Cover-Bild Bergers unverhoffte Reise
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Buch&Media
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 14.02.2022
  • ISBN: 9783957802590
Hans Walker

Bergers unverhoffte Reise

Roman
Deutschland, Anfang 1970: Willy Brandt ist Bundeskanzler, das Album »Abbey Road« von den Beatles stürmt die Charts - und der 22-jährige Student Max aus der süddeutschen Provinz erhält ein ungewöhnliches Angebot: Ein Jahr lang soll er als Hauslehrer die Kinder einer deutschen Familie in Indonesien unterrichten. Aber schon die Überfahrt nach Asien wird zu einem großen Abenteuer, geprägt von den Mitreisenden, ihren Emotionen, Dramen und Geheimnissen. Da ist neben den zwei lebhaften Schülern von Max auch deren Mutter, für die er mehr als nur freundschaftliche Gefühle empfindet. Da sind der Schweizer Schriftsteller mit Schaffenskrise und ein holländisches Ehepaar, das trotz der Nähe an Bord immer weiter auseinanderdriftet. Da ist vor allem die geheimnisvolle, sehr attraktive Gräfin, von der sich Max gleichzeitig hingezogen und abgestoßen fühlt. Doch im Laufe der vierwöchigen Passage entwickelt sich zwischen ihm und der deutlich älteren Adeligen etwas, das sein Leben für immer verändert …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2022

Eine ungewöhnliche Geschichte auf hoher See

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„Bergers unverhoffte Reise“ ist ein gelungener Roman des Autors Hans Walker, der selbst - unter anderem - als Privatlehrer in Indonesien gearbeitet hat.

Die Handlung beginnt im Frühjahr 1970. Der junge ...

„Bergers unverhoffte Reise“ ist ein gelungener Roman des Autors Hans Walker, der selbst - unter anderem - als Privatlehrer in Indonesien gearbeitet hat.

Die Handlung beginnt im Frühjahr 1970. Der junge Student Max soll den beiden deutschen Kinder Alex und Lotte über ein Jahr in Indonesien Privatunterricht erteilen. Die Schiffsreise dorthin gestaltet sich als äußerst interessant und spannend. An Bord des Frachtschiffes sind acht Passagiere, ganz unterschiedliche Charaktere und genau darin liegt der Reiz bei diesem Roman. Für vier Wochen sind sie auf engstem Raum zusammen. Neben Max und seinen beiden Schülern, sind deren Mutter Anne, ein Schweizer Schriftsteller, ein holländisches Ehepaar und Bettina - eine Gräfin - die auf dem Weg zu ihrem Mann ist an Bord. Jedem Abend treffen sich die Passagiere zum Dinner, es entsteht eine interessante Gruppendynamik und man erfährt nach und nach immer mehr über die einzelnen Charaktere, deren Eigenschaften und deren Leben.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm und er beschreibt die Situationen sehr detailliert, so dass ich mir die Gegebenheiten auf dem Schiff und auch die unterschiedlichen Charaktere gut vorstellen konnte. Die Entwicklung der einzelnen Personen – insbesondere die von Max – ist nachvollziehbar und gut gelungen. Auch die historischen Hintergründe zu Beginn der 1970-er Jahre hat er gekonnt in seine Handlung eingearbeitet.

Mich hat dieser ungewöhnliche und atmosphärische Roman gut unterhalten und ich bin gespannt auf weitere Bücher des Autors.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Beziehungsgeflecht auf hoher See

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Bergers unverhoffte Reise
Autor: Hans Walker
Verlag: buch&media
Erschienen: März 2022

Inhalt
Der 22-jährige Student Max Berger geht auf ein ungewöhnliches Angebot ein: Er soll als Hauslehrer zwei Volksschulkinder ...

Bergers unverhoffte Reise
Autor: Hans Walker
Verlag: buch&media
Erschienen: März 2022

Inhalt
Der 22-jährige Student Max Berger geht auf ein ungewöhnliches Angebot ein: Er soll als Hauslehrer zwei Volksschulkinder einer deutschen Familie in Indonesien für ein Jahr lang unterrichten. Seine Lehrtätigkeit beginnt mit der Überfahrt der Kinder und deren Mutter auf einem Frachtschiff mit beschränkter Passagierzahl von Hamburg aus. Schon diese Reise wird zu einem bunten Kaleidoskop an Emotionen, Beziehungen, Geheimnissen und Offenbarungen.

Meine Meinung
Dem Autor Hans Walker ist ein wunderbar fein verwobener Roman mit vielen Erzähl- und Gefühlssträngen bestens gelungen. Diese Stränge werden im Laufe der Geschichte aufgenommen, verwirrt und gekonnt entwirrt bzw. bleiben verheddert, aber all das sehr schlüssig und zu meiner vollsten Zufriedenheit.
Der meiner Ansicht nach gut recherchierte zeitliche Hintergrund des Jahres 1970 gefiel mir besonders, da er aus heutiger Sicht eine Zeitreise in ein Deutschland der Widersprüche und Umbrüche darstellt. Diese Problematik wird in Bezug auf Feminismus, Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges, Antikriegshaltung, Rollenverteilung der Kindererziehung etc. sehr vielschichtig und interessant eingearbeitet.
Die Situation der eingeschränkten Zahl an ProtagonistInnen durch die Handlung auf einem Frachtschiff mit kleiner Passagierzahl schuf eine besondere Atmosphäre im Buch, die ein noch dichteres Gefüge zwischen den DarstellerInnen förderte, ohne klaustrophobisch auf mich zu wirken.
Die ProtagonistInnen werden sehr detailverliebt und vielschichtig dargestellt und erfahren im Laufe des Romans eine immer feinere Ausarbeitung, sodass ich mir die Personen mit ihren Charakterzügen sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen konnte.
Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen und ich war auf den Fortgang der Geschichte so gespannt, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe.
Nachdem ich mir die Lebensstationen des Autors Hans Walker im Klappentext durchgelesen habe, kam bei mir die Frage auf, wie viel Autobiographisches in diesem Roman steckt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass nicht alles frei erfunden ist, doch das wird ein Mysterium bleiben.

Fazit
Wer einen fein verwobenen (Schiffs-)Roman mit interessanten ProtagonistInnen vor dem zeitlichen Hintergrund des Jahres 1970 sucht, ist mit „Bergers unverhoffte Reise“ gut beraten. Von mir dafür die volle Sternenzahl!

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Eine schöne Schiffsreise

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Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Bergers unverhoffte Reise " testlesen.
Autor : Hans Walker




Handlung des Buches :
Deutschland, Anfang 1970: Willy Brandt ist Bundeskanzler, das Album »Abbey ...

Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Bergers unverhoffte Reise " testlesen.
Autor : Hans Walker




Handlung des Buches :
Deutschland, Anfang 1970: Willy Brandt ist Bundeskanzler, das Album »Abbey Road« von den Beatles stürmt die Charts - und der 22-jährige Student Max aus der süddeutschen Provinz erhält ein ungewöhnliches Angebot: Ein Jahr lang soll er als Hauslehrer die Kinder einer deutschen Familie in Indonesien unterrichten. Aber schon die Überfahrt nach Asien wird zu einem großen Abenteuer, geprägt von den Mitreisenden, ihren Emotionen, Dramen und Geheimnissen. Da ist neben den zwei lebhaften Schülern von Max auch deren Mutter, für die er mehr als nur freundschaftliche Gefühle empfindet. Da sind der Schweizer Schriftsteller mit Schaffenskrise und ein holländisches Ehepaar, das trotz der Nähe an Bord immer weiter auseinanderdriftet. Da ist vor allem die geheimnisvolle, sehr attraktive Gräfin, von der sich Max gleichzeitig hingezogen und abgestoßen fühlt. Doch im Laufe der vierwöchigen Passage entwickelt sich zwischen ihm und der deutlich älteren Adeligen etwas, das sein Leben für immer verändert ….......





Mein Fazit :
" Eine Seefahrt die ist lustig , die ist schön , ........" soll auch für den Hauslehrer Max gelten. Er soll für ein Jahr nach Indonesien gehen und die Kinder Alex und Lotte unterrichten. Aber als erstes muss er erstmal die turbulente Seereise hinter sich bringen die sein Leben für immer verändern wird. Wir lernen Anne und ihre Kinder kennen, ein Schweizer Schriftsteller , ein holländisches Ehepaar , den Schiffskapitän und eine geheimnisvolle Gräfin- sie wird noch eine entscheidende Rolle im Leben von Max spielen......

Die unterschiedlichsten Charaktere sind sehr autentisch beschrieben worden , nur leider sind mir nicht alle Protagonisten ans Herz gewachsen. Alle Protagonisten haben ihre Stärken und Schwächen, was den Reiz der Geschichte ausmacht.
Ich hatte am Anfang leichte Schwierigkeiten mich mit Max zu identifizieren. Aber nach und nach lernt man Max immer besser kennen und am Ende der Geschichte kann man die Geschehnisse nachvollziehen ...... Er ist erst 22 Jahre alt , weiß was er will oder nicht, seine Gefühlswelt gerät noch teilweise aus den Fugen....Alle Charaktere entwickeln sich in der Geschichte weiter, was für den Leser sehr interessant gestaltet ist und den Protagonisten eine gewisse Glaubwürdigkeit beschert.

Der Schreibstil des Autors ist modern, zum Teil plätschert die Handlung leise vor sich hin , aber die Geschichte ist sehr unterhaltsam. Der Spannungsbogen hält sich in Grenzen, finde ich aber nicht schlimm.

Ein tolles Lesevergnügen was ich gern weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Eine Reise auf hoher See und zu sich selbst

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Max Berger, 22 Jahre alt, Student, bekommt ein überraschendes Angebot. Er soll für ein Jahr der Hauslehrer für Alex und Lotte sein. Sie sind die Kinder von Anne und ihrem Mann, der in Indonesien tätig ...

Max Berger, 22 Jahre alt, Student, bekommt ein überraschendes Angebot. Er soll für ein Jahr der Hauslehrer für Alex und Lotte sein. Sie sind die Kinder von Anne und ihrem Mann, der in Indonesien tätig ist.
Anne und Max verbindet eine langjährige Freundschaft, wobei Anne um einiges älter als Max ist.
Trotz der Bedenken von Max Eltern, unterbricht er sein Studium und nimmt den Job an. Um nach Indonesien zu gelangen, buchen sie eine vierwöchige Überfahrt auf einem Fracht- und Passagierschiff.
An Bord sind abgesehen von der Besatzung, ein Schriftsteller, der eine Schreibblockade hat und auch nicht bei bester Gesundheit zu sein scheint.
Weiterhin ein holländisches Ehepaar, das sich nicht viel zu sagen hat und eine attraktive und unnahbare Gräfin, die sich von einer schweren Krankheit erholt.
Durch die beengten Verhältnisse kommen sich die Figuren zwangsläufig näher und es entwickeln sich interessante Gespräche und Beziehungen. Alle hegen sie ihre Geheimnisse und versuchen mit sich selbst klar zu kommen.
Max gerät immer mehr in den Bann der Gräfin, was Anne mit Argwohn wahrnimmt.
Hans Walker schreibt bildhaft und flüssig. Die Szenerie auf dem Schiff konnte ich mir richtig gut vorstellen. Wir bekommen in Rückblicken ein wenig Einsicht in das Leben der einzelnen Figuren. Es geht um Verluste, Geheimnisse, Schuldgefühle, Einsamkeit und noch viel mehr.
Mit jeder Seite kommt man den Protagonisten näher, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Am meisten erfahren wir über Max Innenleben.
Manche Gespräche erscheinen mir etwas zu konstruiert und gewollt. Der Umgang untereinander ist ab und an nicht ganz stimmig. Zuerst herrscht noch Distanz und dann plötzlich Nähe, da hat mir etwas gefehlt.
Insgesamt habe ich das Buch allerdings sehr gerne und mit viel Vergnügen gelesen. Das liegt einmal an dem Schreibstil des Autoren und zum anderen am außergewöhnlichen Setting.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Reise nach Asien mit einem Blick hinter die Fassade der Passagiere mit ihren Geheimnissen. Jeder von ihnen ist auf einer Reise zu sich selbst.

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Im Jahr 1970 befindet sich das Frachtschiff "Holsatia" auf dem vierwöchigen Weg von Rotterdam in den Indischen Ozean nach Asien. Psychologiestudent Max Berger hat das Angebot seiner gut zehn Jahre älteren ...

Im Jahr 1970 befindet sich das Frachtschiff "Holsatia" auf dem vierwöchigen Weg von Rotterdam in den Indischen Ozean nach Asien. Psychologiestudent Max Berger hat das Angebot seiner gut zehn Jahre älteren Bekannten Anne Stoll angenommen, ihre Kinder Alex und Lotte als Hauslehrer in Medan in Indonesien zu unterrichten. Bereits an Bord des Schiffes, das nur acht Passagiere befördert, ist die Stimmung zwischen Max und Anne angespannt, denn er empfindet mehr für sie als nur Freundschaft.
Auch die weiteren Mitreisenden, darunter das holländische Ehepaar Julia und Henk de Boer, die ihren Sohn Kees in Malaysia besuchen möchten, Gräfin Bettina Orsini-Burgstedt auf dem Weg nach Jakarta zu ihrem Ehemann und der Schweizer Buchautor Urs Leuthenbacher auf dem Weg nach Singapur, bergen ihre Geheimnissen und persönlichen Konflikte.
Durch Gespräche untereinander und Erinnerungen an Vergangenes erfährt man die jeweiligen Geschichten hinter den Passagieren. Sie handeln insbesondere von Beziehungskonflikten und unausgesprochenen Wahrheiten. Jeder von ihnen scheint auf dem Weg nach Asien auch zu einer Reise zu sich selbst zu sein. Während sie zu Beginn noch wenig von sich Preis geben, kommen sich die Passagiere im Laufe der Reise auf begrenzten Raum unweigerlich nahe und öffnen sich. Einerseits fällt es ihnen leichter, Fremden gegenüber unausgesprochene Wahrheiten zu offenbaren, andererseits erhofft sich manch einer mehr Zwischenmenschliches von dem Kontakt.
Im Zentrum der Handlung steht Hauslehrer Max, aber auch die anderen Passagiere lernt man mit der Zeit besser kennen und verstehen. Jeder dieser inneren Konflikte ist auf seine Weise interessant, auch wenn er nur in aller Kürze abgehandelt werden kann, denn das Buch fasst im Vergleich zur Zahl der Charaktere nur wenige Seiten. Die Probleme und zwischenmenschlichen Konflikte können deshalb nur angerissen werden, was gut zu der zeitlich und räumlich begrenzten Schiffsreise passt, bleiben damit aber auch etwas oberflächlich und ohne dass es für alles eine zufriedenstellende Lösung geben kann.
Ich mochte die Atmosphäre auf dem Schiff und dass auch die Crew, die sich fürsorglich um ihre wenigen Passagiere kümmert, nicht außen vor bleibt. Zudem erfährt man durch Max' Unterricht, der die Überfahrt des Schiffes in ihn integriert, mehr über die Abläufe, Technik und die Aufgaben der Besatzung.
Der Blick hinter die Fassade der Passagiere mit ihren Geheimnisse, die sich allmählich offenbaren, ist gelungen. Weiterhin wird durch die Dreierkonstellation mit Max, Anne und Bettina Spannung erzeugt, da ihre Gefühlswelten unsicher sind und keine klaren Grenzen gezogen werden. Kein Charakter ist unsympathisch oder eindimensional, weshalb man unvermeidbar mit ihnen hofft, dass sie auf ihrer inneren Reise zu einer Entscheidung und zu mehr Glück und Zufriedenheit finden sowie zwischenmenschliche und persönliche Konflikte lösen können.

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