Ein Buch über Freundschaft
Kambodscha. Dort ist Felix. Sein bester Kumpel, der Ich-Erzähler, Julius, wird aufgefordert ihn dort zu suchen. Er nimmt den nächsten Flug, sucht das Hostel auf & übernachtet im selben Doppelstockbett. ...
Kambodscha. Dort ist Felix. Sein bester Kumpel, der Ich-Erzähler, Julius, wird aufgefordert ihn dort zu suchen. Er nimmt den nächsten Flug, sucht das Hostel auf & übernachtet im selben Doppelstockbett. Wird er seinen besten Kumpel im dichten Dschungel finden?
„Dschungel“ von Friedemann Karig war 2019 sein Debütroman.
Alles beginnt mit dem Verschwinden. Im Roman ist die Männerfreundschaft zwischen Julius & Felix dominierend. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Ihre tiefe Männerfreundschaft reicht bis in die Schulzeit zurück (alles begann mit 3 ausgeschlagenen Zähnen). Am Anfang scheint ihre Freundschaft unwahrscheinlich miteinander verbunden zu sein, aber sie nähern sich weiter an. Die Verbindung reicht bis ins Erwachsenenalter & bringt Julius in die jetzige Lage.
Der Roman bringt die Leser*in viel zum Schmunzeln & der Humor kommt nicht zu kurz. Ob es mitunter die Dialoge, Situationskomik oder skurrilen Menschen sind die Julius auf der Reise seiner Suche begegnen. Skurril ist das richtige Wort. Menschen können mit ihren Verhalten & Erscheinen besonders & einzigartig sein. Dafür sind wir alle Individuen. Tod, Abschied, Gewalt & Ausgrenzung gehören zum Leben. Sie prägen es. Ist Felix bewusst verschwunden?
Karig erzählt den Roadtrip auf 2 Ebenen. Julius reist in die Zukunft, Felix zeigt die Vergangenheit. Der Dschungel ist ein Sinnbild des Lebens. Er ist verwunschen & orientierungslos. Welcher Weg ist der Richtige? Jede Entscheidung prägt den Menschen. Die Suche beginnt. „Dschungel“ ist eine tolle Leseempfehlung & ein starkes Debüt über Männerfreundschaft, skurrile Personen/Orte & alles hinter sich lassen.