Brackwasser - Stille Wasser sind tief. Und manche sogar tödlich …
Psychothriller - Atmosphärische Spannung aus Norddeutschland
Zwei entfremdete Schwestern. Ein Grab im Wald. Und ein Geheimnis, das auch nach Jahrzehnten tödlich ist.
Vor über zwanzig Jahren hatte Svea sich geschworen, nie wieder in die Heimat zurückzukehren. Nach einem Sommerfest verschwand Sveas beste Freundin ohne jede Spur. Aber nun wurde ihre Leiche gefunden, tief im Wald versteckt. Für Svea steht der Schuldige fest: ihr Schwager, der damals mit ihrer Freundin zusammen war. Keiner kennt die Wälder an der Schlei so gut wie er. Svea will ihre Schwester Fenja und deren Kinder mit allen Mitteln vor dem überzeugten Prepper schützen. Doch Fenja misstraut ihr zutiefst – und Svea kann ihr nicht sagen, was in jener Nacht wirklich geschah …
»Ein Roman, der mit seinen gut gezeichneten Figuren und dem stimmungsvollen Setting überzeugt.« Inge Löhnig
Jana Stielers Psychothriller-Debüt überzeugt: Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Das Cover wirkt neben der erahnten Idylle etwas unheimlich und düster. Zurecht! Die Protagonistin Svea ...
Jana Stielers Psychothriller-Debüt überzeugt: Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Das Cover wirkt neben der erahnten Idylle etwas unheimlich und düster. Zurecht! Die Protagonistin Svea beschäftigt sich nach ihrer Rückkehr in die Heimat mit dem frühen Tod ihrer ehemals besten Freundin Julia, mit dem ihr Onkel zu tun haben sollte. Ihr Onkel kann ihr darüber nichts mehr sagem, denn er selbst hat sich umgebracht. Er hat Svea sein Haus hinterlassen.
Stück für Stück versucht Svea, dem Geheimnis um das, was damals passiert ist, auf die Spur zu kommen. Hinderlich ist dabei, dass sie einen Filmriss hatte und sich selber gar nicht mehr an all zu viele Details erinnern kann.
Besonders hervorzuheben an diesem Thriller ist der Wechsel der verschiedenen Perspektiven: Nicht nur Svea erzählt aus ihrer Sicht sondern auch zwei weitere Personen. Dieser Schreibstil sorgt definitiv dafür, dass die Geschichte noch einen Tick spannender wird, als sie es eh schon ist. Ich habe das Buch tatsächlich in nicht einmal 24 Stunden durchgelesen, da es ohne viel Blutvergießen auskommt, dafür aber tief in die Psyche der Menschen führt. Eigene Emotionen, Erfahrungen, Schlussfolgerungen und Teilwissen sorgen dafür, dass vieles falsch verstanden oder interpretiert wird. Kurzum: Von mir gibt es für den Thriller eine absolute Lesempfehlung und volle fünf Sterne! Ich freue mich auf das nächste Werk von Jana Stieler.
Ein düsterer atmosphärischer Thriller, der mit den Charakteren spielt.
Svea kehrt nach über zwanzig Jahren in ihre alte Heimat zurück. Sie hat an diese keine gute Erinnerung. Aber als die Leiche ihrer ...
Ein düsterer atmosphärischer Thriller, der mit den Charakteren spielt.
Svea kehrt nach über zwanzig Jahren in ihre alte Heimat zurück. Sie hat an diese keine gute Erinnerung. Aber als die Leiche ihrer damals besten Freundin gefunden wird, versucht Svea gegen die Ängste aus der Vergangenheit anzukämpfen. Das Schicksal ihrer Schwester liegt ihr am Herzen und diese führt ein sonderbares abgeschottetes Leben in der Nähe eines Waldes. Ihr Mann Erik, ist ein Mann voller Geheimnisse. Bald merkt Svea, dass sie sich auf gefährlichem Terrain bewegt.
Svea ist ein Charakter, der zwischen starker Frau und führsorglicher Schwester sowie Freundin wankt. Sie hat ihre starken Momente und weiß sich im Leben zu behaupten, aber manchmal sorgen einige Situationen bei ihr für eine innere Überforderung, was mir persönlich gut gefallen hat.
Die zahlreichen Nebencharaktere sind gut in die Handlung eingebaut worden. Dabei ist mir Erik besonders aufgefallen, da dieser durchaus mehr charakterlich aufweist, als man am Anfang des Buches denken mag.
Sehr atmosphärisch und mit düsteren Elementen behaftet ist der Schreibstil der Autorin. Man hat an manchen Stellen das Gefühl, das viel Schlechtes in den Charakteren steckt, was die allgemeine Empfindung beim Lesen noch einmal verstärkt. Es geht in dem Buch auch viel um die Natur und ihre Umgebung, was dem Roman eine zusätzliche Atmosphäre verleiht.
Das Ende war für mich überraschend, aber ich hatte auch eine leichte Vorahnung. Ein spannender Thriller, der mich gut unterhalten hat.
Eigentlich hatte Svea sich geschworen, niemals in ihre Heimat zurückzukehren. Vor über zwanzig Jahren verschwand ihre beste Freundin spurlos, und bis heute fehlt Svea jegliche Erinnerung an die Ereignisse ...
Eigentlich hatte Svea sich geschworen, niemals in ihre Heimat zurückzukehren. Vor über zwanzig Jahren verschwand ihre beste Freundin spurlos, und bis heute fehlt Svea jegliche Erinnerung an die Ereignisse jener Nacht. Nun wurde die Leiche im Wald gefunden.
Sveas Misstrauen wächst, vor allem gegenüber ihrem Schwager Erik, einem überzeugten Prepper, der mit ihrer Schwester Fenja verheiratet ist. Svea ist fest entschlossen, wieder Nähe zu Fenja aufzubauen, um sie vor Erik zu schützen.
Der Einstieg in die Geschichte hat gleich mein Interesse geweckt. Zudem ist der Schreibstil der Autorin angenehm locker und leicht, was das Buch unterhaltsam macht und fesselt. Abwechselnd wird aus der Ich-Perspektive von drei Protagonisten erzählt, was für einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Figuren sorgt. Besonders Svea mochte ich sehr. Ihre Bemühungen, die Beziehung zu ihrer Schwester wieder zu festigen, haben mich berührt, ebenso ihre hilfsbereite Art. Zusätzlich haben mich ihre unausgesprochenen Gedanken öfter zum Schmunzeln gebracht.
Man fühlt mit den Charakteren mit, es ist ein Thriller, der einige Emotionen hervorruft.
Rückblicke tauchen in Form von den Gedanken der Protagonisten in den Kapiteln auf und fügen sich gut in die Handlung ein. Auch das Setting ist stimmungsvoll, das Buch wird von einer düsteren Atmosphäre durchzogen, die gut zur Handlung passt. Obwohl der Spannungsaufbau eher langsam war, wurde die Geschichte zu keiner Zeit langatmig.
Ein Punkt, den ich persönlich nicht so schön fand, war die Darstellung des Tötens und Zerlegens von Tieren, das hätte ich nicht gebraucht.
Trotzdem hat mir das Buch richtig gut gefallen und ich wollte immer wissen, wie es weiter geht. Die Handlung, die Charaktere und der Schreibstil haben mich überzeugt und sehr gut unterhalten. Gerne empfehle ich diesen Thriller weiter.
Vor mehr als zwanzig Jahren verschwand Sveas beste Freundin Julia nach einem Sommerfest spurlos. Nun kehrt Svea zurück in ihre Heimat bei Schleswig, wo sie das Haus ihres Onkels Sören geerbt hat, der nach ...
Vor mehr als zwanzig Jahren verschwand Sveas beste Freundin Julia nach einem Sommerfest spurlos. Nun kehrt Svea zurück in ihre Heimat bei Schleswig, wo sie das Haus ihres Onkels Sören geerbt hat, der nach dem Fund sterblicher Überreste von Julia Selbstmord begangen hatte.
Für die Polizei gilt der Suizid als Schuldeingeständnis, insbesondere da in seinem Haus auch eine Kette Julias sowie kompromittierende Fotos gefunden worden waren.
Svea verdächtigt jedoch nach wie vor Julias Exfreund Erik, der inzwischen mit Sveas jüngerer Schwester Fenja verheiratet ist. Sie möchte Fenja und ihre beiden Kinder vor Erik schützen, doch das Verhältnis der beiden Schwestern ist zerrüttet. Und Svea selbst hat keine Erinnerungen an die letzte Nacht mit Julia, weshalb sie bei ihre Rückkehr wieder mit dem Argwohn der Bewohner der Umgebung an der Schlei konfrontiert wird.
Der Roman wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei Svea als Julias beste Freundin und Torge, Sveas 13-jähriger Neffe im Vordergrund stehen. Daneben gibt es einzelne Einsichten in Julias Familie aus Sicht der trauernden Mutter Gemma.
Der Fokus der Handlung liegt deshalb auf den gegenwärtigen Ereignissen, denn Svea leidet unter Erinnerungslücken in Bezug auf das Verschwinden ihrer besten Freundin und Torge weiß nur, dass in dem Wald seines Großonkels Knochen gefunden wurden.
Beide Familien - sowohl die von Svea als auch die von Julia - sind dysfunktional. Jeder Protagonist des Romans wirkt auf seine Weise kaputt. Erik ist ein Prepper, der seine Familie drangsaliert, wogegen Fenja allmählich aufbegehrt. Torge hat einerseits Angst vor seinem Vater, auf der anderen Seite ist er ehrfürchtig und von der Art seiner Lebensweise fasziniert.
Gemma hat den Verlust ihrer Tochter Julia nie verwunden und ein schwieriges Verhältnis zu ihrer "Ersatztochter", die erst danach zur Welt kam.
Svea richtet sich in dem Haus ihres Onkels ein und sorgt sich um ihre Schwester und deren Kinder. Darüber hinaus wird ihr bewusst, wie wenig sie über die Nacht weiß, in der Julia verschwand und beginnt eine Schuld ihrerseits nicht auszuschließen.
Nach einer langen Einführung in die schwierigen Verhältnisse der Familien kommt erst ab der zweiten Hälfte Spannung auf, als Svea bedroht wird, sich selbst nicht mehr traut und beginnt, Fragen zu stellen. Darüber hinaus droht in Torges Familie die Situation zu eskalieren.
Das Buch zieht vor allem durch die ungewöhnlichen und unglücklichen Lebenssituationen in den Bann. Das abgeschiedene Leben in den Wäldern an der Schlei ist atmosphärisch düster geschildert. Die Charaktere sind vielschichtig und unberechenbar und machen eine drohende Gefahr spürbar. Trotz des Funds der sterblichen Überreste Julias gibt es kaum Einblicke in polizeiliche Ermittlungen.
Als eine Mischung aus Familientragödie und Thriller über Eifersucht und Manipulation setzt die Spannung wider Erwarten erst spät ein. Die Geschichte besticht jedoch von Anbeginn durch die beklemmende Atmosphäre und das Gefühl, dass in der Gegenwart zunehmend Ereignisse in Gang gesetzt werden, die eine Gefahr bergen, aber am Ende dazu beitragen werden, die Geheimnisse einzelner Figuren zu lüften und Julias Verschwinden nach so langer Zeit aufzuklären.
Tatsächlich bleiben am Ende keine Fragen offen, jedoch erfolgt die Auflösung mehr erklärend aus der Selbstreflexion der Charaktere heraus und weniger aus der laufenden Handlung.
Swea kehrt nach vielen Jahren der Abwesenheit in ihre Heimat zurück, um das Haus ihres Onkels zu übernehmen, der wahrscheinlich Selbstmord beging. Sie wird hier mit ihren alten Erinnerungen konfrontiert, ...
Swea kehrt nach vielen Jahren der Abwesenheit in ihre Heimat zurück, um das Haus ihres Onkels zu übernehmen, der wahrscheinlich Selbstmord beging. Sie wird hier mit ihren alten Erinnerungen konfrontiert, die sie über Jahre hinweg verdrängt hatte. Damals verschwand ihre Freundin Julia. Erst jetzt fand man Knochen, die man Julia zuordnen konnte. Böse Erinnerungen wecken den Verdacht, das sie ermordet wurde. Doch wer trägt Schuld an ihrem Tod, der wohl in ihrem Umfeld zu suchen ist? Swea macht sich auf die Suche, doch es gibt viele Verdächtige.
Mir hat die Story gut gefallen, insbesondere der Prolog, der eine düstere Spannung schafft. Der Schreibstil ist klasse. Die Autorin versteht es mit Worten zu zeichnen, manchmal fast poetisch. Das findet sich wieder im authentischen Lokalkolorit. Jedes Kapitel stellt einen Charakter dar, man erkennt das Verhältnis der Figuren zueinander und sie entwickeln sich stetig. Alle haben Geheimnisse und scheinen irgendwas zu verbergen. Auch die Zerrissenheit in Sweas Familie wird immer deutlicher.
Hervorzuheben ist das Cover, es ist toll gestaltet in der Farbgebung und passend. Es sind schon ganz schön viele Charaktere, die man erstmal kennen lernen muss. Leider sind einige Randfiguren nicht ganz rund für mich am Ende. Vielleicht hätte die eine oder andere verdächtige Spur weniger der Story nicht geschadet. Und auch die Genre-Einordnung ist nicht ganz stimmig. Für mich für einen Thriller nicht straff genug erzählt , hier liegt die Gewichtung mehr auf dem psychologischen Aufbau, und der ist toll umgesetzt. Alles in allem wirklich eine tolle Story mit den oben genannten kleinen Unstimmigkeiten. Empfehlenswert, ich würde gerne weitere Bücher der Autorin lesen, die einen guten eigenen Schreibstil hat.