Cover-Bild Ich verliebe mich so leicht
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 13.09.2022
  • ISBN: 9783498003128
Hervé Le Tellier

Ich verliebe mich so leicht

Romy Ritte (Übersetzer), Jürgen Ritte (Übersetzer)

Wie in dem Bestseller Die Anomalie beginnt auch hier alles in einem Flugzeug. Ein bis über beide Ohren verliebter Mann sitzt im Flieger von Paris nach Schottland. Er reist einer Frau nach, um sie zu überraschen. Bald schon schwant ihm, dass dies nicht die beste seiner Ideen war. Denn sie hat ihn nicht eingeladen. Aber was soll er tun? Sein Verstand setzt aus, er weiß es ja selbst. In einem kleinstädtischen Hotel und in einem sinistren Café wartet er vergeblich auf sie. Könnte es sein, dass sie ihn überhaupt nicht sehen will? Schließlich kommt es zu einer schwer zu deutenden Begegnung in der Einsamkeit der Highlands. Was versteht er nicht? Was hat sie eigentlich vor? Er fühlt sich wie eins der vielen Schafe, die ihn anglotzen.

Mit französischer Leichtigkeit schreibt Le Tellier über das ewige Abenteuer Liebe. Präzise, mit tiefgründigem Humor, lakonischer Weisheit und vor allem unwiderstehlichem Charme erzählt er eine Geschichte, in der sich Leserinnen wie Leser gleichermaßen wiederfinden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2022

Mal was anderes

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Die Kurzgeschichte „Ich verliebe mich so leicht“ erzählt von einem Held, der einer Affäre aus Paris nach Schottland nachreist, um die Heldin dort zu treffen. Während sein Interesse an ihr groß ist, ist ...

Die Kurzgeschichte „Ich verliebe mich so leicht“ erzählt von einem Held, der einer Affäre aus Paris nach Schottland nachreist, um die Heldin dort zu treffen. Während sein Interesse an ihr groß ist, ist sie gleichzeitig mit einem anderen Mann zusammen und hält den Held auf Distanz.

Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Die Reise des Helden zur Heldin wird in gestochenem Deutsch erzählt. Die Lesenden werden direkt angesprochen. Gefühle werden nicht beschrieben und es passiert wenig. Dennoch sind manche Stellen humorvoll, andere gesellschaftskritisch und regen zum Nachdenken an.

Generell ist das Buch mal was anderes. Es hat mich nicht gepackt, ich fand es aber trotzdem interessant zu lesen.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Nicht sehr heldenhaft

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An Herve le Tellier kommt man ja zur Zeit kaum vorbei, nachdem sein Debut "Anomalie" dermaßen eingeschlagen ist. Allein deswegen wollte ich seinen neuen Roman unbedingt lesen.

Aber was sag ich Roman? ...

An Herve le Tellier kommt man ja zur Zeit kaum vorbei, nachdem sein Debut "Anomalie" dermaßen eingeschlagen ist. Allein deswegen wollte ich seinen neuen Roman unbedingt lesen.

Aber was sag ich Roman? Mehr als eine Kurzgeschichte ist es leider nicht geworden. Diese ist schnell gelesen und noch schneller beschrieben:

Der Held fliegt von Paris nach Schottland um seine Geliebte, die Heldin, zu treffen. Er verzehrt sich vor Liebe zu ihr, sie- nun ja- leider eher weniger. Was dann geschieht überlasse ich mal der Fantasie, sonst müsste man das Buch nicht mehr lesen.

Der Schreibstil ist interessant und stringent, wodurch man förmlich durch das Buch gezogen wird. So sind die knapp 100 Seiten schnell gelesen. Allerdings verfliegt der Eindruck auch ebenso schnell wieder.

Der Autor schafft es nur schwer, die Gefühle zu transportieren, denen sein Held ausgesetzt bzw von denen er herumgeschleudert wird.

Irgendwie fühlte sich das Ganze leider ziemlich belanglos an und bekommt deshalb keine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Nicht jedem ist‘s gegeben zu bezirzen

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„Er ahnt auch, dass er, egal welche Anstrengungen er auch unternehmen mag, sie seinerseits nicht bezaubern wird. Nicht jedem ist‘s gegeben zu bezirzen.“

"Ich verliebe mich so leicht" ist ein französischer ...

„Er ahnt auch, dass er, egal welche Anstrengungen er auch unternehmen mag, sie seinerseits nicht bezaubern wird. Nicht jedem ist‘s gegeben zu bezirzen.“

"Ich verliebe mich so leicht" ist ein französischer Roman über die Liebe und erzählt in zwölf Kapiteln von einer Begegnung, unerwiderter Liebe und zeigt einen hartnäckigen 50-jährigen Mann, der mit romantischen Vorstellungen nach Schottland reist, um die 30-jährige Pariserin wiederzusehen, in die er sich unsterblich verliebt hat. Doch seine Avancen stoßen auf sanfte Zurückweisung, denn die Pariserin hat längst einen neuen Partner.
Es geht darum, eine einseitige Liebe loszulassen. Hervé Le Tellier zeichnet einen literarischen Versuch, diesen tragischen Moment überquellender Gedanken und Gefühle einzufangen, der sich in die Länge zieht, weil jede nette Geste als rettende Insel in einem endlosen Meer der Niedergeschlagenheit gedeutet wird. Held und Heldin durchlaufen ein Theaterstück, während die Zuschauer dem Erzähler lauschen. Lachen Held und Heldin, erfährt man nicht worüber. Die Handlung ist beinahe nebensächlich und lebt von Andeutungen und stillen Metaphern. Der schöne Erzählstil hat mir gut gefallen, während die Handlung ohne Höhepunkte verläuft. Ein Buch, dem ich 2,5 Sterne gebe und welches durchaus einen Blick wert sein kann, für jeden, der experimentelle Kurzgeschichten mag.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Der Spannungsbogen als Gerade

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Ich liebe Bücher und diese müssen auch nicht dem Mainstream entsprechen. Dieses war mein erstes und wohl auch letztes Werk von Hervé Le Tellier.

Vage und unpersönlich beschreibt er die Geschichte eines ...

Ich liebe Bücher und diese müssen auch nicht dem Mainstream entsprechen. Dieses war mein erstes und wohl auch letztes Werk von Hervé Le Tellier.

Vage und unpersönlich beschreibt er die Geschichte eines liebestollen in die Jahre gekommenen "Helden" welcher seiner Geliebten nach Schottland nachreist. Sie scheint weder wirklich abgeneigt noch ihm wirklich zugetan zu sein und so bleibt auch die Beziehung zwischen den beiden kaum greifbar.

Sprachlich ist "Ich verliebe mich so leicht" durchaus angenehm und als positiv zu betrachten, worauf der Autor mit diesem Werk wirklich hinauswollte, bleibt zumindest für mich im Verborgenen und genauso wie die Charaktere nur wenig greifbar.
Im Prinzip verraten die Stichworte welche unter den jeweiligen Kapiteln stehen bereits alles Wissenswerte, was in diesen dann passiert.

Das Cover ist aber hübsch anzusehen und authentisch.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Verwunderlich...

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Nach dem Riesenerfolg von Die Anomalie kommt Ich verliebe mich so leicht verwunderlich daher. Ein Mann um die 50 reist durch Europa, um seine zwanzig Jahre jüngere Geliebte zu treffen. Diese ist gebunden ...

Nach dem Riesenerfolg von Die Anomalie kommt Ich verliebe mich so leicht verwunderlich daher. Ein Mann um die 50 reist durch Europa, um seine zwanzig Jahre jüngere Geliebte zu treffen. Diese ist gebunden und scheinbar nicht wirklich darüber erfreut diesen Mann zu treffen. Er möchte sie davon überzeugen, sich für ihn zu entscheiden, doch schlussendlich muss er einsehen, dass diese zarte Pflanze von Liebe keine Zukunft haben kann.

Der Erzählstil von Hervé Le Tellier ist zunächst gewöhnungsbedürftig. In der gesamten Erzählung gibt es keine wörtliche Rede und die Protagonisten werden als „unser Held/unsere Heldin“ bezeichnet. Dadurch wird eine gewisse Distanz erzeugt und der Leser kann keine direkte Identifikation mit den Personen aufbauen. Der Held – also der Mann als Hauptprotagonist erscheint dadurch beliebig austauschbar. Alle Figuren bleiben das gesamte Buch hinweg seltsam fremd und unnahbar. Der Held möchte vor allem seine eigenen Bedürfnisse gestillt wissen und drängt sich der Heldin förmlich auf. Hier muss der Leser selbst entscheiden, ob in der Liebe wirklich alles erlaubt ist oder ob es schon in Richtung Stalking driftet.

Das große Thema der Liebe ist in diesem Roman zwar omnipräsent, bleibt aber dennoch oberflächlich und unausgereift. Die Handlung plätschert meiner Ansicht nach die gesamte Zeit nur so dahin und erreicht keinerlei Tiefe. Am Ende bleibt der Leser ratlos zurück.

Von mir gibt es allein schon vom Preis-Leistungs-Verhältnis keine Kauf- und Leseempfehlung.

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