Cover-Bild Elefanten
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 19.04.2021
  • ISBN: 9783446269316
Hannah Mumby

Elefanten

Das Leben der Riesen zwischen Geburt, Familie und Tod
Heide Lutosch (Übersetzer)

Wie viel haben wir mit Elefanten gemein? Eine junge Wissenschaftlerin gibt – auf den Spuren einer verborgenen Welt – berührende Einblicke in die Psyche der Elefanten.

Was ist ein Elefant? Ein Säugetier, ein religiöses Symbol, eine Jagdbeute und Quelle von Elfenbein? Die Lieblingsfigur aus einem Kinderbuch, das Aushängeschild für modernen Naturschutz, eine Touristenfalle oder ein Statussymbol? Zu bestimmten Zeiten ist er all das auf einmal gewesen, und die Vielfalt der Bilder zeugt von der komplexen Geschichte, die uns mit den grauen Riesen verbindet. Klug, voll Witz und Selbstironie verknüpft die Verhaltensbiologin Hannah Mumby ihre ausgezeichnete Forschung mit persönlichen Erlebnissen in Kenia, Südafrika, Nepal und Myanmar. Ihr Buch eröffnet einen einzigartigen Einblick in das Leben und Sterben der Elefanten – und in ihre oft verborgene Welt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2021

Mehr wissenschaftliche Abhandlung als Erfahrungsbericht über das Leben der faszinierenden Riesen

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Hannah Mumby schreibt über ihre Forschungsreisen in die verschiedenen Regionen der „Elefantenwelt“, berichtet über Elefantenpenisse, mit denen die Riesen sich auch mal am Bauch kratzen, über den bakteriellen ...

Hannah Mumby schreibt über ihre Forschungsreisen in die verschiedenen Regionen der „Elefantenwelt“, berichtet über Elefantenpenisse, mit denen die Riesen sich auch mal am Bauch kratzen, über den bakteriellen oder wurmbesiedelten Kothaufen, über Größe, Gewicht, Wachstum und körperliche Besonderheiten der Riesen und über Wilderei. Sie führt Versuchsreihen an, schreibt über Wissenschaftskollegen und Kongresse und bringt auch ihr Privatleben mit ein.

Hannah Mumby ist Wissenschaftlerin (Verhaltensbiologin) – und so ist auch ihr Buch. Es quillt über vor eher trockenen Themen wie die Vermessung von Elefanten, die Beschaffenheit des Kots und über durchgeführte Forschungsarbeiten wie das Sichten von jahrealten Aufzeichnungen bisheriger Elefantenbeobachter. Zum Glück ist immer wieder eine gehörige Portion Humor eingestreut, sonst wäre es eine sehr dröge Angelegenheit gewesen.

Für meinen Geschmack war jedoch diese Theorie, das Wissenschaftliche, wenn auch interessant, doch zu viel des Guten. Der Untertitel „Das Leben der Riesen zwischen Geburt, Familie und Tod“ hat mich ein anderes Buch erwarten lassen. Ich hätte gerne mehr über das Zusammenleben der Elefanten erfahren, über die Interaktionen untereinander, über das Leben und Sterben in einer Elefantenfamilie. Gefreut hätten mich persönliche Erfahrungsberichte, gerne auch zu Einzelfällen und das meinetwegen auch mit wissenschaftlichen Thesen unterstützt. Doch davon gab es sehr wenig. Auch haben mich die vielen Erwähnungen von Forscherkollegen und Kongressen eher gestört – hier sollte es um die Tiere gehen, nicht um die Menschen. Streckenweise fand ich den Lesefluss auch eher nicht so gegeben, da die Autorin immer mal wieder Sprünge macht, die für mich nicht schlüssig waren und die mehr abgelenkt haben als dass sie sinnvoll waren.

Es gibt 11 Kapitel, die letzten beiden beziehen sich auf den Artenschutz – wobei mir dieser irgendwie nicht befriedigend genug behandelt wurde. Vielleicht liegt es daran, dass ich mir immer wieder dachte, das Geld der vielen hier erwähnten fremdfinanzierten Forschungsreisen wäre zum Schutz der grauen Riesen besser angelegt gewesen (es gibt ja viele Organisationen vor Ort, die sich einsetzen und großartige Arbeit leisten, die direkt den Elefanten zugutekommt). Zumal bei den Forschungen eigentlich nichts herauskam, was zum Überleben der bedrohten Elefanten beigetragen hätte. Die enthaltenen 27 Farbfotos gefallen mir gut.

Fazit: für Wissenschaftsbegeisterte sicher ein Leckerbissen, für Elefantenliebhaber, die mehr über diese faszinierenden Tiere erfahren möchten, wohl zu trocken. Ich vergebe daher – meine Enttäuschung über meine unerfüllten Erwartungen außen vor lassend, da das ja mein persönliches Pech ist – gute 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Wissenschaftliches über Elefanten

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Die Wissenschaftlerin " Hannah Mumby " hat ein Buch geschrieben, in dem sie über ihre wissenschaftliche Tätigkeit in Bezug auf Elefanten berichtet. Das Buch ist in 11 Kapiteln unterteilt. Ihre persönliche ...

Die Wissenschaftlerin " Hannah Mumby " hat ein Buch geschrieben, in dem sie über ihre wissenschaftliche Tätigkeit in Bezug auf Elefanten berichtet. Das Buch ist in 11 Kapiteln unterteilt. Ihre persönliche Meinung und ihre Empfindungen kommen dabei nicht zu kurz, und sie schweift auch gerne vom Kernthema ab. Sie stellt Vergleiche zwischen Elefanten und den Menschen an, betreffend der Verhaltensweise . So liest man auch immer mal wieder die Sätze: " Ich bin ein Elefant " oder " Wir sind Elefanten ".

Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch. Neues wollte ich von Elefanten erfahren, ich hatte mich auf lustige Anekdoten und Erlebnisse mit Elefanten gefreut, und natürlich interessierten mich die neuesten, und noch wenig bekannten Forschungsergebnisse. Leider war aber davon für mich zu wenig darüber geschrieben. Viele hier genannten Informationen waren mir schon bekannt, da diese nicht neu waren, und ich schon etliche Sachbücher, Presseberichte und Fernsehsendungen über Elefanten verinnerlicht habe.

Die Autorin greift auch das Thema Umweltschutz und Artenschutz auf. Freilich gehört dies auch erwähnt, aber wenn ich ein Buch über Elefanten lese, sollte dieses Thema zwar aufgegriffen werden, aber es sollte nicht den Raum beanspruchen, wie in diesem Buch der Fall ist.

Der Schreibstil ist sehr interessant, da die Autorin ironische Spitzen und wohldosierten Humor einfließen lässt. Wir erfahren sehr viel über die Autorin selbst. Sie berichtet ausführlich über ihre vielen Forschungsreisen, und selbst gesundheitliche Probleme teilt sie mir ihrer Leserschaft.

Dieses Buch ist ganz gewiss für Personen geeignet, die noch nicht allzu viel über Elefanten wissen. Für Personen, die schon umfangreich informiert sind, wird dieses Buch wenig Neuigkeiten präsentieren. Gewiss kann man aber die Liebe der Autorin zu den Elefanten spüren, und es steckt auch viel Arbeit und Herzblut in diesem Buch. Dieses Buch wird auch seine Leserschaft finden, wenn die Interessierten Personen, ohne große Vorkenntnisse und Erwartungen, sich ins Lesevergnügen stürzen.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Eine begeisterte Autorin, die mich am Ende leider verloren hat

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„Elefanten“ von der Wissenschaftlerin Hannah Mumby ist ein Sachbuch über ebenjene Tiere, und dabei doch so viel mehr.
Hier ein kurzer Einblick in den Klappentext:

>>Wie viel haben wir mit Elefanten gemein? ...

„Elefanten“ von der Wissenschaftlerin Hannah Mumby ist ein Sachbuch über ebenjene Tiere, und dabei doch so viel mehr.
Hier ein kurzer Einblick in den Klappentext:

>>Wie viel haben wir mit Elefanten gemein? Eine junge Wissenschaftlerin gibt – auf den Spuren einer verborgenen Welt – berührende Einblicke in die Psyche der Elefanten.

Was ist ein Elefant? Ein Säugetier, ein religiöses Symbol, eine Jagdbeute und Quelle von Elfenbein? Die Lieblingsfigur aus einem Kinderbuch, das Aushängeschild für modernen Naturschutz, eine Touristenfalle oder ein Statussymbol? Zu bestimmten Zeiten ist er all das auf einmal gewesen, und die Vielfalt der Bilder zeugt von der komplexen Geschichte, die uns mit den grauen Riesen verbindet. Klug, voll Witz und Selbstironie verknüpft die Verhaltensbiologin Hannah Mumby ihre ausgezeichnete Forschung mit persönlichen Erlebnissen in Kenia, Südafrika, Nepal und Myanmar. Ihr Buch eröffnet einen einzigartigen Einblick in das Leben und Sterben der Elefanten – und in ihre oft verborgene Welt.<<


Wie Titel und Klappentext schon verraten, dreht sich in diesem Buch alles um die sanften grauen Riesen und darum, dass Elefanten so viel mehr sind als das. Man begleitet die Autorin vom Ende ihres Studiums an auf ihrer Reise um die Welt und zu den verschiedenen Organisationen und Gruppen, die mit Elefanten arbeiten bzw. sie erforschen. Dabei lässt Hannah den Leser an ihren kleinen und großen Erkenntnissen über Elefanten, deren Leben und die Verbindung bzw. Parallelen zwischen Menschen und Elefanten teilhaben.
Dadurch wird das Buch so viel mehr als ein „einfaches“ Sachbuch. Es geht zwar auch viel um verschiedene Studien und das Wissen über Elefanten, hinzu kommen aber auch ein aufregender Reisebericht und einige philosophische Gedanken der Autorin. Dadurch wird das Buch aufgelockert und es liest sich am Ende wie eine Mischung aus Autobiografie und Elefantenreport.

Besonders in den ersten Teilen des Buches war ich regelrecht gefesselt und habe alle Informationen aufgesaugt, die Begeisterung, die Hannah den Tieren und ihrer Erforschung entgegen bringt, hat mich mitgerissen und ich konnte förmlich die heiße Brise der Savanne und den Geruch von Elefantendung riechen.
Leider muss ich sagen, dass diese Beheisterung meinerseits im Verlaufe des gar nicht mal so umfangreichen Buches immer weiter abgeflacht ist. Gerade die grüblerischen und philosophischen Gedanken der Autorin wurden für mich immer weniger zu spannenden Einblicken und mehr zu unnötigen Abschweifungen, der Rote Faden ging für mich irgendwie verloren. Auch wenn sich die Geschichte am Lebenslauf eines Elefanten orientiert —Geburt - Leben - Tod, wurden die Inhalte für mich immer schwerer greifbar, es kam mir vor als würde die Autorin sich in ihren eigenen Gedanken verlieren. Stattdessen hätte ich mir tiefergehende Erklärungen zu den Elefanten und dem Zusammenhang zwischen Forschung, Mensch und deren Einfluss auf die Tiere und ihr Leben gewünscht. Die Sichtweise der Autorin kam mir hier für mich ein wenig zu einseitig und teilweise zu unkritisch vor.

Besonders schön fand ich wiederum die beiden eingefügten Fotostrecken, die Bilder aus dem Fundus der Autorin und von ihren Forschungsreisen zeigen. Dadurch fühlt man sich nochmal mehr mitgenommen.

FAZIT: Man erfährt viele neue und spannende Dinge über Elefanten und ihr Leben, und erhält dazu einen Reisebericht der absolut begeisterten und begeisterungsfähigen Autorin. Nichtsdestotrotz handelt es sich immer weniger um ein Sachbuch, die Autorin schweift leicht ab. Wenn man sich das vorher bewusst macht und sich darauf einstellt bekommt man aber ein gutes Buch über Elefanten mit autobiographischen Zügen.

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