Für immer deine Tochter

Paula findet das alte Tagebuch ihrer Mutter Anna. Anna schreibt von ihrer Flucht mit Baby Paula aus Pommern. Sie berichtet davon, wie sie sich monatelang versteckt halten , immer mit der Angst entdeckt zu werden. Und schließlich erfährt Paula von ihrer wahren Identität und macht sich auf Spuren suche.
Was für eine Geschichte. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass Anna soviel durchmachen musste. Eine sehr bewendende und berührende Geschichte.
Ich finde es jedes mal auf Neue erstaunlich wie berührend Her Lind die Schicksalsschläge dieser Menschen erzählt. Jedes Schicksal geht mit jedes mal wieder unter die Haut und bewegend mich nach dem Lesen noch.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Mein Fazit:
Ich liebe die Geschichten von Hera Lind, aber mit diesem Epos hat sie sich selbst übertroffen. Ich lese viel über den 2. Weltkrieg und deshalb habe ich mir dieses gekauft. Aber selten hat mich eine Geschichte so an meine Grenzen gebracht, wie dieses. Emotional, berührend, einfühlsam, zu Herzen gehend und sehr gefühlvoll geschrieben..... Ich musste kurz vor Ende abbrechen, da es mich so berührt hat und mir die Tränen in Strömen die Wangen herunterliefen. Das Herz schmerzte und die Gefühle fuhren Achterbahn.

Mit viel Feingefühl und Einfühlungsvermögen hat die Autorin die Geschichten der zwei Hauptprotagonisten nieder geschrieben und das mit viel Herzblut.
Die Geschichte von Paula und Anna spielt in zwei Zeitebenen. Zeitzeugen, die ihre berührende Geschichte erzählen, ihr trauriges Schicksal mit uns Lesern teilen und uns die tragischen Kriegserlebnisse zu Ende des Krieges näher bringen. Wozu Menschen fähig sind, erleben wir in diesem Epos und die schrecklichen Erlebnisse machen zum Teil sprachlos......

Anna, die alles versucht, ihre kleine Paula zu retten, ihrer Familie beisteht, die unheimlich stark ist, die sehr viel Leid erfährt und trotz allem am Ende die große Liebe findet.... Paula, ihre Tochter, findet das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter und reist in die Vergangenheit. Bis sie auf ein Geheimnis stößt, welches sie aus der Bahn wirft. Beide Charaktere sind glaubwürdig dargestellt und man schließt beide gleich ins Herz. Am Ende bricht es einem fast das Herz. Ein Epos ,was Spuren hinterlassen wird.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Es herrschen die letzten Monate des zweiten Weltkriegs. Bisher sind Anna und ihre Familie in ihrem kleinen Ort in Pommern verschont geblieben. Doch nun bricht das ganze Gräuel über sie herein.
Als Paula im Jahr 2004 ihr Elternhaus ausräumt, da ihre Mutter Anna verstorben ist und ihr Vater Karl im Heim, da staunt sie nicht schlecht, als unter dem Wachstuch einer Küchenschublade, das Tagebuch ihrer Mutter auftaucht. Sie beginnt es zu lesen in dem Glauben eine Geschichte von Vertreibung und Heimatliebe gefunden zu haben. Welche Wahrheit ihr hier jedoch entgegenschlägt zieht der bodenständigen Paula schier den Boden unter den Füssen weg.
Nachdem ich schon so einige Geschichten und Berichte von Vertriebenen gelesen hatte, hätte ich nicht erahnen können, dass mich diese Geschichte so mitreißen würde. Die Fakten der letzten Kriegstage sind bekannt, Hera Lind füllt die Geschichte jedoch so mit Emotionen, dass es schier nicht auszuhalten ist. Angst, Kälte, Hunger und Verzweiflung werden real und fühlbar. Ich bin fassungslos, wie man die Erlebnisse so unglaublich greifbar schildern kann, ohne selbst dabei gewesen zu sein. Das sich dann offenbarende Geheimnis hat auch mich total umgehauen. Und es bewegt mich auch nach Beendigung des Buches nachhaltig. Dies ist eine Geschichte die einen nicht loslässt, an die man immer wieder denkt und die man unbedingt weitererzählen möchte. Dieses Buch bereitet bestimmt keine fröhlichen leichten Stunden, aber es ist so wichtig, um unsere Eltern und Großelterngeneration verstehen zu können, den Frieden zu wahren und die Familie zu schätzen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Nachdem ihre Mutter verstorben ist, findet Paula ihr altes Tagebuch, hier hatte die Mutter alle Erlebnisse ihrer dunklen Vergangenheit niedergeschrieben. Von der Flucht aus dem damaligen Pommern über die Grenze nach Bamberg. Von Vergewaltigung und tragischen Ereignissen, dem Tode sehr nah. Nach einigen Interessanten Hinweisen beschließt Paula Ihrer Vergangenheit auf den Grund zu gehen und folgt den Spuren ihrer eigenen Vergangenheit.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und bildhaft geschrieben. Die Autorin schafft es Ihre Geschichte mit Leichtigkeit zu erzählen, obwohl einem die Handlung schwer auf den Magen ging. Das Gelesene beschäftigt mich noch jetzt, zwar war ich mir der Grausamkeit der damaligen Zeit bewusst, es jedoch noch einmal so detailreich zu lesen und "Hautnah" mitzuerleben, fiel mir schwer. Oft musste ich kleine Pausen einlegen, damit das Gelesene erst einmal verarbeitet werden konnte.

Immer mal wieder baute die Autorin kleine Spannungskurven auf, welche durch ein unerwartetes Ereignis ausgelöst wurde.

Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen, denn durch Rosas witzige und ungelöste Art konnte man einen Moment das gerade eben gelesene unterdrücken und sich auf die Gegenwart konzentrieren, bevor es wieder zurück in die Düstere Vergangenheit ging.

Egon, Annas Mann konnte ich in diesem Buch überhaupt nicht leiden. Wie kann jemand nur so eingebildet sein??

Nichts desto trotz kann ich das Buch nur jedem ans Herz lesen. Meiner Meinung eignet es sich für Junge Leser ab 18 und auch die ältere generation sollte hier einen Blick reinlesen.

Für junge Leser empfehle ich das Buch eher weniger, da ich nicht weiß in welchem Ausmaß einen die Handlung trifft.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Beim Aufräumen fällt Paula und deren TochterRosa das Tagebuch ihrer Mutter bzw. Oma in die Hände. Erschüttert lesen die beiden die schaurigen Zeilen, aufgrund derer Paula beginnt zu recherchieren. Plötzlich ist nichts mehr so wie es mal war.
Eien sehr emotionale Geschichte ums Überleben einer grausamen Zeit. Man will das Buch nicht mehr aus der Hand geben.
Beim Lesen war ich oft den Tränen nahe, gleichzeitig bewunderte ich die Kraft und Stärke der Protagonisten Anna und Karl, die nicht nur um ihr Leben sondern auch das der kleinen Paula kämpften.
es ist immer wieder bewundernswert, wie es Hera Lind gelingt, tragische Schiksale in Szene zu setzen und so den Leser stark berührt.
Freue mich schon auf weitere Geschichten der Autorin.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere