Cover-Bild Unsterblich - Tor der Ewigkeit
Band 3 der Reihe "Unsterblich"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 09.01.2017
  • ISBN: 9783453318151
Julie Kagawa

Unsterblich - Tor der Ewigkeit

Unsterblich Band 3 - Roman
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Dunkelheit ist über die Welt gekommen, die Städte liegen in Trümmern, und selbst die Vampire sind nicht mehr in Sicherheit. Niemand weiß das besser als die toughe Allison Sekemoto, denn ihr wurde von dem gefährlichen Vampirmeister Sarren das genommen, was ihr am Teuersten war. Begleitet von ihrem geheimnisvollen Schöpfer Kanin und ihrem Blutsbruder Jackal nimmt Allie die Verfolgung Sarrens auf, um sich an ihm zu rächen. Doch Sarren lockt Allie in eine Falle, und plötzlich steht viel mehr auf dem Spiel als nur die Erfüllung von Allies Racheplänen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2017

Nicht so gut, wie die Vorgänger, aber dennoch lesenswert

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Worum es geht:
Dunkelheit ist über die Welt gekommen, die Städte liegen in Trümmern, und selbst die Vampire sind nicht mehr in Sicherheit. Niemand weiß das besser als die toughe Allison Sekemoto, denn ...

Worum es geht:
Dunkelheit ist über die Welt gekommen, die Städte liegen in Trümmern, und selbst die Vampire sind nicht mehr in Sicherheit. Niemand weiß das besser als die toughe Allison Sekemoto, denn ihr wurde von dem gefährlichen Vampirmeister Sarren das genommen, was ihr am Teuersten war. Begleitet von ihrem geheimnisvollen Schöpfer Kanin und ihrem Blutsbruder Jackal nimmt Allie die Verfolgung Sarrens auf, um sich an ihm zu rächen. Doch Sarren lockt Allie in eine Falle, und plötzlich steht viel mehr auf dem Spiel als nur die Erfüllung von Allies Racheplänen …
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte und die Welt...:
Wie schon in den ersten beiden Teilen hat mir die Welt wieder richtig gut gefallen. Ich liebe es einfach, wie gekonnt die Autorin Vampirgeschichte und Dystopie miteinander verflochten hat.
Leider hat ich diesmal ein paar Probleme in die Geschichte reinzufinden, obwohl ich den zweiten Band erst vor Kurzem gelesen habe, und zwischendrin hat es sich leider etwas gezogen, wodurch mich die Geschichte nicht so sehr fesseln konnte, wie in den beiden Vorgängerbänden.

.... die Charakter....:
Allie fand ich auch in diesem Teil wieder sehr interessant. Grade am Anfang merkt man ihr stark an, dass sie aufgegeben hat und statt um ihre Menschlichkeit zu bewahren einfach vergessen will, was alles passiert ist - auch wenn das heißt ein Monster zu werden.
Der entscheidende Moment, in dem sich für Allie alles wieder ändert war einfach unglaublich berührend.
Und von da an ist sie wieder die tapfere, starke, dickköpfige junge Frau, die die Menschen, die sie liebt, retten will.
Ich finde es einfach faszinierend, wie sehr sie mit sich selbst kämpft, dabei aber nie aus den Augen verliert, was wirklich wichtig ist.
Neben Allie mag ich vor allem Kanin, Allies Schöpfer. Es ist wirklich undurchschaubar, gibt nie seine Gefühle preis, ist aber dennoch immer für Allie da und hilft ihr, so gut er kann.
Auch Jackal, Allies Blutsbruder, ist mir immer mehr ans Herz gewachsen. Er macht innerhalb der Trilogie eine ganz schöne Verwandlung durch, die ich so nach dem ersten Band nie angenommen hätte.

... das Cover...:
Gefällt mir wieder richtig gut und passt perfekt zu den anderen Büchern der Reihe.

Was mir am besten gefallen hat:
Die Story hat sich echt in eine krasse Richtung entwickelt und vieles davon hätte ich so nie erwartet. Außerdem mochte ich die Charaktere wieder wirklich gerne.

Was mir nicht gefallen hat:
Am Anfang hatte ich Probleme in die Story reinzukommen und zwischendrin hat sie sich etwas gezogen.

Bewertung: 4, 5 von 5 Sternen

Alles in allem hat mir nicht nur dieses Buch, sondern die ganze Reihe wirklich gut gefallen und ich kann sie allen Fantasy und Dystopie Fans nur empfehlen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

rezension

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Der letzte Teil dieser Reihe ist erschienen und somit kommt eine wundervolle Reihe langsam zu seinem unverweigerlichem Ende. Und ganz nach Julie-Kagawa-Manier endete das vorherige Buch mit einem fiesen ...

Der letzte Teil dieser Reihe ist erschienen und somit kommt eine wundervolle Reihe langsam zu seinem unverweigerlichem Ende. Und ganz nach Julie-Kagawa-Manier endete das vorherige Buch mit einem fiesen Cliffhanger.



Schon gleich auf den ersten Seiten wird einem klar, dass sich etwas verändert haben muss: Die sonst so gutmütige Allison, die für gewöhnlich probiert zu vermeiden, einen Menschen umzubringen, mordet plötzlich ohne jede Gefühlsregung. Ihr scheint alles Schnuppe zu sein, was mich zuerst verwirrt und dann wütend gemacht hat. Ich mochte die "alte" Heldin, die sich an ihrer Menschlichkeit geklammert hat und für mich trotz allem immer die "Gute" war - Irgendwie hab ich mich enttäuscht von ihr gefühlt. Dennoch gibt es ja seit dem letzten Band bekanntlich einen Grund dafür - Zeke wurde von Sarren getötet. Nun gibt es für sie keinen Grund mehr, sich zurückzuhalten, dennoch finde ich, dass sie sich trotz all dem an ihre Vorsätze halten sollte, die sie sich gesetzt hat.



Wie man sich denken kann, ist der letzte Band noch um einiges actionreicher als der vorherige. Es gibt zwar noch das - wie ich es bei der Autorin immer nenne - Reise-Prinzip, aber steht hier nun ganz klar die Action und der Kampf im Vordergrund. Ich persönlich komme damit eigentlich ganz gut klar, doch für meinen Teil war es einfach zu viel, sodass ich hin und wieder bei dem Getümmel im Kampf den Faden verlor.

Generell kam es mir vor, dass der Handlungsverlauf trotz der eigentlich klaren Richtlinie (Bösen Vamp finden, töten, Welt von dem Virus befreien) oftmals in die Länge gezogen wurde. Klar, es muss ja spannend bleiben und soll nicht so schnell enden, dennoch empfand ich es manchmal etwas

hinausgezögert.



Des Weiteren muss ich einen Punkt erwähnen, der den meisten auch typisch für die Autorin vorkommen wird: Auch wenn ich eine Vermutung zu dem Handlungsverlauf hatte, konnte die Autorin mich mit einer Überraschung schocken. Alles nimmt seine Wendung und alles wird noch mal neu geortet, sodass das Hinauszögerns auch ein gute Seite hat - Den Überraschungseffekt.


Fazit:


Wer hätte es anders bei der Autorin erwartet: Auch der letzte Band konnte mich mit überraschenden Wendungen aus den Ringelsocken hauen. Trotz anfänglichem Ärgern und Hinauszögern muss ich sagen, dass ohne all dies dieses Buch und somit auch die ganze Reihe nur halb so gut wäre. Julie Kagawa ist eine der wenigen Autorinnen, die mich so mitnehmen und Gefühle hervorrufen können.

Folglich ist dieser Band zwar etwas abgeschwächt, aber für die Reihe unverzichtbar.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Ein toller Abschluss einer super Reihe

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Titel: Unsterblich - Tor der Ewigkeit
Reihe: Unsterblich; Band3
1 Tor der Dämmerung ? 2 Tor der Nacht ? 3 Tor der Ewigkeit
Autorin: Julie Kagawa
Verlag: Heyne
Preis: 9,99 € Taschenbuch
Erscheinungsdatum: ...

Titel: Unsterblich - Tor der Ewigkeit
Reihe: Unsterblich; Band3
1 Tor der Dämmerung ? 2 Tor der Nacht ? 3 Tor der Ewigkeit
Autorin: Julie Kagawa
Verlag: Heyne
Preis: 9,99 € Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 09.01.2017
Seitenzahl: 495

Inhalt:

Dunkelheit ist über die Welt gekommen, die Städte liegen in Trümmern, und selbst die Vampire sind nicht mehr in Sicherheit. Niemand weiß das besser als die toughe Allison Sekemoto, denn ihr wurde von dem gefährlichen Vampirmeister Sarren das genommen, was ihr am Teuersten war. Begleitet von ihrem geheimnisvollen Schöpfer Kanin und ihrem Blutsbruder Jackal nimmt Allie die Verfolgung Sarrens auf, um sich an ihm zu rächen. Doch Sarren lockt Allie in eine Falle, und plötzlich steht viel mehr auf dem Spiel als nur die Erfüllung von Allies Racheplänen … [Quelle: Verlagsgruppe Random House/Heyne Verlag]
Über die Autorin:


Schon in ihrer Kindheit gehörte Julie Kagawas große Leidenschaft dem Schreiben. Nach Stationen als Buchhändlerin und Hundetrainerin machte sie ihr größtes Interesse zum Beruf und wurde Autorin. Mit ihrer Saga Plötzlich Fee stieg sie zum hellsten Stern am Fantasy-Himmel auf. Sie lebt mit ihrem Mann in Louisville, Kentucky. [Quelle: Verlagsgruppe Random House]



Erster Satz:



Das Tor des Außenpostens hing lose in den Angeln und schwang quietschend hin und her.

Meine Meinung:


Cover:
Das Cover ist wieder schön düster und passt super zum Inhalt des Buches. Wie auch bei Band 1 und 2 ist nur ein Auge zu sehen, diesmal allerdings mit grünen Akzenten.

Schreibstil:
Das Buch ist in einem schön flüssigen Schreibstil aus der Ich-Perspektive von Allie geschrieben. Es ist wieder in drei Teile unterteilt und es ist alles wieder schön bildlich geschrieben.

Charaktere:
Es gab wieder jede Menge tolle, aber auch jede Menge fiese Charaktere. Die meisten Charaktere kannte ich schon von Band 1 und 2. Ich sage diesmal aber lieber wieder nicht zu viel zu den Charakteren. Lasst euch einfach überraschen, wer alles mit von der Partie ist. Ich sage nur so viel, es war wieder von gut bis schlecht alles dabei. Die Protagonistin Allison ist mir nach wie vor sehr sympathisch, wobei sie mir in diesem Band kurzzeitig sogar eher unsympathisch war. Das legte sich aber schnell wieder und sie war mir wieder sympathisch.


Story:
Die Geschichte hatte Höhen und Tiefen. Mal war sie richtig spannend und fesselnd, mal war sie aber auch langatmig. Der Anfang zog sich leider wieder etwas in die Länge. Die ersten 100 Seiten konnten mich nicht wirklich fesseln. Auch wenn manche Wortgefechte trotzdem total unterhaltsam waren und mich manchmal zum Schmunzeln brachten. Dann wurde es aber erstmal viel besser und echt spannend. Ich habe richtig mit Allie mitgelitten. Wobei das, was passiert ist für mich jetzt nicht so eine große Überraschung war, irgendwie habe ich damit gerechnet. Es war dennoch ein kleiner Höhepunkt der Geschichte und ich war gespannt, wie es damit weitergeht. Dann wurde es leider wieder etwas langatmig, bevor es am Ende richtig Fahrt aufnahm und der finale Kampf begann. Der war dann wieder richtig spannend, fesselnd, voller Überraschungen und Schocks. Und eine Sache fand ich auch richtig traurig. Das Ende hat definitiv die langatmigen Passagen zwischendurch etwas wett gemacht und das Buch war dann doch noch ein würdiger Abschluss einer echt tollen Reihe.
Fazit:


Ein toller Abschluss einer super Reihe. Auch wenn es zwischenzeitlich etwas langatmig war, war das Ende trotzdem super und voller Überraschungen. Dennoch muss ich sagen, dass ich Band 1 und 2 definitv besser fand, daher vergebe ich hier 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Tor der Ewigkeit

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Rezension zu Tor der Ewigkeit von Julie Kagawa

Titel: Unsterblich - „Tor der Ewigkeit“
Autor: Julie Kagawa
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Heyne
Genre: Fantasy/Dystopie
Preis: Taschenbuch ...

Rezension zu Tor der Ewigkeit von Julie Kagawa

Titel: Unsterblich - „Tor der Ewigkeit“
Autor: Julie Kagawa
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Heyne
Genre: Fantasy/Dystopie
Preis: Taschenbuch 9,99 € / 8,99 € ebook
Erscheinungsdatum: 09.01.2017
Isbn: 978-3453318151

Das Buch ist ein Rezensionsexemplar des Bloggerportals der Random House Verlagsgruppe. Vielen Dank für die Bereitstellung.

Die Reihe in der kompletten Reihenfolge:

Band 1: Unsterblich - „Tor der Dämmerung“ -
Band 2: Unsterblich - „Tor der Nacht“ -
Band 3: Unsterblich - „Tor der Ewigkeit“

Achtung! Es handelt sich hierbei um den dritten und letzten Band der Reihe. Da es sich um eine aufeinander aufbauende Serie handelt, empfehle ich sowohl die Bücher, als auch meine Rezensionen in dieser Reihenfolge zu lesen.

Klappentext:

Dunkelheit ist über die Welt gekommen, die Städte liegen in Trümmern, und selbst die Vampire sind nicht mehr in Sicherheit. Niemand weiß das besser als die toughe Allison Sekemoto, denn ihr wurde von dem gefährlichen Vampirmeister Sarren das genommen, was ihr am Teuersten war. Begleitet von ihrem geheimnisvollen Schöpfer Kanin und ihrem Blutsbruder Jackal nimmt Allie die Verfolgung Sarrens auf, um sich an ihm zu rächen. Doch Sarren lockt Allie in eine Falle, und plötzlich steht viel mehr auf dem Spiel als nur die Erfüllung von Allies Racheplänen.

Meinung:

Nachdem ich mir die ersten beiden Bände rasch hintereinander gekauft hatte, konnte ich der Veröffentlichung des letzten Bandes kaum entgegensehen. Obwohl ich den zweiten Band bislang als den Schwächsten empfand, musste ich einfach wissen, wie es für Allison, Kanin und Jackal ausgehen würde. Leider hat Band 3 „Tor der Ewigkeit“ seinen Vorgänger vom Thron des „schlechtesten Buch der Reihe“ gestoßen.

Positiv am Anfang war der nahtlose Übergang in die Geschichte. Ellenlange Wiederholungen, um den Leser wieder in die Geschichte einzuführen empfinde ich immer als sehr störend und bin deswegen froh, dass Kagawa auch hier nicht diesen Weg gewählt hat. Und doch zog sich der Einstieg das Buch über mehrere hundert Seiten. Als ich dachte, dass es nun endlich losgehen würde, kam wieder der nächste Dämpfer. Allies Weg nach Eden ist zwar mit einigen Kämpfen gegen die Verseuchten gespickt, allerdings wiederholen sich diese und dazwischen passiert leider kaum etwas. Sowohl der innere Kampf gegen sich selbst als auch ihre Streitereien mit Jackal kennt man bereits aus dem Vorgänger und wissen nichts Neues zu erzählen.

Ab einem gewissen Punkt wurde ich dann in meiner Vermutung, die ich zu Ende des zweiten Bandes hatte, bestätigt. Leider zu meinem Unmut. Wenn ich jetzt schreibe, dass eine gewisse Person zurückkehrt, ist dies wahrscheinlich schon zu viel gesagt. Allerdings lässt sich dieser Umstand nur sehr schwer umschiffen. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Figur keinen weiteren Auftritt mehr bekommen wird. Ich konnte sie nie ins Herz schließen und fand die Interaktionen mit dieser Person und Allison schon vorher unerträglich. Hier steigern sie sich nun in eine Ebene, die mir einen weiteren Dampfer verpasste und zusätzlich zu den vorhandenen Längen nicht zum Vorankommen beigetragen haben. Ich habe wirklich sehr lange an dem Buch gelesen, was bei den anderen Teilen nicht der Fall war. Allies Entwicklung, die mir in den beiden Teilen zuvor wirklich gut gefallen hatte, wird durch diesen Charakter ausgebremst. Sie verhält sich kindlich und zickig, was sogar von Jackal angemerkt wird. Dieses Verhalten steht im krassen Gegensatz zu ihrer blutrünstigen Art, mit der sie ihre Gegner zerteilt.

Jackal, der ja von vielen Lesern gemocht wird, bleibt weiterhin ein Charakter, der dazu geschaffen wurde, gehasst zu werden. Alle Autoren von New Adult Romanen, die an der Erstellung eines „richtigen Bad Boys“ scheitern, sollten sich ihn zur Vorlage nehmen. Allies Mentor Kanin wirkt - selbst für einen Vampir - sehr blass. Dafür, dass er für Allison und Jackal eine sehr große Rolle spielen soll, bekommt er von Band zu Band immer weniger Leben eingehaucht. Was ich sehr schade finde, denn er hat eigentlich das Potenzial, ein Lieblingscharakter zu sein.

Im Gegensatz zu „Plötzlich Fee“ ist die „Unsterblich“ Serie blutig und derbe. Ein Aspekt, der mir in allen Teilen gut gefallen hat. Die Bücher wären - für meinen Geschmack - perfekt gewesen, hätte die Autorin nicht unbedingt eine Liebesgeschichte mit einbringen wollen. Dieser schwulstige und aufgesetzte Charakterwandel mag einfach nicht zum Rest der Story passen.

Zum Schluss hin kommt die Geschichte dann doch noch so richtig in Fahrt und die Ereignisse überschlagen sich. Ich hätte mir mehr von dieser Dynamik im Rest des Buchs gewünscht. Hätte man 200 Seiten gestrichen, es wäre wahrscheinlich nicht aufgefallen.

Fazit:

Der Abschlussband der „Unsterblich“ Reihe ist ohne Frage spannend und hat ein würdiges Ende erhalten. Durch seine Längen zieht es sich jedoch streckenweise so sehr, dass ich mich anhalten musste, weiter zu lesen. Eine gekürzte Version des Endergebnisses wäre auch angemessen gewesen. Auch wenn das Buch wieder sehr viel Brutalität ausweist, wurde in diesem Teil mehr Wert auf Romantik gelegt, was ich als störend empfand. Fantasy muss nicht immer Liebe enthalten. Besonders nicht, wenn sie erzwungen wirkt.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Finale: Endlich

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Diese Trilogie war der Versuch meinerseits, der Autorin, nachdem ich Plötzlich Fee nicht wirklich mochte und deshalb schon den ersten oder zweiten Band abgebrochen hatte, eine zweite Chance zu geben. Und ...

Diese Trilogie war der Versuch meinerseits, der Autorin, nachdem ich Plötzlich Fee nicht wirklich mochte und deshalb schon den ersten oder zweiten Band abgebrochen hatte, eine zweite Chance zu geben. Und ich bin froh, das getan zu haben. Denn ich habe nach kurzen Anfangsschwierigkeiten Gefallen an Allison und ihrem neuen dämonischen Leben gefunden und die Grundidee der Reihe begeistert mich wirklich. Dazu möchte ich an dieser Stelle nicht viel sagen; meine Rezensionen zu Band 1 Tor der Dämmerung und Band 2 Tor der Nacht sind hier zu diesem Zweck verlinkt.

Jetzt habe ich es endlich geschafft, den dritten und finalen Band der Trilogie zu lesen. Als ich neulich am Bahnhof auf der Heimreise etwas Zeit zu überbrücken hatte, habe ich einen Abstecher zur Buchhandlung gemacht. Nur mal gucken, ihr kennt das ja sicherlich. Und ich war auch ziemlich enttäuscht, als ich in der Fantasy- und Science Fiction-Abteilung nicht ein Buch gefunden habe, das nicht zur High Fantasy gehörte. Wer sortiert denn da bitte die Regale?! Alle Bücher, die einer anderen Fantasy-Sparte zuzuordnen sind, fand ich dann in der Abteilung Romane. Und auch da eher wenig. Tor der Ewigkeit hatten sie in das unterste Regalbrett gestellt, sodass ich eigentlich nur den Namen der Autorin am unteren Ende des Buchrückens lesen konnte. Daneben standen auch all die anderen Bücher, nach denen ich wohl unbewusst Ausschau gehalten hatte. So vergrault man übrigens Kunden – aber das ist ein Thema für einen ganz anderen Artikel. Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe das Buch gekauft und während der Weiterfahrt gleich zu lesen begonnen.

Ein paar Worte zum Cover möchte ich loswerden, ehe ich mich dem Inhalt widme: Das grüne Auge passt wunderbar zum Reihendesign und gefällt mir persönlich lieber als das rote und blaue der vorherigen Bände. Das kann aber auch daran liegen, dass ich die Farbe Grün sehr mag. Das Design selbst, also das obligatorische Auge mit den auffälligen Dekorationselementen und die schemenhaften schwarzen Objekte (Federn, Maske, Schmetterlingsflügel), die eine Art Maske bilden und das halbe Gesicht auf offensichtlich betont geheimnisvolle Weise verdecken, finde ich weniger gelungen. Man vertraut natürlich auf den Wiedererkennungswert, wenn alle Bücher von Julie Kagawa ein so gestaltetes Cover aufweisen, aber ich finde es zumindest für diese Reihe unangebracht. Die Unsterblich-Reihe beinhaltet nichts glänzendes oder wirklich hübsches – wie die Glitzersteinchen unter den Augen auf dem Cover –, niemand trägt eine Maske und keine der Hauptfiguren hat besonders auffällige rote, blaue oder grüne Augen, was die Wahl dieser Cover rechtfertigen würde. Für die Federn auf dem Cover von Band 1 und die Schmetterlingsflügel von diesem Band finde ich absolut keine Erklärung, abgesehen davon, dass sie sich gut zu einer Art Maske formen lassen und entsprechend gut auf dem Cover aussehen. Optisch sind die Cover auch ansprechend, versteht mich nicht falsch. Ich finde nur, dass sie einfach nicht zum Inhalt der Trilogie passen. Und das sollte doch eigentlich Voraussetzung sein, oder? (Übrigens passen auch die ursprünglichen Hardcover-Cover nicht zum Inhalt, finde ich.)

Allie hat sich seit Beginn der Geschichte deutlich weiterentwickelt, hat sich mit ihrem Dasein abgefunden und beginnt, Zuneigung für ihre zwei Mitvampire zu empfinden. Dass sie Kanin mag, sollte niemanden wundern, aber ihre Freude über Jackal war wohl als unerwartete Wendung gedacht. Ähm – nein? Schon klar, anfangs wurde er als einer der großen, bösen Gegenspieler präsentiert. Aber sobald klar wurde, dass diese Figur einen speziellen Humor hat und Gefallen an Allie findet, war ich mir sicher, dass die beiden irgendwann gut miteinander auskommen würden. Und dass Zeke einfach so draufgehen sollte, wie es im zweiten Band Tor der Nacht geschildert wurde, konnte ich auch nicht so ganz glauben. Deshalb war ich wenig überrascht, als er wieder auf der Bildfläche erschien. Die genauen Details konnte ich natürlich nicht vorausahnen, doch ich hatte grundlegend damit gerechnet. Überhaupt hielt dieser letzte Band wenig Überraschungen für mich bereit. Während der langen Phasen, in denen die vier von A nach B reisten und die einzige Abwechslung darin bestand, welche Beleidigungen Jackal sich ausdachte oder welche Bösartigkeit Sarren ihnen hinterließ, war ich mehrfach versucht, einfach ein paar Seiten zu überblättern, bis es spannender wurde. Das Finale, das manche wohl als episch beschreiben würden und das vermutlich auch als solches geplant war, fand ich schlicht angemessen und notwendig, aber eben – wie so viel anderes in dieser abschließenden Geschichte – nicht überraschend oder besonders großartig.

Fazit Ich hatte mir ein tolles Finale erhofft, natürlich mit Happy End und großen Kämpfen, rasanten Manövern und wahnwitzigen Entscheidungen, die getroffen werden müssten. Was ich bekommen habe, war ein solider Abschluss einer Trilogie, die mir in ihren Grundlagen sehr gefallen hat, an deren Umsetzung es aber haperte und deren Ende mich leider etwas enttäuschte. Ich bin also nicht traurig, dass die Trilogie jetzt ihr Ende gefunden hat und ich mich von Allie, Kanin, Jackal und Zeke verabschieden muss, sondern eher zufrieden, dass ich mich jetzt nach Beenden des letzten Bandes gedanklich von der Geschichte distanzieren und anderen Büchern zuwenden kann.

(Die Links sind in der Rezension auf meinem Blog verfügbar!)