Cover-Bild Die List der Grafentochter
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 31.05.2024
  • ISBN: 9783404193318
Isabel Voss

Die List der Grafentochter

Historischer Roman. Recht und Aufstand, Liebe und Verrat - ein spannender Roman aus der Zeit Karls des Großen

Eine junge Frau kämpft um Freiheit und Selbstbestimmung

Thüringen, 785. Wie es die Tradition vorsieht, dient Gunhild ihrem Vater, dem Grafen Hardrad, als rechte Hand und Schildmaid. Ihr Stammesgebiet ist Teil des fränkischen Reichs unter Karl dem Großen, und Vater und Tochter sind treue Gefolgsleute Karls, der als Garant für Frieden und Wohlstand gilt. Nur eines ist ihnen ein Dorn im Auge: König Karl verlangt, dass Gunhild einen fränkischen Grafen heiratet. Aus Sicht der Thüringer darf allein der Vater entscheiden, mit wem seine Tochter eine Verbindung eingeht. Doch König Karl lässt die widerspenstige Gunhild kurzerhand entführen. Kann sie sich befreien und ihr Recht durchsetzen?

Recht und Aufstand, Liebe und Verrat - ein spannender Roman aus der Zeit Karls des Großen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2024

Die List der Grafentochter

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Das frühe Mittelalter übt auf mich eine besondere Anziehung aus. Dabei ist der hierin zu erforschende historische Hintergrund eine Herausforderung, weil die vorhandenen Materialien doch eher spärlich sein ...

Das frühe Mittelalter übt auf mich eine besondere Anziehung aus. Dabei ist der hierin zu erforschende historische Hintergrund eine Herausforderung, weil die vorhandenen Materialien doch eher spärlich sein und Informationen sich vor allem auf große Namen beschränken dürften.

Isabel Voss hat sich dieser Aufgabe angenommen und sie gut gemeistert. „Die List der Grafentochter“ ist ein in gefälliger Art und Weise geschriebener historischer Roman, in dem uns ausgehend von einer genauen Recherche Geschichte und weit zurückliegende Ereignisse mit spürbarer Erzählfreude näher gebracht und wir auf ungewöhnliche Persönlichkeiten – einst tatsächlich existierende und fiktive – aufmerksam gemacht werden.

Die stellenweise lebhafte und abenteuerliche Handlung und die Entwicklung der einzelnen Charaktere sind nachvollziehbar gestaltet, binden uns als Leser in das Geschehen ein und bauen deutliche Möglichkeiten für Sympathie und Antipathie auf.

Die Autorin hat mit der Hauptfigur, der thüringischen Grafentochter Gunhild, eine bemerkenswerte junge Frau gewählt, die im Jahr 785 nicht nur im familiären Umfeld souverän agiert, sondern auch auf „politischer“ Ebene sowohl im in Teilen schwierigen Umgang mit dem Männern in Führungspositionen wie auch gekrönten Häuptern einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Und dies durchaus im Bewusstsein, welchen Platz sie als Frau in der Hierarchie einnimmt.

Dabei wird Gunhild der herausragende Vorzug zuteil, dass sie als Tochter eines thüringischen Grafen von diesem sehr geschätzt und mit entsprechenden Aufgaben betraut wird. Zwar ist ihr Vater Hardrad eine historische Person, er wurde jedoch wie einige weitere Figuren von der Autorin zu Gunsten der Ereignisse verändert.

Ich gebe allerdings zu, dass ich ein wenig an Gunhilds Perfektionismus kratzen möchte, damit eine kleine Schwäche zu Tage tritt. Denn auch eine erstaunliche Grafentochter von Gunhilds Format sollte nicht nur mutig, klug, weitsichtig und (willens)stark sein.

Außerdem betrachte ich die Darstellung von Empfindungen insgesamt als sehr zurückhaltend. Diesbezüglich wird die Vorstellung vor allem von meinen eigenen Wünschen und Hoffnungen (mit) getragen.

Unabhängig davon greift Isabel Voss in ihrem Roman Konflikte auf, die sich aus der Führung eines umfassenden Reiches ergeben. Im Mittelpunkt steht Karl der Große, der im Jahre 800 zum Kaiser gekrönt wird und der seine Ziele, seine Macht auszubauen, das Reich der Franken zu vergrößern und das Christentum zu verbreiten, zu seinen Lebzeiten in hohem Maße verwirklichen konnte.

Auch aus diesem Grund ist „Die List der Grafentochter“ eine lohnende und mit beachtlichem Unterhaltungswert verbundene Lektüre.

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Die List der Grafentochter von Isabell Voss

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In der Geschichte von Isabell Voss " die List der Grafentochter " wird man hinein katapultiert in das Jahr 785 zur Zeit Karl des Großen und seiner jungen Frau Fastrada. Die Geschichte spielt im heutigen ...

In der Geschichte von Isabell Voss " die List der Grafentochter " wird man hinein katapultiert in das Jahr 785 zur Zeit Karl des Großen und seiner jungen Frau Fastrada. Die Geschichte spielt im heutigen Thüringen und dreht sich um die Machenschaften, Traditionen und Geschicke des 8 Jahrhunderts. Der Mittelpunkt ist Gunhild, Tochter des Hardrad, ein Graf und treuer Untertan von Karl des Großen. Wie es zu der Zeit üblich ist, bestimmt der Vater allein, wen seine Tochter heiratet, natürlich möglichst "gewinnbringend"! Kurz vor der geplanten Hochzeit, durchkreuzt allerdings Karl der Große diese Heiratspläne. Er will Gunhild jemand ganz anderem zur Frau geben ! Wie soll Graf Hardrad nun reagieren? Den zukünftigen Gemahl vor den Kopf stoßen oder Karl den Großen brüskieren und seinen Wunsch/Befehl ablehnen?? Zumal der von Karl dem Großen anvisierte Gemahl auch nicht allzu glücklich ist über den ""Wunsch"!! Gibt es vielleicht einen Ausweg, den alle zufrieden stellt?
Es kommt zu Entführungen, Erpressungen, Intrigen, Schmeicheleien, List , und der Erkenntnis, das es am Ende doch ganz anders kommt als man am Anfang gedacht hat ! Vor allem, daß es zur damaligen Zeit schon kluge Frauen gab ,die nicht nur die 3 K`s im Kopf (Kinder, Kirche,Küche) hatten, sondern wußten, was sie wollten und was nicht und wie sie das erreichen können, oder besser durchsetzen können!

Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen, wenn man dabei bleibt und keine größeren Pausen macht, da doch sehr viele verschiedenen Personen darin vorkommen, deren Namen für uns heute etwas gewöhnungsbedürftig
sind. Da wäre, wie in manchen historischen Romanen üblich, ein Personenregister sehr nützlich gewesen.
Die Zeit von Karl des Großen wird ja nicht allzu oft in einem Roman beschrieben, daher war es sehr interessant darüber zu lesen, vorallem da sich auch Fakten und Fiktion die Waage hielten.

Insgesamt betrachtet habe ich den Roman sehr gerne gelesen, kam auch gut in die Geschichte rein, wenn ich keine Pause dazwischen hatte. Allerdings hätte ich die Überleitung zum letzten Kapitel doch etwas "ausführlicher" gehabt. Man hat so das Gefühl, da fehlt etwas dazwischen ! Aber Ende gut, alles gut.
Wer gerne historische Bücher liest, dem kann ich es gerne empfehlen.


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Veröffentlicht am 13.06.2024

Die List der Grafentochter Gunhild

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Ein spannender Roman aus der Zeit 785 in Thüringen.Es herrscht König Karl der Große im Frankenreich.

Gunhilds Vater Hardrad ist ein einflußreicher Thüringer Graf. Gunhild ist dessen rechte Hand und ...

Ein spannender Roman aus der Zeit 785 in Thüringen.Es herrscht König Karl der Große im Frankenreich.

Gunhilds Vater Hardrad ist ein einflußreicher Thüringer Graf. Gunhild ist dessen rechte Hand und auch im Kampf sehr gut erprobt . Ihr zukünftiger Ehemann wurde bereits vom Vater ausgesucht, aber König Karl hat andere Pläne. Damit ist Graf Hardrad nicht einverstanden ist. Es ist nicht Sache des Königs, eine Tochter des Grafen zu verheiraten.

Gunhild wird am Vorabend ihrer Hochzeit von Autkar entführt. Nach dem Wille von Karl soll er der Ehemann von Gunhild werde. Damit wird eine Katastrophe ausgelöst, die Karls Feinde für sich zu nutzen suchen. Gunhild allerdings durchschaut die List und verbündet sich mit ihrem Entführer Autkar. Die beiden freunden sich an und finden dann auch zueinander.

Die Autorin Isabell Voss entführt ihre Leser in eine ganz andere Zeit des frühen Mittelalters, in dem doch sehr viel anderst war als in unserer heutigen Zeit.Eine Frau war immer irgendeinem Mann untertan, vollkommen rechtlos und zum Dienen und Gehorsam bestimmt, selbst die wohlhabenden Damen unter ihnen. Gunhild ist eine sehr starke und kluge Persönlichkeit.
Der Leser erhält sehr viel geschichtlichen Hintergrund über Karl den Großen, seine Ehegrau Fastrada und das Leben im frühen Mittelalter in Thüringen.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Eine raffiniert angelegte Verschwörung gegen Karl den Großen, spannend und ereignisreich

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Fränkisches Reich um 785-
Auch die Thüringer Grafen sind mittlerweile treue Gefolgsleute von König Karl und ihm tributpflichtig. Auch der christliche Glaube hat sich mittlerweile etabliert, auch wenn ab ...

Fränkisches Reich um 785-
Auch die Thüringer Grafen sind mittlerweile treue Gefolgsleute von König Karl und ihm tributpflichtig. Auch der christliche Glaube hat sich mittlerweile etabliert, auch wenn ab und an noch alte Traditionen durchschimmern. Um den Frieden, aber auch etwas Eigenständigkeit bemüht sich Graf Hardrad. Karl ist für ihn aber der Garant für den Frieden unter den Stämmen. Doch als der fränkische Graf Autkar auftauchte um auf Karls Befehl hin, die Hand von seiner Tochter Gunhild zu fordern, kommt Unfrieden auf! Gunhild ist schon seit langem einem anderen Mann versprochen. Diese Einmischung stößt auf Unfrieden unter den Fürsten, doch sie ist nur der Anfang einer groß angelegten Verschwörung um an den Thron des Königs zu gelangen. Radulf der Vater der Königin hat einen perfiden Plan gesponnen.

Der historische Roman “Die List der Grafentochter” von Autorin Isabell Voss spielt zur Zeit des berühmten Kaisers Karls des Großen.
Als Hintergrund der Geschichte dient eine unglaubliche Verschwörung gegen den König, die ein ganzes Adelsgeschlecht unschuldig in den Abgrund zu reißen droht. Mit ihrer Protagonistin Gunhild, schafft die Autorin eine starke Frauenrolle, die sich mit List und einer großen Portion Unerschrockenheit mit dieser aussichtslosen Situation auseinandersetzt. Der Roman wirkt großartig recherchiert und bietet einen guten Eindruck vom damaligen Leben und dem sagenumwobenen Charakter Karls dem Großen. Durch die vielen Charaktere und Perspektiven ist die Handlung anfangs etwas verwirrend, ein Personenverzeichnis zu Beginn wäre bestimmt hilfreich. Am Ende gibt es dann noch ein aufschlussreiches Orts-Verzeichnis für Aha-Erkenntnisse und eine Klärung der Motivation zum Roman und zur Historie.

Mein Fazit:
Eine unterhaltsame und spannende historische Handlung, die das frühe mittelalterliche Treiben im 8. Jahrhundert vortrefflich beschreibt und ein faszinierendes Leseerlebnis bietet.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Gunhild

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Ein spannender historischer Roman, der vor besonders langer Zeit, im achten Jahrhundert, spielt.
Damals herrschten noch völlig andere Grundsätze. Eine Frau war immer irgendeinem Mann untertan, vollkommen ...

Ein spannender historischer Roman, der vor besonders langer Zeit, im achten Jahrhundert, spielt.
Damals herrschten noch völlig andere Grundsätze. Eine Frau war immer irgendeinem Mann untertan, vollkommen rechtlos und zum Dienen und Gehorsam bestimmt, selbst die wohlhabenden Damen unter ihnen.
Doch die junge Gunhild will sich wenigstens ihren Ehemann selbst aussuchen. Aber bis dahin ist der Weg sehr steinig. Nach vielen unerwarteten Zwischenfällen überrascht ihre richtige Wahl die Leser nicht mehr.
Interessant und unterhaltsam geschrieben, denn es geht auch um einen wichtigen Teil deutscher Geschichte.

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