Cover-Bild Bright Young Women
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 25.10.2024
  • ISBN: 9783847901891
Jessica Knoll

Bright Young Women

Roman – »Geschickt konstruiert, psychologisch scharfsinnig und umwerfend geschrieben.« THE SUNDAY TIMES
Jasmin Humburg (Übersetzer)

Ein Samstag im Jahr 1978 in Florida: Mitten in der Nacht dringt ein Mann in ein Studentinnenwohnheim ein. Er geht von Zimmer zu Zimmer und tötet mehrere Bewohnerinnen. Schon bald wird er als einer der bekanntesten Serienmörder der USA bekannt sein. Doch er wurde bei seiner Tat beobachtet.

Die Überlebenden, darunter Hauptzeugin Pamela Schumacher, wird diese Nacht für immer verändern. Sie sind alle zum Opfer geworden. Aber sie erzählen hier ihre Perspektiven, sie bleiben Herrinnen ihrer Geschichten. Und sie jagen den Täter auf eigene Faust - gegen Widerstände aus Justiz und Polizei; gegen die öffentliche Meinung, die den Serienmörder idolisiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2025

Lesenswert

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Die Autorin präsentiert ein ergreifendes Ereignis aus den weiblichen Perspektiven, die damit auf eine verschiedene Art und Weise in Verbindung stehen. Dabei schafft sie ein ausgesprochen authentisches ...

Die Autorin präsentiert ein ergreifendes Ereignis aus den weiblichen Perspektiven, die damit auf eine verschiedene Art und Weise in Verbindung stehen. Dabei schafft sie ein ausgesprochen authentisches Bild von diesen Frauen, die Zeuginnen oder sogar Opfer von Ted Bundy. Der Name des Serienmörders wird im Buch nicht erwähnt, aber es ist deutlich, um wen genau es geht. Mehrere Blickwinkeln, verschiedene Zeiten, interessante Darstellungsweise, die auf Fakten basiert, ausgearbeitete Charaktere - dies alles konnte mich vollkommen überzeugen und begeistern. Denn der Leser kann sofort erheben, welche harte Arbeit hinter diesem Buch steht.

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Veröffentlicht am 03.12.2025

Eines der besten Bücher des Jahres

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Diese Geschichte ist spannend wie ein Thriller, ist jedoch ein Roman mit viel Tiefgang und Sinn.
Die Geschichte erzählt von dem Schicksal vieler junger Frauen, ob tot oder lebendig, die unter den Folgen ...

Diese Geschichte ist spannend wie ein Thriller, ist jedoch ein Roman mit viel Tiefgang und Sinn.
Die Geschichte erzählt von dem Schicksal vieler junger Frauen, ob tot oder lebendig, die unter den Folgen der schrecklichen Verbrechen des Serien-Killers Ted Bundys leiden. Ein Mann, der in den Medien glorifiziert wurde und als genial dargestellt. Ein Serien-Killer bei dem eine einzige Google Suche unzählige Dokumentationen, Berichte, Filme zu finden sind. Und im Schatten dessen spricht niemand über die Opfer und deren Angehörigen. Dieses Buch ist eines der ersten Erzählungen die die brutalen Verbrechen sowie die Verhandlungen aus der Perspektive der Angehörigen berichtet und von den Träumen und Wünschen der jungen Frauen erzählt, die nicht wussten dass ihr Leben bald endet.
Der Roman ist beeindruckend geschrieben, teilweise denkt man sogar die Autorin wäre selbst Angehörige/Opfer der Taten gewesen. Zum Schluss etwas langatmig erzählt aber dennoch spannend und für mich eines der besten Bücher die ich in diesem Jahr gelesen habe.

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Veröffentlicht am 26.03.2025

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Schon lange stößt mir bitter auf, dass wir den Tätern so viel Beachtung schenken, die Opfer aber untergehen. So habe ich es gefeiert, dass der Name des Täters im Buch nicht genannt wird. Die Genugtuung ...

Schon lange stößt mir bitter auf, dass wir den Tätern so viel Beachtung schenken, die Opfer aber untergehen. So habe ich es gefeiert, dass der Name des Täters im Buch nicht genannt wird. Die Genugtuung wird ihm nicht gegeben. Hier geht es um die Opfer und die Überlebenden, der Täter wird nicht in den Himmel gelobt für seinen Einfallsreichtum oder sein Charisma usw.

♠️Ich war schon immer der Meinung, dass lustige Frauen auf subtile Art rebellisch sind, (..)♠️

Wir bekommen hier eine weibliche Sicht auf den Fall und den Täter, den wohl jeder kennen wird. Da die Geschichte nahe angelehnt ist, an ein echtes Verbrechen.

Vieles hat mich wütend gemacht, besonders als ich dann gegoogelt habe und festgestellt habe, dass es wirklich so war. Definitiv keine leichte Lektüre und ich werde die mediale Berichterstattung über solche Verbrechen nun noch kritischer sehen.

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Aufbegehren gegen das Wegsehen

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Jessica Knoll platziert in ihrem Roman 'Bright Young Women' zwei mutige Frauen in den Mittelpunkt des Geschehens, die gegen vorherrschende gesellschaftliche Regeln aufbegehren und damit nicht nur ihr eigenes ...

Jessica Knoll platziert in ihrem Roman 'Bright Young Women' zwei mutige Frauen in den Mittelpunkt des Geschehens, die gegen vorherrschende gesellschaftliche Regeln aufbegehren und damit nicht nur ihr eigenes Leben in große Gefahr bringen, sondern obendrein durch ihr eigenmächtiges Handeln in den Fokus der Rechtsstaatlichkeit gelangen, welches schließlich mit ausgeprägten patriarchalen Befindlichkeiten kollidiert. Die Geschichte ist fiktional einer wahren Begebenheit nachempfunden, die sich Ende der siebziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts in den USA zugetragen hat. Aus verschiedenen Erzählperspektiven und Zeiträumen nähert sich die Autorin der Festsetzung eines brutal agierenden Serienmörders, ohne seinen Namen zu nennen, um den Opfern ein Denkmal zu setzen, ihnen eine Stimme zu geben.
Pamela, eine der Protagonistinnen, ist in der Lage, den Verdächtigen einer bestialischen Mordserie im Haus einer studentischen Verbindung zu identifizieren. Allerdings gerät ihre Glaubwürdigkeit bei der Polizei in Schieflage durch eine Aussage, die sie versucht zu korrigieren. Die Ermittlungen geraten daraufhin ins Stocken durch Verschweigen von Indizien, weshalb Pamela gemeinsam mit Tina, die vor Jahren ihre Freundin auf ähnliche Weise verlor, auf Verbrecherjagd geht.
Der Roman zeigt sich durch seine Darstellung frauenfeindlicher Verhaltensweisen in Verbindung mit einem kritischen Blick auf Meinungen aus der Bevölkerung zum vorliegenden Fall äußerst gesellschaftskritisch.

Meine Rezension habe ich mit div. Online Buchhandlungen und Book-Communities verlinkt.

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Veröffentlicht am 26.01.2025

Empörend und wütend machend

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In „Bright Young Women“ erzählt Jessica Knoll die tragischen Geschehnisse einer Reihe an Morden mit einem Perspektivwechsel weg vom Täter hin zu den Frauen und Opfern der schrecklichen Taten. Pamela ist ...

In „Bright Young Women“ erzählt Jessica Knoll die tragischen Geschehnisse einer Reihe an Morden mit einem Perspektivwechsel weg vom Täter hin zu den Frauen und Opfern der schrecklichen Taten. Pamela ist 1978 Studentin an der Florida State University und hat als Einzige den Mörder ihrer Mitbewohnerinnen und Freundinnen gesehen. Trotzdem ist es den Behörden nicht möglich, den Täter zu stellen und so nehmen die Frauen die Ermittlungen selbst in die Hand. Auch besonders die Stärke, die sich entwickelnden Freundschaften und der Zusammenhalt zwischen den Frauen waren für mich zentrale Punkte der Geschichte.

Die Erzählung hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen und immer wieder empört. Durch den Perspektivwechsel lag meine Empörung aber weniger auf den Taten oder Perversionen des Täters, sondern vielmehr in dem systemischen Versagen der Behörden. Ein Versagen, das zurückzuführen ist auf Misogynie und das Vertuschen eigener Fehler. Und hierbei würde ich gerne behaupten, dass das ein Problem der Zeit war, in der die Handlung stattfindet, fürchte aber, dass wir heute höchstens wenige Schritte weiter sind.

Neben Pamelas Perspektive wird schon früh eine zweite Erzählstimme eingeführt. Ruth ist dem Täter bereits 1974 begegnet und ihr Schicksal verbindet sich später mit Pamelas. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

„Bright Young Women" ist ein Roman, der mich vom ersten Moment an packen konnte. Knoll ist der Perspektivwechsel so eindrücklich gelungen, dass mich der Roman immer wieder wütend und sprachlos gemacht hat. Für mich ein Lesehighlight und eine Empfehlung. Aufgrund der Thematik möchte ich anmerken, dass bei Bedarf vor dem Lesen Content Warnings recherchiert werden sollten, im Buch selber sind keine enthalten.

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