Verschwundene eine Weberei. Die Dorfbewohner scheinen nicht sonderlich daran interessiert zu sein, diesen Fall aufzuklären. Kate merkt, dass hier etwas nicht stimmt. Aber sie scheint in ein Wespennest gestochen zu haben, denn irgend jemand hat nun Kate auf dem Schirm und geht scheinbar über Leichen.


Dieser traditionelle Krimi spielt im England der Zwanziger Jahre in einem kleinen Dorf namens Bridgestead. In dieser Zeit liefen die englischen Webereien unter Hochbetrieb, es war eine der Haupteinnahmequellen des Landes. Sehr interessant finde ich die eingestreuten Informationen über die Verarbeitung und das Färben von Wolle. Aber auch die Kleidungsstile und die englische Lebensweise werden bildhaft genau geschildert.
Kate sucht nach Tabita Braithwaites Vater, der seit über 6 Jahren vermisst wird, er verschwand nach einem missglückten Suizidversuch aus einer Klinik. Der ehemalige Polizist Mr. Sykes hilt Kate bei der Suche nach Joshua Braithwaite in Bridgestead. Merkwürdig ist auch, dass Tabitas Mutter scheinbar kein großes Interesse an dem Verbleib ihres Mannes hat. Steckt sie vielleicht dahinter?

Es geschehen weitere Morde an Mitarbeitern der Weberei, Sykes übernimmt die Befragung an den Orten, die Kate als Frau damals noch nicht betreten durfte.

Vom Erzählstil her lässt sich der Krimi gut lesen, es geht aber häufig sehr ins Detail, was mich in einem Krimi eher stört. Die Charaktere sind sehr zahlreich und irgendwie leblos, sie bleiben mir nicht sonderlich in Erinnerung. Die Befragungen gehen ins Detail und sind sehr umfangreich, leider aber einfach nur nüchtern und sachlich und deshalb kam für mich auch kaum Spannung auf. Kate macht den Eindruck einer jungen Miss Marple, sie lässt sich nicht abwimmeln, beobachtet genau und stellt viele Fragen. Sehr sympathisch wurde sie mir allerdings nicht.

Dieser Krimi sorgt mit seinem Zeitgeist für historische Atmosphäre und das Ambiente der Webereien macht einen interessanten Eindruck. Die Spurensuche ist zwar unterhaltsam, leider aber zu umfangreich und auch die Spannung blieb hinter meiner Erwartung zurück. 2,5 Sterne, die ich allerdings nicht aufrunden möchte.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Spannend und unglaublich interessant, jedoch mit zu vielen Charakteren versehen

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Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr lange gefreut. Immerhin sollte es mich in eine Zeit locken, welche ich bisher nicht näher betrachtet hatte. Somit begab ich mich mit Kate Shackleton nach Bridgestead ...

Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr lange gefreut. Immerhin sollte es mich in eine Zeit locken, welche ich bisher nicht näher betrachtet hatte. Somit begab ich mich mit Kate Shackleton nach Bridgestead und erlebte da nicht nur meinen ersten Fall mit ihr, sondern lernte auch etwas über das damalige Handwerk der Weberei.



Schon zu Beginn war ich vom Schreibstil mehr als angetan. Er war leicht und schaffte es mich gut in die Geschichte zu führen. Dass ich dazu das Flair der 1920er Jahre erleben durfte krönte das Ganze nur. Egal ob Ansichten zu Stand, Frauen oder Krieg, es war wirklich spannend zu sehen, wie man damals vieles anging. Natürlich ärgerte ich mich manchmal auch darüber, aber zum Glück haben sich die Zeiten etwas geändert.



Da es recht schnell in den Fall ging, lernte ich in ihm viele der Charaktere kennen oder eben wie Leute lebten oder auch arbeiteten. Was anfangs noch recht gut auseinander zu halten war, verzwirbelte sich im Verlauf des Buches aber immer mehr zu einem großen Personen-Knäuel. Die vielen Namen waren schlecht auseinanderzuhalten, weswegen ich ab der Mitte große Probleme hatte, verschiedene Persönlichkeiten ihren Handlungen zuzuweisen. Das war sehr schade, denn die Geschichte an sich war wirklich gut erzählt und hatte viel Tiefgang.



Ein kleines Highlight des Buches waren aber die Kapitel-Überschriften, welche stets einen Begriff aus dem Bereich der Weberei hatten. Dabei konnte es sich um eine Stoffart handeln oder um eine Handlung beim Weben. Hier staunte ich manchmal nicht schlecht, was es da alles gab. Da wäre z.B. das Hocken, welches ich persönlich eher mit hinknien verband, aber im Weberei-Bereich einen Webstoff beschrieb der vom Webstuhl kam und schließlich auf Fehler geprüft wurde. Manche würden es unnützes Wissen nennen, aber ich fand es interessant.



Genauso interessant empfand ich Kate Shackleton selbst, welche mit ihrer lockeren Art oftmals den Spieß umdrehte und den Standards der damaligen Zeit trotzte. Somit war sich für mich durchweg eine interessante Person, von der ich auf jeden Fall noch mehr lesen möchte. Dann aber vielleicht mit Personenverzeichnis.



Der erste Band der Reihe wusste mit einem spannenden Schreibstil und einer guten Geschichte zu überzeugen. Kate Shackleton erwies sich dazu als interessante Protagonistin, welche ihren eigenen Kopf hatte und viel Mut bewies. Wo Kate überzeugen konnte, schafften dies die anderen Charaktere nicht so ganz, was einfach an der schieren Menge lag. Hier A von B zu unterscheiden fiel mir wirklich schwer und sorgte somit für einige Momente, an denen ich ernst überlegen musste, wer derjenige war oder gar hieß. Ich hoffe, dies ist in den Nachfolgern anders.

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