Cover-Bild 30 Tage Dunkelheit
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 18.03.2023
  • ISBN: 9783608119978
Jenny Lund Madsen

30 Tage Dunkelheit

Julia Gschwilm (Übersetzer)

»Ein wahrhaft origineller Krimi, der Humor und Spannung perfekt ausbalanciert.«VOGUE Scandinavia
Eine Schriftstellerin auf der Suche nach Inspiration. Ein kleines isländisches Dorf. Ein ungelöster Mordfall. Und eine Realität, die sich mehr und mehr selbst schreibt. 30 Tage Dunkelheit ist die Entdeckung des Jahres aus Dänemark.
»Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!«, schimpft die renommierte, aber leider auch ziemlich erfolglose Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix vor laufender Kamera. Nun muss sie, um ihren Ruf zu retten, in einem Monat einen Krimi abliefern. Kurzentschlossen wird sie von ihrem Lektor in die winterliche Einöde Islands geschickt – die perfekte Kulisse, wie ihm scheint. Doch als der Neffe ihrer Gastgeberin unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird die Fiktion plötzlich Realität. War es Mord? Je tiefer Hannah gräbt, desto deutlicher wird ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich raushalten soll. Und bald steht nicht mehr nur Hannahs Karriere auf dem Spiel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2023

gemischte Gefühle

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"30 Tage Dunkelheit" besticht durch einen ansprechenden und orginellen Plot. Es handelt sich um den Debut Roman der bekannten Drehbuchautorin Jenny Lund Madsen.

Hannah Krause-Bendix , eine Schriftsstellerin, ...

"30 Tage Dunkelheit" besticht durch einen ansprechenden und orginellen Plot. Es handelt sich um den Debut Roman der bekannten Drehbuchautorin Jenny Lund Madsen.

Hannah Krause-Bendix , eine Schriftsstellerin, die sich auf Prosa spezialisiert hat, von den Kritikern gelobt, von den Lesern nicht erkannt, hasst nichts mehr, als die in ihren Augen erfolgsverwöhnten Kriminalbuchschriftsteller. Einer ist ihr da ein ganz besonderer Dorn im Auge: Jørn. Als die beiden auf einer Buchmesse aufeinander treffen, geraten sie aneinander und Hannah wettet, dass jeder in 30 Tagen einen Krimi schreiben kann. Ihr Lektor verbannt sie darauf hin in ein kleines Dorf auf Island und erwartet einen Krimi. Bald taucht die erste Leiche in Hannahs Umfeld auf, der einzige Polizist des Dorfes scheint überfordert und Hannahs ehrgeiz wird geweckt.

Die Story startet spannend und machte Lust auf mehr. Leider ist die Protagonistin keine Sympathieträgerin, was ihr durchaus bewusst ist. Wer hier einen spannenden Krimi erwartet wird wohl ein wenig enttäuscht sein, hat die Geschichte doch einiges an Längen und wirkt an manchen stellen konstruiert. Dennoch hat die Autorin es geschafft mich am Lesen zu halten, in dem meine Neugier auf den Ausgang der Geschichte geweckt wurde.
Das Buch lässt mich ein wenig gespalten zurück und ich vergebe 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.01.2024

durchschnittlicher Krimi

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Grundsätzlich mag ich Krimis und Thriller aus dem hohen Norden. Doch «30 Tage Dunkelheit» hat mich leider überhaupt nicht angesprochen. Die ganze Geschichte fand ich ziemlich konstruiert, ja zu gestelzt. ...

Grundsätzlich mag ich Krimis und Thriller aus dem hohen Norden. Doch «30 Tage Dunkelheit» hat mich leider überhaupt nicht angesprochen. Die ganze Geschichte fand ich ziemlich konstruiert, ja zu gestelzt. Die Protagonisten vom menschlichen gesehen zu wenig ausgearbeitet. Alles blieb irgendwie oberflächlich. Das Cover ist sehr schön gestaltet, so könnte ich mir Island in dunkleren Zeiten gut vorstellen.

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Wenn Krimi zu Realität wird

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Cover:
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Das Titelbild mit den Nordlichtern gefiel mir direkt und die Atmosphäre passt zum Setting sehr gut: auf den ersten Blick schön, aber auch geheimnisvoll und düster.

Inhalt:
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Die ...

Cover:
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Das Titelbild mit den Nordlichtern gefiel mir direkt und die Atmosphäre passt zum Setting sehr gut: auf den ersten Blick schön, aber auch geheimnisvoll und düster.

Inhalt:
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Die Romane der fünfundvierzigjährigen dänische Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix gehören eher zum gehobenen Literaturgenre. Sprache ist ihr sehr wichtig, aber leider erreicht sie damit kein größeres Publikum. Ihr scheint das egal zu sein, ihrem Verleger dagegen nicht. Auf einer Buchmesse gerät Hannah in einen Streit mit dem ihr verhassten, weil populären Krimi-Autor Jørn Jensen. Sie lässt sich auf eine Wette ein, nachdem sie behauptet hat, dass jeder einen Krimi schreiben könne. In 1 Monat soll sie einen Krimi schreiben. Um sie in Stimmung zu bringen, bucht ihr Verleger ihr einen Flug nach Island: 30 Tage Dunkelheit stehen ihr dort bevor. Doch kaum angekommen, wird der Neffe von Hannahs Gastgeberin tot aufgefunden. Schnell kommt Hannah dahinter, dass es Mord gewesen sein könnte. Ab da beginnt sie zu ermitteln und ihre fiktive Krimihandlung und der reale Mordfall ziehen sie in Ereignisse hinein, die ihr bald gefährlich werden.

Mein Eindruck:
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"Hannah ist Bastians einzige literarische Autorin, die anderen »Autoren«, die er betreut, schreiben Kochbücher, Krimis, Schundromane – all diesen Mist, den die Leute kaufen, weil er leicht verdaulich und ungefährlich ist. Da gibt es Antworten, gute Menschen und böse Menschen, Probleme, die alle gelöst werden. In Hannahs Romanen gibt es keine Antworten, nicht einmal Fragen. Wenn man sie liest, muss man eigenständig denken. Sich vertiefen. Fühlen. Und das können dann eben doch die Wenigsten."

Den Anfang fand ich sehr amüsant. Die Seitenhiebe, die hier auf "anspruchsvolle" Literatur", aber auch auf das "banale" Krimigenre eingestreut werden, hatten einen gewissen Humor und ließen mich schmunzeln. In diesem Punkt war mir Hannah auch sehr sympathisch: Sie ist leicht verbittert, ihren Mitmenschen nicht positiv zugetan, eher eine Einzelgängerin. Ihre zynischen Gedanken gefielen mir zu Beginn sehr gut. Aber leider fand ich sie im Verlauf der Handlung auch zunehmend nervig. Zwar wandelt sich ihr Charakter im Laufe des Buches, aber die Wandlung empfand ich nur als bedingt authentisch und die Zuneigung, die sie zu anderen Charakteren entwickelt, teilweise etwas weit hergeholt. Die Tatsache, dass sie gerne raucht und eine Alkoholikerin ist, hat für mich nicht zu ihrer Sympathie beigetragen. Sie blieb mir fremd und ich konnte mich emotional nicht in sie einfühlen.
Der Fall selber ist sehr spannend gestaltet, es gibt wechselnde Verdächtige, weitere ungeklärte Vorfälle und ein Geheimnis um Ella, Hannah Gastgeberin, das sich erst gegen Ende auflöst. Bis es zur Auflösung kommt, sind einige Zufälle notwendig und vor Ort gibt es nur einen Polizisten (Viktor), der mit der Ermittlung überfordert scheint, sonst hätte Hannah keine Chance mitzumischen. Zu allem Überfluss ist Viktors Frau auch noch die neue heimliche Geliebte von Hannah, was das Ganze zusätzlich verworren macht.
Die Auflösung ist überraschend und passt in gewisser Weise auch, es gibt keine Ungereimtheiten. Insgesamt wirkt das Motiv und die Schlusshandlung des Täters jedoch stark konstruiert und nicht ganz glaubwürdig. Die Schlussszene ist für meinen Geschmack etwas zu kitschig.
Dennoch ein interessanter Krimi, bei dem mir vor allem die Seitenhiebe auf die Literaturgenre gefielen und das isländische Setting, das durch isländische Ausdrücke der Einheimischen noch authentischer wirkte.

Fazit:
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Sarkastisch mit schönem Setting in Island und einer nicht immer sympathischen Ermittlerin-spannend, aber etwas zu stark konstruiert

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Krimi innerhalb eines Monats

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Die erfolglose Schriftstellerin Hanna lässt sich auf einer Buchmesse zu einer Wette hinreisen, als sie behauptet jeder könnte innerhalb eines Monats einen erfolgreichen Krimi schreiben. Um ihre ...

Die erfolglose Schriftstellerin Hanna lässt sich auf einer Buchmesse zu einer Wette hinreisen, als sie behauptet jeder könnte innerhalb eines Monats einen erfolgreichen Krimi schreiben. Um ihre Ankündigung in die Tat umzusetzen zu können, schickt ihr Lektor sie auf eine ruhige und einsam gelegene Insel in Island. Dort hat sie es als Dänin nicht besonders leicht, aber irgendwie schafft es mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen.

Kurz nach ihrer Ankunft landet sie direkt in einen echten Mordfall, als ein junger Teenager ermordet aufgefunden wird. Hanna mischt sich schnell in die Ermittlungen ein und übernimmt einen Teil der Realität in ihren zu schreibenden Krimi.

Die Dänin Jenny Lund Madsen gelingt mit ihren Debütroman "30 Tage Dunkelheit" einen soliden Krimi vor, der an einem ungewöhnlichen Ort angesiedelt ist. Zeitweise plätschert er ein wenig zu sehr dahin, so dass mir zwischenzeitlich die Spannung fehlt. Trotzdem schafft es die Autorin, mein Interesse so hoch zu halten, dass ich wissen will, wer der (echte) Mörder ist und ob sie ihre Wette gewinnen kann. Ansonsten wird er mir sicherlich nicht längerfristig in Erinnerung bleiben. Dafür war mir Hanna nicht sympathisch genug und zum anderen fehlte mir die durchgehende Spannung.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

nicht ganz mein Fall

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Die Schriftstellerin Hannah tönt viel zu laut, dass jeder in 30 Tagen einen Krimi schreiben könnte. Zu laut, da sie zum einen selbst ziemlich erfolglos ist und zum anderen die Sache natürlich nicht so ...

Die Schriftstellerin Hannah tönt viel zu laut, dass jeder in 30 Tagen einen Krimi schreiben könnte. Zu laut, da sie zum einen selbst ziemlich erfolglos ist und zum anderen die Sache natürlich nicht so einfach ist. Aber sie wird auf diese Aussage vom Verlag festgenagelt und ist nun in der Beweispflicht. Also macht sie sich auf, sucht einen abgelegenen Ort für die nötige Ruhe beim Arbeiten und versucht, ihrer Behauptung Taten folgen zu lassen.

Als in ihrem Umfeld dann tatsächlich ein Mord geschieht, scheint es auf der Hand zu legen, dass sie selbst Nachforschungen anstellt und diesen Fall einfach mal verwurschten will. Auch, weil ihr selbst natürlich auf die Schnelle viel zu wenig einfällt für diesen vermaledeiten Kriminalroman.

Die Ausgangslage in diesem Krimi ist ungewöhnlich. Die Heldin mehr als sperrig. Und die Gegend, Island, passt hervorragend mit ihrer Kälte und Dunkelheit zur Geschichte.

Am Ende ist das Setting leider etwas zu kurz gekommen und der Krimi war mir einfach auch nicht spannend und düster genug. Mich als Nebo-Fan konnte der Plot nicht so ganz überzeugen.