Cover-Bild Morgen kann kommen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.04.2022
  • ISBN: 9783805200936
Ildikó von Kürthy

Morgen kann kommen

Peter Pichler (Illustrator)

Der neue Roman von Nummer-1-SPIEGEL-Bestsellerautorin Ildikó von Kürthy: mitreißend, warmherzig und witzig. Ein lebenskluger Roman für und über Frauen, die aus dem Schatten treten, zerstörerische Beziehungen beenden und endlich die Bühne ihres eigenen Lebens erobern.

Ein zerrissenes Foto bringt die Wahrheit ans Licht. Es ist die Momentaufnahme eines Verrats, der vier Schicksale miteinander verbindet, sie zusammenführt und mit den unbequemen Fragen der Lebensmitte konfrontiert: loslassen oder festhalten? Wer bin ich, wenn ich niemandem mehr gefallen will, und wo will ich hin, wenn ich mir von niemandem mehr sagen lasse, wo es langgeht? Ruth flieht mit dem Foto und ihrem viel zu großen Hund in die alte Villa der Großeltern. Dort trifft sie nach Jahren des Schweigens auf ihre Schwester, erkennt die Lüge, die sie entzweit, und das Verbrechen, das ihr Leben bestimmt hat. Sie schließt Rudi in ihr Herz, der sich im ersten Stock mit sanftmütiger Tapferkeit auf seinen Tod vorbereitet, aber vorher noch ein letztes Mal für Ordnung sorgen will. Sie begegnet Erdal, der unter Wechseljahresbeschwerden leidet und aus Versehen eine folgenschwere Entscheidung trifft, als er seine Cousine in die Villa einlädt. In schneller Abfolge gehen eine Nase und etliche Illusionen zu Bruch. Ruth tritt aus dem Schatten ihrer Vergangenheit. Und das Ende ist eigentlich erst der Anfang.  

«Dieses Buch ist ein Befreiungsschlag! Mitreißend und bewegend, klug erdacht und ebenso warmherzig wie witzig geschrieben. Ein Roman für alle, die nicht länger gefallen wollen.» Maria Furtwängler

«Ildikó vermittelt in ihren Texten, wie auch im Leben, immer das berauschende Gefühl von Lebensfreude und Zuversicht. Sie nimmt sich ernst, aber nicht zu ernst. Sie wagt neue Wege und lädt uns dazu ein, sie zu begleiten. Ihre Botschaft: Lasst es uns probieren! Aufbruch und Neubeginn. Morgen kann kommen!» Bettina Böttinger

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2022

Die Welt in schwarz-weiß

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Ruth ist Anfang 50, als sie nach 15 Ehejahren von ihrem Mann Karl verlassen wird, weil er "eine Auszeit braucht". Während sie noch überlegt, ob sie um ihn kämpfen soll, findet sie den Beweis ...

Ruth ist Anfang 50, als sie nach 15 Ehejahren von ihrem Mann Karl verlassen wird, weil er "eine Auszeit braucht". Während sie noch überlegt, ob sie um ihn kämpfen soll, findet sie den Beweis dafür, dass er sie betrügt. Kopflos fährt sie von München nach Hamburg zu ihrer Schwester Gloria, mit der sie allerdings seit einem schwerwiegenden Vorfall während der Hochzeitsfeier kein Wort mehr gewechselt hat. Dort angekommen findet sie das ehemalige Haus ihrer Großeltern voller Fremder, die zeitweise bei ihrer Schwester wohnen. Jeder hat sein Problem: Erdal will abnehmen, aber nicht weniger essen, Rudi hat eine tödliche Krankheit und will dem Leiden am Ende zuvorkommen, Gloria selbst gibt sich als Powerfrau, ist tief im Innern aber einsam.Und dann ist da noch Erdals Cousine, die alleinerziehende Fatma, mit der sich Ruth schnell anfreundet.

Das sind die Hauptpersonen aus dem Roman; sie sind entweder vollkommen naiv, oder durch und durch herzensgut oder schrecklich böse. Die Geschichte ist sehr konstruiert und weist einige logische Fehler auf, und die Personen sind auf jeweils ein Charaktermerkmal reduziert. Sie wirken nicht lebendig, sondern wie schwarz-weiße Abziehbilder von Klischees. Ich habe mich in keine von ihnen hineinversetzen können. Auch habe ich einen Spannungsbogen vermisst, und der anfänglich flüssige Schreibstil hat nach einigen Kapiteln deutlich an Schwung verloren. Mir hat das Lesen deshalb keinen Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Vom Loslassen und Zueinanderfinden

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Bislang kannte ich Ildikó von Kürthy lediglich durch Fernsehauftritte und hatte noch keines ihrer Bücher gelesen. Ich lese auch eher Bücher aus anderen Genres, doch die Dame war mir sehr sympathisch und ...

Bislang kannte ich Ildikó von Kürthy lediglich durch Fernsehauftritte und hatte noch keines ihrer Bücher gelesen. Ich lese auch eher Bücher aus anderen Genres, doch die Dame war mir sehr sympathisch und ich hatte mir vorgenommen, ihr nächstes, neues Buch direkt nach dessen Veröffentlichung zu lesen. Oftmals entdeckt man ja unerwartet einen Buchschatz, wenn man sich Querfeldeinlesen erlaubt. "Morgen kann kommen" hat mich nun tatsächlich zwiegespalten zurückgelassen. Mir gefiel der amüsante Schreibstil, auch die sehr unterschiedlich anmutenden Charaktere habe ich gerne näher kennengelernt und zu mögen begonnen. Insbesondere Erdal entlockte mir häufig ein Lächeln. Doch die Handlung des Buches wirkte auf mich größtenteils zu durchdacht, geplant und dadurch auch an einigen Wendepunkten unrealistisch bzw. vorhersehbar. Obwohl die Perspektiven von Ruth und Gloria für mich nachvollziehbar dargestellt wurden, konnte ich keine tiefere Bindung zu ihnen aufbauen und habe mich emotional wenig auf ihre komplexe, gemeinsame Geschichte einlassen können. Insgesamt betrachtet fühlte ich mich dennoch gut unterhalten und möchte noch einem weiteren Buch der Schriftstellerin eine Chance geben. Ihr humorvoller Schreibstil konnte mich begeistern und hat sich sehr gut in meine abendlichen Lesestunden eingefügt bzw. eine positive Grundstimmung erzeugt.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Leichte Lektüre

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Der unverkehrbare Stil einer Idiko von Kürthy spiegelt sich auch in diesem Buch wieder. Was für mich sehr ansprechend ist.

In dem Buch dreht sich alles um Ruht die Protagonistin des Stückes. Man kann ...

Der unverkehrbare Stil einer Idiko von Kürthy spiegelt sich auch in diesem Buch wieder. Was für mich sehr ansprechend ist.

In dem Buch dreht sich alles um Ruht die Protagonistin des Stückes. Man kann sie mögen oder aber auch nicht. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich es halte. Nach einem persönlichen Schicksalsschlag begibt sich Ruth in „die Vergangenheit“ und wird hier mit einigen Dingen konfrontiert. Sie trifft nach langer Zeit auf Ihre Schwester, mit der sie sich überworfen hatte – wegen einem Mann.

Mein persönliches Empfinden ist, dass es an manchen Stellen sehr langatmig ist und hätte etwas eingekürzt werden können. Andere Stellen sind sehr durchsichtig geschrieben, dass man genau weiß, was kommen wird.
Alles im allem ein leichter Roman für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Nicht Fisch und nicht Fleisch

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Ich mag die Bücher der Autorin sehr gerne und auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, weil mich die Inhaltsangabe so angesprochen hat.

Es geht um Frauen, die endlich die Hauptrolle in ihrem Leben ...

Ich mag die Bücher der Autorin sehr gerne und auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, weil mich die Inhaltsangabe so angesprochen hat.

Es geht um Frauen, die endlich die Hauptrolle in ihrem Leben spielen wollen. Gegen das Bravsein, das Angepasstsein, das Hinunterschlucken, das Mit-dem-Strom-der Erwartungshaltung schwimmen.
Vielleicht war meine Erwartungshaltung deshalb einfach zu groß, sie wurde jedenfalls nicht erfüllt.

Ich habe mich mit dem Buch schwergetan, vielleicht, weil ich nicht genau weiß, was es denn nun ist.
Eine witzig-ironische, aber leichte Betrachtung zum Thema? Oder schwingt da doch eine gewissen Ernsthaftigkeit hinein, die das Thema vermuten lässt? Für mich war es weder in die eine, noch in die andere Schublade einzuordnen, es mäanderte so vor sich hin, ohne die Spritzigkeit von Vorgängerwerken zu haben. Aber auch wiederum zu albern, um mich in die Figuren hineinfühlen zu können.
Es war mir viel zu überzeichnet, der Verlauf zu vorhersehbar und doch wieder zu unglaubwürdig.

Das klingt jetzt alles nach einem richtig schlechten Buch, dem ist aber nicht so.
Da gab es beispielsweise den Charakter Rudi, ein alter Sozi, den ich sehr mochte.

Für treue Fans gibt es übrigens ein Wiederlesen mit Erdal.

Und die Illustrationen, hach die Illustrationen: wunderschön, ein Kompliment an den Verlag, dass hier so hochwertig das Buch veredelt wurde.

Fazit: Mit dem Stil bin ich diesmal leider nicht warmgeworden.