Cover-Bild Dunkle Asche
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 28.01.2025
  • ISBN: 9783365008454
Jona Thomsen

Dunkle Asche

Ein Ostsee-Krimi | Spannender und atmosphärischer Krimi an der rauen Ostsee | Für Fans von Klaus-Peter Wolf, Eva Almstädt und Karen Sander

Mord verjährt nie ...

Sommer 1992 an der Ostsee: Eine Partynacht im Badeort Kalifornien endet mit einem brutalen Mord. Eine junge Frau wird in einem Ferienhaus mit zwölf Messerstichen getötet, die Leiche anschließend in Brand gesteckt. Ein Mörder kann nicht ermittelt werden.  

Dreißig Jahre später wird Gudrun Möller mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei in ein Kieler Hospiz gerufen. Ein Zeuge aus Kalifornien möchte eine Aussage machen, um vor seinem bevorstehenden Tod Frieden zu finden. Der ehemalige Besitzer eines Strand-Imbisses beschuldigt seine eigene Tochter – die bis dahin niemals im Visier der Ermittler war. Die Kommissarinnen holen den Fall aus dem Archiv, die Cold Case Unit nimmt ihre gewohnte Arbeit auf, und mit neuen Forschungsmethoden ergibt sich schnell eine neue Spur. Doch der Täter von damals beobachtet die Ermittlungen genau – und er weiß, dass sich das Netz immer enger zieht … 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2025

Die Vergangenheit ruht nicht

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Im Sommer des Jahres 1992 geht eine Partynacht im Badeort Kalifornien nahe Kiel mit einem schrecklichen Mord an einer jungen Frau zu Ende. Das Ferienhaus wird danach in Brand gesteckt, das achtzehnjährige ...

Im Sommer des Jahres 1992 geht eine Partynacht im Badeort Kalifornien nahe Kiel mit einem schrecklichen Mord an einer jungen Frau zu Ende. Das Ferienhaus wird danach in Brand gesteckt, das achtzehnjährige Opfer verbrennt mit. Der Mord kann nicht aufgeklärt werden.
Dreißig Jahre später nimmt eine Cold Case in Kiel die Ermittlungen in diesem Fall wieder auf. Im Team sind Gudrun Möller und Judith Engster, die in einem Hospiz einen Zeugen ohne Erfolg befragen. Es tauchen jedoch bald neue Spuren und Verdächtige auf. Der Täter von einst beobachtet die Vorgänge im Verborgenen genau, vor allem die Ermittlerinnen.

Bereits das düster gestaltete Cover stimmt auf den Krimi ein und passt perfekt zum Inhalt. Jona Thomsen erzeugt von der ersten bis zur letzten Seite fesselnde Spannung. In den kurzen Kapiteln erzählen die beiden Ermittlerinnen aus ihrer Sicht und in Kursivschrift verfassten Kapiteln kommt der Täter zu Wort. Der Krimi gewinnt sehr schnell an Tempo, die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Mit vielen überraschenden Wendungen verwirrt der Autor den Leser und bis zum Schluss bleibt vieles unklar.

Gudrun kennt den Ort, in dem das Verbrechen geschah, sowie einige Tatverdächtige. Sie hat früher dort gelebt. Durch diesen Umstand gestalten sich die Ermittlungen für sie nicht einfacher, im Gegenteil. Als Gudrun dem wirklichen Täter nahe kommt, gerät sie selbst in Lebensgefahr. Der Krimi weist auch gesellschaftskritische Aspekte auf. Die jugendliche Clique rund um das Mordopfer setzt sich aus Kindern reicher Eltern sowie sogenannten Saisonarbeitern zusammen. Konflikte sind da vorprogrammiert.

Die Ermittlerinnen Gudrun Möller und Judith Engster sind erfrischend anders und müssen sich erst zusammenraufen. Gudrun lebt in einem Camper, spielt in einer Band und hat ein Verhältnis mit einer Frau. Ganz anders die elegante Judith, aus Rostock nach Kiel gezogen. Die beiden unterschiedlichen Charaktere haben mir sehr gefallen. Der gesamte Plot ist klug konstruiert, am Ende laufen die Fäden gekonnt zusammen. Ich habe mich mit dem Krimi bestens unterhalten gefühlt, vergebe fünf Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 28.01.2025

Spannend bis zum Schluss

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Dieser Cold Case ist gut konstruiert, glaubhaft und angenehm komplex. Mir haben die beiden Ermittlerinnen gut gefallen, deren Privatleben normal und realistisch ist und nicht überzogen exzentrisch. Dadurch ...

Dieser Cold Case ist gut konstruiert, glaubhaft und angenehm komplex. Mir haben die beiden Ermittlerinnen gut gefallen, deren Privatleben normal und realistisch ist und nicht überzogen exzentrisch. Dadurch bleibt auch ihr Verhalten und ihre Ermittlung nachvollziehbar und bodenständig. Besonders gut hat mir gefallen, wie nach und nach verschiedene Schichten des Tatabends und weitere Motivlagen freigelegt werden. Das war genau so, wie ich es mir von einem Cold Case Krimi erhoffe. Die Allianzen und Blickwinkel der Beteiligten ändern sich mit der Zeit, das wurde meisterhaft umgesetzt. Am Ende wurden alle losen Fäden miteinander verbunden und der Leser wird mit einem unerwarteten Täter überrascht. Das Motiv hat sich nur ganz fein und subtil im Laufe des Buches angedeutet, kommt also nicht vollkommen aus dem Nichts, das war wirklich gut gemacht. Der Schreibstil ist angenehm und ausgefeilt, daher volle fünf Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 22.01.2025

interessante Charaktere, spannende Handlung

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Gudrun Möller und Judith Engster werden ins Hospiz gerufen, weil ein Insasse nach 30 Jahren kurz vor dem Ende sein Gewissen erleichtern möchte. Beide arbeiten erst neu zusammen in der Abteilung Cold Cases ...

Gudrun Möller und Judith Engster werden ins Hospiz gerufen, weil ein Insasse nach 30 Jahren kurz vor dem Ende sein Gewissen erleichtern möchte. Beide arbeiten erst neu zusammen in der Abteilung Cold Cases bei der Kripo in Kiel. Mit seiner Zeugenaussage wird der alte Fall von Sanna Hansen wieder aufgerollt.
Beide Ermittlerinnen, Judith und Gudrun, sind über 50 und könnten nicht unterschiedlicher sein. So richtig weiß keine der beiden, was sie von der anderen halten soll. Es sieht aus, als würden beide nicht gern über ihre Vergangenheit reden. Nicht unbedingt gut für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ob Gudrun die Richtige für die neu aufgenommenen Ermittlungen ist, ist fraglich. Schließlich war sie damals selbst in der Nähe des Brandortes, hat als Zeugin ausgesagt und kennt so ziemlich alle Zeugen, die heute wieder neu vernommen werden müssen, persönlich.
Mir hat Gudrun als Hauptfigur wunderbar gefallen. Diese Frau, die so spät ihre sexuelle Ausrichtung gefunden hat, sich heute noch immer nicht offen traut eine Beziehung einzugehen, wirkt auf mich lebendig und weichherzig. Wer würde denn schon freiwillig in einem Camper schlafen, um der Schwester die eigene Wohnung nach der Scheidung zu überlassen. Während Gudrun auf der Bühne als Hobbysängerin noch heute den Saal rockt, ist sie im Privaten eher zurückhaltend. Aber eines ist sie auf jeden Fall, eine beharrliche Ermittlerin. Nur so konnte es ihr und Judith gelingen, den so alten wie von vielen Falschaussagen und schlechten Ermittlungen im Jahr 1992 zu klären. In meinen Augen ein sehr spannender Krimi, den ich gerne weiterempfehle. Darum von mir auch 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 11.03.2025

Toller Krimi

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Ein Cold-Case-Krimi der besseren Art. Vor dreißig Jahren ist eine junge Frau im Ferienhaus ihrer Eltern im beschaulichen Kalifornien in der Nähe von Kiel erstochen worden, bevor das Haus angezündet wurde. ...

Ein Cold-Case-Krimi der besseren Art. Vor dreißig Jahren ist eine junge Frau im Ferienhaus ihrer Eltern im beschaulichen Kalifornien in der Nähe von Kiel erstochen worden, bevor das Haus angezündet wurde. Der mutmaßliche Täter wurde aufgrund fehlender Beweise freigesprochen. Nach der Aussage eines Sterbenden wird der Fall neu aufgerollt und die beiden Kommissarinnen, beide mit Ecken und Kanten und nicht frei von Fehlern, sollen mit modernen Methoden die Tat aufklären. Dass die sympathische ortsansässige Kommissarin alle Zeugen und potenziellen Täter kennt und in den Fall verwickelt ist, mag ich zwar grundsätzlich nicht an Krimis, ist aber hier für die Handlung von herausragender Bedeutung und angemessen. So richtig modern ist die Polizeiarbeit nicht wirklich, nur eine DNA-Probe (die vor dreißig Jahren noch nicht ausgewertet werden konnte) führt zu Fortschritten in der Ermittlung und zu fast lawinenartig hereinstürzenden Ereignissen. Scheibchenweise wird klar, dass alle Zeugen damals gelogen haben und der Kreis der Tatverdächtigen sich immer mehr erweitert, bis dramatische Ereignisse zum Schluss den Täter überführen.

Das liest sich richtig gut, ist spannend und abgesehen von wenigen dramaturgisch bedingten Unwahrscheinlichkeiten, die der Spannung dienen, in sich logisch. Die letzten 180 Seiten habe ich nachts durchgelesen, weil ich nicht aufhören konnte.

Der Name des Autors, Jona Thomsen, ist laut Klappentext ein Pseudonym eines erfolgreichen deutschen Schriftstellers. Gern würde ich wissen, um wen es sich dabei handelt, und hoffe, es mithilfe moderner Methoden herauszufinden.

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Veröffentlicht am 03.02.2025

Cold Case - Was ist damals geschehen?

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Das Buchcover hat mich magisch angezogen. Ich mag die Stimmung des Meerblicks, hervorgerufen durch das scheinbar fahle Licht - ebenso verblasst wie der Tod eines jungen Mädchens...

Das Ermittlerduo wird ...

Das Buchcover hat mich magisch angezogen. Ich mag die Stimmung des Meerblicks, hervorgerufen durch das scheinbar fahle Licht - ebenso verblasst wie der Tod eines jungen Mädchens...

Das Ermittlerduo wird durch die gegensätzlichen Charaktere der beiden Frauen "in den besten Jahren" belebt: Gudrun Möller und Judith Engster. Jede der beiden hilft der Auflösung des Falls auf ihre ganz besondere Art...
Viele falsche Fährten und interessante Spuren werden aufgeworfen.

Fesselnd ist auch, dass immer wieder einmal die perspektive des Täters eingewoben ist in das Geschehen, sodass man schnell merkt, dass dieser das Geschehen genau beobachtet...
Doch wer er ist, bleibt lange im Dunklen.
Perfekt!

Fazit: Ich war sofort mitgerissen- ab Seite 1! Der Fall, die authentischen Charaktere (bis auf die Befangenheit und persönliche Involviertheit der einen Ermittlerin) und die stetig temporeiche Handlung haben mir gut gefallen. Sicher wird dies nicht der letzte Fall der beiden sein, den ich begleiten werde!

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