Cover-Bild Blood Orange - Was sie nicht wissen
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453423145
Harriet Tyce

Blood Orange - Was sie nicht wissen

Thriller
Kerstin Winter (Übersetzer)

Der erste Mordfall ihrer Karriere verlangt Anwältin Alison alles ab. Umso erstaunlicher ist es, dass sie sich phasenweise nicht im Griff hat, zu viel trinkt und der Affäre mit einem Kollegen kein Ende setzen kann. Doch die gute Ehefrau und Mutter in ihr gewinnt immer wieder die Oberhand. Außerdem will Alison das Schuldeingeständnis ihrer Mandantin nicht anerkennen. Ein untrügliches Gespür sagt ihr, dass die seit Jahren körperlich und seelisch misshandelte Frau ihren Mann nicht erstochen hat. Und so treffen zwei Frauen aufeinander, die etwas gemeinsam haben. Doch sie wissen es nicht. Noch nicht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2019

Anders als erwartet

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Blood Orange - Was sie nicht wissen – Harriet Tyce
Verlag: Diana
Taschenbuch: 10,99 €
eBook: 9,99 €
ISBN: 978-3-453-42314-5
Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2019
Genre: Thriller
Seiten: 384
Inhalt:
Der erste ...

Blood Orange - Was sie nicht wissen – Harriet Tyce
Verlag: Diana
Taschenbuch: 10,99 €
eBook: 9,99 €
ISBN: 978-3-453-42314-5
Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2019
Genre: Thriller
Seiten: 384
Inhalt:
Der erste Mordfall ihrer Karriere verlangt Anwältin Alison alles ab. Umso erstaunlicher ist es, dass sie sich phasenweise nicht im Griff hat, zu viel trinkt und der Affäre mit einem Kollegen kein Ende setzen kann. Doch die gute Ehefrau und Mutter in ihr gewinnt immer wieder die Oberhand. Außerdem will Alison das Schuldeingeständnis ihrer Mandantin nicht anerkennen. Ein untrügliches Gespür sagt ihr, dass die seit Jahren körperlich und seelisch misshandelte Frau ihren Mann nicht erstochen hat. Und so treffen zwei Frauen aufeinander, die etwas gemeinsam haben. Doch sie wissen es nicht. Noch nicht …
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover fand ich sehr interessant, weshalb ich auch auf das Buch aufmerksam wurde. Ob es nun passend zum Buch ist, lasse ich mal dahingestellt.
Zum Buch:
Alison bekommt ihren ersten Mordfall und der hat es in sich. Dann hat sie eine Affäre mit Patrick und setzt damit ihre Ehe aufs Spiel. Carl ihr Ehemann spielt den Hausmann, er kümmert sich um Haushalt und Kind und praktiziert nebenbei als Psychologe.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er war flüssig und las sich schnell. Allerdings empfand ich es weniger spannend. In diesem Buch geht es eher um zwischenmenschliches anstatt um Thrill. Ich habe hier etwas völlig anderes erwartet, allerdings muss ich sagen, dass Ende hat vieles wieder gut gemacht, denn es ist ein total überraschendes Ende.

Die Protagonisten mochte ich alle nicht. Alison war mir zu verwirrt, Patrick ein Macho und Carl war mir auch suspekt. Und ich wusste nach dem ersten Drittel tatsächlich wer der Mörder war. Im großen und Ganzen sind die Charaktere gut erzählt und nur weil ich sie nicht mochte, heißt das ja nicht, dass es euch auch so geht.

Die Geschichte ist schlüssig erzählt und wie gesagt, am Ende war ich auch sehr überrascht. Damit hat die Autoruin wirklich vieles wieder gut gemacht. Denn so wurde aus einem mittelmäßigen Buch doch noch ein gutes.

Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich bei Lovelybooks, für das teilnehmen an der Leserunde.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Mehr Beziehungsdrama als Thriller

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Im Zentrum des Erstlingswerkes von Harriet Tyce steht die Anwältin Alison Wood, die ein ziemlich
verkorkstes Leben führt, gestützt nur durch die Liebe zu ihrer Tochter Mathilde. Der Mordfall Smith,
in ...

Im Zentrum des Erstlingswerkes von Harriet Tyce steht die Anwältin Alison Wood, die ein ziemlich
verkorkstes Leben führt, gestützt nur durch die Liebe zu ihrer Tochter Mathilde. Der Mordfall Smith,
in dem sie die Verteidigung zusammen mit ihrem Arbeitskollegen Patrick führt, mit dem sie eine
Affäre verbindet, spielt in der Handlung zunächst eine untergeordnete Rolle. Vielmehr vermittelt
uns die Autorin in sehr eindringlicher Weise zunächst die Charaktere der Anwältin, ihrer Kollegen,
ihres Ehemanns sowie nach und nach auch der in das Tötungsdelikt involvierten Personen. Nur
schrittweise und geschickt inszeniert öffnen sich dem Leser Abgründe in den einzelnen Bezieh-
ungen. Die Ehe der alkoholsüchtigen Alison geht ebenso zu Bruch wie das Verhältnis zum gewalttätigen Liebhaber. Erst nach und nach entpuppt sich der Freitod des Liebhabers als
geschickter Schachzug eines eiskalten Psychopaten, der Alison um alles bringen will – ihre
Familie, ihre geliebte Tochter, ihren Ruf als Anwältin. In dieser schwierigen Situation gelingt es
Alison sowohl den Mordprozess zu einem versöhnlichen Ende zu bringen, als auch ihre persönliche
Situation zu bewältigen – wie, wird an dieser Stelle nicht verraten.

Ein spannender Psycho-Thriller mit menschlichem Tiefgang, subtilem Spannungsaufbau, über-
raschenden Wendungen und einem gelungenen, absolut nicht vorhersehbaren Schlußszenario.
Weiter so, Harriet Tyce !

Veröffentlicht am 29.11.2019

Dramatisch

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Der Inhalt:
Alison ist eine erfolgreiche Anwältin und lebt zusammen mit ihrem Ehemann Carl und ihrer Tochter in einem Haus in England. In ihrem Beruf fängt sie gerade an Erfolg zu haben und bekommt ihren ...

Der Inhalt:
Alison ist eine erfolgreiche Anwältin und lebt zusammen mit ihrem Ehemann Carl und ihrer Tochter in einem Haus in England. In ihrem Beruf fängt sie gerade an Erfolg zu haben und bekommt ihren ersten Mordfall zur Bearbeitung. Alles könnte perfekt sein, wenn Alison nicht zu viel trinken würde und sich auf eine Affäre mit ihrem Kollegen Patrick einlassen würde. Irgendjemand weiß von Alisons Doppelleben, denn sie bekommt anonyme SMS mit Drohungen. Wird Alison am Ende alles verlieren…

Meine Meinung:
Mir hat der Debütroman von Harriet Tyce sehr gut gefallen. Ich persönlich würde ihn jedoch nicht in die Kategorie Thriller packen sondern eher als spannendes Drama kategorisieren.
Die Hauptprotagonisten Alison, Carl ihr Ehemann, Patrick ihre Affäre und Madelaine ihre Mandantin haben mir sehr gut gefallen. Alison fand ich als Hauptprotagonistin nicht unsympathisch auch wenn ich sie oft einfach hätte schütteln können, damit sie zur Vernunft kommt und anfängt nachzudenken was sie macht und was ihre Mitmenschen für ein Spiel mit ihr spielen, denn nicht jeder meinte es wohlwollend mit ihr. Die Geschichte drehte sich ausschließlich um Alison und ihre Sichtweise, Gedanken und Handlungen. Der Mordfall wurde eher am Rande erwähnt und bearbeitet. Trotzdem oder gerade deswegen hat mir das Buch gut gefallen. Ich fand es schön so nah an Alison dran zu sein und alles hautnah zu erleben. Der Schreibstil von Harriet Tyce hat mir auch gut gefallen. Sie erzählt flüssig mit einer stetigen Spannung, die sie bis zum Ende hin gut halten kann. Das Ende hat mich überrascht und auch etwas schockiert. Es hinterließ ein gespaltenes Bauchgefühl bei mir. Hier möchte ich jedoch nicht zu viel verraten. Es lohnt sich das Buch selbst zu lesen.

Fazit:
Eine kurzweilige, spannende Geschichte um die Verstrickungen und Verwirrungen einer Frau, die nicht weiß was sie will.

Veröffentlicht am 28.11.2019

Ein Thriller ohne Thrill

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Doch worum geht es? Seit vielen Jahren ist Alison Anwältin und hat stetig darauf hingearbeitet, mit Mordprozessen in die Riege der Staranwältinnen aufzusteigen. Nun ist es endlich soweit, sie bekommt einen ...

Doch worum geht es? Seit vielen Jahren ist Alison Anwältin und hat stetig darauf hingearbeitet, mit Mordprozessen in die Riege der Staranwältinnen aufzusteigen. Nun ist es endlich soweit, sie bekommt einen Fall, in welchem sie eine Ehefrau verteidigen soll, die offensichtlich ihren Mann getötet hat. Zumindest gibt die Beschuldigte es selbst zu und möchte dafür verurteilt werden.

Leider wurde dieser Prozess im Roman zum Nebenstrang. Im Vordergrund stand die Figur der Anwältin mit ihren Problemen. Sie ist eine Alkoholikerin und betrügt ihren Mann mit einem Kollegen. Das mag höchst widersprüchlich klingen, allerdings hatte sich für mich aber nie ein Widerspruch gezeigt. Ihr Verhalten ist so widerwärtig, dass sie kaum Fans gewinnen wird. Ihre Versuche - sind es wirklich welche? - aus der Abhängigkeit ihres Liebhabers und des Alkohols auszubrechen, sind halbherzig. Ihre tausenden Entschuldigungen gegenüber ihrem Mann und ihrer Tochter sind so abgedroschen, dass man als Leser nicht mehr daran glauben mag, dass sie sich ändert. Gerade hat sie ihrer Tochter zur Wiedergutmachung ein gemeinsames Pizzaessen versprochen, da geht sie noch in eine Bar nur "ein Glas" und simst ihrem Lover, um um einen Quickie zu betteln. Schließlich liegt sie am nächsten Morgen betrunken im Büro. Alison ist einfach nur verabscheuungswürdig mit solch einer Vehemenz, dass sie in mir keinen Fan gefunden hat. Natürlich war ich neugierig, was aus ihr im Verlauf der Handlung werden würde. Zwar konnte es mich nicht befriedigen, aber insofern kann man dem Roman nicht zuschreiben, dass es ihm an Spannung fehlt. Doch die Begeisterung für diese Protagonisten blieb auf der Strecke.

Im Gegensatz zur Figur der Protagonistin ist der Erzählstil vollkommen richtig gewählt. Der Roman wird ersten Person im Präsens erzählt. Damit ist der Leser ganz nah an den Ereignissen und im Kopf von Alison. Doch leider sind die Entscheidungen von ihr trotzdem nicht nachvollziehbar.

"Blood Orange" ist der Debütroman der schottischen Autorin, die vielleict allzusehr aus ihrem eigenen Alltagsgeschehen als Prozessanwältin in London berichtet. Man kann ihn zwar gut lesen, muss aber nicht Fan der Hauptfigur werden.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2019

Veröffentlicht am 26.11.2019

Dramatischer Psycho-Thriller!

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Die Anwältin Alison nimmt sich immer wieder vor, sich zu bessern: sie will endlich Schluss mit ihrem Liebhaber machen, nach der Arbeit nicht mehr so viel Alkohol mit Kollegen trinken und endlich mehr Zeit ...

Die Anwältin Alison nimmt sich immer wieder vor, sich zu bessern: sie will endlich Schluss mit ihrem Liebhaber machen, nach der Arbeit nicht mehr so viel Alkohol mit Kollegen trinken und endlich mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. Aber ihr Mann Carl kümmert sich scheinbar bestens um die gemeinsame Tochter und den Haushalt und so kommt es, dass sie immer wieder abstürzt und schwach wird. Ihre Karriere geht voran - sie hat ihren ersten Mordfall bekommen. Ihre Mandantin soll ihren Ehemann, nachdem er sie jahrelang misshandelt hat, erstochen haben. Gewisse Parallelen zu ihrem eigenen Leben drängen sich auf und sie beginnt, ihr Eheleben genauer zu betrachten.

Alison war mir anfangs überhaupt nicht sympathisch mit ihren ganzen Süchten und ihrem Liebhaber. Aber nach und nach beginnt man zu verstehen, warum sie so geworden ist und man kann sich viel besser in sie hinein versetzen. Sie liebt ihre Tochter sehr und möchte ihr doch so gerne eine gute Mutter sein, aber es kommen so oft berufliche Verpflichtungen dazwischen und Carl wird nicht müde, sie auf ihre Versäumnisse hinzuweisen. Als sie anonyme Nachrichten mit Beschimpfungen erhält - anscheinend weiß jemand von ihrem Verhältnis mit ihrem Kollegen - wacht sie etwas auf. Aber die dramatischen Ereignisse nehmen nun ihren Lauf ...

Ich fand dieses Buch sehr spannend und interessant, zum Ende hin gibt es noch eine überraschende Wende. Auch wenn ich Alisons Verhalten am Anfang nicht verstehen und gutheißen konnte, fühlte ich doch stets mit ihr und freute mich mit ihr über ein verhältnismäßig gutes Ende.