Cover-Bild SØG. Schwarzer Himmel
Band 2 der Reihe "Nina-Portland-Trilogie"
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11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 17.11.2021
  • ISBN: 9783423219792
Jens Henrik Jensen

SØG. Schwarzer Himmel

Ein-Nina-Portland-Thriller
Ulrich Sonnenberg (Übersetzer)

Eine dunkle Nacht bricht an für Nina Portland …

In einer Gewitternacht trifft ein gewaltiger Blitzeinschlag die Kohlehalde von Esbjerg. Es regnet Kohlestücke. Und die Leiche eines Ermordeten taucht auf … Der Unbekannte wurde gefoltert, bevor man ihn erlöste. Nina Portland forscht noch nach der Identität des Opfers, von der Regenbogenpresse KOHLENMANN getauft, als wieder ein Mord geschieht. Sie ahnt, dass mehr dahintersteckt als Rache oder Leidenschaft – und ermittelt ohne Rückendeckung. Bald bestätigt sich ihr Verdacht: Sie ist einem internationalen Verbrechen auf der Spur. Der Fall dreht sich um hochbrisantes Material: die Dokumentation einer Hinrichtung. Dem Video sind geheime Mächte auf der Spur – und Nina Portland gerät in die Schusslinie …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2021

Gewitterwolken offenbaren einen explosiven Fall

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"SØG. Schwarzer Himmel" ist der zweite Band der Nina-Portland-Reihe von Jens Henrik Jensen. Dieser Thriller ist dabei eine Neuauflage. Er erschien bereits 2008 das erste Mal in Deutschland unter dem Titel ...

"SØG. Schwarzer Himmel" ist der zweite Band der Nina-Portland-Reihe von Jens Henrik Jensen. Dieser Thriller ist dabei eine Neuauflage. Er erschien bereits 2008 das erste Mal in Deutschland unter dem Titel "Der Kohlenmann". Die dänische Kommissarin Nina Portland und ihre Kollegen bekommen es diesmal mit einer Leiche in einer Kohlenhalde am Hafen von Esbjerg zu tun. Doch Nachforschungen zur Identität des Mannes bleiben erfolglos. Erst als eine weitere Leiche mit den gleichen tödlichen Stichverletzungen und ein junger Autist ins Spiel kommen, offenbart sich mehr. Etwas viel Größeres scheint dahinter zu stecken und der Fall führt die Kommissarin bis nach Istanbul. Denn diverse Nachrichtendienste scheinen auch darin verstrickt zu sein. Jens Henrik Jensen schickt die alleinerziehende Mutter und Kommissarin in diesem Band zum zweiten Mal ins Rennen. Dabei finde ich hat die Protagonistin sich gegenüber dem ersten Band deutlich weiterentwickelt. Auch liegt in diesem zweiten Band der Fokus viel mehr auf den Ermittlungen und Geschehnissen. Dies erzeugt einen guten Spannungsbogen. Sehr gut gefällt auch, dass sich das Geflecht aus Beteiligten und Verdächtigen wie ein Spinnennetz durch das Buch ziehen und erst nach und nach erfährt der Leser den Zusammenhang der Fäden. So liest sich dadurch die Story sehr flüssig und stimmig. Zwar neigt Nina Portland immer noch ein wenig zu gefährlichen Alleingängen, aber dies geschieht in einem annehmbaren Rahmen. Die Kombination von Kriminalfall und Geheimdienstaktivitäten ist dem Autor gut gelungen und er hat ein durchaus vorstellbares Szenario entwickelt, das jederzeit Realität sein könnte. In Summe gefällt mir dieses zweite Band gut und Nina Portland hat für mich gegenüber dem Auftaktroman als Ermittlerin eine Schippe draufgelegt. Man darf also gespannt sein wie es mit ihr als Ermittlerin weitergeht.

Veröffentlicht am 20.11.2021

Super

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Das Cover wirkt sehr anziehend.

Der Schreibstil von Jens Henrik Jensen ist hervorragend, flüssig und spannend.

Die Charaktere finde ich ganz toll beschrieben.

Die Geschichte hat mich sehr gefesselt. ...

Das Cover wirkt sehr anziehend.

Der Schreibstil von Jens Henrik Jensen ist hervorragend, flüssig und spannend.

Die Charaktere finde ich ganz toll beschrieben.

Die Geschichte hat mich sehr gefesselt.
Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Ich freue mich jetzt schon auf einen weiteren Fall von Nina.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Statt Hygge: Politisch brisanter Ausflug nach Dänemark

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Der zweite Teil der Nina-Portland-Trilogie "SØG - Schwarzer Himmel" übertrifft den ersten Teil bei Weitem. Ein am Anfang nicht so leicht zu durchschauender Hintergrund trifft auf aufwändig und lebendig ...

Der zweite Teil der Nina-Portland-Trilogie "SØG - Schwarzer Himmel" übertrifft den ersten Teil bei Weitem. Ein am Anfang nicht so leicht zu durchschauender Hintergrund trifft auf aufwändig und lebendig gestaltete Charaktere. Hier erkennt man den Autor der erfolgreichen Oxen-Reihe Jens Henrik Jensen gut wieder.

Zum Inhalt
Am Hafen von Esbjerg wird nach einem heftigen Gewitter die Leiche eines unbekannten Mannes gefunden. Schnell bekommt er den Namen Kohlenmann und wird ein Rätsel für Nina Portland von der Polizei in Esbjerg. Seine Identität ist nicht so schnell zu ermitteln und wurde er ganz offensichtlich vor seinem Tod gefoltert. Mit ihren Kollegen stösst Nina schnell an ihre Grenzen. Auch weitere Todesfälle lassen das Geschehen zunächst im Dunkeln. Erst ihre Begegnung mit Ib Munsk, einem autistischen Vogelliebhaber, bringt Bewegung ins Spiel. Denn was er gesehen hat, erregt nicht nur Ninas Interesse, sondern eröffnet die Spielarena großer politischer Mächte und Geheimdienste in Europa.

Mein Eindruck
Jens Henrik Jensen ist vor allem bekannt durch die OXEN-Reihe. Eine "Trilogie", die im nächsten Jahr in die fünfte Runde geht. Mit der Nina-Portland-Reihe werden nun Geschichten neu aufgelegt, die bereits 2004 bis 2010 entstanden sind. Auch hierzulande waren die ersten beiden Teile bereits in den 2000ern im Piper Verlag erhältlich. Natürlich liegt es nahe, dass man hier auf der Erfolgswelle des Autors nachlegen möchte und "alten Kram" überarbeitet erneut veröffentlicht.
Letztlich kommt es aber auf die Geschichte an, die eben - fast schon historisch - vor rund 15 Jahren spielt und die politisch betrachtet von der Realität bereits überholt wurde. Dies im Hinterkopf ergibt sich aber ein schlüssiges und spannendes Gesamtbild.
Der zweite Teil dieser Trilogie ist spannend. Er übertrifft den ersten Teil "SØG - Dunkel liegt die See" in meinen Augen um Meilen. Die bereits bekannten Charaktere bekommen jetzt noch mehr Farbe und werden viel lebendiger. Sie agieren in einer Geschichte, die ausgeklügelt aufgebaut wird. Aus vielen Ecken und Winkeln schält sich aus einem (un-)gewöhnlichen Mord eine immer politischer werdende, spannende Entwicklung heraus. Als Leser reist man mit der Protagonistin gemeinsam nicht nur in ihre Heimat Dänemark, sondern auch in die Türkei und Deutschland. Die verleiht dieser Geschichte einen weiteren, besonderen Flair.
Die Charaktere, allen voran Nina Portland, sind toll gezeichnet. Als alleinerziehende Mutter hat sie in Ihrem Job natürlich ihre ganz besonderen Probleme, die nur durch starke familäre Verbindungen lösbar sind. Diesen Portland-Clan empfinde ich vom Autor sehr liebevoll beschrieben. Aber auch Ninas Kollegen und weitere Personen sind für den Leser gut greifbar, obwohl Nina vor allem eine Einzelgängerin mit ihren ganz eigenen Vorstellungen zur Polizeiarbeit agiert.
Die Ermittlungen in der Geschichte gehen zunächst nicht sehr schnell voran. Dennoch stellt sich nicht das Gefühl unendlicher Längen ein. Das Interesse wird durch Schreibstil und Kapitelaufbau durchgehend am Laufen gehalten.

Mein Fazit

Der zweite "SØG-Teil" ist eine gelungene Fortsetzung. Hier kommen tolle Charaktere und eine sich immer größer aufbauende, sehr gut konstruierte Handlung zusammen. Irritierend ist zunächst die zeitliche Einordnung, auf die man nicht vorbereitet wird. Trotzdem bliebt alles nachvollziehbar und ergibt insgesamt einen sehr ausgewogenen und empfehlenswerten Thriller.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Vom Provinzkrimi zum Politthriller

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REZENSION – Erst mit seiner vielfach übersetzten Thrillerreihe um den Kriegsveteranen Niels Oxen und seine Partnerin, die einbeinige Agentin des dänischen Sicherheitsdienstes Margrethe Franck, wurde der ...

REZENSION – Erst mit seiner vielfach übersetzten Thrillerreihe um den Kriegsveteranen Niels Oxen und seine Partnerin, die einbeinige Agentin des dänischen Sicherheitsdienstes Margrethe Franck, wurde der dänische Kriminalschriftsteller Jens Henrik Jensen (58) international und ab 2018 auch in Deutschland bekannt. Grund genug also für die dtv Verlagsgesellschaft, seine zuvor ab 2004 in Dänemark erschienene Thriller-Trilogie um die junge Agentin Nina Portland noch einmal in überarbeiteter Taschenbuchausgabe herauszubringen. Nach dem ersten Band „SØG. Dunkel liegt die See“ (Mai 2021), der bereits 2006 unter dem Titel „Das Axtschiff“ erschienen war, folgte nun im November „SØG. Schwarzer Himmel“, ursprünglich 2008 als „Der Kohlenmann“ veröffentlicht. Der noch nie übersetzte dritte Band soll dann im Juli unter dem Titel „SØG. Land ohne Licht“ erstmals auf Deutsch folgen. Die bislang fehlende Übersetzung des dritten Bandes mag ein Zeichen sein, dass diese frühere Trilogie des dänischen Autors vor zehn Jahren in Deutschland nicht erfolgreich war.
Der nun im November in Neubearbeitung erschienene zweite Band „SØG. Schwarzer Himmel“ beginnt mit dem Auffinden einer Leiche in Esbjerg. Der jungen Agentin Nina Portland und ihrem Team gelingt es nicht, die Identität dieses zuvor gefolterten Mannes mit südländischem Aussehen festzustellen, den die Medien nur den „Kohlenmann“ nennen. Eine bald aufgefundene zweite Leiche mit südländischem Aussehen weist ebenfalls Folterspuren auf. Nach Bekanntwerden des Namens dieses zweiten Opfers stellt sich heraus, dass beide Kurden waren. Später wird deutlich, dass der vermeintliche Unfall eines Kopenhagener Dokumentarfilmers in Istanbul ebenfalls ein Mord gewesen sein kann. Seinem Assistenten droht jetzt Todesgefahr von verschiedenen Seiten, da er im Besitz von Aufnahmen einer Massenhinrichtung in der Türkei ist. Nina Portland gerät nun unversehens in die Schusslinie geheimnisvoller Verfolger und der Thriller nimmt an Tempo zu.
Was mit zwei Mordfällen in Esbjerg wie ein Provinzkrimi beginnt, entwickelt sich im zweiten Teil des Buches zum internationalen Politthriller, in dem es um die damals aktuellen Beitrittsbemühungen der Türkei zur Europäischen Union geht, um gegensätzliche Bestrebungen westlich orientierter, progressiver und orthodoxer Kräfte im Land, aber auch um gegensätzliche Ansichten innerhalb der EU-Staaten zum Beitritt des Landes und nicht zuletzt um die Unterdrückung der kurdischen Minderheit in der Türkei.
Anfangs liest sich der Thriller noch recht zäh, die Handlung kommt nur schleppend voran. Erst im zweiten Teil kommt Spannung auf. Da konkurriert die Kripo von Esbjerg mit dem dänischen Geheimdienst PET und beide messen ihre Kräfte am türkischen Geheimdienst MIT. Agentin Portland bekommt Hilfe von einem pensionierten britischen MI6-Agenten und einem noch geheimnisvolleren Deutschen namens Axel, dessen Interessen bis zur überraschenden Aufklärung des Falles unklar bleiben. Liest man diesen Thriller kritisch, findet man Schwächen: Manche Entwicklung wirkt unlogisch, und Nina Portland hat einige überraschende Gedankenblitze, die sie dann plötzlich auf die richtige Spur bringen. Doch es ist gerade diese junge Agentin, die als ungewöhnliche Protagonistin eines Thrillers und interessanter Charakter überrascht: Als alleinerziehende Mutter eines Schuljungen muss sie ihr Leben zwischen Sohn und Arbeit teilen, fühlt sich oft überfordert und gestresst.
Es bedarf schon eines längeren Durchhaltevermögens, bis den Leser endlich die Spannung packt. Doch alles in allem ist dieser Thriller durchaus lesenswert und unterhaltend, obwohl er qualitativ noch nicht an Jensens nachfolgende Thrillerreihe um den traumatisierten Kriegsveteranen Niels Oxen heranreicht.

Veröffentlicht am 03.03.2022

Der Kohlenmann

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Wenn es kein Unwetter gegeben hätte, wäre der Tote wahrscheinlich nie entdeckt worden und Nina Portland hätte entspannt zu ihrem Fortbildungsseminar fahren können. Aber die Aufklärung eines Mords hat, ...

Wenn es kein Unwetter gegeben hätte, wäre der Tote wahrscheinlich nie entdeckt worden und Nina Portland hätte entspannt zu ihrem Fortbildungsseminar fahren können. Aber die Aufklärung eines Mords hat, zumindest in Ninas Augen, natürlich Vorrang und so würde sie am liebsten ihre Teilnahme an dem ohnehin ungeliebten Seminar absagen. Doch mit dieser Idee beißt sie bei ihrem Vorgesetzen auf Granit und bleibt so ihr nur eines – sie muss den Fall vorher lösen. Viel Zeit bleibt ihr dazu allerdings nicht und die ermittlungstechnischen Schwierigkeiten bei diesem mysteriösen Fall machen die Sache nicht einfacher. Getrieben von ihrem Ehrgeiz lässt sie sich auf einen gefährlichen Alleingang ein …

Fazit
Eine sympathische Ermittlerin und ein hochbrisanter Fall, mit einem überraschenden Ende, das neugierig auf den Abschlussband dieser Reihe macht.

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