Cover-Bild Das Herz kennt keine Demenz
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition Michael Fischer / EMF Verlag
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Medizin und Gesundheit
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 25.02.2025
  • ISBN: 9783745923254
Jim Ayag

Das Herz kennt keine Demenz

Mit Humor und Respekt zu einem würdevollen Umgang mit dem Alter | Der Pflege-Influencer @jimboy27 über Würde, Werte und Demenz

Wer interessiert sich eigentlich für die Ältesten unserer Gesellschaft, ihre Bedürfnisse, die Nöte ihrer Angehörigen? Ist in unserer Gesellschaft Raum für Menschen, die kein Handy mehr bedienen können, das Internet nicht verstehen oder den Weg nach Hause nicht mehr finden? Und wie ist unser Gesundheitssystem auf die 1,8 Millionen Betroffenen eingestellt, die über kurz oder lang hilfsbedürftig sein werden?

TikTok-Star Jim Ayag ist Altenpfleger, und er sagt: So geht es nicht weiter! In seinen witzigen Videos zeigt er, was auf uns zukommt, wenn eines Tages der Kopf nicht mehr kann. Einfühlsam, mit dem Herz auf dem rechten Fleck und fachkundig erzählt er in seinem ersten Buch, was die alten, die dementen Menschen brauchen – und plädiert für ein neues, menschlicheres Miteinander. In berührenden Episoden berichtet er von besonderen Momenten mit seiner Lieblingsbewohnerin Frau Tippelkamp, die für alle anderen wunderbaren Menschen steht, die ihm in seinem Berufsleben begegnen. Und er zeigt, wie es trotz aller Einschränkungen möglich ist, sie wertschätzend und würdevoll zu begleiten – bis zum Schluss. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2025

Interessanter Einblick in den Pflegealltag

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Meine Meinung
Auch wenn ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, gehöre ich definitiv genau zu der Zielgruppe, die Jim Ayag mit diesem Buch ansprechen wollte. Bereits in seinem beruflichen Werdegang habe ...

Meine Meinung
Auch wenn ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, gehöre ich definitiv genau zu der Zielgruppe, die Jim Ayag mit diesem Buch ansprechen wollte. Bereits in seinem beruflichen Werdegang habe ich mich insoweit wiedergefunden, dass auch ich mich für absolut ungeeignet für jegliche Pflegeberufe halte und mich daher direkt angesprochen gefühlt habe.

Die Einblicke in den Alltag eines Altenheimes fand ich ziemlich spannend, da man als Außenstehender normalerweise keine Vorstellung davon hat, was dort eigentlich so alles zu den Arbeitsabläufen gehört. Einen kompletten Blick hinter die Kulissen erlaubt das zwar trotzdem nicht, aber wenn man wie ich keinerlei Berührungspunkte mit der Thematik hat, ist auch schon dieser kleine Einblick sehr aufschlussreich.

Beeindruckend fand ich beim Lesen definitiv auch, mit wie viel Freude und Wertschätzung der Autor über seinen Beruf und die Menschen, mit denen er arbeitet, berichtet. Nicht nur einen Beruf, sondern die eigene Passion zu finden setzt auf jeden Fall ein sehr positives Zeichen und erzielt damit auch genau die Wirkung, die der Autor mit seinem Social Media Auftritt und auch mit diesem Buch verfolgt. Dass sich dadurch zeitnah etwas an den akuten Missständen im Pflegebereich ändert, halte ich zwar ebenfalls für unwahrscheinlich, als positiver und wertschätzender Einblick in dieses Berufsfeld finde ich das Buch aber auf jeden Fall sehr gelungen.


Fazit
Natürlich ändert ein Buch allein noch nichts an den Missständen, unter denen das System Pflege zu leiden hat, mit dieser Umsetzung sehe ich aber definitiv einen kleinen Lichtblick und positive Anregungen für zukünftige Generationen. Der angenehme Erzählstil macht es darüber hinaus auch für absolute Laien einfach, sich mit der Thematik zu beschäftigen, ohne dabei in einer Ecke aus Unverständnis und Desinteresse zu landen.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

Veröffentlicht am 28.04.2025

Wichtiges Berufsfeld

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Dieses Buch nimmt einen mit in die Realität der Pflegeberufe allgemein, im speziellen aber in die Altenpflege von Demenzerkrankten. Dabei hat es aber auch stark biografische Züge vom Autoren, der sich ...

Dieses Buch nimmt einen mit in die Realität der Pflegeberufe allgemein, im speziellen aber in die Altenpflege von Demenzerkrankten. Dabei hat es aber auch stark biografische Züge vom Autoren, der sich schon länger in den sozialen Medien für genau dieses Berufsfeld stark macht - eben ganz nach seinem Motto "weniger meckern, mehr machen". Mit diesem Werk hat er wieder einen wichtigen Schritt gemacht.

Lange glaubte Jim, dass ein Beruf in der Pflege absolut nichts für ihn ist. Über einen kleinen Umweg fand er aber genau dort seine Berufung. Das diese Jobs aber so unfassbar wichtig für unsere Gesellschaft sind und viel mehr Aufmerksamkeit brauchen (mal ganz abgesehen von einer besseren Anerkennung und auch Bezahlung), damit junge Menschen genau das als berufliche Perspektive für sich finden können, macht er gerade durch seinen Werdegang klar.

Nicht nur für Erkrankte ist Demenz eine Bürde, auch für Angehörige muss ein einfühlsamer Ansprechpartner da sein. Dieses Buch brachte viele Einblicke und Erkenntnisse für mich mit sich. Ganz toll geschrieben von einem sehr sympathischen Autoren.

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Veröffentlicht am 09.04.2025

Unterhaltsamer Einblick in den Alltag der Langzeitpflege

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In leichtem Ton berichtet Jim Ayag von seinem Werdegang und schildert den Alltag im Pflegeheim. Auf Umwegen hat er die Altenpflege als seine Berufung entdeckt, obwohl er genau diesen Berufszweig für sich ...

In leichtem Ton berichtet Jim Ayag von seinem Werdegang und schildert den Alltag im Pflegeheim. Auf Umwegen hat er die Altenpflege als seine Berufung entdeckt, obwohl er genau diesen Berufszweig für sich immer als unvorstellbares Tätigkeitsfeld abgelehnt hat. Damit nicht genug, ausgerechnet die Arbeit mit dementen Menschen liegt ihm besonders am Herzen.

Anhand vieler Einzelbeispiele vermittelt er ein stimmiges Bild von den Menschen und Situationen, mit denen er zu tun hat. Frau Tippelkamp ist der Name, den er für alle Bewohnerinnen verwendet, obwohl es sich nicht um eine einzelne Person handelt.

Jim Ayag verschweigt nicht, dass es auch unangenehme und schwierige Situationen gibt, aber er betont die Anteile, die meist nicht gesehen werden. Altenpflege ist eben nicht nur Körperpflege, es gibt viele berührende Momente, auch wenn der Zeitdruck enorm ist.

Wichtig ist, die Menschen mit ihrer Biografie und in ihrer aktuellen Verfassung ernst zu nehmen und Mitgefühl zu haben. Er gibt etliche Beispiele, die im Umgang mit dementen Menschen aus Unwissenheit zu Problemen führen, die es nicht geben müsste. So ist es nicht notwendig, in Erzählungen Fehler zu korrigieren oder ständig zu widersprechen. Damit verunsichert man einen desorientierten Menschen zusätzlich. Gerade Angehörigen fällt es aber schwer, das zu akzeptieren.

Neben der Schilderung der Arbeit mit den zu Pflegenden wirbt Jim Ayag auch für ein anderes Miteinander der Beschäftigten in der Pflege. Gegenseitige Wertschätzung der unterschiedlichen Professionen sowie der geleisteten Arbeit der Kolleg:innen müssen an die Stelle von Geringschätzung und Abwertung treten.

Die Überalterung der Gesellschaft mit der sicheren Zunahme von pflegebedürftigen und dementen Menschen wird zu einem riesigen Problem in der Betreuung führen, wenn nicht aktiv gegengesteuert wird. Ein anderes Bewusstsein und mehr Wertschätzung für Menschen am Ende des Lebens ist eine zentrale Forderung in diesem Buch.

Mich haben etliche Beispiele und Forderungen in diesem Buch sehr nachdenklich gestimmt, bei anderen musste ich lachen, weil ich ähnliche Situationen erlebt habe.

Als Einstieg in das Thema und für Angehörige, die betroffen sind, kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Es ist kein wissenschaftliches, trockenes Sachbuch, sondern ein leicht lesbarer Einblick eines Praktikers in den Alltag der Langzeitpflege.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Ein berührendes Buch

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Ein berührendes Buch, mit viel Tiefgang und auch Humor. Ich habe "Ein würdevoller Umgang mit dem Alter" von Jim Ayag an einem Tag durchgelesen und war von Anfang an gebannt und sehr interessiert. Liegt ...

Ein berührendes Buch, mit viel Tiefgang und auch Humor. Ich habe "Ein würdevoller Umgang mit dem Alter" von Jim Ayag an einem Tag durchgelesen und war von Anfang an gebannt und sehr interessiert. Liegt es daran , das mein Vater an Demenz erkrankt ist und in einem Pflegeheim lebt?!
Jim, der uns hier tief in die Welt der Altenpflege mitnimmt , und uns erst einmal erzählt, dass die Altenpflege = Waschen nichts für ihn ist. Mantramässig wiederholt er dies , wohl auch um es sich eher selbst auszureden . Als er dann doch den Sprung ins ,,Altersheim“ wagt, denn seine ganze Familie und sogar sein Ehepartner arbeiten in der Pflege, wird es erst der Alltagsbegleiter vom Sozialen Dienst, denn die waschen nicht. Und so kommt er näher und näher an den Pfleger ran. Doch schon bald macht er eine Ausbildung .

Und man spürt mit welchem Herzblut er dabei ist, das die Arbeit mit den älteren Menschen und besonders den Demenzkranken ihm richtig Freude macht.
Da muss ich immer wieder an meinen Vater denken und was ich ihm manchmal alles für (auch falsche) Fragen stelle.
Jim ist ein Mensch der mit Herzblut bei der Sache ist und ich kenne auch einige sehr nette Menschen in der Pflege, die sich (nicht nur) um meinen Vater kümmern. Und die in ihrer Arbeit aufgehen und immer den Menschen dahinter sehen, auch wenn er sich langsam auf eine Reise in eine andere Welt bewegt.
Es wird viel geleistet in der Pflege und ihnen wird sehr viel abverlangt, körperlich wie mental. Das zeigt uns Jim , der uns mitnimmt in sein Pflegeheim und uns so einen tiefen Blick auf seine Arbeit gewährt.

Er macht das mit viel Humor, Lachen ist gesund und verbreitet positive Energie. Auch ist ihm wichtig mit den Bewohnern zu lachen , nicht über sie.
So sind seine Begegnungen mit Frau Tippelkamp sehr besonders, denn diese Dame steht für viele wunderbare Menschen , denen Jim im Heim im laufe seiner Zeit begegnet ist. Viele Geschichten die er erlebt hat und uns erzählt sind nicht immer leicht und haben mich auch zu Tränen gerührt, wie die Dame , die in Kriegszeiten auf schrecklichste Weise ihre Tiere verlor und jetzt von Alpträumen gepackt und nicht mehr losgelassen wird.

Man fragt sich schon wie wir mit dem Thema Altenpflege umgehen. Was wir besser machen könnten, denn kurz über lang wird jeder in irgendeiner Weise mit diesem Thema konfrontiert werden. Und das System wie es heute existiert zusammen brechen.
Dieses Buch ist ein Aufruf vielleicht sogar ein Weckruf, das wir uns alle mehr zu diesem Thema engagieren sollen.

Gefehlt haben mir aber die lebendigen Tiere in seinem Buch , egal ob Besuchstiere , wie meine Hunde , die ich oft zum Besuch meines Vaters mitbringe, zur Freude vieler Bewohner dort oder um z. B. Hühner, um die sich liebevoll gekümmert werden kann. Katzen , Vögel …. das gibt dem Tag auch Struktur und viel Freude. Natürlich können sich die Bewohner da nicht alleine drum kümmern, da ist Unterstützung notwendig von den Pflegern , Angehörigen, freiwilligen Helfern, die sich bestimmt finden werden, denn das leuchten der Freude und Dankbarkeit in den Augen der Bewohner ist wunderschön.

Von mir bekommt das Buch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Ein sehr berührendes Buch

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Ich finde unsere Gesellschaft ist unsicher geworden, wie wir mit alten Menschen, pflegebedürftigen Menschen umgehen sollen. Das Leistungsprinzip, dem wir uns unterwerfen, vermittelt, dass wir ...

Ich finde unsere Gesellschaft ist unsicher geworden, wie wir mit alten Menschen, pflegebedürftigen Menschen umgehen sollen. Das Leistungsprinzip, dem wir uns unterwerfen, vermittelt, dass wir jemanden zur Last fallen und dass das nicht gut ist. Warum eigentlich? Das Gefühl auf Herz und Bauch zu hören, geht uns immer mehr verloren. Und genau hier setzt das Buch an. Jim erklärt gefühlvoll und anschaulich, wo Pflege ansetzt, was das Krankheitsbild Demenz bedeutet und gibt Anhaltspunkte, wie wir damit und den verschiedenen Symptomen umgehen können. Sehr schön sind die vielen Beispiele aus seiner beruflichen Praxis, die nachdenklich machen, aber auch zum Schmunzeln führen, wie wenn man über Eulen singend, durch den Park läuft. Jim ist jemand, der die Passion Pflege lebt und dabei, und das hat es für mich so authentisch gemacht, hat er jahrelang keinesfalls als Altenpfleger arbeiten wollen, obwohl in seinem Umfeld fast jeder diesen Beruf hatte. Erst durch Umwege entdeckt er sein Herz für diesen Bereich und er vermittelt nicht nur Verständnis für die Patienten, sondern auch für Entscheidungen und Reaktionen des Pflegepersonals. Ich fand dieses Buch sehr aufschlussreich und werde es gern weiterempfehlen.

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