Nummer 25
Der erfolgreiche, aber kontaktscheue Autor Andreas Zordan lebt zurückgezogen in einem ehemaligen Forsthaus. Die Fans lieben seine Thriller, in denen Zordan die Opfer auf ungewöhnliche Weise sterben lässt. ...
Der erfolgreiche, aber kontaktscheue Autor Andreas Zordan lebt zurückgezogen in einem ehemaligen Forsthaus. Die Fans lieben seine Thriller, in denen Zordan die Opfer auf ungewöhnliche Weise sterben lässt. Laut eigener Angabe könne er nur deswegen so gut über Psychopathen schreiben, weil er selbst einer sei. Eines Tages findet er in seinem Garten die Leiche einer jungen Frau. Zordan lässt den Körper verschwinden, denn „Nummer 25“ droht, ein weiteres Mädchen umzubringen, wenn er zur Polizei geht. Greta Weiß soll den Autor für ihre Zeitschrift interviewen und gerät mitten in die Auseinandersetzung zwischen Zordan und „Nummer 25“.
Was für eine gelungene Geschichte! Von Beginn an fesselt dieses Buch den Leser und lässt ihn nicht mehr los. Gemeinsam mit Greta entdeckt man, dass Zordan gerne damit spielt, sich nach außen als Psychopathen darzustellen. Dies gelingt ihm auch sehr gut.
Der Charakter des Andreas Zordan ist für den Leser genauso ein Rätsel wie für Greta. Beide Hauptfiguren sind gut ausgearbeitet, und auch „Nummer 25“ kommt beim Leser an. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite. Sehr gute Wendungen, Einblicke in die Tätergedanken und Ausschnitte aus Zordans Thrillern sorgen dafür, dass das Buch viel zu schnell ausgelesen ist.
Hinter dem Pseudonym „Frank Kodiak“ verbirgt sich Andreas Winkelmann. Durch seinen guten Schreibstil ist das Lesen dieser sehr guten Geschichte ein Vergnügen. „Nummer 25“ hat mich überrascht, und das ist nicht einfach. Es ist ein genialer Roman mit tollem Kopfkino.