Cover-Bild Madame Bertin steht früh auf
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 23.10.2018
  • ISBN: 9783499274718
Julie Masson

Madame Bertin steht früh auf

Ein Paris-Krimi

Eine moderne Miss Marple auf Mörderjagd in Paris.
An einem prächtigen Tag im Mai genießt Madame Bertin eine Ruhepause im Hinterhof ihrer Pariser Boulangerie – da muss sie beobachten, wie sich eine blutige Hand an die Fensterscheibe des angrenzenden Hauses presst. Schnell alarmiert die alte Dame die Polizei, doch die findet keinerlei Hinweis auf ein Verbrechen. Haben Madame Bertins Sinne ihr einen Streich gespielt? Auf keinen Fall, meint die rüstige Pariserin und beschließt, den unfähigen Gesetzeshütern zu helfen. Als Putzfrau verkleidet, verschafft sie sich Zugang zum Tatort im Nachbarhaus. Dort entdeckt sie nach eingehender Untersuchung tatsächlich Blutspuren. Aber Alter schützt vor Torheit nicht, und so kommt Madame Bertin dem Täter schnell näher, als ihr lieb ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2018

Cosy krimi

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Madame Bertin, steht früh auf.

von Julie Masson, rororo Taschenbuch , 9,99 €, 299 Seiten





Madame Bertin ist ein Cosy-Krimi aus der Stadt Paris.



Madame Bertin eine ältere gepflegte Dame, mit ...

Madame Bertin, steht früh auf.

von Julie Masson, rororo Taschenbuch , 9,99 €, 299 Seiten





Madame Bertin ist ein Cosy-Krimi aus der Stadt Paris.



Madame Bertin eine ältere gepflegte Dame, mit Pariser Eleganz und Besitzerin einer Bäckereikette in Paris , da sie viele Preise und Goldmedaillen für ihre guten Produkte erhalten hat, darf sie als Ehre den Präsidenten 2x am Tag mit ihrem Baguette beliefern. ………

Aus Altersgründen hat sie die Bäckerei schon lange an ihren Neffen übergeben, nur noch die Baguette für den Präsidentenpalast backt sie und steht dafür sehr sehr früh auf was ihr aber auch immer schwerer fällt.

Morgens fährt sie dann höchstpersönlich mit ihrer himmelblauen Ente in den Präsidentenpalast und beliefert den Präsidenten mit diesen köstlichen Baguette aber ausgerechnet am ersten Tag des neuen Präsidenten im Amt beobachtet sie wie im Hause gegenüber eine blutige Hand im Treppenhaus am Fenster versucht sich festzuhalten aber blutig über das glatte Fensterglas hinab rutscht.

Sie ruft die Gendarmerie um Hilfe , die beiden erscheinenden Gendarmen die höchst widerwillig nach Spuren schauen und keine entdecken, da sie nur oberflächlich schauten und keinen Hehl daraus machten das sie Madame für senil hielten, rückten unverrichteter Dinge wieder ab aber Madame Bertin, eine kleine Hobby Detektivin glaubt fest daran das hier ein Verbrechen geschehen ist und läßt nicht locker und geht den Dingen erst mal selber auf den Grund.



Kreuzworträtsel sind ihre Leidenschaft und in ihrer Handtasche hält sie immer eins parat und löst dieses immer mit hingabe. Dieses Rätsel bringt sie auch auf die Idee das die Chemikalie Luminol , ein Mittel zur Sichtbarmachung von Blut, ihr Klarheit darüber bringen kann was im Treppenhaus wohl geschah . Sie besorgte es sich schnellstens in der Apotheke ihres Freundes Olivier , zwar war er verheiratet aber immer für ein Flirt mit Madame bereit ,sie genoß diese Flirts ebenfalls und es hielt sie auch wohl noch etwas jung. Ihm erzählt sie auch als erstes von ihren Beobachtungen im gegenüberliegendem Flur und er besorgte ihr die passenden Mittel um das Blut, wenn es welches ist im Treppenhaus sichtbar zu machen.





Mir gefällt diese kleine Detektivin aus Paris , es liest sich leicht und flüssig aber die Schreibweise ist mir zu oft zu weit von Bismarck in de Blaubeeren. Und die Autorin verliert sich sehr in den klitzekleinsten Beschreibungen bis in das hinterletzte Detail und sie wiederholt auch einiges immer wieder, manchmal empfinde ich diese extrem Beschreibungen nur als Seitenfüller….. und der Cosy / Lokalkolorit begrenzt sich nur auf die Wege die Madame Bertin mit ihrem Gefährt zum Präsidenten Palast zurücklegt, sonst könnte diese Geschichte überall spielen.



Madame Bertin ist den Gendarmen immer mindestens eine Nasenlänge voraus. Auch „fällt“ sie mir fast zu oft über die nächsten Hinweise bzw. Beweise. Das ist nicht gerade so realistisch und dass der ermittelnde Gendarm sie auch noch an den Tatort lässt wo gerade eine Leiche aufgefunden worden ist . Sie dann sogar noch mit Täterinformationen versorgt und sie ihm mehrfach seine Notizen stibitzt ist auch etwas sehr unglaubwürdig .

Aber davon abgesehen finde ich das Buch sehr unterhaltsam und Madame ist eine sehr reizende, liebenswerte und clevere Schnüfflerin mit einer sehr guten Beobachtungsgabe, die sich auch sehr zu wehren weiß und bei Gefahr auch schon mal mit ihren Handtäschchen zur Not jemanden ko schlägt. Nicht gerade Damenhaft aber handfest. .

Veröffentlicht am 22.11.2018

Miss marple von Paris

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INHALT:
Madame Bertin, wir dürfen auch Louise sagen, ist eine ältere, auch wenn man das beim Lesen nicht glauben mag, noch sehr rüstige Bäckerin. Besonders stolz ist sie darauf, für den Präsidenten backen ...


INHALT:
Madame Bertin, wir dürfen auch Louise sagen, ist eine ältere, auch wenn man das beim Lesen nicht glauben mag, noch sehr rüstige Bäckerin. Besonders stolz ist sie darauf, für den Präsidenten backen zu dürfen. Eines Tages, in einer Ruhepause im Hinterhof, beobachtet sie, wie eine blutige Hand an die Fensterscheibe entlangrutscht. Ihre Instinkte sind geweckt. Doch selbst die herbeigerufene Polizei schenkt ihr keinen Glauben. So bleibt ihr natürlich nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln. Sie gibt sich als Putzfrau aus und erkundet das Haus und findet tatsächlich Blutspuren. Dabei ist sie dem Täter schon näher, als sie denkt.
MEINE MEINUNG:
Das ist ein Krimi genau nach meinem Geschmack. Dieser Krimi lebt von der Protagonistin und ihrer Art. Die Darstellung der Madame Bertin ist so gelungen, dass man sie gern als Oma zu Hause hätte. Sie ist charmant, sehr flott, sehr unterhaltsam und trifft immer genau den richtigen Nerv. Wenn es sein muss, gibt sie auch völlig naiv und hilflos und dann wieder kann sie sich auch mit Verbrecher anlegen. Diese Mischung war so amüsant zu lesen, man nahm ihr jeden Charakterzug ab und gewinnt sie einfach nur lieb. Auch hat der bildhafte Schreibstil sehr dazu beigetragen dass dieser Krimi einfach sehr gut und flüssig zu lesen ist. Es kam keine Langeweile auf, weil wir mit Madame Bertin immer in der ersten Reihe mitermitteln konnten. Wir erleben als Leser so viele verschiedene Facetten von Madame Bertin, aber es ist auch in keinster Weise übertrieben oder überzogen, sondern die Darstellung ist glaubhaft. Natürlich wird eine Pariser Bäckerin nicht zur Polizeiarbeit hinzugezogen, aber hier passt es und es ist humorvoll und liest sich einfach wunderbar.
FAZIT:
Ein sehr humorvoller, kurzweiliger und charmanter Krimi, den ich sehr gern gelesen habe. Madame Bertin ist für mich die Miss Marple von Paris.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Krimi mit einem besonderen Pariser Lokalkolorit

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Ab nach Paris, dachte ich mir und griff bei diesem Buchtitel und seinem Klappentext zu. Für Kriminalromane im „Miss Marple"-Stil gibt es ja schon eine ganze Reihe von Autorinnen und Autoren, z. B. ermittelt ...

Ab nach Paris, dachte ich mir und griff bei diesem Buchtitel und seinem Klappentext zu. Für Kriminalromane im „Miss Marple"-Stil gibt es ja schon eine ganze Reihe von Autorinnen und Autoren, z. B. ermittelt in Cornwall „Miss Mabel" (Rebecca Michéle) oder am Niederrhein „Kati Küppers" (Barbara Steuten). Wenn der Verlag also einen Krimi als die „Miss Marple von Paris" ankündigt, dann wird er gewisse Erwartungen bei den Lesern wecken. Und diese werden im vorliegenden Roman erfüllt.

Madame Bertin ist Inhaberin einer Bäckereikette in Paris. Sie hat als Bäckermeisterin höchste Ehren erlangt und darf deshalb den französischen Präsidenten im Elysée-Palast beliefern. Doch nun möchte sie sich zur Ruhe setzen und hat die Geschäftsführung an ihren Neffen abgegeben. Plötzlich sieht sie im Haus gegenüber hinter einer Fensterscheibe eine blutige Hand hinabgleiten. Aufgeregt begibt sie sich dorthin, weil sie einen Unfall vermutet. Doch da ist im Hausflur und an dem Fenster nichts zu entdecken. Ihr Anruf bei der Polizei lässt sie jetzt dumm dastehen. Doch nicht mit Madame Berti!. Sie ist fest davon überzeugt, dass in diesem Haus ein Verbrechen geschehen ist. Schließlich weiß sie doch, was sie gesehen hat. Ihr Counterpart von der Polizei ist da ganz anderer Meinung. Die Verwicklungen machen den Roman immer spannender. Dadurch, dass das Setting schon durch den Lieferantenstatus an die Regierungskreise heranreicht, zeigen die verschiedensten Spuren wunderbar auch in diese Richtung. Zudem gibt es ein zwielichtiges Restaurant, in welchem gepokert wird. Die Pokerrunden sind ebenfalls mit hochrangigen Geschäftsleuten und Politikern besetzt.

Das Pariser Lokalkolorit kommt hervorragend zum Vorschein. Man sieht die Wasserpfützen auf den Gehsteigen, man riecht den warmen Gestank der Metro. Paris-Liebhaber werden einen großen Wiedererkennungswert haben, sehr bildreich wird diese Metropole in die Handlung eingebunden. Ebenso bildreich, aber für mich wesentlich zu detailreich und langatmig, sind die Beschreibungen von Kleinigkeiten des täglichen Bedarfs, z. B. der Inhalt eines Kühlschrankes über mehrere Seiten hätte gerne gekürzt werden können, ohne dass der Handlung des Romans damit Schaden zugefügt worden wäre.

Ein gemütlicher und humorvoller Krimi mit einem besonderen Lokalkolorit, der mir sehr viel Spaß gemacht hat.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2018

Veröffentlicht am 11.02.2023

Taffe Madame

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An einem prächtigen Tag im Mai genießt Madame Bertin eine Ruhepause im Hinterhof ihrer Pariser Boulangerie - da muss sie beobachten, wie sich eine blutige Hand an die Fensterscheibe des angrenzenden Hauses ...

An einem prächtigen Tag im Mai genießt Madame Bertin eine Ruhepause im Hinterhof ihrer Pariser Boulangerie - da muss sie beobachten, wie sich eine blutige Hand an die Fensterscheibe des angrenzenden Hauses presst. Schnell alarmiert die alte Dame die Polizei, doch die findet keinerlei Hinweis auf ein Verbrechen. Haben Madame Bertins Sinne ihr einen Streich gespielt?

Ich bin zwar gut in die Geschichte eingestiegen, aber irgendwie musste ich immer wieder zurück gehen um die Namen zuzuortnen.

Madame Bertin ist eine taffe Person.

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Veröffentlicht am 03.11.2018

Louise gegen den Rest der Welt

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Madame Louise Bertin hat vor Jahren die Pariser Boulangerie von ihrer Mutter übernommen und backt die besten Baguettes von Paris. Darum darf sie diese auch zweimal täglich in den Elysee-Palast liefern. ...

Madame Louise Bertin hat vor Jahren die Pariser Boulangerie von ihrer Mutter übernommen und backt die besten Baguettes von Paris. Darum darf sie diese auch zweimal täglich in den Elysee-Palast liefern. Ausgerechnet an dem Tag, als der neue Präsident Charles Bonnet sein Amt antritt, sieht sie morgens im Nachbarhaus eine blutige Hand an einem Fenster des Treppenhauses. Doch die gerufene Polizei entdeckt bei ihrer oberflächlichen Suche keine Spuren. So beginnt Louise auf eigene Faust, Nachforschungen anzustellen und schon bald zieht der Fall größere Kreise, als sie je ahnen konnte.

Die Beschreibung von Louise Bertin mit ihrem akkuraten grauen Pagenschnitt, dem auffälligen roten Lippenstift und den edlen Designerklamotten hat mich sofort an Anna Wintour denken lassen. Auch das Alter müsste passen, wobei nie genau gesagt wird, wie alt Louise denn nun eigentlich ist. Allerdings hat sie das Tagesgeschäft der Boulangerie schon lange an ihren Neffen und dessen Frau übergeben und backt nur noch die Baguettes für den Präsidentenhaushalt. Auch das fällt ihr immer schwerer, aber: „Das Alter war keine Krankheit, sondern nur eine Herausforderung, die sie bewältigen musste.“ (S. 61) Zudem hält sie auch der Flirt mit dem (verheirateten!) Apotheker Olivier Pellegrini jung. Ihn bezieht sie als erstes mit in ihre Ermittlungen ein, denn er beschafft ihr die Chemikalien, um das Blut im Treppenhaus nachzuweisen.

„Madame Bertin steht früh auf“ ist ein charmanter Cosy-Krimi von Julie Masson und könnte der Start einer Serie sein. Das Paris-Setting kommt allerdings nur bei Louises Brot-Auslieferungsfahrten durch Paris, ihre Boulangerie und den Blick aus diversen Dachfenstern zum Tragen, ansonsten hätte das Buch überall spielen können.
Louise erinnerte an Miss Marple bzw. Jessica Fletcher aus der Fernsehserie „Mord ist ihr Hobby“ – genau wie diese Damen ist sie der Polizei immer mindestens einen Schritt voraus. Leider war mir der Fall etwas zu konstruiert. Louise stolperte mir zu oft über die nächsten Hinweise bzw. Beweise. Zudem fand ich es auch nicht ganz realistisch, dass der ermittelnde Polizist sie immer wieder an Tatorte lässt, sie mit Hintergrundinformationen versorgt bzw. sie ihm mehrfach Unterlagen entwenden kann.
Davon abgesehen ist das Buch sehr unterhaltsam und Louise eine sympathische, liebenswerte und clevere Ermittlerin mit einer sehr guten Beobachtungsgabe, die ihr Gegenüber zur Not mit ihrer Handtasche ausknockt. Falls Louise wirklich in Serie geht, würde ich mir etwas mehr Paris-Feeling und einen Tick mehr Realität bei den Ermittlungen wünschen.
3,5 von 5 Sternen