Cover-Bild Das Herz kennt keine Demenz
(15)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition Michael Fischer / EMF Verlag
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Medizin und Gesundheit
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 25.02.2025
  • ISBN: 9783745923254
Jim Ayag

Das Herz kennt keine Demenz

Mit Humor und Respekt zu einem würdevollen Umgang mit dem Alter | Der Pflege-Influencer @jimboy27 über Würde, Werte und Demenz

Wer interessiert sich eigentlich für die Ältesten unserer Gesellschaft, ihre Bedürfnisse, die Nöte ihrer Angehörigen? Ist in unserer Gesellschaft Raum für Menschen, die kein Handy mehr bedienen können, das Internet nicht verstehen oder den Weg nach Hause nicht mehr finden? Und wie ist unser Gesundheitssystem auf die 1,8 Millionen Betroffenen eingestellt, die über kurz oder lang hilfsbedürftig sein werden?

TikTok-Star Jim Ayag ist Altenpfleger, und er sagt: So geht es nicht weiter! In seinen witzigen Videos zeigt er, was auf uns zukommt, wenn eines Tages der Kopf nicht mehr kann. Einfühlsam, mit dem Herz auf dem rechten Fleck und fachkundig erzählt er in seinem ersten Buch, was die alten, die dementen Menschen brauchen – und plädiert für ein neues, menschlicheres Miteinander. In berührenden Episoden berichtet er von besonderen Momenten mit seiner Lieblingsbewohnerin Frau Tippelkamp, die für alle anderen wunderbaren Menschen steht, die ihm in seinem Berufsleben begegnen. Und er zeigt, wie es trotz aller Einschränkungen möglich ist, sie wertschätzend und würdevoll zu begleiten – bis zum Schluss. 

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2025

Plädoyer für eine Reise in „Frau Tippelkamps“ Welt

0

Lange konnte sich Jim, anders als der Großteil seiner deutsch-philippinischen Familie, absolut nicht vorstellen, jemals im Pflegebereich zu arbeiten. In diesem Buch schildert der engagierte junge Mann, ...

Lange konnte sich Jim, anders als der Großteil seiner deutsch-philippinischen Familie, absolut nicht vorstellen, jemals im Pflegebereich zu arbeiten. In diesem Buch schildert der engagierte junge Mann, wie er auf Umwegen dann doch genau in diesem Beruf gelandet ist und darin seine große Passion fand.

Jim erzählt locker und angenehm zu lesen, was er zuerst als Alltagsbegleiter und später in verschiedenen anderen Positionen im Pflegeheim erlebte und welche Gründe und Erlebnisse zu seiner anhaltenden Leidenschaft für die Arbeit mit den Senioren und dabei ganz besonders mit den dementen Bewohnern führten.

Immer wieder sind Anekdoten mit „Frau Tippelkamp“ eingeflochten, einem Pseudonym, das aus Datenschutzgründen für eine ganze Reihe von Bewohnerinnen verwendet wird. An den Beispielen wird deutlich, welche Herausforderungen, aber auch welche schönen Momente sich aus den ganz speziellen Gedankengängen der demenziell veränderten Menschen ergeben und wie wichtig das Eingehen auf ihre Bedürfnisse dabei ist.

Da ich selbst (als Ergotherapeutin) in der Sozialen Betreuung arbeite, habe ich mich und mein Arbeitsumfeld in den Kapiteln wiedergefunden und ich finde es schön, wie der Autor z.B. über die oftmals unterschätzte Arbeit der Alltagsbegleiter oder die Wichtigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit zum Wohl der Bewohner informiert.

Das Buch finde ich einerseits lesenswert für Personen aus dem Pflegebereich, andererseits aber gerade auch für bisher Außenstehende, da es helfen kann, Vorurteile abzubauen und das Interesse für dieses sehr vielseitige und erfüllende Berufsfeld zu wecken. Alle Frau Tippelkamps können nur davon profitieren, wenn sie weitere engagierte Unterstützer bekommen, die bereit sind, sich in ihre ganz besondere Welt zu begeben.

Veröffentlicht am 28.04.2025

Authentisch

0

Ich kenne den Autor schon von Tiktok und mag seine slapstickartigen Beiträge sehr gerne.
In diesem Buch erzählt er von seinem Werdegang, bei dem er erst orientierungslos ist, dann als Alltagsbetreuer ...

Ich kenne den Autor schon von Tiktok und mag seine slapstickartigen Beiträge sehr gerne.
In diesem Buch erzählt er von seinem Werdegang, bei dem er erst orientierungslos ist, dann als Alltagsbetreuer anfängt, um letztendlich Pflegekraft zu werden. Er beschreibt viele Alltagssituationen aus seinem Berufsleben und alles klingt ehrlich und nachvollziehbar. "Frau Tippelkamp", die ich auch schon von Tiktok kannte, ist dabei die Hauptperson in den Geschichten, wobei er ganz klar herausstellt dass hiermit niemand bestimmtes gemeint ist. Es ist einfach ein Name für viele Personen. Sie gibt ebenfalls einiges aus ihrem inneren Erleben Preis und auch hier muss ich sagen, dass ich es gut dargestellt fand.
Die auch vorkommenden, negativen Seiten der Demenz bzw. Pflegeproblemen im allgemeinen blendet Jim Ayag dabei vielfach aus und auch viel Hintergrundwissen zu diesen Themen gibt es in dem Buch nicht. Ich glaube aber, dass dies auch nicht Sinn und Zweck des Buches ist.
Es ist eher eine Lektüre für Laien, pflegende Angehörige oder Berufsanfänger und auf jeden Fall ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit im Umgang mit Senioren. Schon beim lesen des Buchttikels dachte ich mir:
"Ein wenig mehr Humor und Respekt täte uns allen mal wieder gut, nicht nur beim Thema Demenz."

Abschließend bietet das Buch noch einen Ausblick auf das Thema Pflege in der Zukunft. In der Coronapandemie gefeiert, danach mehr oder weniger vergessen... so fühlen sich viele, das kenne ich auch. Aber es wird sich etwas ändern müssen, um ein würdevolles Altern für alle zu ermöglichen. Darauf hofft Jim und nicht zuletzt auch ich. Doch trotz allen Widrigkeiten behalten wir unseren Humor, den Respekt und das Durchhaltevermögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2025

Demenz mit Würde

0

Jim Ayag ist Altenpfleger auf einer Demenzstation. Eine herausfordernde Aufgabe, die er mit großer Leidenschaft erfüllt - und genau davon handelt sein Buch. Anhand von "Frau Tippelkamp" erzählt er Alltagsgeschichten ...

Jim Ayag ist Altenpfleger auf einer Demenzstation. Eine herausfordernde Aufgabe, die er mit großer Leidenschaft erfüllt - und genau davon handelt sein Buch. Anhand von "Frau Tippelkamp" erzählt er Alltagsgeschichten aus seinem Beruf. "Frau Tippelkamp" steht stellvertretend für all die Patienten mit denen er zu tun hat. Ayag schildert die kleinen Erfolge genauso wie die Niederlagen und Schwierigkeiten, mit denen er im Umgang mit den demenzkranken Menschen zu tun hat, er erzählt lustige Episoden, aber auch Trauriges und das Buch verleitet sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken. Auch der Tod ist Thema und wird genauso wenig ignoriert wie körperliche Einbußen, unter denen die Patienten zu leiden haben oder Veränderungen in der Persönlichkeit, im Tagesrhythmus oder den Vorlieben.

Jim Ayag ist mit "Das Herz kennt keine Demenz" ein sehr wichtiges Buch gelungen, das die verschiedenen Facetten im Umgang mit Demenz-Patienten zeigt. Der Schreibstil ist unterhaltsam und teilweise sogar lustig, sodass man zügig durch das Buch durchkommen kann, wenn man das möchte.

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings schon: massiv gestört hat mich auf einer geriatrischen Abteilung arbeitende und täglich mit Demenzkranken konfrontierte Ärztin, dass alle Personen als "Frau Tippelkamp" bezeichnet wurden. Auch wenn das zum Schutz der Anonymität sicher gut gemeint ist, so spiegelt es genau das wider, was eigentlich nicht geschehen soll: Demenzkranke werden ihrer Identität beraubt, werden nicht mehr als der Mensch wahr genommen, der sie eigentlich sind, verlieren an Würde. Das geht oft soweit, dass sie wieder wie Kinder behandelt werden, dass man sie in Einrichtungen unterbringt, in denen Teddybären die Wände zieren. Gut gemeint ist leider nicht immer gut ausgeführt.

Das Buch an sich hat mir aber gut gefallen und ich empfehle es gerne jedem weiter, der, sei es beruflich oder privat, mit dem Thema Demenz konfrontiert ist, oder einfach seinen Horizont erweitern möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2025

Wertvolle Einblicke in das deutsche Gesundheitssystem, inkl. proaktiver Lösungsansätze

0

In „Das Herz kennt keine Demenz“ beschreibt Jim Ayag, alias der Pflege-Influencer @jimboy27, seinen Weg in die Altenpflege – den er früher auf keinen Fall einschlagen wollte! Wie es doch dazu kam, erzählt ...

In „Das Herz kennt keine Demenz“ beschreibt Jim Ayag, alias der Pflege-Influencer @jimboy27, seinen Weg in die Altenpflege – den er früher auf keinen Fall einschlagen wollte! Wie es doch dazu kam, erzählt er unterhaltsam, launig und gleichzeitig mit viel Respekt und Empathie für seine Senioren in Pflege.

Mir war Jim vor diesem Buch komplett unbekannt und ich habe bis auf einige Freunde, die als Fachkräfte im Krankenhaus arbeiten, auch keine Berührungspunkte mit der Pflege. Mich hat vor allem das Wort „Demenz“ auf dem Titel angesprochen, da mich dieses Thema sehr interessiert und ich es für zukunftsweisend halte, wie wir als Gesellschaft damit langfristig umgehen.

Das Buch lässt sich gut lesen, ist ansprechend und locker geschrieben. Der Autor schafft es, ehrliche Einblicke in die Missstände des deutschen Gesundheitssystems zu geben, ohne dass daraus eine Abrechnung wird. Vielmehr weckt er Sympathien und zeigt, wie bereichernd die Arbeit mit alten Menschen sein kann – und ja, auch mit Demenzerkrankten. Allerdings nimmt das Thema „Demenz“ im Buch nicht so viel Raum ein, wie ich gedacht hätte (daher gebe ich einen Stern Abzug). Der Untertitel wird dem Buch schon eher gerecht – wer mehr über einen „würdevollen Umgang mit dem Alter“ in Kombination mit „Humor und Respekt“ erfahren möchte, ist hier richtig.

An einigen Stellen hat das Buch mir die Augen geöffnet und Jims proaktive Haltung, zwar nicht gleich das ganze System, aber doch seinen Einflussbereich zu verändern, finde ich absolut nachahmenswert. Ich hoffe, dass viele Menschen dieses Buch lesen werden – innerhalb und außerhalb der Pflege. Gern empfehle ich es weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2025

Interessante Einblicke in die Arbeit als Altenpfleger

0

Das Cover ist schlicht gehalten mit dem Autor des Buches in passender Arbeitskleidung. Die Schrift ist groß, was mir gut gefällt, da es nicht überladen, aber auch nicht zu leer wirkt.

In dem Buch geht ...

Das Cover ist schlicht gehalten mit dem Autor des Buches in passender Arbeitskleidung. Die Schrift ist groß, was mir gut gefällt, da es nicht überladen, aber auch nicht zu leer wirkt.

In dem Buch geht es um den Alltag von Jim Ayag in der Altenpflege, wie er zu dem Beruf gekommen ist und seinen Lebensweg vor, während und nach der Ausbildung. Ich kannte ihn vorher nicht, aber er scheint auch in den digitalen Medien bekannt zu sein. Mit dem Thema Demenz habe ich mich noch nie wirklich auseinandergesetzt, da in meinem Familien- und Bekanntenkreis noch niemand daran erkrankt ist. Der Autor nähert sich dem Thema auf interessante Weise, vor allem durch seine "Schöpfung" Frau Tippelkamp, die zwar fiktiv ist, aber dennoch wie eine reale Person wirkt, die an Demenz erkrankt ist, sicherlich vor allem durch die Erfahrungen des Autors mit diesem Thema.

Ein kurzweilliges Werk, das es doch eher weniger Seiten besitzt, aber dennoch viele interessante Informationen vermittelt, sei es über die Ausbildung in der Tagespflege oder über die Arbeit mit Demenzkranken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil