Cover-Bild Boy meets Girl
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 21.03.2022
  • ISBN: 9783328601807
Julia Holbe

Boy meets Girl

Roman. Die Bestsellerautorin mit ihrem neuen Roman
Jeder Schritt, den wir gehen, kann der Anfang einer ganz neuen Geschichte sein

»Boy meets Girl« – mit diesem Satz kann alles anfangen, jede mögliche Geschichte nimmt von hier aus ihren Lauf. Auch für Nora verändert eine kurze Begegnung ihr ganzes Leben.

Plötzlich steht sie vor der Erkenntnis, dass sie schon viel zu lange nur eine Besucherin in ihrem eigenen Leben war. Der Schmerz über das Scheitern ihrer Ehe und die wachsende Hilflosigkeit ihres alternden Vaters setzen in ihr endlich den Wunsch zur Veränderung frei.

Als sie Gregory trifft, spürt sie, dass das Leben noch etwas anderes bereithält – und doch fehlt ihr etwas, das sie nicht greifen kann. Dann begegnet sie Yann wieder, einem Freund aus alten Tagen, den sie fast verloren glaubte.

Julia Holbe erzählt von den kleinen Momenten, die ein ganzes Leben verändern, und fängt dabei diesen magischen Augenblick ein, in dem sich Zweifel und Ängste in Hoffnung verwandeln, und etwas Neues beginnt. »Boy meets Girl« ist ein Roman wie ein französischer Film: leichtfüßig, tiefgründig und nachklingend.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2022

Wenn der Kopf dann doch Emotionen zulässt

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In Zeiten wie diesen darf ein Roman auch mal leichter sein, nicht die geopolitischen Themen verhandeln und mich in die Krise stürzen. Vor allem bei hohen Temperaturen lese ich gerne mal was über die Liebe. ...

In Zeiten wie diesen darf ein Roman auch mal leichter sein, nicht die geopolitischen Themen verhandeln und mich in die Krise stürzen. Vor allem bei hohen Temperaturen lese ich gerne mal was über die Liebe. Ja, das darf auch mal sein und diesmal viel mir ein besonders netter Roman in die Hände: „Boy meets girl“ von Julia Holbe. Na ja, fallen ist der falsche Begriff, denn ich habe die sehr sympathische Autorin auf einer Lesung im Frankfurter Literaturhaus bei „beziehungsweisen“ erleben dürfen und wollte umgehen dieses Buch lesen!
Es hört sich so simpel an, aber wenn es an die Gefühle, das Älter werden und die „letzte Chance“ geht doch noch mal Schwung in die Bude zu bekommen, dann kommt doch eine kleine Wehmut ans Licht und man fühlt mit Nora mit. Wer ist Nora und wie kommen sie in diese Situation? Nora findet einen Schlüpfer einer anderen Frau im Wäschebeutel ihres Mannes Paul…und klar, die Ehe, die bis dato als glücklich von ihr empfunden wurde, wird in Frage gestellt. Das Leben plättscherte so vor sich hin, die erwachsene Tochter ist aus dem Haus und Nora war oft mit dem Fokus bei der Arbeit. Die – Ironie pur – als Paartherapeutin erfolgreich ist und auch Bücher übers Thema schreibt. Nora macht aus, dass sie reflektiert ist. Sie ist eine Perfektionistin, eine Frau, die ihr Leben unter Kontrolle hat und stets vernünftig agiert und reagiert.
Boy meets girl – ein Titel aus der Filmbranche geliehen war das erste was Julia Holbe hatte noch bevor der Text zu leben begann! Sie schreibt leicht und verständlich, ich konnte mich wahnsinnig gut in Nora einfühlen, obwohl ich diesen fortgeschrittenen Lebensabschnitt (noch) nicht erreicht habe. Nora hat die 50 Jahre knapp überschritten und muss sich nun ehrlich die Frage stellen: Was kommt noch? Passiert noch was? Bringt es ihrem Leben etwas immer alles unter Kontrolle zu haben? Und in diese turbulente Situation hinein trifft sie einen jüngeren Mann und das auch noch im Supermarkt. Dann gibt es noch ihre Jugendliebe Jan aus früheren Zeiten, auch wenn Nora das zunächst anders sich selbst gegenüber darstellt. Hört sich alles MEGA chessy an, ist aber super gut geschrieben und sehr sehr gut lesbar. Denn die inneren Zwänge kippen bei Nora und das Leben nimmt seinen Lauf!
Fazit: Liebe, aber in literarisch anspruchsvoll – liest sich leicht weg und macht Spaß! Wie ein Film im Kopf, wenn die Seiten fliegen.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Klingt noch eine Weile nach

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Als Nora in der Reisetasche ihres Mannes einen fremden Damenslip entdeckt, läuft das Fass bei ihr über. Da ihr Mann beruflich sowieso einige Monate weg sein wird, hat sie Zeit, ihr Leben und ihre Ehe zu ...

Als Nora in der Reisetasche ihres Mannes einen fremden Damenslip entdeckt, läuft das Fass bei ihr über. Da ihr Mann beruflich sowieso einige Monate weg sein wird, hat sie Zeit, ihr Leben und ihre Ehe zu hinterfragen. Denn eines wird ihr plötzlich klar: Sie hat in ihrem Leben gar nicht sämtliche Chancen und Möglichkeiten genutzt und das, was sie nun hat, ist womöglich gar nicht das, was sie glücklich macht? Mitdem sie den jugen Lehrer Gregory trifft, beginnt sie eine gewisse Leichtfüßigkeit, sich treiben zu lassen und nur zu tun, worauf sie Lust hat. Und plötzlich ist auch Yann, ein alter Bekannter aus Unizeiten, wieder in ihrem Leben und bei Nora kommen alte Gefühle hoch.

Julia Holbe hat es geschafft, mich vollkommen mit Nora verbunden zu fühlen, all ihre Gedanken und Handlungen mitzufühlen und die verschiedenen Stimmungen zu spüren, durch die sie geht. Trotz Noras Leichtfüßigkeit, der immer wieder neue getroffenen Entscheidungen und ihrer Offenheit schweben eine gewisse Schwermut und Ratlosigkeit mit. Gleichzeitig habe auch ich parallel zur Lektüre einzelne Handlungen, Einstellungen, Gedanken und Konsequenzen in verschiedenen Beziehungen hinterfragt und habe während der Lektüre immer wieder gezweifelt, welche Entscheidungen und welche Beziehung für Nora nun die besten sind.

Ein berührendes Buch, das in mir noch lange nachklingt!

Veröffentlicht am 27.04.2022

Ein altersloser Roman über die Liebe und das Glück

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Ich hatte seltsamerweise erwartet, dass es in diesem wunderbaren Buch um ein junges Paar geht. Doch im Mittelpunkt steht eine Frau in der Mitte des Lebens, die vor den Scherben ihrer Ehe steht und sich ...

Ich hatte seltsamerweise erwartet, dass es in diesem wunderbaren Buch um ein junges Paar geht. Doch im Mittelpunkt steht eine Frau in der Mitte des Lebens, die vor den Scherben ihrer Ehe steht und sich und ihr Leben neu zusammensetzen muss. Eine flüchtige Affäre, viele Gespräche und Gedanken später, trifft sie einen alten Freund wieder. Es entspinnt sich eine tiefe Freundschaft und Zuneigung. Dennoch finden beide zunächst nicht zueinander. Was ist Glück und wie bewältigt man das Alleinsein und die Angst vor Einsamkeit? Welche Chancen muss man ergreifen und wieviel Zeit bleibt? Julia Holbe schreibt ganz wunderbar und die Kapitel sind nie langatmig und trotz aller Gefühle niemals schmalzig. Die Reise in die Bretagne, auch eine Reise zu sich selbst. Das sehr schöne Cover rundet das Leseerlebnis toll ab.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Was kommt danach?

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Eigentlich …. Ja, eigentlich ist Nora in Sachen Beziehungen eine Expertin. Sie ist nicht nur Therapeutin, sie schreibt auch an einem Buch mit dem Titel „Erfolgreich Beziehungen beenden“. Trotzdem erkennt ...


Eigentlich …. Ja, eigentlich ist Nora in Sachen Beziehungen eine Expertin. Sie ist nicht nur Therapeutin, sie schreibt auch an einem Buch mit dem Titel „Erfolgreich Beziehungen beenden“. Trotzdem erkennt sie lange Zeit nicht, wie es um ihre eigene Ehe steht. Sie hatte die Zeichen komplett ignoriert. Schlussendlich gab den Auslöser für das Beenden ihrer Beziehung ein fast klassisches Beweisstück, nämlich eine schwarze Damenunterhose in der Wäsche ihres Mannes. Nach über 30 Jahren Ehe fällt ihr der Schritt nicht leicht. Pro- und Contra-Listen helfen, rät ihr ihre beste Freundin Lou, um sich und seine Situation besser einschätzen zu können. Allmählich macht sich in Nora die Erkenntnis breit: Sie war viel zu lange Besucherin in ihrem eigenen Leben. Sie merkt zum ersten Mal, das in ihrem Leben was fehlt.

Die Ehe ihrer Eltern war ebenfalls ein Desaster. Im Laufe der Jahre haben sie sich die Beiden jedoch arrangiert. Jetzt leben sie nebeneinander her, haben kein nettes Wort mehr für einander übrig. Nora sorgt sich um ihren Vater, der zusehends hilfloser wird.

Bald lernt Nora den netten jungen Englischlehrer Gregory aus Neuseeland kennen. Ein Joghurtglas im Supermarkt bringt die beiden durch ein Missgeschick zusammen. Nora beginnt mit ihm eine unverbindliche Affäre. Dann trifft sie durch Zufall am Käsestand auf dem Markt Yann wieder, ihren Jugendfreund aus Unizeiten. Er war einst ihre große Liebe. Doch Yann ist mit der Ärztin Sophie liiert.
Was für ein tolles Buch. „Boy meets girl“ hat mich von der ersten Seite an gepackt. Der Schreibstil der Autorin Julia Holbe ist schnörkellos und klar, und doch spürt man die Atmosphäre, fühlt sich nach Paris versetzt. Ich konnte die Zweifel, die Zerrissenheit und auch Gefühle der Protagonistin nachvollziehen, konnte in ihre Rolle schlüpfen. Das ist mir schon lange nicht mehr so gut bei einem Roman gelungen. Die Dialoge klingen authentisch und haben mir sehr gefallen. Noras Leben wird umgekrempelt. Den Zwiespalt hat die Autorin sehr gelungen herausgearbeitet. Nur langsam spürt Nora, dass das Leben noch einiges für sie in petto hat.

Ich mochte die sympathische Protagonistin. Ich mochte auch ihre Freundin Lou. Und ja klar, Yann ist ein Mann zum Verlieben. Aber auch an Gregory gab es nichts auszusetzten. Noras Eltern haben mir oft ein Schmunzeln entlockt. Sie sind schon sehr speziell. Und doch hängen sie aneinander. Die schnodderige Art ihrer Mutter gefällt mir irgendwie. In ihr erkenne ich eine Bekannte Sehr schön fand ich auch die Geschichte mit Hugo und Monsieur Rene. Die beiden lassen mich an die Liebe glauben. „Verliert euch nicht aus den Augen“ hatte Monsieur Hugo einst zum Abschied gesagt.
Es gab wunderschöne Sätze, wie z. B. auf Seite 137: „Man kann nicht immer nur das Richtige tun, man kann nicht immer nur gut gelaunt sein und jede Minute ausschöpfen. Das ist zwar schön in der Vorstellung, aber so funktioniert das Leben nicht. Man sollte das Gefühl haben, richtig viel Zeit zu haben. Und es gar nicht schlimm finden, so viel Zeit wie möglich zu verschwenden.“ Gänsehaut bekam ich bei: „Ich wünsche mir manchmal jemanden, der mir nachts mit der Hand durch die Haare streicht …“ Das klingt so poetisch. Sehr gut gefiel mir auch der Satz ihres Vaters, als es um sein Zittern ging und Nora meinte, es sei egal, was die Leute denken. Er sagte, es sei ihm nicht egal. „Es geht mir darum, sich einen Rest Würde zu bewahren. Das ist wichtig, wenn man alt ist.“ Und Lou sagt irgendwo: „Wir sind zwar alt, aber schön.“ Was für herrliche Sätze.

Der Titel „Boy meets Girl“, ist wirklich sehr irreführend. Er deutet auf eine leichte Unterhaltungskost hin. Doch damit liegt man als Leser definitiv falsch. Der Roman ist zwar sehr gefühlvoll, aber auch sehr gedankenvoll, weit entfernt von seicht.

Fazit: Ein wunder-, wunderschönes Buch. Ich bin begeistert und kann es nur uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Tolles Buch

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Boy meets Girl
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Penguin Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Penguin Verlag; Originalausgabe Edition (21. März 2022) und hat ...

Boy meets Girl
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Penguin Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Penguin Verlag; Originalausgabe Edition (21. März 2022) und hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: »Boy meets Girl« – mit diesem Satz kann alles anfangen, jede mögliche Geschichte nimmt von hier aus ihren Lauf. Auch für Nora verändert eine kurze Begegnung ihr ganzes Leben.
Plötzlich steht sie vor der Erkenntnis, dass sie schon viel zu lange nur eine Besucherin in ihrem eigenen Leben war. Der Schmerz über das Scheitern ihrer Ehe und die wachsende Hilflosigkeit ihres alternden Vaters setzen in ihr endlich den Wunsch zur Veränderung frei.
Als sie Gregory trifft, spürt sie, dass das Leben noch etwas anderes bereithält – und doch fehlt ihr etwas, das sie nicht greifen kann. Dann begegnet sie Yann wieder, einem Freund aus alten Tagen, den sie fast verloren glaubte.
Julia Holbe erzählt von den kleinen Momenten, die ein ganzes Leben verändern, und fängt dabei diesen magischen Augenblick ein, in dem sich Zweifel und Ängste in Hoffnung verwandeln, und etwas Neues beginnt. »Boy meets Girl« ist ein Roman wie ein französischer Film: leichtfüßig, tiefgründig und nachklingend.
Meine Meinung: Das Buch liesr sich sehr leicht und die Geschichte wird irgendwie so bewegend erzählt, dass man der Protagonistin Nora alles verzeihen kann. Denn sicherlich macht sie auch Fehler und ist irgendwie , so habe ich das Gefühl, in Torschlußpanik, denn sie lässt sich gefühlt mit jedem Mann ein, der ihr grad über den Weg läuft. Aber interessant fand ich ihre Gedanken, an denen man als leser aktiv beteiligt wurde, denn sie waren sicherlich manchmal sehr speziell, aber eben auch manchmal nachvollziehbar. Und eigentlich müsste sie es ja wissen, denn sie ist Paartherapeutin, aber sich selber helfen kann man manchmal eben nicht. Aber ich finde, mit Yann hat sie einen guten Mann gefunden, mit dem sie auch noch ihre letzen Jahre verbringen kann. Denn mit einen Mann, mit dem man sich gut unterhalten kann über ganz viele Themen, so viele gibt es davon nicht. Vor allen Dingen finde ich, dass das Buch wirklich aus dem Leben erzählt und nicht irgendein erdachtes Konstrukt. Sicherlich ist Nora irgendwie blind mit der Liebe, aber es wird so toll davon erzählt, dass sie eigentlich schon richtig ist und dass sie auch alleine leben kann, aber dies eben auch nicht will. Auch die Dialoge mit ihrer besten Freundin fand ich sehr amüsant. Einfach ein Buch, welches man gern gelesen hat und was man auch weiter empfehlen kann.
Mein Fazit: Ich vergebe 5 Sterne für dieses unterhaltsame Buch, welches ich gern gelesen habe und jedem weiter empfehlen kann.

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