Cover-Bild All die schönen Tage
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783732561056
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Julia Kaufhold

All die schönen Tage

Roman
Stella liebt Max. Und Max liebt Stella. Schon immer. Aber Max hat Stella verraten. Zutiefst verletzt verbannt sie Max aus ihrem Leben und mit ihm ihre Schöne-Tage-Box - ein hölzernes Kästchen, in dem sie all die besonderen Momente ihres Lebens auf Karten notiert. Als Max Jahre später plötzlich vor ihr steht, weist sie ihn ab. Immer wieder, bis sie zufällig auf ihre alte Box stößt und all die schönen Tage ihrer Liebe ihr entgegenleuchten. Doch gibt es für Stella und Max überhaupt eine zweite Chance?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2019

Those were the days my friend we thought they'd never end

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Ein schöner Liebesroman mit wunderbar ausgearbeiteten Charakteren. Die Autorin hat sich wirklich die Mühe gemacht, richtige Lebensläufe zu ihren Figuren zu entwerfen und diese auch nicht nur mit den obligatorischen ...

Ein schöner Liebesroman mit wunderbar ausgearbeiteten Charakteren. Die Autorin hat sich wirklich die Mühe gemacht, richtige Lebensläufe zu ihren Figuren zu entwerfen und diese auch nicht nur mit den obligatorischen 2 Eigenschaften versehen sondern mehrdimensionale Protagonisten erschaffen. Das ganze dann erzählerisch toll verpackt.
Die meiste Zeit über begleiten wir Stella, doch 3 oder 4 Mal sind wir auch ganz nah dran bei Max. Und das reicht auch völlig aus! Ich brauche bei diesem Buch keineswegs die mittlerweile schon fast Standard gewordene Aufteilung des Buches in "ihre" und "seine" Erzählperspektive. Es ist manchmal auch gut, eben nicht alles zu wissen sondern genau denselben Wissensstand zu haben wie Stella.

Die Nebengeschichte um ihre Eltern fand ich sehr bereichernd für das Buch!
~~~Achtung: Spoiler!~~~
Gerade das Thema Altersdepression ist mir so noch nie untergekommen. Ich hätte sehr gern noch erfahren, ob ihr Vater schließlich doch noch Hilfe annimmt. Wie ihre Mutter reagiert bei Stellas Ankündigung gegen Ende des Buches ist sehr bewundernswert. Selbst wenn sie gesundheitlich 100% fit gewesen wäre, würden wohl die meisten Mütter da nicht so unterstützend sein sondern eher traurig-klammernd.

Gefehlt hat mir ein bißchen, wie es mit Stella & Max nach dem Debakel, das gleich im Prolog erwähnt wird, weitergeht. Sie waren damals ja erst 14 bzw. 15, und haben anscheinend ja noch das Abi zusammen in derselben Klasse gemacht. Wie haben sie sich die restliche Zeit verhalten?? Hat es Max all die verbliebenen Schuljahre wirklich nie geschafft ein klärendes Gespräch mit Stella zu führen?
Und dann geht sie ihm beim Klassentreffen, dem ersten Aufeinandertreffen nach 10 Jahren, konsequent aus dem Weg. Aber als er dann plötzlich vor ihrer Tür auftaucht hat sie keinerlei Bedenken mehr, plötzlich ist alles vergeben und vergessen? Ich hab wirklich im 1. Moment gedacht ich hab irgendwas dazwischen überlesen, oder es wird nachträglich noch von einer Kontaktaufnahme dazwischen berichtet. Dem war aber nicht so.

Und am Ende hatte ich dann auch viel Mitleid mit Arne, der nichts falsch gemacht hatte sondern einfach nur keine Chance hatte. Dabei hat er sich so bemüht, nicht nur um Stella sondern auch um ihre Eltern. Aber was will man machen wenn das Herz anders entscheidet...
~~~Spoiler ENDE~~~

Die Idee der "Schönen Tage" Box finde ich Klasse. Viele Mädchen schreiben ja Tagebuch, aber das liest man später eher selten noch einmal komplett durch. Aber in so einer Box blättert man vielleicht doch einmal ab und zu und schwelgt in Erinnerungen... So etwas in der Art haben wir letztes Jahr zum Geburtstag einer langjährigen Freundin zum Geburtstag geschenkt. Wir kennen uns alle schon seit allerfrühester Kindheit und haben schon viele schöne Tage miteinander verlebt. Und haben dann versucht, uns an möglichst viele davon zu erinnern, die dann aufgeschreiben, und in eine schöne Holzbox gepackt. Und uns dann gemeinsam durch all diese schönen Erinnerungen gelesen.
Mit meiner Familie habe ich letztes Jahr zu Jahresbeginn etwas ähnliches probiert: immer wenn einer von uns was Schönes erlebt hat, oder auch wir alle zusammen, wird ein kleiner Zettel geschrieben und in eine Box oder ein Glas gegeben; und an Silvester kann man dann auf die ganz persönlichen Highlights des Jahres zurückblicken. Wir haben das dann leider nach ein paar Monaten aus den Augen verloren, aber dieses Jahr würde ich es gern noch einmal probieren. Dieses Buch spornt mich zusätzlich an dazu!

Soundtrack zu diesem Buch ist laut Julia Kaufhold übrigens "Those were the days" in der Version der Leningrad Cowboys. Kannte ich bisher gar nicht, ich hab nur im Ohr wie eine Frau diesen melancholischen Titel singt. Hab mein Versäumnis aber gleich nachgeholt! Wirklich nicht schlecht! Und auch der Text passt gut zur Geschichte von Max und Stella.

Veröffentlicht am 31.10.2020

All die schönen Tage

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All die schönen Tage von Julia Kaufhold ist Ende September 2018 bei Bastei Lübbe erschienen. Das eBook umfasst 430 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt
Stella liebt ...

All die schönen Tage von Julia Kaufhold ist Ende September 2018 bei Bastei Lübbe erschienen. Das eBook umfasst 430 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt
Stella liebt Max. Und Max liebt Stella. Schon immer. Aber Max hat Stella verraten. Zutiefst verletzt verbannte sie Max aus ihrem Leben und mit ihm ihre Schöne-Tage-Box – ein hölzernes Kästchen, in dem sie all die besonderen Momente ihres Lebens auf Karten notiert. Als Max Jahre später plötzlich vor ihr steht, weist sie ihn ab. Immer wieder, bis sie zufällig auf ihre alte Box stößt und all die schönen Tage ihrer Liebe ihr entgegenleuchten. Doch gibt es für Stella und Max überhaupt eine zweite Chance?


Meine Meinung
Stella und Max wissen, dass sie zusammengehören, obwohl sie noch jung sind. Ein gemeinsamer Sommer ändert alles, erst zum Guten und dann zum Schlechten. Max enttäuscht Stella sehr und sie wendet sich von ihm ab. Man erlebt Stellas Alltag im Heute und passend zum jeweiligen Tag gibt es eine Karte aus ihrer Schöne-Tage-Box, vom gleichen Tag in einem anderen Jahr. Die Geschichte ist durchzogen von Rückblicken in ihre Schulzeit. Obwohl man schon sehr früh im Buch erfährt, was Max Stella angetan hat, erfährt man erst im Verlauf des Buches, was das zwischen den beiden war.
Obwohl mir die Protagonisten nicht ans Herz wuchsen, war es doch spannend zu erfahren, was die beiden verbindet und so langsam nach und nach die Vergangenheit aufzudecken. Auch wie die beiden sich im Heute verhalten und mit der Vergangenheit umgehen.
Die Geschichte ist fast ausschließlich aus Sicht von Stella geschrieben und enthält dabei sehr viele detaillierte Beschreibungen von Umgebungen oder Tätigkeiten, die in meinen Augen oft eigentlich nebensächlich sind. Ich hatte am Anfang Probleme mich mit dieser Art zu schreiben zu arrangieren, da es mir irgendwie steif vorkam. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und auch die Charaktere besser kennengelernt. Was mir wohl am besten gefallen hat, war die Entwicklung der Mutter von Stella und auch sie selbst hat im Laufe der Geschichte eine Entwicklung zurückgelegt.
Ich mochte das Buch, aber vom Hocker gehauen hat es mich auch nicht, da es mir trotz der Länge des Buches, schwerfiel mit den Protagonisten zu identifizieren.

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Veröffentlicht am 20.10.2018

misslungen

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Es handelt sich um einen Roman um eine schwierige Liebesbeziehung, die ihren Anfang in der Schule zwischen zwei Jugendlichen nahm und abrupt endete und erst 15 Jahre später fortgesetzt wurde. Warum Stella ...

Es handelt sich um einen Roman um eine schwierige Liebesbeziehung, die ihren Anfang in der Schule zwischen zwei Jugendlichen nahm und abrupt endete und erst 15 Jahre später fortgesetzt wurde. Warum Stella den egoistischen Max liebt bleibt im Dunkeln, er behandelt sie jedenfalls nicht gerade gut. An eine wertvolle, dauerhafte Beziehung kann man nicht glauben.

Die Handlung ist leider sehr wirr strukturiert, mit Rückblicken, die die Geschichte nicht weiter bringen. Manche wichtige Passagen werden beiläufig geschildert und nicht groß weiter ausgebaut.
Zwischendurch gibt es tagebuchähnliche Eintragungen auf Zetteln, die die Protagonistin in einer Box sammelt. Diese Eintragungen sind von einer Naivität geprägt, die störend auf den Leser wirkt. Auch sind die Figuren und ihre Emotionen manchmal nur schwer nachzuvollziehen. Stella ist für mich keine glaubwürdige Ärztin, sie hat immer noch etwas unreifes an sich.

Das Thema alte Schuld und wie damit umgehen, hätte interessant sein können, wird jedoch überraschenderweise kaum logisch umgesetzt.

All die schönen Tage von Julia Kaufhold ist leider ein völlig verunglücktes Buch!

Veröffentlicht am 03.01.2019

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Stella ist Anfang Dreißig und arbeitet erfolgreich als Ärztin. Vor vielen Jahren hat sie von ihrer Mutter eine kleines Holzkistchen mit leeren Blättern bekommen. Stellas Mutter wollte, dass sie für jeden ...

Stella ist Anfang Dreißig und arbeitet erfolgreich als Ärztin. Vor vielen Jahren hat sie von ihrer Mutter eine kleines Holzkistchen mit leeren Blättern bekommen. Stellas Mutter wollte, dass sie für jeden Tag des Jahres etwas aufschreiben sollte, das sie glücklich gemacht hat. Und wenn sie dann einmal unglücklich wäre, könnte sie die Box zur Hand nehmen und sich an glücklicher Momente erinnern. Auf vielen der Zettel schrieb Stella als Jugendliche von Momenten mit Max. In ihn war Stella als Teenager verliebt. Sie erlebte eine schöne Freundschaft mit ihm, die sich später in Liebe verwandelt hat, die dann aber plötzlich zerstört wurde. Doch dann trifft sie Max nach vielen Jahren auf einem Klassentreffen wieder und die alten Wunden werden wieder aufgerissen....

Die Idee des Buches hat mir ganz gut gefallen. Die Einträge aus der Vergangenheit sind auch schön zu lesen und lockern die Geschichte etwas auf. Doch ich hätte mir mehr Gefühle für dieses Buch gewünscht. Die Geschichte ist nur so vor sich hingeplätschert, sie konnte mich weder berühren noch fesseln. Ich hätte das Buch jederzeit weglegen können, weil es mich überhaupt nicht gereizt hat. Auch zu den Hauptcharakteren konnte ich keine richtige Verbindung bekommen. Irgendwie blieben sie für ziemlich farblos und ohne jedes Gefühl. Auf jeden Fall hätte man mehr aus dieser Idee machen können und ich war ziemlich enttäuscht, wie das Buch umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Enttäuschend

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"Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heitren Stunden nur."

Leider hat mir das Buch nicht so gut gefallen. Ich bin nicht gut in das Buch hineingekommen und mochte den Schreibstil bis zum Schluss nicht ...

"Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heitren Stunden nur."

Leider hat mir das Buch nicht so gut gefallen. Ich bin nicht gut in das Buch hineingekommen und mochte den Schreibstil bis zum Schluss nicht so gerne. Dadurch dass es aus einer Außenperspektive geschrieben wurde, konnte ich zu keinem Charakter eine Verbindung aufbauen. An einigen Stellen war es mir viel zu langatmig und manche Dinge wurden, für mich unnötigerweise, viel zu ausführlich beschrieben. Deswegen hat mir das Lesen auch nur an manchen Stellen Spaß bereitet. Es kam oft vor, dass das Gelesene einfach an mir vorbeigezogen ist ohne zu wissen, was passiert ist. Oder es kam vor, dass ich nicht wusste was zuletzt passiert ist, wenn ich das Buch nach einer kleinen Auszeit weitergelesen habe. Ich weiß nicht, ob das an mir lag oder daran, dass ich zu dem Buch keine Verbindung aufbauen konnte. Erst zum Ende hin fand ich die Geschichte ganz schön und angenehm zu lesen, aber das ist viel zu spät eingetreten. Ich hätte das Buch schon lange vorher abgebrochen.

Ich kann das Buch leider nicht empfehlen, weil mir der Schreibstil das Lesen wirklich erschwert hat.
Eigentlich fange ich meine Rezensionen immer mit einem Zitat aus dem Buch an, das mir besonders gefallen hat, aber bei diesem Buch habe ich mir irgendwie keine schönen Stellen markiert und einfach so das oben genannte Zitat gewählt, weil es relativ häufig vorkam.
Die Handlung ist eigentlich ganz schön und die Idee ist süß, aber die Umsetzung davon war enttäuschend.