Cover-Bild Der halbe Russ
Band 1 der Reihe "Daisy Dollinger ermittelt"
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 20.08.2020
  • ISBN: 9783426227282
Isolde Peter

Der halbe Russ

Daisy Dollinger ermittelt

Undercover mit Dackel:
Im humorvollen Krimi »Der halbe Russ« löst die bayrische »Miss Marple« Daisy Dollinger mit Charme, Dirndl und Akkordeon ihren ersten Fall um tote Straßenmusiker in München.

In München steht ein Hofbräuhaus, davor liegt ein Mann, der schaut betrunken aus … Ist er aber nicht, wie eine resolute Passantin feststellt, als sie die vermeintliche Alkohol-Leiche freundlich anstupst: Der Straßenmusiker Oleg Wodka ist ganz und gar tot, und auf natürliche Weise ist er nicht gestorben.
Weil Olegs Straßenmusiker-Kollegen der Polizei gegenüber äußerst maulfaul sind, hat der junge Kripo-Beamte Sepp Leutner schließlich eine geniale Idee: Seine gute Bekannte Daisy Dollinger – Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft und weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen –, spielt Akkordeon, und ein Dirndl besitzt sie auch. Ehe sie sich's versieht, befindet sich Daisy nebst Dackel Wastl als Straßenmusikerin auf ihrem ersten Undercover-Einsatz …

Obacht die Herren Eberhofer, Jennerwein, Wallner und Co. – hier kommt Daisy Dollinger!
Humorvoll und mit viel Lokalkolorit ermittelt die Sekretärin der Münchener Staatsanwaltschaft in der neuen Bayern-Krimi-Reihe von Isolde Peter

»Isolde Peter ist Erstaunliches gelungen: Sie hat mit ihrer Ermittlerin Daisy Dollinger ein weiblich-großstädtisches Pendant zu Franz Eberhofer geschaffen!« Andreas Föhr

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Humorvoller Krimi

0

Der Krimi "Der halbe Russ" sorgt für gute Laune, spielt in bayrischer Atmosphäre und enthält die witzige Daisy Dollinger. Daisy arbeitet eigentlich in einer Staatsanwaltschaft. Als aber ein Straßenmusiker ...

Der Krimi "Der halbe Russ" sorgt für gute Laune, spielt in bayrischer Atmosphäre und enthält die witzige Daisy Dollinger. Daisy arbeitet eigentlich in einer Staatsanwaltschaft. Als aber ein Straßenmusiker ermordet wird, wird sie hellhörig. Der Polizei traut sie den Fall nicht zu und ermittelt kurzerhand mit ihrem Dackel Wastl auf eigene Faust.

Der erste Eindruck der Handlung war großartig. Daisy und viele weitere Charaktere sorgen für humorvolle Szenen. Zudem bietet das Buch absoluten Lokalkolorit mit bayrischem Dialekt, typischen Redewendungen, paar amüsante Klischees und der Ortschaft um München herum. Der gewisse Charme erfüllt das Buch mit den Undercover-Ermittlungen von Daisy und ihrem Dackel im Schlepptau, dennoch bleibt die Spannung leider nicht erhalten.

Der erste Fall von Daisy konnte mich durch den Verlauf der Handlung nicht mitreißen. Viele Szenen erhofft man sich doch anders, obwohl der Start des Mordfalls hochinteressant war. Die Verdächtigen kommen nicht stark genug ins Visier und zu schnell läuft alles auf ein inszeniertes Spiel. Die Ermittlungen kommen kaum in die Tiefe, sodass ich auch nicht wirklich mitfiebern konnte. Schade! Aber wer weiß, vielleicht kann mich die Fortsetzung mehr überzeugen. An den humorvollen Schreibstil und Daisys Art könnte ich mich gewöhnen!

Veröffentlicht am 21.08.2020

Kriminalroman mit viel Lokalkolorit, bayerischem Charme und schrulligen Charakteren, aber eine nur mäßig spannende Verbrecherjagd

0

Desirée Dollinger ist Sekretärin bei der Staatsanwaltschaft in München, wird jedoch aktiv in die Ermittlungen in einem Mordfall involviert, als ein russischer Straßenmusiker in München tot aufgefunden ...

Desirée Dollinger ist Sekretärin bei der Staatsanwaltschaft in München, wird jedoch aktiv in die Ermittlungen in einem Mordfall involviert, als ein russischer Straßenmusiker in München tot aufgefunden wird. Daisy, ihres Zeichens Hobby-Akkordeonspielerin, soll undercover in der Straßenmusikerszene versuchen an Informationen zu gelangen, nachdem Kriminalkommissar Sepp Leutner bisher wenig erfolgreich war. Nach einem Kontakt mit Straßenmusiker Igor, der im Gespräch mit Daisy ihren Heimatort Dachselkofen erwähnte, stirbt auch dieser und Daisy fühlt sich daraufhin selbst nicht mehr sicher. Der Fall lässt sie nicht los und so begibt sie sich zu ihrer Familie im Bayerischen Wald, um herauszufinden, welche Verbindungen es zwischen den Mordopfern und ihrem Heimatdorf geben könnte.
In Dachselkofen trifft sie nicht nur auf ihren Vater, den pensionierten Kriminaloberkommissar Blochner, der dann plötzlich verschwindet, sondern auch auf ihren Jugendschwarm Vinzenz, der die verheiratete Daisy durcheinanderbringt.

"Der halbe Russ" ist ein Kriminalroman mit viel Lokalkolorit und bayerischem Charme, der abwechslungsreich, mitunter aber auch etwas sprunghaft geschrieben ist. Sekretärin Daisy Dollinger gerät dabei in die Ermittlungen der Münchner Polizei und ist durch die Vergangenheit ihres Vaters letztlich sogar familiär betroffen.


Die Autorin setzt auf schrullige Charaktere, skurrile Situationen und humorvolle Dialoge. Der Mordfall an sich weiß jedoch wenig zu fesseln und auch die Verbrecherjagd ist nicht wirklich spannend, unterhält allenfalls durch den dörflichen Charakter in Dachselkofen und die bayerische Lebensart.
Bis auf den Undercover-Einsatz zu Beginn des Romans hat Daisy Dollinger keine wirklich aktive Rollen, sondern gerät mehr unbeabsichtigt in die Verbrechensaufklärung hinein und bringt sich dabei selbst in Gefahr.
Dackeldame Wastl ist nichts weiter als schmückendes Beiwerk und wirkt mit der wiederholten Beschreibung des Beinchenhebens eher als Seitenfüller als wesentlich für den Roman oder gar die laufenden Ermittlungen. Dabei hätte sich ein Hund schon per se als Spürnase angeboten.

"Der halbe Russ" ist der Auftakt einer Regional-Krimi-Reihe um Daisy Dollinger, der mich aber aufgrund des eher lahmen Kriminalfalls nur bedingt neugierig auf die weiteren Teile machen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2020

Hat mich nicht ganz überzeugt

0

Daisy Dollinger arbeitet bei der Staatsanwaltschaft. Als ein russischer Straßenmusikant ermordet wird, fischt die Polizei lange im Dunkeln. Daisy wundert das nicht, hält sie doch die beiden zuständigen ...

Daisy Dollinger arbeitet bei der Staatsanwaltschaft. Als ein russischer Straßenmusikant ermordet wird, fischt die Polizei lange im Dunkeln. Daisy wundert das nicht, hält sie doch die beiden zuständigen Ermittler für nicht gerade kompetent. Und als man sie, die Akkordeonspielerin, undercover in die Straßenmusikerszene einschleust, beginnt sie selbst zu ermitteln.

Ich hatte einmal wieder Lust auf einen humorigen Krimi. Klappentext und Cover schienen mir in diese Richtung zu zeigen, außerdem mag ich weibliche Ermittlerinnen mit Köpfchen. So ganz erfüllt hat sich meine Hoffnung nicht, wie man an der Sternbewertung sehen kann.

Daisy gefiel mir schnell gut, auch wenn nicht alles, was sie tut und denkt meine Zustimmung erhält. Durch ihren Job hat sie einen guten Einblick in die Materie. Außerdem hat sie teilweise recht skurrile Familienangehörige, die für manche witzige Szene gut sein können. Auch ihr berufliches Umfeld gibt in der Beziehung manches her. Daisy, die in Ich-Form erzählt, hat daher auch so manchen Spruch über die anderen Charaktere auf Lager. Auch das Lokalkolorit kommt bei mir gut an.

Der Fall scheint auch zunächst interessant, mir hat aber der weitere Verlauf und vor allem die Auflösung nicht gefallen. Es ist schwierig dafür einen Grund zu nennen, ohne zu spoilern, also nur so viel: Eine bestimmte Verwicklung war mir dann doch etwas zu unglaubwürdig, und daher hat mich auch der Showdown so gar nicht gepackt, sondern eher die Augen verdrehen lassen. Als Leser hat man zudem einen besseren Riecher als die Ermittler, speziell Daisy, was das Ganze eher in die Länge zieht. Da in meinen Augen sowieso wenig Spannung da ist, ist ein Indielängeziehen weniger gut.

Schade, aber letztlich hat mich dieser Roman enttäuscht. Dennoch, einen weiteren Roman mit Daisy würde ich wohl schon noch lesen, denn ich sehe in ihr Potential und möchte auch ein bisschen mehr über ihr Privatleben und ihre Familie erfahren. „Der halbe Russ“ erhält von mir daher gerade noch 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2020

Dirndl, Dackel und weitere Klischees

0

Auf Daisy Dollinger, Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft, warten derzeit vielerlei Herausforderungen: Nicht nur schleppt ihr frisch angetrauter texanischer Ehemann einen Dackelwelpen zu Hause an, ...

Auf Daisy Dollinger, Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft, warten derzeit vielerlei Herausforderungen: Nicht nur schleppt ihr frisch angetrauter texanischer Ehemann einen Dackelwelpen zu Hause an, auch kommt es bei ihrer Verwandtschaft in Dachselhofen zu immer mehr Reibereien und der unliebsame Cousin Traugott möchte sie in die Vorbereitungen seiner brasilianisch-bayrischen Hochzeit einspannen, nein, da landet auch noch der Fall eines vor dem Münchner Hofbräuhaus ermordeten russischen Straßenmusikers auf ihrem Schreibtisch. Gutmütig, wie die Daisy ist, lässt sie sich von Jungkommissar Seppi Leutner dazu überreden, sich als Undercover-Straßenmusikerin in der Szene umzuhören – und so findet sich Daisy im Dirndl mit Akkordeon bewaffnet auf dem Marienplatz wieder. Da geschieht ein zweiter Mord und wieder ist das Opfer ein russischer Straßenmusiker mit Akkordeon…

„Der halbe Russ“ ist der Auftaktband von Isolde Peters neuer Krimiserie, welche die bayrisch stämmige Autorin von Berlin aus verfasst. Das Cover mit dem treuherzig dreinschauenden Rauhaardackel vor blutigem Akkordeon ist ein absoluter Hingucker und auch der Klappentext ist kreativ verfasst und lässt auf eine spannende Geschichte voller Lokalkolorit hoffen. Letzterer ist auch durchaus vorhanden, sowohl München, als auch der Bayrische Wald werden lebensnah beschrieben und auch die typisch bayrische Atmosphäre mit all ihren Traditionen, Eigenarten und Redewendungen lässt mich an die Heimat denken. Der Schreibstil ist dem ebenfalls angepasst, die Dialoge in Dialekt geschrieben, was auch authentisch zu lesen und sehr humorvoll ist.

Die Story hat mich allerdings leider etwas enttäuscht. Nach dem Klappentext hätte ich Undercover-Ermittlungen des Ermittlerduos Daisy und Dackel Wastl im Straßenmusikermilieu erwartet. Leider hatte Daisy aber gerade mal einen einzigen Auftritt als Straßenmusikerin in Dirndl und Hund Wastl war mehr ein netter Nebendarsteller als tatsächlich storyrelevant. Auch die Ermittlungsarbeit ließ zu wünschen übrig, gefühlt ging es das halbe Buch lang um Daisys urbayrische Familiengeschichte und -reiberein in Dachselkofen, wobei die Morde und deren Hintergründe fast schon in Vergessenheit gerieten. Wirkliche Ermittlungen haben ebenfalls nicht stattgefunden, vielmehr wird die Polizei als trottelig und unprofessionell dargestellt und sehr ins lächerliche gezogen (z.B. „Ohrwatschl-ziehen“ als anerkannte Verhörmethode). Die Geschehnisse wurden mehr oder weniger durch den Zufall vorangetrieben, die Auflösung wirkte absolut konstruiert. Im gesamten Buch werden ständig sämtliche Bayern-Klischees ausgepackt, die für jemanden tatsächlich aus Bayern stammenden altmodisch, überzogen und fast schon beleidigend wirken können. An vielen Stellen scheint der Versuch unternommen zu werden, das traditionelle Bayern mit der modernen Welt zu verknüpfen – was meiner Meinung nach aber leider nicht wirklich gelungen ist (z.B. Feminismus und Vegetarismus trifft auf Patriarchat und Bratwursthochzeit). Auch in Hinblick auf die Spannungsentwicklung ist noch Luft nach oben.

Mit der Protagonistin Daisy Dollinger bin ich leider bis zum Schluss nicht richtig warm geworden. Sie wirkt auf mich impulsiv, naiv und nicht halb so weltmännisch, wie sie gerne tut. Auch ihr Verhalten und ihre Gedanken Vinzenz gegenüber kann ich in Hinblick auf ihren sympathischen Ehemann Adrian nicht gutheißen. Die weiteren Figuren wurden meist ironisch-überzogen, aber teilweise auch skurill-liebenswürdig dargestellt und Dackel Wastl ist einfach nur zum Verlieben. Es gab allerdings klare Gruppierungen, die dann auch jegliche Klischees erfüllt haben, so etwa „die Russen“ oder die „Urbayern aus dem Bayrischen Wald“. Das war mir - wenn auch bewusst überspitzt dargestellt – einfach zu viel und irgendwann eher störend als witzig.

Fazit: Originell geschrieben und mit viel bayrisch-münchnerischem Lokalkolorit, aber inhaltlich etwas flach und teilweise so überzogen klischeehaft, dass es schon wieder unglaubwürdig wirkt. Auch in Bezug auf den Spannungsbogen ist noch Luft nach oben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

Russen in Bayern

0

Klappentext

In München steht ein Hofbräuhaus, davor liegt ein Mann, der schaut betrunken aus ... Ist er aber nicht, wie eine resolute Passantin feststellt, als sie die vermeintliche Alkohol-Leiche freundlich ...

Klappentext

In München steht ein Hofbräuhaus, davor liegt ein Mann, der schaut betrunken aus ... Ist er aber nicht, wie eine resolute Passantin feststellt, als sie die vermeintliche Alkohol-Leiche freundlich anstupst: Der Straßenmusiker Oleg Wodka ist ganz und gar tot, und auf natürliche Weise ist er nicht gestorben.
Weil Olegs Straßenmusiker-Kollegen der Polizei gegenüber äußerst maulfaul sind, hat der junge Kripo-Beamte Sepp Leutner schließlich eine geniale Idee: Seine gute Bekannte Daisy Dollinger - Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft und weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen -, spielt Akkordeon, und ein Dirndl besitzt sie auch. Ehe sie es sich versieht, befindet sich Daisy nebst Dackel Wastl als Straßenmusikerin auf ihrem ersten Undercover-Einsatz ..

Meinung

Normalerweise lese ich bayrische Regionalkrimis nicht so gern, sie sind für mich meistens albern oder übertrieben in der bayrischen Eigenart.

Hier hat mich die Leseprobe in Versuchung geführt.

Die Protagonisten sind normale etwas skurrile Personen die mit ihren Macken aber nicht unglaubwürdig wirken. Z. B.: ein Muttersöhnchen, oder ein amerikanischer Bayern-Fan.

Beim Lesen hatte ich das Gefühl mit einem guten Fremdenführer durch München und seine Umgebung und einige andere Orte in Bayern zu gehen/fahren.

Die Mordermittlung hat in der Mitte etwas geschwächelt aber darüber war hinweg zu sehen. Die seltsame

Familie der Daisy Dollinger war der humorvolle Gegenpart.

Das Buch war eine leichte, unterhaltsame Lektüre und scheint der Beginn einer guten Serie zu sein.