Cover-Bild Die zehn Lieben des Nishino
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 28.01.2019
  • ISBN: 9783446261693
Hiromi Kawakami

Die zehn Lieben des Nishino

Roman
Ursula Gräfe (Übersetzer), Kimiko Nakayama-Ziegler (Übersetzer)

Nishino ist der perfekte Liebhaber, der die geheimen Wünsche jeder Frau errät. Warum hat keine seiner Lieben Bestand? Es beginnt schon in der Schule. Warum ist die Welt so unendlich? fragt Nishino seine Freundin, um sie gleich mit der nächsten zu betrügen. Ein Mädchen spricht ihn auf der Straße an und will sofort Sex mit ihm. Seine Chefin hat sich geschworen, nichts mit ihm anzufangen, bis er sie aus heiterem Himmel verführt. In seinen Fünfzigern möchte er zusammen mit einer jungen Geliebten sterben, doch so weit will sie nicht mit ihm gehen. "Die zehn Lieben des Nishino" erzählt nicht nur von diesen zehn Beziehungen, sondern – poetisch und genau – vom Verhältnis zwischen Mann und Frau.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2019

japanisches Märchen

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Es geht in diesem Buch um Nishino, der eine ganz besondere Beziehung zu Frauen pflegt: Obwohl er gerne in eine feste Partnerschaft voller Liebe einsteigen würde, wollen die Frauen scheinbar nur Sex von ...

Es geht in diesem Buch um Nishino, der eine ganz besondere Beziehung zu Frauen pflegt: Obwohl er gerne in eine feste Partnerschaft voller Liebe einsteigen würde, wollen die Frauen scheinbar nur Sex von ihm, da Nishino sich außerdem als besonders guter Liebhaber entpuppt.
Je älter er wird, scheinen diese Vorstellungen auseinander zu driften, und Nishino will sich seinem Schwerenötertum eigentlich entziehen.
Erzählt werden die Liebesbeziehungen aus der Perspektive der Frauen, die Nishino und seine Charakterzüge beschreiben.
Das Buch hat für mich etwas typisch Japanisches, eine bildhafte Sprache, metaphernreich, und doch schlicht zugleich. Für mich hatte das Buch, trotz des episodenhaften Stils, etwas märchenhaftes.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Wunderschönes Cover, leider hat mich der Inhalt nicht ganz so überzeugt

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Auf dem Buchrücken steht unter anderen:
„Horomi Kawakami schreibt leise, sparsam und gerade deswegen kann sie umso faszinierender erzählen…“ (Ludger Lüthekaus, Neue Züricher Zeitung)
„Ein kluges Buch ...

Auf dem Buchrücken steht unter anderen:
„Horomi Kawakami schreibt leise, sparsam und gerade deswegen kann sie umso faszinierender erzählen…“ (Ludger Lüthekaus, Neue Züricher Zeitung)
„Ein kluges Buch über die Liebe“
Leise und sparsam, ja das trifft es wohl sehr gut.
Die zehn Geschichten sind für meinen Geschmack allesamt ziemlich eigenartig. Nishino hat viele Beziehungen zu Frauen, die zehn hier detaillierter aufgeführten sind nur ein kleiner Bruchteil. Allesamt enden nach relativ kurzer Zeit – Nishino hüpft sozusagen von einer Frau zur anderen ohne jemals anzukommen – obwohl er sich nichts mehr wünscht.

Die Geschichten sind nicht chronologisch, was das Einordnen in einem Zeitstrahl erschwert, aber vermutlich auch nicht beabsichtigt war. Die japanischen Namen und Begriffe haben den Lesefluss für mich etwas erschwert, waren aber andererseits sehr interessant und authentisch.

Leider haben mich die Geschichten nicht wirklich berührt, im Grunde wiederholen sie sich immer wieder, nur jeweils mit anderen Frauen, so dass ich trotz des geringen Buchumfangs leicht gelangweilt war. Auch mit dem sparsamen Schreibstil bin ich nicht wirklich warmgeworden.

Trotzdem: ein interessanter Einblick in die japanische Literatur.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Die Einsamkeit eines Weiberhelden

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Männer mögen ihn für einen Glückspilz halten, denn Nishino hat einen Schlag bei den Frauen. Doch in diesem Buch wird klar, dass dies nicht glücklich macht. Zehn Frauen berichten von ihren Begegnungen mit ...

Männer mögen ihn für einen Glückspilz halten, denn Nishino hat einen Schlag bei den Frauen. Doch in diesem Buch wird klar, dass dies nicht glücklich macht. Zehn Frauen berichten von ihren Begegnungen mit Nishino. Von der Schulzeit bis zu seinem Tod. Und es wird ganz deutlich, im Grunde war dieser Frauenheld einsam und unglücklich. Stets auf der Suche selbst lieben zu können.
Denn die Unfähigkeit zu lieben, macht auf lange Sicht sehr einsam. Das merkt auch Nishino - zum Schluss.
Ein schönes Buch, ein ruhiges Buch. Nicht ohne eine gewisse Melancholie und genau das Richtige für das Wochenende.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Wunderbare Sprache - wenig greifbare Charaktere

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Das Buch "Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß" von der Autorin hat mich vor Jahren sehr berührt. Deshalb habe ich mich für das neue Buch der Autorin entschieden. Aber diesmal war ich nicht ...

Das Buch "Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß" von der Autorin hat mich vor Jahren sehr berührt. Deshalb habe ich mich für das neue Buch der Autorin entschieden. Aber diesmal war ich nicht ganz so begeistert. Zum einen liegt dies sicherlich daran, dass ich sehr hohe Erwartungen hatte. Die sprachlich übrigens komplett erfüllt wurden.
Zum anderen lag es aber auch daran, dass diesmal keine richtige Geschichte erzählt wird. Sondern es sich eigentlich um einzelne Geschichten handelt. Sie werden von immer anderen Erzählerinnen erzählt. Der Zusammenhang ist, dass immer über den gleichen Protagonisten erzählt wird. Über Nishino. Er ist der Geliebte, Angehimmelte oder auch nur vielleicht geliebte Mensch der erzählenden Frauen.

Trotz (oder gerade wegen?) der vielen Erzählperspektiven kam ich als Leser dem Protagonisten nicht näher. Es wird nicht chronologisch erzählt - aber ich denke, das ist nicht das Problem. Sondern eher, dass ich mich in der schönen Sprache und in der Sichtweise der erzählenden Person verloren habe. Und danach erst einmal Pause machen musste.
Also für mich definitiv kein Buch zum schnell durchlesen, obwohl es ein relativ schmales Buch ist.

Sondern eher wie ein Band mit Geschichten. Hin und wieder eine Geschichte genießen, verarbeiten oder darüber nachdenken - und dann irgendwann die nächste Geschichte lesen.


Veröffentlicht am 18.03.2019

Nicht meins

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Nishino ist der perfekte Liebhaber, der die geheimen Wünsche jeder Frau errät. Warum hat keine seiner Lieben Bestand? Es beginnt schon in der Schule. Warum ist die Welt so unendlich? fragt Nishino ...

Nishino ist der perfekte Liebhaber, der die geheimen Wünsche jeder Frau errät. Warum hat keine seiner Lieben Bestand? Es beginnt schon in der Schule. Warum ist die Welt so unendlich? fragt Nishino seine Freundin, um sie gleich mit der nächsten zu betrügen. Ein Mädchen spricht ihn auf der Straße an und will sofort Sex mit ihm. Seine Chefin hat sich geschworen, nichts mit ihm anzufangen, bis er sie aus heiterem Himmel verführt. In seinen Fünfzigern möchte er zusammen mit einer jungen Geliebten sterben, doch so weit will sie nicht mit ihm gehen. "Die zehn Lieben des Nishino" erzählt nicht nur von diesen zehn Beziehungen, sondern – poetisch und genau – vom Verhältnis zwischen Mann und Frau.


Ich kam mit dem Buch überhaupt nicht zurecht. Mir war das alles viel zu langwierig und trocken. Dann noch die ganzen japanischen Namen,bei denen ich keine Ahnung hatte, ob sie nun weiblich oder männlich sind.
Ich dachte es wird Zeit mal was anspruchsvolleres zu lesen, aber so lasse ich es dann doch lieber bleiben.
Ich quälte mich tatsächlich durch die Seiten und konnte dem Buch nichts abgewinnen. In Zukunft bleibe ich bei meinem bevorzugt en Genre.