Cover-Bild Beim Leben meiner Schwester
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 01.09.2006
  • ISBN: 9783492247962
Jodi Picoult

Beim Leben meiner Schwester

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Ohne ihre Schwester Anna kann Kate Fitzgerald nicht leben: Sie hat Leukämie. Doch eines Tages weigert sich die 13-jährige Anna, weiterhin Knochenmark für ihre todkranke Schwester zu spenden … Jodi Picoults so brisanter wie aufrüttelnder Roman über den Wert des Menschen wird niemanden kaltlassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2017

Ein Muss!

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Diese Geschichte beschreibt den Alptraum aller Eltern, die eigene Tochter erkrankt im Alter von nur 2 Jahren an Leukämie und ihre Tage scheinen gezählt. Die Eltern entscheiden sich ein zweites Kind, ein ...

Diese Geschichte beschreibt den Alptraum aller Eltern, die eigene Tochter erkrankt im Alter von nur 2 Jahren an Leukämie und ihre Tage scheinen gezählt. Die Eltern entscheiden sich ein zweites Kind, ein sogenanntes „Designer-Baby“, zu bekommen, dass Kates Leben retten soll. Anna wächst als lebensfrohes Mädchen auf und liebt ihre Schwester Kate über alles, trotz der vielen Krankenhausaufenthalte und Schmerzen, die sie über sich ergehen lassen muss. Doch eines Tages beschließt sie einen Anwalt aufzusuchen um sich frühzeitig vor dem Gesetz als Erwachsene erklären zu lassen und das Recht auf ihren Körper einzufordern. Der Grund ist die Niere, die sie ihrer totkranken Schwester spenden soll. Sie hat also die Wahl zwischen einem Leben mit nur einer Niere oder dem sicheren Tod ihrer Schwester.

Wie immer in Jodi Picoults Büchern geht es um schwere und anspruchsvolle Themen. Krebs, das Leid zweier junger Mädchen, ein Kind, das über ihren eigenen Körper bestimmen will. Die Familie stürzt von einem Drama in das nächste und niemand möchte sich auch nur vorstellen in ihrer Haut zu stecken.

Ebenfalls üblich für Jodi Picoult ist es, die Geschichte aus vielen Perspektiven zu erzählen. Anna, ihre Eltern, ihr Bruder, ihr Anwalt und ihre Jugendhilfe kommen zu Wort und werfen unterschiedliche Lichter auf diese tiefgehende Geschichte. Obwohl es hier viele Fronten gibt, kann man sich in jede Person hineinversetzen und versteht die Zwickmühlen in denen sie stecken.

Es ist eine Geschichte die ans Herz geht und sehr berührt. Zu Anfang scheint es, dass das ganze Drama aufgedeckt vor einem liegt, doch es kommt trotzdem zu Wendungen mit denen man nicht rechnen kann.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Eine sehr rührende Geschichte

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Inhalt
Kate hat Krebs und Anna ist auf der Welt um für ihre todkranke Schwester Knochenmark zu spenden. Als sie nun einer Ihrer Nieren spenden soll, nimmt sie sich einen Anwalt um alleine über ihren Körper ...

Inhalt
Kate hat Krebs und Anna ist auf der Welt um für ihre todkranke Schwester Knochenmark zu spenden. Als sie nun einer Ihrer Nieren spenden soll, nimmt sie sich einen Anwalt um alleine über ihren Körper entscheiden zu dürfen. Eine komplizierte Zeit beginnt, den Annas Mutter versucht alles, um sie umzustimmen. Was wird Anna tun?

Meine Meinung
Ich liebe dieses Buch. Es hat mich sehr gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand geben. Es ist sehr berührend, emotional und das Ende war so überraschend. Mir sind die Tränen nur so hinuntergekullert.

Jodie Picoult ist eine tolle Autorin. Ich mag ihre Geschichten sehr, da sie über das Leben schreibt und man sich als Leser, in einigen Situation wiedererkennt und vieles nachvollziehen kann.

Die Charaktere sind sehr gut geschildert und ich habe mit allen mitgelitten. Ich konnte sowohl Annas als auch Sarahs Ansichten nachvollziehen, obwohl man sich eher auf Annas Seite stellt. Sarah kommt vielleicht unsympathisch rüber, aber ich denke nicht, das sie Anna weniger liebt als Kate. Ich konnte verstehen, dass sie alles dafür getan hätte um Kate zu retten.

Fazit
Mein absolutes Lesehighlight dieses Jahr

Veröffentlicht am 17.10.2016

Beim Leben meiner Schwester

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In dem Buch geht es um Krebs, ums Sterben, ums Überleben, um Rettung, um Selbstbestimmung. - Es geht darum, was all das in einer Familie anrichten kann.

Beim Leben meiner Schwester war der erste Roman ...

In dem Buch geht es um Krebs, ums Sterben, ums Überleben, um Rettung, um Selbstbestimmung. - Es geht darum, was all das in einer Familie anrichten kann.

Beim Leben meiner Schwester war der erste Roman von Jodi Picoult den ich gelesen habe. Den Film habe ich noch nicht geguckt und ich bin auch froh darüber erst das Buch gelesen zu haben.
Der Roman hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Das letzte Kapitel des Buches war völlig überraschend und völlig anders als ich gedacht hätte.


Fazit:
Ein gleichermaßen einfühlsames wie hartes Buch, dass die Geschichte von Anna und Kate schreibt. Es macht nachdenklich und deutlich das einiges was richtig ist, sich falsch anfühlt und das was falsch ist, sich richtig anfühlt. Und das es in diesem Konflikt niemanden geben kann, der gewinnt, weil man um zu geben, verlieren muss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

starke Geschichte

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Ich habe das Buch gestern ausgelesen und bin begeistert. Trotz des schwierigen Themas liest es sich gut. Die Geschichte der Familie wird abwechselnd von den Familienmitgliedern sowie dem Anwalt und der ...

Ich habe das Buch gestern ausgelesen und bin begeistert. Trotz des schwierigen Themas liest es sich gut. Die Geschichte der Familie wird abwechselnd von den Familienmitgliedern sowie dem Anwalt und der Verfahrenpflegerin erzählt. So sieht man die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven und immer ist klar, dass jeder in dieser Familie seine Last zu tragen hat. Gut gefallen hat mir auch der Schreibstil und der Humor in den Dialogen. Zum eigentlichen Inhalt will ich nichts sagen, da wäre schnell zu viel verraten. Für mich eine starke Geschichte.

Veröffentlicht am 24.01.2019

atemlos machender roman mit krasser Thematik

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Hintergrund des Romans ist die Familie der an Leukämie erkrankten Kate: Kurz nach ihrer Geburt haben sich ihre Eltern dazu entschieden, um ihre geliebte Tochter am Leben erhalten zu können, ein weiteres ...

Hintergrund des Romans ist die Familie der an Leukämie erkrankten Kate: Kurz nach ihrer Geburt haben sich ihre Eltern dazu entschieden, um ihre geliebte Tochter am Leben erhalten zu können, ein weiteres Kind zu bekommen: Dieses soll genetisch genau darauf "programmiert" sein, das überlebensnotwendige Knochenmark an Kate liefern zu können. Ob sie dabei aus den Augen verloren haben, dass mit diesem Menschen - ihrer zweiten Tochter Anna - jemand das Licht der Welt erblickt hat, der sich auch zu einer Person mit Charakter, Wunsch nach Selbstverwirklichung und Eigenständigkeit entwickeln wird, bleibt im Verlaufe des Romans herauszufinden.

Wer bereits das ein oder andere Buch von Jodie Picoult gelesen hat, weiß, dass sie stets äußerst prekäre Themen behandelt, die einen mitunter sprachlos zurücklassen. So auch "Beim Leben meiner Schwester":

Kaum vorstellbar, dass es wirklich möglich ist, ein solches Baby wie Anna im Reagenzglas zu erzeugen, um als menschliches "Ersatzteillager" zu dienen. Sicherlich aber nicht unwahrscheinlich.

Ein Thema, mit dem ich mich wahrscheinlich nie befasst oder auch nur einen Gedanken daran verschwendet hätte ohne diesen Roman, aber - Wo fängt hier das ethische Grundverständnis vom Wert des einen Lebens an und wo hört der Schutz des anderen Lebens auf? Ist Kate mehr wert als Anna? Oder andersherum? Kann man überhaupt dem Lebens eines Menschen mehr Wert zurechnen als einem anderen?

Harter Tobak, wie immer in meinen Augen von Jodie Picoult aber äußerst interessant und anschaulich herausgearbeitet. Sie bedient sich (auch wie immer ) mehrerer Perspektiven aller Haupt-Charaktere, ohne dass es den Leser verwirrt. Vielmehr erlaubt diese Erzählweise eine differenzierte Anschauung aus unterschiedlicher Sicht auf die Gesamtsituation.

Zu welchen Antworten man auf die ethischen Grundfragen kommt, bleibt einem nach der Lektüre selbst überlassen. Schwer schlucken muss man meiner Meinung nach aber so oder so. Wer sich weiter mit der Thematik befassen möchte, erlangt auf jeden Fall einige wichtige und interessante Denkanstöße.

Kein leichter Lesestoff, wer aber mal zur Abwechslung auf der Suche nach einem deutlich zum Nachdenken anregenden Roman ist, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten! Lediglich für einige kleine Längen im Erzählfluss und hier und da einige Ungereimtheiten bei Verhaltensweisen der einzelnden Charaktere gibt es einen halben Stern Abzug.