Cover-Bild Die Arena: Letzte Entscheidung
Band 2 der Reihe "Cirque"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 19.11.2019
  • ISBN: 9783805200493
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Hayley Barker

Die Arena: Letzte Entscheidung

Christiane Steen (Übersetzer)

Nachdem Hoshiko und Ben den Zirkus in Brand gesetzt haben, sind sie nun auf der Flucht. Doch Bens Mutter wird alles daran setzen, um ihn zu finden und Rache zu nehmen; ihn in die Enge zu treiben und dazu zu zwingen, sich für Hoshiko zu opfern. Denn die tödlichste Show der Welt ist wieder zurück. Und wenn Ben dachte, er würde ihre dunkelsten Geheimnisse schon kennen, dann muss er nun feststellen, dass er das wahre Ausmaß des Schreckens unter dem Kuppeldach erst jetzt kennenlernen wird - als die neue Attraktion des Zirkus ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2020

Noch grausam grandioser!

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Teil Eins der Dilogie konnte mich schon mitreißen. Umso gespannter war ich jetzt natürlich auf Teil 2. Ben und Hoshiko haben den Zirkus in die Luft gesprengt und sind auf der Flucht. Doch das Grauen ist ...

Teil Eins der Dilogie konnte mich schon mitreißen. Umso gespannter war ich jetzt natürlich auf Teil 2. Ben und Hoshiko haben den Zirkus in die Luft gesprengt und sind auf der Flucht. Doch das Grauen ist noch nicht vorbei. Aus der Asche erhebt sich die Manege erneut – noch grausamer und skrupelloser als zuvor. Und nun erlebt auch Ben am eigenen Leibe was es heißt für Silvio zu tanzen. Währenddessen rücken die Wahlen immer näher. Und der Ausgang wird über die Zukunft aller entscheiden…
Puh was soll ich sagen. Wie schon in Teil 1 schildert die Autorin die Ereignisse mit präziser und ungeschönter Grausamkeit. Menschen werden heruntergemacht, gequält, gefoltert – definitiv nichts für schwache Nerven. Doch in diese Grausamkeit verflechtet sie zarte Bande der Freundschaft und der aufkeimenden Liebe. Und diese Mischung hat für mich den Ausschlag gegeben. Hoshiko und Ben werden erneut voneinander getrennt – doch scheinen sie sich auch in dieser Situation sehr nah zu sein. Dieses Mal haben wir eine umgekehrte Perspektive. Ben ist derjenige der im Zirkus festsitzt und Hoshiko ist draußen und versucht ihn zu retten. Ein sehr interessanter Ansatz. Man spürt das Band zwischen den beiden in jeder Zeile und dass sie für das was sie erreichen wollen brennen. Und auch die Nebencharaktere bestechen durch ihre Liebenswürdig- und Schlagfertigkeit. So habe ich beispielsweise Greta wieder von Anfang an ins Herz geschlossen. Auch eine große politische Komponente fließt in diesen Teil mit ein. Zwei grundverschiedene Seiten stehen sich gegenüber und kämpfen mit den jeweils eigenen Waffen für den Wahlsieg. Das gibt der sowieso schon spannenden Geschichte eine zusätzliche Prise dazu. Der Spannungsbogen wird konsequent aufrechterhalten und zu keinem Zeitpunkt ist die Geschichte annähernd langweilig.
Eine spannungsgeladene Handlung, liebgewonnene Charaktere gemischt mit harten, grausamen Details – ein absolut fesselndes Leseerlebnis und eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Leider nicht so toll wie gedacht.

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Rezensionsexemplar

Inhalt

Hoshiko und Ben sind gemeinsam mit Greta und Jack auf der Flucht. Auch wenn der Zirkus in Brand gesteckt wurde, gibt Bens Mutter Vivian nicht auf: sie will Rache an den Flüchtigen ...

Rezensionsexemplar

Inhalt

Hoshiko und Ben sind gemeinsam mit Greta und Jack auf der Flucht. Auch wenn der Zirkus in Brand gesteckt wurde, gibt Bens Mutter Vivian nicht auf: sie will Rache an den Flüchtigen nehmen und es scheint ihr zu gelingen. Als die vier in die Enge getrieben werden, liefert Ben sich aus, um die anderen drei zu retten. Dass er damit genau in eine gefährliche Falle läuft, wird ihm erst bewusst als es zu spät ist, denn die tödlichste Show der Welt ist zurück…


Nachdem ich letzten Monat den ersten Teil der Dilogie „Die Arena – Grausame Spiele“ beendet hatte, lag der zweite Band schon auf meinem Stapel der Bücher, die ich als nächstes lesen wollte. Der Rowohlt Verlag hat mir die Freude gemacht und mir auch dieses Buch direkt zugesandt. Ich war eigentlich sehr froh, dass die Geschichte für mich nahtlos weiterging, weil ich ein klein wenig Angst hatte, dass die Handlung von Band 1 ein wenig verblassen würde, wenn ich etwas länger mit Band 2 warte. So bin ich also einfach weitergegangen und direkt in ein neues Abenteuer mit Hoshiko und Ben gelaufen.

Ich hatte gehofft, dass der zweite Teil etwas mehr über die Welt, in der Ben und Hoshiko leben, eröffnen würde. Schließlich waren sie nun auf der Flucht. Doch dem war leider nicht so, denn Hoshiko, Ben, Jack und Greta verlassen London nicht. Die Stadt ist so gut abgesichert, dass sie keine Chance bekommen wirklich zu fliehen. Es scheint, dass die Unterstützung, die Jack eigentlich haben sollte, da er jahrelang für den Untergrund gearbeitet hat, ihnen nicht helfen kann. Sie sind ein Jahr gefangen in einer Stadt, die sie unermüdlich sucht und werden schließlich recht am Anfang des Buches auch gefunden. Nur durch einen Deal gelingt es Ben, seine geliebte Hoshiko, Jack und Greta zu retten. Er liefert sich selbst aus und verhindert somit, dass seine Freunde getötet werden. Nun beginnt für Ben eine Tortur und für Hoshi und die anderen ein weiteres Versteckspiel. Ihr Weg führt sie in die Slums von London, die ein schrecklicher Ort mit eigenen Regeln ist, während Ben sich einem ganz neuen Schrecken stellen muss: denn die tödlichste Show der Welt, wurde in diesem vergangenen Jahr wieder aufgebaut und nun befand er sich genau dort. Im Zirkus.

Das Ausgansszenario ist also nicht ganz so zufriedenstellend für mich, allerdings immer noch voller Spannung. Ich hatte mir eigentlich ein grandioses Fluchtszenario gewünscht, bei dem der Untergrund kennen gelernt wird und gemeinsam der Kampf gegen das Regime beginnt. So kämpfen die Teenager und Jack weiterhin irgendwie allein für sich hin. Gegen eine Übermacht an Pures, die sich nicht darum scheren ob ein Dreg stirbt oder lebt. Ihre Flucht hat allerdings etwas bewirkt: einige Pures scheinen an ihrem Regime zu zweifeln und eine Pro-Dreg Präsidentschaftskandidatin bekommt heftigen Aufschwung. Bens Mutter kommt ins Straucheln und ist deshalb umso erpichter darauf, etwas großartiges zu schaffen, um alle Pures davon zu überzeugen, dass Dregs Abschaum sind und abgeschafft gehören. Doch kann eine Präsidentschaftswahl den Rassismus beenden, der tief in den Menschen dieser Welt verwurzelt ist? Können Vorurteile mit einem einfachen Regierungswechsel abgeschafft werden? Und was genau möchte denn die andere Kandidatin für das Land tun? Woher kommt sie und welche Absichten hat sie? All das bleibt irgendwie im Dunkeln. Ich habe mir immer und immer wieder solche und ähnliche Fragen gestellt und bis zum Ende keine richtige Antwort darauf bekommen.
Mein größtes Problem jedoch hatte ich damit, dass nichts erklärt wird. Weder, wieso Bens Mutter derart grausame Vorsätze für die Dregs hat, noch wie es überhaupt soweit kommen konnte, dass die Welt in Pures und Dregs unterteilt wurde. Kleinere Einschübe über Einwanderungen und Arbeitsplatzdiebstahl haben all meine Fragen nämlich längst nicht beantwortet. Das kann doch keine solch drastischen Folgen nach sich ziehen und schon gar nicht diesen Hass in einer Frau schüren, die überhaupt nicht weiß wohin mit all ihrer Wut auf Menschen, die sie nicht kennt, mit denen sie nichts zu tun hat und die ihr überhaupt nichts getan haben. Es wird als gegeben angesehen, dass Bens Mutter durch und durch böse ist, obwohl das Buch eigentlich die Botschaft sendet, dass niemand von Grund auf Böse ist. Dass nicht jeder Pure das rassistische Gedankengut auf diese Weise ausleben möchte, wie es Bens Mutter Vivian tut. Bei ihr jedoch wird eine Ausnahme gemacht und das finde ich schade. Ja, es gibt böse Menschen, aber Menschen werden nicht böse geboren, sie werden durch äußere Umstände, Erziehung, Erfahrungen, und und und dazu gemacht. Doch Vivian Baines bekommt keine Erklärung, sondern nur die Begründung, dass sie das wahre Böse ist. Das habe ich zwar auch so wahrgenommen, denn sie kennt keinerlei Gnade, allerdings hätte ich mir doch Hintergründe gewünscht, um sie besser verstehen zu können. Ich habe mich kein bisschen in diese Frau hineinversetzen können, weil sie für mich wie eine Art grausame und abartige Masse war, die nicht greifbar ist. Anders war es mit einer Person, zu der ich leider nicht mehr sagen kann, da dies ein massiver Spoiler wäre. Dort kennt man die Hintergründe und kann sich vorstellen, wieso es soweit kommen wollte. Das macht die Taten und den Charakter deshalb nicht sympathisch, aber irgendwie doch bedauernswert.

Im gesamten Buch nimmt die Liebesgeschichte von Ben und Hoshi viel Raum ein und das, obwohl die beiden eigentlich gerade auseinandergerissen sind und wirklich anderes zu tun haben, als sich gegenseitig anzuschmachten. Trotzdem beteuern sie sich, in Abwesenheit des Anderen, ständig ihre Liebe und das ist nicht nur schrecklich kitschig, sondern auch unnötig. Das zieht sich leider durch das gesamte Buch und hat mich auch schon in Band 1 genervt, weil diese „Liebe auf den ersten Blick“ für mich einfach komplett unrealistisch war. Sie kannten sich nicht, kamen aus komplett unterschiedlichen Welten, sind anders aufgewachsen und so könnte ich ewig weitermachen. Das passt in meinen Augen einfach nicht, zumindest nicht in dieser Geschwindigkeit, in der diese wahre große Liebe sich entwickelte.

Der Spannungsbogen in der Handlung ist allerdings von Anfang an gut ausgereift. Man spürt, dass man auf einen großen Höhepunkt hinsteuert und wartet und wartet und wartet auf das große Finale, das dann einfach verpufft wie eine Seifenblase. Der große Knall, die Entscheidung, das alles ist so unspektakulär wie ein Blatt, das vom Baum fällt. Es hat mich wirklich frustriert, dass Hayley Barker so viel Spannung aufgebaut hat und letztlich dann einfach so verschenkte. Es hätte so viele Möglichkeiten gegeben, so viele Chancen alles mit einem krassen Finale enden zu lassen und sie hat alles verstreichen lassen. Anstelle von einem dramatischen Ende bekommt das Buch letztlich ein seichtes Happy End, das ich persönlich unglaubwürdig, langweilig und enttäuschend finde. Aber so passt es dann doch wieder zu der Liebesgeschichte, die ich genauso unglaubwürdig finde.

Trotzdem und das ist ein großer Pluspunkt für die Geschichte, hat mich Hayley Barker an das Buch gefesselt. Der Schreibstil ist locker und lässig, man fliegt nur so durch die Seiten und vor allem sind die kurzen Kapitel sehr hilfreich, um das Buch schnell zu lesen. Hier wurde das „nur noch ein Kapitel“ wirklich durchgezogen und mir hat das sehr gefallen. Natürlich ist auch der Spannungsbogen toll gewesen, denn so wollte ich auch am Buch dran bleiben und weiterlesen, allerdings war eben die Auflösung und das Ende sehr enttäuschend.

Fazit

Das Buch hatte einen tollen Spannungsbogen, der leider ins Nichts verlief. Ich mochte die Schnelligkeit der Geschichte und der Aufbau war auch nicht schlecht, doch die Auflösung hat mich enttäuscht. Es kam ein großes Nichts und alles wurde Friede Freude Eierkuchen. Konsequenzen? Kaum zu spüren oder wurden einfach nicht auserzählt. Es sind noch immer etliche Fragen offen, was mich grundsätzlich nicht stört, doch hier waren es einfach viel zu viele. Die Auflösung hat sich die Autorin zu einfach gemacht und das hat mich wirklich genervt. Der Abschluss der Reihe ist zwar schön aber für eine Dystopie so überhaupt nicht das, was ich mir gewünscht habe.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Würdiger Abschluss!

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Bereits der erste Teil der Arena-Dilogie "Grausame Spiele" konnte mich vollends begeistern. Die Fortsetzung "Letzt Entscheidung" stand dem ersten Teil jedoch in nichts nach. Es war eher noch dramatischer, ...

Bereits der erste Teil der Arena-Dilogie "Grausame Spiele" konnte mich vollends begeistern. Die Fortsetzung "Letzt Entscheidung" stand dem ersten Teil jedoch in nichts nach. Es war eher noch dramatischer, noch mitreißender, noch spannender und somit ein mehr als würdiger Abschluss dieser grandiosen Dystopie!

Wie bereits im ersten Band spielt auch dieser Teil der Geschichte nur an wenigen, dafür jedoch handlungsreichen Tagen. Die Geschichte setzt dabei nicht direkt am Vorgänger an, sondern spielt ein ganzes Jahr nach den dortigen Ereignissen. Auf den Inhalt möchte ich gar nicht groß eingehen, um Lesern, die den ersten Teil noch nicht kennen, nichts vorweg zu nehmen.

Ich kann euch jedoch sagen, dass das Buch einen Kaltstart hinlegt - sofort ist man mitten in einer Verfolgungsjagd. Hayley Barker lässt dem Leser und ihren Charakteren keine Zeit zum Durchatmen. Schlag auf Schlag findet sich eine zukunftsweisende Szene nach der nächsten.

Besonders gut gefiel mir, dass sich die Charaktere im Vergleich zum ersten Teil alle weiterentwickelt haben. Alle haben etwas dazu gelernt und reflektieren die Geschehnisse selbstkritisch. Selbstlosigkeit und Mut zeichnet jeden der Protagonisten ganz besonders aus. Aber auch der Zwiespalt, in dem sie gefangen sind. Hoschikos innere Zerrissenheit bezüglich des Zirkus ist das ganze Buch über präsent und wunderbar schriftstellerisch dargestellt - auch wenn es in meinen Augen etwas zu oft thematisiert wurde. Dafür gefielen mir diesmal Bens Kapitel besser als im ersten Teil. Er ist ein unheimlich starker Charakter geworden und doch ist auch er nicht frei von Zweifeln. Seiner Familie den Rücken zu kehren, war immerhin ein sehr großer Schritt.

Auch die neu hinzukommenden Charaktere werden von der Autorin sehr beeindruckend vorgestellt und wunderbar in das Setting implentiert. Auch wenn die "Neuen" für mich nicht sofort Sympatheiträger worden, so waren sie aber trotzdem uneingeschränkt spannend und haben der Geschichte mehr Tempo und Dramatik eingehaucht.

Auch der Widerstand gegen den Zirkus bzw. die Pure-Herrschaft hat ganz neue Ausmaße angenommen. Im ganzen Land gibt es Aufstände, radikale Gruppen haben sich neu aufgestellt und sogar eine Pro-Dreg-Kandidatin ist in der Politik zu finden. Ich fand diese ganzen Dinge sehr realitätsnah beschrieben und toll in die Story eingebettet. All das geschah seitens der Autorin auch nicht ohne die moralischen Aspekte und die Bedeutung von Menschlichkeit unbeachtet zu lassen. Chapeau!

Natürlich spielt auch der Zirkus wieder eine Rolle. Fulminanter als eh und je, da er in Vivian Banks nun eine sehr einflussreiche Unterstützerin gefunden hat. Die Beschreibungen der Arena sind echt beeindruckend! Auch wenn man weiß, was dort Grausames geschieht, kann man sich einer gewissen Faszination (wie bereits im ersten Teil) kaum entziehen.

Das Finale des Buchs umfasste über 100 Seiten, die ich einfach am Stück lesen musste, weil die Spannung sonst nicht auszuhalten gewesen wäre.

"Die Arena - Letzte Entscheidung" war noch komplexer und emotionaler als der erste Band, da man nun tiefer in die dystopische Welt und in das Gefühlsleben der Charaktere eintauchen konnte. Ich bin traurig, dass mich diese Figuren nun verlassen und würde mich jederzeit euphorisch über ein Spin Off freuen. Die dystopische Dilogie hat mich auf jeden Fall schwer begeistert zurückgelassen! Ein absolutes Must Read für Fans dieses Genre!

Und da mir keine so richtig passenden Schlussworte einfallen, lasse ich Hoshi etwas sagen: "Ich glaube, man merkt schon nach kurzer Zeit, was für eine Art Mensch man vor sich hat. Nicht wegen seiner Hautfarbe oder wegen seiner Kleidung, die er trägt, sondern am Licht in seinen Augen, an der Art, wie er lächelt, an seiner Körperhaltung." Seite 336

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Willkommen in der Arena. Größer, bunter, digitaler und tödlicher.

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Wer glaubt der erste Teil war hart, der wird das Grauen im zweiten Teil zu spüren bekommen.

Hoshi und Ben sind mit Jake und Greta auf der Flucht. Von leerem Haus über Bürohäuser, wo sie Unterschlupf finden. ...

Wer glaubt der erste Teil war hart, der wird das Grauen im zweiten Teil zu spüren bekommen.

Hoshi und Ben sind mit Jake und Greta auf der Flucht. Von leerem Haus über Bürohäuser, wo sie Unterschlupf finden. Doch irgendwann ist Schluss damit und Ben stellt sich freiwillig damit die anderen weiterhin fliehen können. So denkt Ben wird er ins Gefängnis Familiensitz gebracht und ist umso mehr verwundert das es für ihn nun in den Zirkus geht. Der nächste Schreck erwartet ihn dann als er feststellen muss das Silvio lebt. Der Zirkusdirektor, welcher im ersten Teil durch die Bomben hätte, tot sein müssen lebt, wenn auch nicht so wie man es sich vorstellen kann.

Hoshi und die anderen landen derweilen in den Slums und lernen die harte Realität dort kennen. Der Anführer Kadir bietet ihnen Hilfe an, aber dies natürlich nicht aus reiner Nächstenliebe.

So wird für Hoshi der Kampf in den Slums und für Ben im Zirkus zum neuen Alltag. Doch beides soll nicht so bleiben. Denn die Bruderschaft will den Zirkus stürmen und andere möchten sich übers Hoshis Popularität einen Namen machen.

Wer auf welcher Seite steht und welches Spiel spielt ist nicht immer ersichtlich, zumindest nicht für die Charaktere. Eine Geschichte die bei weitem spannender als der erste Teil ist.

Wenn der erste Teil lange Strecken hatte wo gefühlt nichts passierte, ist es hier anders. Jedes Kapitel bringt etwas mit sich. Charaktere, Emotionen und Überraschungen. Die kurzen und prägnanten Kapitel sind nach wie vor sehr schön geschrieben und ziehen einen mit in den Zirkus. Die neuen Attraktionen sind der Wahnsinn, von der Idee der Morde über die Technik wie sie funktionieren. Ein bisschen kommt der da Pure in einem durch, der sehen will wie es verläuft. Aber das Wissen das Menschen sterben lässt einen weiterhin mit den Dregs leiden.

Ein Wehmutstropfen für mich war aber, da die Charaktere sonst stärker geworden sind und kämpferischer, ist das Hoshi manchmal einfach nur dumm und kindisch reagierte. Sie bekommt eine Aufgabe und bockt rum und versteht nicht, dass sie in dieser Situation Null Spielraum für Wiederworte hat oder sogar Macht. Aber sie versuchte es und der Dialog lief daher nervig im Kreis.

Aber alles in allem ist der Zirkus des zweiten Teils noch besser als der erste und der war alles andere als schlecht.

Veröffentlicht am 29.03.2020

Düster mit gelungenen Finale, trotz kleiner Schwächen

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Die ersten Seiten packen einen wieder direkt.
Man befindet sich direkt wieder in dieser düsteren Welt, indem die Menschen in Dregs und Pures aufgeteilt sind. Dregs sind Abschaum während die Pures von reinem ...

Die ersten Seiten packen einen wieder direkt.
Man befindet sich direkt wieder in dieser düsteren Welt, indem die Menschen in Dregs und Pures aufgeteilt sind. Dregs sind Abschaum während die Pures von reinem Blut sind. Und in dieser Welt sind Hoshiko und Ben auf der Flucht. Und das schon ein ganzes Jahr lang. Ein Jahr, dass ihnen viel abverlangt hat, denn an einen Ort wirklich bleiben können sie nicht.
Doch Ben stellt sich als sie aufgestöbert werden.
Doch was dann kommt hat keiner geahnt.
Hoshi und die anderen flüchten in die Slums, ihr letzter Ausweg.
Ben trifft zwar seine Mutter, die denkt er würde zurück gekrochen kommen, doch weit gefehlt. Darauf bleibt Ben in den neu aufgebauten Zirkus, der um einiges tödlicher ist als vorher.
Die ersten Seiten bauen die Geschichte wieder gemächlich auf und man merkt was alles falsch in dieser Welt läuft, obwohl ich das ganze gern etwas vertieft gesehen hätte.
Im letzten Drittel überschlagen sich wieder die Ereignisse und das Ende kam leider sehr abrupt. Im Epilog erfährt man zwar wie es ausgegangen ist und ich bin mit dem Ende zufrieden, doch ein wenig mehr hätte da ruhig sein können.
Gefallen hat mir wiederum das wieder im Wechsel die Geschichte erzählt.
Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte gefallen hätte aber ein wenig mehr tiefe haben können vom Setting her. Das Leben im Zirkus geht einen nahe, obwohl dies durch Entdeckungen im ersten band heftiger war als jetzt.
An sich eine Dystopie die von der Thematik immer noch aktuell ist und eine Blick in eine düstere Zukunft wirft mit einen Lichtblick der Vernunft.

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