Cover-Bild Bleibt Oma jetzt für immer?
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 17.08.2022
  • ISBN: 9783423640961
Friedbert Stohner

Bleibt Oma jetzt für immer?

Roman
Thomas Müller (Illustrator)

Omas Geschichte oder Wenn man sich im eigenen Leben verirrt

Eigentlich sollte Oma nur so lange zu Klaras Familie ziehen, bis ihr gebrochener Fuß wieder heil ist. Doch etwas stimmt nicht: Ist Oma nur schusselig, oder verbirgt sich hinter ihrem manchmal seltsamen Verhalten mehr? Bald wird zur Gewissheit: Oma ist an Demenz erkrankt. Alle müssen sich auf den veränderten Alltag einstellen und erleben dabei verwirrende, aber auch traurig-komische und sogar schöne Momente. Denn obwohl Omas Krankheit fortschreitet, bleibt immer etwas von ihrer alten, ganz eigenen Persönlichkeit, ihrem Witz und ihrem Charme erhalten. Das Jahr mit ihr geht allen unter die Haut und ist doch tröstlich, weil es zeigt: Ein würdevoller Umgang mit einem dementen Menschen ist möglich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2022

Mit Witz und Charme und sehr tiefgründig und traurig - tolle Familiengeschichte

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"Bleibt Oma jetzt für immer?" von Friedbert Stohner behandelt ein sehr wichtiges Thema. Die Demenz. Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren. Immer mehr betrifft uns diese Thematik. Auch unsere Kinder bekommen ...

"Bleibt Oma jetzt für immer?" von Friedbert Stohner behandelt ein sehr wichtiges Thema. Die Demenz. Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren. Immer mehr betrifft uns diese Thematik. Auch unsere Kinder bekommen es mit und mit diesem Buch wurde sehr gut geschrieben, wie man innerhalb in der Familie mit diesem Thema umgehen kann und das es wichtig ist in solchen Zeiten zusammenzuhalten.

Die Kapitel sind angenehm von der Länge und auch der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Es wird aus der Sicht von der 11-jährigen Klara geschrieben. Was ich persönlich sehr schön finde, dass es aus Kindersicht ist. Ihr Bruder Anton ist zu dem Zeitpunkt 8 Jahre. Auch wurde es kindgerecht erzählt. Die Geschichte hat Charme und Witz. Ist aber auch tiefgründig und am Ende eines Kapitels hatte ich immer das Bedürfnis weiterzulesen. Es hat mich durchweg gefesselt.

Ich war schon am Ende echt traurig und hatte sogar Gänsehaut. Ein wirklich rührende Geschichte, die in Erinnerung bleibt.
Ein so tolles Buch, dass ich von Herzen nur weiterempfehlen kann. Besonders auch die mit dieser Thematik in Berührung stehen.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Gelungene Annäherung an das Thema "Demenz"

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Friedbert Stohners für junge Leserinnen und Leser ab einem Alter von 10 Jahren empfohlenes und von Thomas M. Müller illustriertes Kinder/Jugendbuch "Bleibt Oma jetzt für immer? - Omas Geschichte oder Wenn ...

Friedbert Stohners für junge Leserinnen und Leser ab einem Alter von 10 Jahren empfohlenes und von Thomas M. Müller illustriertes Kinder/Jugendbuch "Bleibt Oma jetzt für immer? - Omas Geschichte oder Wenn man sich im eigenen Leben verirrt"
hat mich berührt - und zugleich begeistert!
In dieser altersangemessen erzählten Geschichte lernen wir Klara und ihre Familie kennen, die eines Tages die verunfallte Oma zu sich nimmt, um sie vorübergehend zu betreuen.
Zunehmend wird erkennbar, dass Oma wesentlich schwerere gesundheitliche Probleme bekommt, Probleme, die nicht heilbar sind.
Die Problematik der Erkrankungen an Alzheimer/Demenz nimmt bedauerlicherweise von Jahr zu Jahr zu.
Eine kindgerechte Annäherung zu dieser Thematik ist also zu begrüßen!
Manchmal traurig, manchmal aber auch lustig, vor allem aber mit vereinten Kräften der ganzen Familie gelingt es, Oma eine würdevolle Zeit zu schenken.

Ein wichtiges und lesenswertes Buch, auch für der Zielgruppe bereits entwachsene Menschen.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Ein ernstes Thema gut erzählt

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Die Oma von Klara und Anton hat sich den Fuß gebrochen und zieht vorübergehend bei ihnen ein. Aber durch das ständige Beisammensein merken auch die Kinder, irgendwie ist Oma anders. Ihr passieren ...

Die Oma von Klara und Anton hat sich den Fuß gebrochen und zieht vorübergehend bei ihnen ein. Aber durch das ständige Beisammensein merken auch die Kinder, irgendwie ist Oma anders. Ihr passieren komische Sachen und sie ist extrem vergesslich. Plötzlich steht das Thema Demenz im Raum.

Mich sprach das farbenfrohe Cover an und ich war dann neugierig, wie der Autor das Thema angegangen ist.
Ein schwieriges Thema, sehr ernst und auch traurig, aber es wird kindgerecht erzählt und so hat die Geschichte auch ihre humorvollen Momente. Es passieren teilweise lustige, aber auch oft sehr traurige Dinge, daher sollte das Kind schon zehn oder älter sein um das Buch zu lesen, vorher versteht es vielleicht vieles nicht.
Ein Buch für die ganze Familie, denn Zusammenhalt ist in solchen Situationen sehr wichtig und mit dem Buch kann wird viel über die Krankheit erklärt und es ist trotzdem schön zu lesen.

Veröffentlicht am 08.08.2022

Einfühlsames Kinderbuch

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„...Auf die Idee, dass Oma länger bei uns wohnen könnte, bin ich selber gar nicht gekommen. Das war Anton, mein kleiner Bruder...“

Nach einem Fußbruch war Oma zu Klaras Familie gezogen. Sie wurde in ihrem ...

„...Auf die Idee, dass Oma länger bei uns wohnen könnte, bin ich selber gar nicht gekommen. Das war Anton, mein kleiner Bruder...“

Nach einem Fußbruch war Oma zu Klaras Familie gezogen. Sie wurde in ihrem Gästezimmer einquartiert. Der 8jährige Anton ist der erste, dem auffällt, dass irgendetwas nicht stimmt.
Der Autor hat ein einfühlsames Kinderbuch geschrieben. Es geht um die Themen Demenz und Sterben.
Der Schriftstil ist für den Inhalt angemessen. Die Geschichte wird von Klara erzählt. Über ihren Bruder Anton äußert sie:

„...Ich weiß nicht, wie ich´s erklären soll, aber manchmal kommt es mir so vor, als könnte Anton bei bestimmten Sachen nur kerzengeradeaus denken. Wenn es darum geht, was man tut und was nicht...“

Erstaunlicherweise ist Anton derjenige, der mit viel Geduld und häufigen Nachfragen die Oma zu der einen oder anderen Tätigkeit animiert. Er scheint auch mit keiner Ablehnung zu rechnen.
Es sind so Kleinigkeiten, die zeigen, dass es kurze Aussetzer gibt. Klara sieht das am Blick der Oma, wenn sie zurück in der Wirklichkeit ist. Sie nennt es Eichhörnchenblick. Warum? So nennt man den Blick von Schüler, die plötzlich von ihren Lehrern aus den Tagträumen gerissen werden.
Schon bei dem Unfall allerdings deuten sich Probleme an. Warum ist die Oma die Treppe hinauf gekrochen, obwohl sie das Handy in der Tasche hatte? Warum hat sie ihren Sohn und nicht den Notarzt angerufen? Ich finde Antons Beschreibung der Krankheit passend:

„...Sie verirrt ich in ihrem eigenen Leben...“

Natürlich geht es nicht nur um die Krankheit. Es gibt viele humorvolle Momente und für die Kinder geht das normale Leben weiter. Der Urlaub ist anders, denn der Vater bleibt mit der Oma zu Hause. Die Familie fliegt nach Finnland, der Heimat von Klaras Mutter. Es sind unbeschwerte Tage mit den finnischen Großeltern und den Cousins. Klara und ihre beste Freundin Ida tauschen sich über ihre vorhandenen oder nicht vorhandenen Beziehungen zu Jungen aus. Übrigens ist es wieder Anton, der die Wahrheit erkennt.
Nach dem Urlaub ist die Erkrankung fortgeschritten. Hinzu kommt, dass sie Wasser in der Lunge und eine Herzschwäche hat. Plötzlich steht die Frage im Raum, ob eine größere Operation noch sinnvoll ist. Die Antwort ist dann nicht mehr nötig.
Mehrere Schwarz – Weiß – Zeichnungen veranschaulichen das Geschehen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, wie man Menschen auch im Alter ihre Würde lässt, indem man sie liebevoll in das Geschehen mit einbezieht, ihre Wünsche berücksichtigt und die verbleibenden Möglichkeiten nutzt.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Genau den richtigen Ton getroffen

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Klara, Anton und ihre Eltern leben neuerdings nicht mehr nur zu viert in ihrem Haus. Oma ist zu ihnen gezogen, sie hatte einen Knöchelbruch und braucht ein wenig Hilfe. Doch dann beginnt Oma sich anders ...

Klara, Anton und ihre Eltern leben neuerdings nicht mehr nur zu viert in ihrem Haus. Oma ist zu ihnen gezogen, sie hatte einen Knöchelbruch und braucht ein wenig Hilfe. Doch dann beginnt Oma sich anders als sonst zu verhalten. Sie vergisst Dinge, steht plötzlich nur mit Socken im Regen oder erinnert sich nicht mehr, wie man den Herd richtig bedient.
Die Geschichte um das Thema Demenz wird uns aus der Sicht von Klara erzählt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn es sich um eine traurige Geschichte handelt. Friedbert Stohner hat eine so sympathische Familie erschaffen und es geschafft bei aller Ernsthaftigkeit auch Leichtigkeit und Humor einfließen zu lassen.
Besonders gut gefällt mir, dass es nicht nur die traurigen und schwierigen Momente im Leben der Familie gibt, sondern auch schöne und witzige Begebenheiten Platz haben. Die Demenz überschattet nicht alles.
Der Autor hat feinfühlig herausgearbeitet, wie jedes Familienmitglied auf seine eigene Art und Weise mit der Situation umgeht und auch Omas eigenwilliger Charakter kommt gut rüber.
Ein berührendes und rundum gelungenes Buch, das ich absolut empfehlen kann. Die Illustrationen runden es perfekt ab.

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