Cover-Bild Die Melodie der Lagune
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Hardcover
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.02.2025
  • ISBN: 9783365009888
Harriet Constable

Die Melodie der Lagune

Historischer Frauenroman in Venedig über Vivaldis Rivalin Anna Maria della Pietà, die beste Violinistin der Welt
Edith Beleites (Übersetzer)

Es ist an der Zeit, die Frau kennenzulernen, über die wir in den letzten 300 Jahren hätten sprechen sollen: Dies ist die Geschichte von Anna Maria della Pietà.

Venedig, 18. Jahrhundert: Die junge Anna Maria wächst in einem Waisenhaus auf, und als sie zum ersten Mal eine Geige in der Hand hält, verändert sich ihr Leben – denn für Anna ist die Musik mit allen Sinnen erlebbar, sie übertrifft alle Mitschülerinnen an Talent, Ehrgeiz und Willensstärke. Antonio Vivaldi nimmt sie schnell als Schülerin an, und gemeinsam spielen sie nicht nur Musik, sondern beginnen, zu komponieren. Schon bald geht es Anna nicht mehr nur um das bloße Wiedergeben von vorgegebenen Noten – sie will selbst etwas Großes erschaffen und im Rampenlicht stehen, endlich Anerkennung bekommen für ihre Leistungen. Doch diese Art von Ehrgeiz steht ihr als Frau nicht zu, und Vivaldi wird alles tun, um den Ruhm für sich zu behalten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2025

Musik und ihre Wirkung

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Sie ist eine Waise, die als Baby in der Pietà aufgenommen wird und dort ihre Erziehung erhält. Bereits im Alter von acht Jahren wird ihr Talent an der Geige erkannt und fortan gefördert. Ihr Lehrer ist ...

Sie ist eine Waise, die als Baby in der Pietà aufgenommen wird und dort ihre Erziehung erhält. Bereits im Alter von acht Jahren wird ihr Talent an der Geige erkannt und fortan gefördert. Ihr Lehrer ist kein geringerer als Antonio Vivaldi, der als Musikdirektor das Orchester des Waisenhauses leitet. Ihr Ehrgeiz und ihre Willenskraft lassen sie ihren Weg gehen, der nicht immer einfach ist. Sie gewinnt Förderer und Verehrer, die sie unterstützen und ihr die gewünschte Anerkennung geben. Mit zunehmendem Alter erkennt sie mehr und mehr die Problematik in ihrem Leben, so kann sie die Weichen für ihre Zukunft stellen.

Der Aufbau der Geschichte hat mir gut gefallen, er ist logisch. Die Beschreibungen geben das 18. Jahrhundert authentisch wieder und zeigen ein Venedig von der musikalischen Seite. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Charaktere, allen voran Anna Maria und Vivaldi, finde ich gut ausgearbeitet. Man lernt auch das Leben in einem Waisenhaus der damaligen Zeit kennen. Wer klassische Musik mag und auch die anderen Themen schätzt, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 29.04.2025

Der Zauber der Musik

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Als 1696 in Venedig ein kleines Mädchen geboren wird, ahnt noch niemand, welche besondere Zukunft auf sie warten würde. Die Mutter, Prostituierte und gerade einmal 17 Jahre alt, ist nach der Geburt so ...

Als 1696 in Venedig ein kleines Mädchen geboren wird, ahnt noch niemand, welche besondere Zukunft auf sie warten würde. Die Mutter, Prostituierte und gerade einmal 17 Jahre alt, ist nach der Geburt so verzweifelt, dass sie versucht, sich und ihre Tochter zu ertränken. Aber das kleine Mädchen kämpft um sein Leben. Als die junge Mutter von einer alten Frau aufgenommen wird, rät ihr diese, dass kleine Mädchen möglichst bald in das Mauerloch des Waisenhauses der Pietà zu legen.

Und so beginnt das Leben des Mädchens, das von den Schwestern des Waisenhauses den Namen Anna Maria della Pietà erhält.

Der Schreibstil der Autorin lässt die Geschichte vor dem inneren Augen entstehen. Und so erlebt man das Leben von Anna Maria hinter den Mauern der Pietà, ihre Geschichte beginnt hier im Alter von 8 Jahren. Und schon, als sie zum ersten Mal diesen mysteriösen jungen Mann mit der Violine erlebt, keimt in ihr ein Traum: Sie will die beste Violinistin werden, die es je gab!

Und als der junge Mann sie ertappt, wie Anna Maria sich seiner Violine nähert, merkt er doch schnell, dass die Kleine talentiert ist und nimmt sie als seine Schülerin auf und fördert sie.

Auch wenn die Mädchen im Waisenhaus in der Form privilegiert sind, dass sie eine musikalische Ausbildung erhalten können, so ist der Alltag im Waisenhaus dennoch kein einfacher. So werden die Mädchen, die nicht über ein außergewöhnliches musikalisches Talent verfügen, werden zwangsverheiratet sobald sie ihre körperliche Reife erlangt haben.

Anna Maria wiederum überzeugt durch ihr herausragendes Talent an der Violine, denn wenn sie spielt, erlebt sie die Töne in den schönsten Farben. Während die Beziehung zu ihrem Lehrer in den ersten Jahren von Bewunderung geprägt ist, wird das Verhältnis der beiden mit der Zeit immer zwiespältiger. Für Kompositionen, die sie mit ihm geschaffen hat und auch für ihre eigenen Stücke, beansprucht er bei Konzerten allein den Ruhm und die Anerkennung.

Anna Marias Lehrer, der jedoch in der Geschichte nie als Antonio Vivaldi benannt wird, wird als unsicher beschrieben. Er ist nicht in der Lage, die Leistung seiner Schülerin in der Öffentlichkeit anzuerkennen und zu akzeptieren, dass in dieser Zeit auch Frauen in der Musik ihren eigenen Weg gehen können.

Die Autorin Harriet Constable hat gekonnt die historischen Fakten mit einer fiktiven Geschichte zu einem unterhaltsamen Roman verknüpft, der von der ersten bis zur letzten Seite spannend und überraschend bleibt. Der Stil der Autorin hat mich wirklich begeistert und ich freue mich schon darauf, mehr von ihr zu lesen!

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Veröffentlicht am 07.04.2025

Wunderbar geschrieben

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Anna Maria, die im 18. Jahrhundert in Venedig in einem Waisenhaus aufwächst, kommt dort mit Musik in Berührung. Als sie zum ersten Mal eine Geige in der Hand hält, verändert sich ihr Leben. Und schließlich ...

Anna Maria, die im 18. Jahrhundert in Venedig in einem Waisenhaus aufwächst, kommt dort mit Musik in Berührung. Als sie zum ersten Mal eine Geige in der Hand hält, verändert sich ihr Leben. Und schließlich wird sie Antonio Vivaldis Schülerin. Genau wie ihre Mitkolleginnen vom Orchester der Musikschule des Waisenhauses darf sie mit Vivaldi komponieren - wobei er alle Ideen und Kompositionen der Mädchen als seine eigenen ausgibt. Anna Maria kämpft schließlich darum, den Ruhm einzufordern, der ihr zusteht, und ahnt nicht, dass Vivaldi alles dafür tun wird, dies zu verhindern.

Das Cover hatte mich schon neugierig gemacht gehabt mit dem Blau und dem Ausschnitt der Stadt. Und auch der Roman selbst hat mir sehr gut gefallen, der Schreibstil las sich sehr angenehm. Ich fand es faszinierend zu lesen, wie Anna Maria Musik als Farben und Melodien als Farbströme wahrnimmt. Manche der Charaktere blieben mir etwas zu blass, aber insgesamt ein wunderbar geschriebener Roman.

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Veröffentlicht am 03.04.2025

Musik in Farben

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Der Roman von Harriet Constable "Die Melodie der Lagune" der im Harper Collins Verlag erschienen ist, ist eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen.
Das Buch ist sehr hochwertig ...

Der Roman von Harriet Constable "Die Melodie der Lagune" der im Harper Collins Verlag erschienen ist, ist eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen.
Das Buch ist sehr hochwertig und hat einen Schutzumschlag, der schön und ansprechend gestaltet ist und macht neugierig auf das Buch.
Anna Maria della Pieta wächst als Waisenkind in der Ospedale della Pieta in Venedig auf. In diesem Waisenhaus wurde die Musik sehr gefördert. Die Mädchen mussten hart arbeiten und bekamen Musikunterricht. Die besonders Begabten hatten eine Sonderstellung. Sie bekamen besseres Essen, mussten nicht so hart arbeiten und entging auch der Zwangsverheiratung. Anna Maria hört die Musik in Farben. Für die Musik riskiert sie einiges, sie schreibt heimlich Musikstücke, was für Frauen und Mädchen zur damaligen Zeit verboten war. Dafür lässt sie sogar ihre besten Freundinnen im Stich. Ihr Musiklehrer war Antonio Vivaldi, er wusste um ihr Talent und gab ihre Werke als die seinen aus. Ein sehr interessanter und lesenswerter Roman.

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Die Melodie der Rebellion

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Harriet Constable entführt uns in das Venedig des 18. Jahrhunderts, wo Musik nicht nur Unterhaltung, sondern Überlebensstrategie ist. Die junge Anna Maria wächst im Waisenhaus Ospedale della Pietà auf, ...

Harriet Constable entführt uns in das Venedig des 18. Jahrhunderts, wo Musik nicht nur Unterhaltung, sondern Überlebensstrategie ist. Die junge Anna Maria wächst im Waisenhaus Ospedale della Pietà auf, das für seine herausragende musikalische Ausbildung bekannt ist. Als sie die Geige für sich entdeckt, wird schnell klar: Sie ist ein außergewöhnliches Talent. Doch in einer Welt, in der Frauen bestenfalls musizieren, aber niemals komponieren dürfen, ist ihr Ehrgeiz eine Bedrohung.

Die Autorin zeichnet mit viel Feingefühl das Bild einer klugen, leidenschaftlichen und entschlossenen jungen Frau, die gegen die ihr gesetzten Grenzen ankämpft. Besonders faszinierend ist die Darstellung von Anna Marias Synästhesie – für sie hat jeder Ton eine Farbe, und Musik ist ein sinnliches Erlebnis. Als Antonio Vivaldi ihr Mentor wird, scheint ihr Weg vorgezeichnet. Doch während er sie fördert, erkennt Anna Maria bald, dass ihr eigener Ruhm ihm gefährlich werden könnte. Constable gelingt es meisterhaft, historische Fakten mit einer fesselnden, emotionalen Geschichte zu verweben. Sie zeigt nicht nur die prachtvolle, aber auch düstere Seite Venedigs, sondern thematisiert Machtverhältnisse, Eifersucht und die systematische Unsichtbarmachung talentierter Frauen. Der Roman besticht durch eine atmosphärische Sprache, lebendige Figuren und einen stetigen Spannungsaufbau, der einen bis zur letzten Seite mitfiebern lässt.

Fazit: Ein intensiver, bildgewaltiger Roman über Musik, Leidenschaft und den Kampf um Anerkennung. Besonders empfehlenswert für alle, die historische Geschichten mit starken weiblichen Figuren lieben. Und noch dazu ein wunderschönes Cover!

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