Cover-Bild Der Markisenmann
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 12.04.2023
  • ISBN: 9783453427495
Jan Weiler

Der Markisenmann

Roman
Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger, als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer.

Ein Buch über das Erwachsenwerden und das Altern, über die Geheimnisse in unseren Familien, über Schuld und Verantwortung und das orange-gelbe Flimmern an Sommerabenden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2025

Ein traurig-schöner Wohlfühlroman

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Bittersüß fiel mir als erstes Wort nach dem Lesen dieses Buches ein. Bei Bittersüß denke ich aber nicht unbedingt an den Ruhrpott. Hier spielt die Geschichte, die uns Jan Weiler erzählt. Es ist tatsächlich ...

Bittersüß fiel mir als erstes Wort nach dem Lesen dieses Buches ein. Bei Bittersüß denke ich aber nicht unbedingt an den Ruhrpott. Hier spielt die Geschichte, die uns Jan Weiler erzählt. Es ist tatsächlich mein erstes Buch von Weiler. Dank dem Zwei Seiten Podcast, in dem eins seiner Bücher besprochen wurde, wollte ich nun auch mal etwas von ihm lesen und dank @buecheraufreisen, kam 'Der Markisenmann' als Wanderbuch zu mir.
"Wir fuhren über eine breite Straße, vorbei an Fassaden, von Häusern die aussahen wie Menschen, die sich nicht mehr schick machen, weil sie nichts mehr vorhaben im Leben." (Seite 37, Kims erster Eindruck von Duisburg)

Kim wächst mit dem goldenen Löffel auf, fühlt sich aber nicht gesehen und es kommt zu einer Katastrophe. Konsequenz - sie verbringt die Sommerferien bei ihrem Vater Ronald. Einen Vater von dem sie nichts weiß, außer dass er sie verlassen hat, als sie sich noch nicht an ihn erinnern konnte. Ein Vater, der das ganze Gegenteil lebt, dass Kim gewohnt ist.

Man ahnt vorher, dass Ferien auf einem Schrottplatz zwischen lauter verkappter Seelen nicht das nonplusultra sind, aber dass sich da was drehen wird. Beim Lesen spürt man die schwere Luft des Sommers, die sich in den Schicksalen der Protagonisten widerspiegelt. Trotzdem ist da eine Leichtigkeit über allem, die nur durch das Aufbrechen alter Geheimnisse unterbrochen wird. Mir wurde warm ums Herz, diese kleine Pott-Gemeinschaft zu erleben. Diese vier vier Schrottplatz-Nachbarn Klaus, Achim, Lutz und Oktopus. Sie nehmen Kim in ihrer Mitte auf. Nehmen sie ernst und geben ihr ein völlig neues Gefühl der Selbstwirksamkeit.

Kim erzählt die Geschichte aus zurückblickender Perspektive. Es war der Sommer 2005, das habe ich dank einiger Fußballmomente und Bravo Hits 48 herausfinden können. Dank an Jan Weiler, nach diesem Punkt konnte ich bei meinem Sohn auch einmal mit Fußballwissen punkten. Und sollte doch einmal ein Vertreter bei uns vor der Tür spielen, bin ich nun vertraut mit (betrügerischen) Techniken wie der Neid-Debatte, dem Buddha-Brimborium, der Behörden-Nummer, dem Toilettentrick und der Melanin-Finte. Ihr seid nicht geschult? Lest das Buch.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Berührend

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Wir wissen oft weniger über unsere Eltern, als wir glauben, und manchmal sogar gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat noch nie ihren Vater getroffen, aber während der Sommerferien wird sie von ihrer Mutter ...

Wir wissen oft weniger über unsere Eltern, als wir glauben, und manchmal sogar gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat noch nie ihren Vater getroffen, aber während der Sommerferien wird sie von ihrer Mutter zu ihm geschickt. Zuerst erscheint er ihr als ein fremder und seltsamer Mann, der zudem als der erfolgloseste Vertreter der Welt gilt. Doch als Kim ihm hilft, seine schlechten Markisen zu verkaufen, beginnt sich das Leben von Vater und Tochter für immer zu verändern.

Jan Weiler zeigt in „Der Markisenmann“, wie wenig wir oft über unsere Eltern wissen und wie stark sich das Leben durch unerwartete Begegnungen verändern kann. Die Geschichte folgt der fünfzehnjährigen Kim, die von ihrer Mutter zu ihrem unbekannten Vater geschickt wird. Was zunächst als seltsame Begegnung erscheint, entwickelt sich zu einer tiefgründigen Reise durch das Erwachsenwerden, ein gegenseitiges Kennenlernen und die Geheimnisse der Familie.

Der Autor fängt die Dynamik zwischen Vater und Tochter auf fesselnde Weise ein und zeigt ihre Entwicklung durch die Erfahrungen im Haustürgeschäft mit Markisen. Dabei werden Themen wie Schuld, Verantwortung und das Altern auf einfühlsame und humorvolle Weise behandelt. Die Atmosphäre des Sommers, eingefangen in dem orange-gelben Flimmern der Abende, verleiht der Geschichte eine zusätzliche Tiefe.
Ich hab sehr schnell eine Bindung zu Kim aufbauen können und fand es unfassbar faszinierend, wie sie ihrem Vater entgegen getreten ist, obwohl er ein bislang Fremder für sie gewesen ist, dessen Fortbleiben viel Frust, Schmerz und Ungewissheit mit sich brachte.

Mit seinem einfühlsamen Schreibstil und den authentischen Charakteren gelingt es dem Autoren, die Leser:innen von der ersten Seite an zu fesseln und auf eine emotionale Reise mitzunehmen. „Der Markisenmann“ ist nicht nur ein Buch über das Erwachsenwerden, sondern auch über die Kraft von Beziehungen und die Bedeutung von Familiengeheimnissen. Ein Roman, der lange nachhallt und definitiv eine 5-Sterne-Bewertung verdient.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Wunderbare Coming of Age Geschichte mit viel Humor und Herz

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Die 15-jährige Kim muss, aus sagen wir mal erzieherischen Maßnahmen, die Sommerferien bei ihrem, ihr unbekannten, Vater verbringen. Aus der schicken Villa in Köln zieht sie also für 6 Wochen zu Ronald ...

Die 15-jährige Kim muss, aus sagen wir mal erzieherischen Maßnahmen, die Sommerferien bei ihrem, ihr unbekannten, Vater verbringen. Aus der schicken Villa in Köln zieht sie also für 6 Wochen zu Ronald Papen, der in Duisburg eine Industriehalle hat, die ihm gleichzeitig als Zuhause und Lagerort für seine Markisen dient.

Auch wenn Kim am Anfang sehr extrem auftritt, so ist sie dennoch ein liebenswerter Charakter. Sie ist einfach ein Teenager, dem meiner Meinung nach schlichtweg der Rückhalt und die bedingungslose Liebe ihres Elternhauses fehlt. Und Ronald Papen, der zurückgezogen in seiner, sich selbst auferlegten Askese lebt, hat genau das zu geben. Doch warum hat er dann die Familie verlassen, als Kim zwei Jahre alt war? Das erfahren wir erst ganz zum Schluss. Bis dahin durchlebt man einem heißen Sommer am Rhein-Herne-Kanal zwischen Beton, Schlaglöchern und Rosis Pilstreff. Und natürlich Markisen.

Dieses Buch ist eine wahrlich schöne Coming-of-Age Geschichte mit viel Humor und noch viel mehr Herz. Die Erzählung ist wunderbar flüssig und trotz dessen, dass wirklich ernste Themen (die ich nicht alle verraten kann ohne zu spoilern) aufgegriffen werden, leicht. Mich hat das Buch an Paradise Garden erinnert, auch wenn das deutlich melancholischer war, und wer dieses mochte, wird Der Markisenmann lieben. Eine ganz große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.02.2024

Buchtipp

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Der Markisenmann von Jan Weiler aus dem heyneverlag
⛱️
Fazit vorab… ich fand diese Geschichte richtig schön.
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Kim verbringt die Sommerferien bei ihrem Vater. Sie kennt ihren Vater nicht, da er die Familie ...

Der Markisenmann von Jan Weiler aus dem

heyneverlag
⛱️
Fazit vorab… ich fand diese Geschichte richtig schön.
.
Kim verbringt die Sommerferien bei ihrem Vater. Sie kennt ihren Vater nicht, da er die Familie verlassen hat, als sie zwei Jahre alt war.
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Kims Vater ist erfolgloser Markisen Verkäufer und wohnt in einer trostlosen Gegend.
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Langweilige Sommerferien? Hier passiert ja fast gar nichts? Stimmt. Aber Kim hat die Gelegenheit ihren Vater und sein Leben in Ruhe kennenzulernen… und wir Lesenden auch.
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Pure entspannende Unterhaltung.
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Die Geschichte hat mir gefallen. Ich mag die Außenseiter… ich mag die

underdogs
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Dieses Buch stresst nicht und hetzt nicht. Es ist trotzdem interessant und gelacht und geweint habe ich auch.
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Lesetipp für alle, die ruhigere Bücher mögen 🧡🤎

Veröffentlicht am 11.09.2023

Von Köln nach Duisburg

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Inhalt:
Kim ist ein Jugendliches Mädchen die ihres 15er Sommer bei ihrem Vater verbringt. Kim erzählt wie sie ihre 6 Wochen im Ruhgebiet erlebt wo sie ihren Vater kennen lernt, Markiesenn verkauft und ...

Inhalt:
Kim ist ein Jugendliches Mädchen die ihres 15er Sommer bei ihrem Vater verbringt. Kim erzählt wie sie ihre 6 Wochen im Ruhgebiet erlebt wo sie ihren Vater kennen lernt, Markiesenn verkauft und mehrere Freundschaften sowie Alik findet.

Ich habe nicht viele Sommerlektüre gelesen aber „Der Markiesenmann“ ist tatsächlich ein Buch der ich mit viel Lust gelesen hab. Die Geschichte ist eine ganz normale Rolle die in die fiktive Welt spielt, daher die Form wie die Hauptfigur den Kreislauf der Geschichte erzählt, ist es eine ganz normale un einfache Geschichte zu lesen.

Der Markiesenmann“ ist eine tolle spanende, lustige Sommerlektüre damit Zeit zu verbringen im Laufe des Sommers.

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