Cover-Bild Durch alle Zeiten
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein fünf
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 13.10.2017
  • ISBN: 9783961010080
Helga Hammer

Durch alle Zeiten

Roman

Ein echtes ganzes Leben

Elisabeth ist eine einfache Frau aus den österreichischen Alpen. Mit siebzehn Jahren verliebt das Mädchen mit dem Madonnengesicht sich in einen jungen Mann aus angesehener Familie. Diese Liebe darf nicht sein und lässt doch beide ihr Leben lang nicht mehr los. Klar und tiefbewegend schildert Helga Hammer eine archaische Bergwelt, geprägt von harter Arbeit und gesellschaftlichen Zwängen, von den 50er Jahren bis in die Gegenwart.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2017

So spielt das Leben

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Helga Hammer schildert in ihrem Roman "Durch alle Zeiten" das Leben von Elisabeth, welche in den österreichischen Alpen geboren und den größten Teil ihres Lebens auch dort verbracht hat. Tatsächlich ist ...

Helga Hammer schildert in ihrem Roman "Durch alle Zeiten" das Leben von Elisabeth, welche in den österreichischen Alpen geboren und den größten Teil ihres Lebens auch dort verbracht hat. Tatsächlich ist die Geschichte keine reine Fiktion sondern basiert auf dem Leben einer Frau, die Helga Hammer als Freundin schätzen gelernt hat.
Das Leben von Elisabeth könnte nicht verworrener sein: Sie überredet ihre Mutter dazu, sie auf eine Haushaltsschule zu schicken, damit sie ein besseres Leben führen kann als ihre Geschwister. Dadurch kommt sie auch ein bisschen in der Welt rum, lernt andere Länder kennen, bis sie zur Beerdigung ihrer Mutter wieder nach Hause zurückkehrt und dort feststellt, dass sie schwanger ist. Also bleibt sie und verdient sich ihr täglich Brot in der Fabrik ihrer Tante, wo sie auch ihren ersten Ehemann kennen lernt, dem sie Kind Nummer 1 unterschiebt ebenso wie später Kind Nummer 2, welches aus einer Affäre hervorgegangen ist. Als ihr Mann dies herausbekommt, kommt es zur Trennung und Elisabeth heiratet erneut. Nichtwissend, dass ihr neuer Mann Trinker und gewalttätig ist. Mit ihm fristet sie ihr Dasein, hauptsächlich ihre Kinder geben ihr Kraft und Mut zum Weiterleben. Mehr möchte ich an dieser Stelle auch noch nicht verraten.
Helga Hammers Schreibstil gefällt mir sehr gut. Sie nimmt einen mit in das Leben von Elisabeth und beschreibt dabei immer abwechselnd die Situationen in ihrem Leben, begonnen mit ihrem Elternhaus als kleines Mädchen und parallel in der Zeit mit ihrem zweiten Ehemann. Sie kehrt dabei Elisabeths Innerstes für den Leser nach außen, sodass er sie gut verstehen und mitempfinden kann, was sie denkt und was sie fühlt. Insgesamt ein sehr gelungener und authentischer biografischer Roman mit einer wunderbaren kleinen Liebesgeschichte, die jedoch ins Gesamtbild passt und keineswegs von vornherein abzusehen oder gar kitschig ist!

Veröffentlicht am 24.09.2017

sehr unterhaltsam, bewegend

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Elisabeth wächst in den österreichischen Alpen auf. Ihr Leben ist gekennzeichnet von harter Arbeit, viel Hoffnung, der Suche nach dem Glück und bitterer Enttäuschung.
Die Autorin hat den Lebensweg von ...

Elisabeth wächst in den österreichischen Alpen auf. Ihr Leben ist gekennzeichnet von harter Arbeit, viel Hoffnung, der Suche nach dem Glück und bitterer Enttäuschung.
Die Autorin hat den Lebensweg von Elisabeth sehr anschaulich geschildert. Dabei wechseln sich Gegenwart und Rückblenden regelmäßig ab, was das Lesen sehr abwechslungsreich macht.
Elisabeths Suche nach Liebe konnte ich nachvollziehen. Trotzdem bin ich beim Lesen richtig wütend auf sie geworden, weil sie sich oftmals so sorglos ihrer Leidenschaft hingegeben hat. Darum kann ich auch nicht behaupten, dass sie mir 100%ig sympathisch war. Wegen ihrer ständigen Suche nach wärmender Liebe hat sie oftmals ihre Nächsten enttäuscht und unglücklich gemacht. Sie kam mir schon etwas selbstsüchtig vor. Punkten konnte sie bei mir allerdings damit, dass sie für ihre Kinder wie eine Löwin gekämpft hat und für deren Nähe auch ein unbequemes Leben in Kauf genommen hat. Helga Hammer schreibt, dass Elisabeth sich wie eine Marionette gefühlt hat. Das kann ich so nicht empfinden, denn oftmals war sie auch der Drahtzieher. Ein Satz am Ende des Buches in dem es um das Altwerden geht, hat mir besonders gut gefallen. Zitat: „Der Körper ist keine Gewissheit mehr, eher ein Verrat.“ Das finde ich wunderbar ausgedrückt.
Insgesamt betrachtet, ist dies ein sehr lesenswertes Buch. Darum gibt’s von mir 4 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 23.09.2017

Ein Frauenschicksal

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Die Autorin Helga Hammer ist Jahrgang 1940 und „Durch alle Zeiten“ ist ihr erster Roman. Der ist ihr gut geraten und beschreibt ein Frauenporträt.

Die Protagonistin Elisabeth ist im gleichen Alter. Der ...

Die Autorin Helga Hammer ist Jahrgang 1940 und „Durch alle Zeiten“ ist ihr erster Roman. Der ist ihr gut geraten und beschreibt ein Frauenporträt.

Die Protagonistin Elisabeth ist im gleichen Alter. Der Roman ist aus Sicht Elisabeths geschrieben. Es beginnt mit der Geburt ihres dritten Kindes. Mit ruhigen knappen Sätzen erfährt man von Elisabeths Empfindungen und Wünschen.
Die Erzählungen wechseln oft in den Zeiten, mal um das erste Kind, dann um das Zweite und das Dritte. Aber dieses hin und her macht den Roman gerade authentisch.
Sie stammt aus einer armen Familien in der Bergwelt Österreichs und sie bleibt auch in der Gegend.
Elisabeth verliebt sich gerne in die falschen Männer. Sie ist arbeitsam und fleißig, wie Frauen gerade in den 1950ern und 1960ern waren. Die Männer haben das sagen.
Gut, mit Elisabeths Benehmen kann ich mich nicht so befreunden, aber so ist sie eben. Für ihre 3 Kinder ist sie eine gute Mutter. Es gab einige schöne Szenen mit den Kindern

Ich hatte erst angenommen es wäre ein einfacher Bergroman, da wurde ich eines besseren belehrt. Die Autorin hat dem Roman Tiefe gegeben. Die Personen waren verschiedene Charaktere.
Ein interessanter liebevoller Roman, der mir sehr gut gefallen hat und den ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Tolles Debüt

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In "Durch alle Zeiten" begleiten wir Elisabeth durch ihr erlebnisreiches, schicksalhaftes, schweres, aber auch leidenschaftliches Leben. Die Autorin hat damit ihren ersten Roman veröffentlicht und hat ...

In "Durch alle Zeiten" begleiten wir Elisabeth durch ihr erlebnisreiches, schicksalhaftes, schweres, aber auch leidenschaftliches Leben. Die Autorin hat damit ihren ersten Roman veröffentlicht und hat mich mit ihrem authentischen Schreibstil und ihrer bildlichen Sprache von der ersten Zeile an in Elisabeths Leben hineingezogen. Ärmliche Lebensumstände, Brutalität werden ebenso intensiv beschrieben wie auch tiefe Freundschaft und Leidenschaft. Helga Hammer hat einen besonders detailierten Blick auf ihre Figuren, ohne bemüht zu wirken oder in Nebensächlichkeiten abzurutschen. Einzig ihr Fokus auf die Affären Elisabeths waren mir fast ein bißchen zuviel. Fast wie eine Wiederholung rutscht sie von einer unglücklichen Liebe in die nächste. Insgesamt freue ich mich aber auf das nächste Werk von Helga Hammer.

Veröffentlicht am 08.10.2017

bewegend, aber ich hätte mir inhaltlich mehr erwartet

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Elisabeth hat es wahrlich nicht leicht. In diesem Buch erfährt man von ihrem Leben und ihrem nicht einfachen Schicksal, geprägt von gesellschaftlichen Zwängen. Die Autorin stellt sie als starke Frau dar. ...

Elisabeth hat es wahrlich nicht leicht. In diesem Buch erfährt man von ihrem Leben und ihrem nicht einfachen Schicksal, geprägt von gesellschaftlichen Zwängen. Die Autorin stellt sie als starke Frau dar.
Ich hätte mir inhaltlich etwas mehr erwartet - aber die Geschichte von Elisabeth ist sehr eindringlich erzählt und geht einem auch Nahe. Gut fand ich, dass zwischen den Kapiteln auch in der Zeit gesprungen wird.