Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)

💧💔 »Was Schmerz angeht, bleibt einem im Leben manchmal nichts anderes übrig, als zu versuchen, es zu begreifen.« 💔💧

Dies ist ein emotionaler, berührender Coming-of-Age-Roman.

Amelie ist ein schüchternes Mädchen, was an eine neue Schule gekommen ist und sich nun dort zurecht finden muss.
Dann trifft sie auf Reese und zum Schluss ist sie nur noch eine leere Hülle, die emotional am Ende ist.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Amelie erzählt. Dabei gibt es immer wieder Rückblenden, wie alles begann. Und mit jeder Rückblende versteht Amelie und erkennt die Wirklichkeit ein Stückchen mehr.

Diese Emotionen, welche Amelie fühlt, wurden sehr detailliert und gefühlvoll rüber gebracht. Man spürt ihren Schmerz und ihre Empfindungen. Sie gibt sich die Schuld für Alles.
Diese Geschichte zeigt, wie eine toxische Beziehung eine junge Frau zerstören kann, wie sie immer weiter in den Strudel gerät und dies nicht registriert.
Dieses Buch ist Emotion pur.

Mit jedem weiteren Kapitel erfährt man mehr und man sieht, wie es Amelie geht, wie sie kämpft und leidet. Bis zum letzten Kapitel, dort merkt man, wie weit Amelie schon gekommen ist, was sie gelernt hat und endlich die Wirklichkeit erkennt.
Dieses emotionale Wachstum von Amelie wurde sehr realistisch erzählt.

»Missbrauch ist auch, wenn deine Persönlichkeit angegriffen wird, nicht nur dein Körper.«

Diese Geschichte enthält soviel Schmerz und Leid, aber sie enthält auch soviel Wahres und Wichtiges.
Schaut nicht weg - versucht zu helfen!
Dieses ernste Thema (Missbrauch) wurde gefühlvoll und emotional umgesetzt und die Protagonisten wurden realistisch dargestellt.
Ich kann dieses Buch Jedem empfehlen und vergebe daher 5 von 5 ⭐ Sternen.

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Reese bringt Amelie zum Lachen – aber noch viel mehr bringt er sie zum Weinen. Und so entschließt sie sich auf eine Reise zu gehen, die Erinnerungen noch einmal zu durchleben. Wie sie als Neue in die Klasse kam und Reese zum ersten Mal sah. Wie der ihr Songs schrieb, mit ihr auf Dates ging und sie Dinge fühlen ließ, die sie nie zuvor gespürt hatte. Und sie erinnert sich daran, wie alles in die Brüche ging – einschließlich sie selbst.

Ich habe an dich gedacht – dir gute Gedanken geschickt. Sind sie angekommen?
Seite 29

Holly Bourne schreibt besonders und sie widmet sich Themen, die nicht leicht anzusprechen sind. So auch in diesem Buch. Amelie zieht mit ihren Eltern um, weil ihr Vater seine Arbeit verloren hat. Sie ist die Neue an der Schule und ihre Schüchternheit macht ihr das Leben nicht sehr leicht. Sie hat nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihren Freund Alfie hinter sich lassen müssen und er fehlt ihr sehr. Doch wieder Erwarten findet Amelie schnell Freunde, mit denen sie sich wohlfühlt. Und dann eines Abends, als sie auf einer Schulveranstaltung ihr Talent beim Singen zeigt, wird Reese auf sie aufmerksam. Er ist ebenfalls Musiker und weicht nicht mehr von Amelies weiter. Mit ihm fühlt sie sich gut und besonders und die Beiden werden ein paar. Doch bald verändert sich Reese, er isoliert Amelie von ihren Freunden, nennt sie unsicher und schwierig, wenn sie nicht das tut, was er möchte.

Ich meine, ich bin hier, ich weiß, dass ich hier bin- aber es ist, als wär ich auch nicht hier, verstehen Sie das?
Seite 129

Amelies Geschichte ist furchtbar – aber auch mehr als realistisch. Ich finde es so wertvoll, was hier für Themen angeschnitten werden, wie es um Therapie und Heilung geht und ungesunde Beziehungen. Ich wünschte wirklich, wir hätten dieses Buch in der Schule gelesen und noch Törleß und dieses Zeug. Das hier ist eine Geschichte, die zwar traurig und schrecklich ist, alles andere als ein Wohlfühlbuch - aber ich konnte so viel daraus mitnehmen ♥

Ich kann mich nicht davon freisprechen, anders gehandelt zu haben als Amelie. Sie tut mir so schrecklich Leid. Schlimm zu wissen, dass es solche Leute draußen in der Welt gibt. Ihr Kampf war schlimm, aber es liegt auch Stärke darin. Sie ist ein toller Charakter ♥

Dieses Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und kriegt einen besonderen Platz im Regal, allein schon für dieses wunderschöne Cover und den Gänsehaut Titel ♥

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Inhalt: Liebe kann so toxisch sein
Amelie hat häufig geweint, während sie mit Reese zusammen war, und trotzdem war es zu Beginn die perfekteste Beziehung, die sie sich vorstellen konnte. Sie erinnert sich daran, wie sie die Neue in der Klasse war und wie sie sich in Reese verliebte. Wie er ihr Songs schrieb, sie auf die schönsten Dates ausführte, zum ersten Mal mit ihr schlief und wie er sagte, dass er noch nie so für jemanden empfunden habe … Und sie erinnert sich, wie er immer mehr anfing, sie unsicher und schwierig und verrückt zu nennen. Wie er sie immer mehr isolierte. Amelie sucht all die Orte auf, an denen sie Tränen verschüttet hat. Wenn sie versteht, was in ihrer Beziehung schiefgelaufen ist, findet sie vielleicht einen Weg, endlich zu heilen.

Ein super niedliches und emotioanles Buch für zwischendurch.
Eigentlich gar nicht mein Genre, aber momentan probiere ich mich gerne zwischendrin mal in anderen Bereichen aus.
Und so kam ich auf dieses wunderschöne und absolut süße Buch.
Sehr gute Unterhaltung für zwischendurch und durchaus ein kleines Lesehighlight. Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Ich danke dem Verlag und NetGalleyde für das Rezensionsexemplar, welches mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.



Meine Meinung:

Puh, was für eine Geschichte!

Sie hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, mich fassungslos dasitzen lassen und tief bewegt.

Der Schreibstil ist locker-leicht und modern. Erzählt wird in der Ich-Form seitens der weiblichen Charaktere. Zudem wird sie in zwei Zeitebenen erzählt, Gegenwart mit Rückblicken in die Vergangenheit. Mit diesen Rückblicken hatte ich zwischenzeitlich meine Probleme, da diese nicht wirklich gekennzeichnet sind. Dadurch kam ich manchmal aus dem Lesefluss.

Kommen wir zu den Charaktere.

Amelie, total introvertiert & äußerst musikalisch, sie singt und spielt Gitarre, muss aufgrund ihres Umzugs ihre Freunde & ihren Freund verlassen und sich in einer neuen Schule, mit neuen Menschen und einem neuen Zuhause arrangieren. Nach einem Auftritt, bei dem sie ihr Können unter Beweis gestellt hat, lernt sie Reese kennen.

Zunächst ein sympathischer junger Mann, der ihre Begeisterung und Leidenschaft zur Musik teilt, umgarnt sie und schafft es letztendlich, sie für ein Date zu gewinnen. Er legt ihr die Welt zu Füßen, was sie auf solch eine intensive Art & Weise noch nicht erfahren hat.

Je mehr sie aus sich raus kommt, ändert Reese sich ihr gegenüber. Er beleidigt sie, stellt sie als Verrückt dar und er fühlt sich von ihr eingeengt. So kommt es, das er sich von ihr trennt.

Für Amelie bricht eine Welt zusammen. Die schulische Leistung lässt nach und selbst für ihr geliebtes Hobby findet sie keine Begeisterung mehr. Mit Unterstützung einer Therapeutin beschließt sie, die Beziehung Revue passieren zu lassen indem sie alle Orte noch einmal besucht, die ihre Beziehung zu Reese geprägt haben.

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir) ist eine Geschichte über eine Beziehung die zu Anfang alles in rosa erscheinen lässt, doch sich mehr und mehr zu einer toxischen Beziehung entwickelt. Durch den sehr bildhaften Schreibstil ist die Fiktion, so wie Holly Bourne den Leser zu Beginn der Geschichte wissen lässt, sehr am wahren Leben dran. Auf eine sehr eindringliche aber behutsame Weise, schickt sie die Leserschaft auf eine Achterbahn der Gefühle.

Fazit:

Dieses Buch sollte man mit Sorgfalt und Vorsicht lesen, denn Leser:innen, die in solch einer Beziehung sind/ waren, könnten getriggert werden.

Ich persönlich bin mehr als überrascht von dieser Geschichte. Daher eine glasklare Lese- und Kaufempfehlung!

Klappentext
Liebe kann so toxisch seinAmelie hat häufig geweint, während sie mit Reese zusammen war, und trotzdem war es zu Beginn die perfekteste Beziehung, die sie sich vorstellen konnte. Sie erinnert sich daran, wie sie die Neue in der Klasse war und wie sie sich in Reese verliebte. Wie er ihr Songs schrieb, sie auf die schönsten Dates ausführte, zum ersten Mal mit ihr schlief und wie er sagte, dass er noch nie so für jemanden empfunden habe … Und sie erinnert sich, wie er immer mehr anfing, sie unsicher und schwierig und verrückt zu nennen. Wie er sie immer mehr isolierte. Amelie sucht all die Orte auf, an denen sie Tränen verschüttet hat. Wenn sie versteht, was in ihrer Beziehung schiefgelaufen ist, findet sie vielleicht einen Weg, endlich zu heilen

Cover, Schreibstil, Inhalt und Fazit
Ich kann jetzt anfangen und erzählen wie toll das Cover ist, wie gut es passt oder auch wie sehr es mich in seinen Bann gezogen hat. Ich kann euch erzählen wie gut der Schreibstil ist, dass ich das Buch an einem Tag und in einer Nacht durchgelesen haben. Aber das wirklich wichtige an dem Buch ist die Botschaft, sie kommt ganz langsam und doch eindringlich. Sie hat mich nicht los gelassen weil ich mich in der oder anderen Situation wiedergefunden habe in einer alten Beziehung. Es war erschreckend und öffnete die Augen, es zeigt wie toxisch Beziehungen sein können. Wie viel Mut es bedarf, dass sich eingestanden wird, wo genau man drin steckt und wie man sich losbekommt. Es bedarf so viel Mut laut zu sein und ich würde mir wünschen, dass es viel mehr Thema wird. Wie genau was abläuft und wie genau es aussieht wenn man sich in einer toxischen Beziehung befindet.
Es ist ein Buch welches mich tief berührt hat und mich noch sehr lange beschäftigt wird weil es so eindringlich ist. Ich danke der Autorin für den Mut laut zu sein für all die die es nicht können und das sie aufzeigt was es für den Menschen bedeuten, der darin gefangen ist.
Ich danke Netgallery und dem dtv Verlag für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.

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