Cover-Bild Schuldig
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 22.04.2019
  • ISBN: 9783570103678
Kanae Minato

Schuldig

Roman
Sabine Mangold (Übersetzer)

Vier Freunde, ein tragisches Unglück und die Frage nach der Schuld

Fünf Studenten aus Tokio wollen in einem abgelegenen Dorf zusammen ein paar Ferientage verbringen. Einer von ihnen, Hirosawa, kommt bei einem Autounfall auf einer kurvenreichen Bergstraße ums Leben. Drei Jahre später holt das schreckliche Ereignis die ehemaligen Studienkollegen ein. Sie erhalten anonyme Briefe, in denen sie des Mordes an ihrem Freund beschuldigt werden. Raffiniert erzählt die japanische Erfolgsautorin Kanae Minato von den zahlreichen Verkettungen, die zu dem tödlichen Unfall geführt haben, lockt den Leser gekonnt auf falsche Fährten, bis schließlich die tragische Wahrheit ans Licht kommt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2023

Kaffee und Honig? Das hat seinen Sinn

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Überraschender Weise kam ich hier in diesem Buch, nach dem ersten "Geständnisse", gut rein. Im ersten Buch gefiel mir der Aufbau als Brief gar nicht, hat sich sehr zäh gelesen, jedoch hier nicht. Hier ...

Überraschender Weise kam ich hier in diesem Buch, nach dem ersten "Geständnisse", gut rein. Im ersten Buch gefiel mir der Aufbau als Brief gar nicht, hat sich sehr zäh gelesen, jedoch hier nicht. Hier begleiten wir den Er-Erzähler, der vom Protagonisten Fukase berichtet, in Form einer normalen Erzählung, mit Gesprächen und allem drum und dran. Jedoch muss man sich durch viel Kaffee und Honig lesen, bevor man was kapiert und auch ist das japanische Essen dauernd Thema. Zum Schluss kommt der Twist, im allerletzten Satz und dann weiß man, warum man sich durch das Thema "Essen" und "Trinken" lesen musste. Mich konnte der Roman überzeugen, trotz unnötiger Stellen (Essen). Leseempfehlung geht raus.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Auf der Suche

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Auf einem Ausflug von fünf Freunden stirbt einer von ihnen bei einem Autounfall. Jahre später erhalten alle vier einen anonymen Brief mit dem Text sie seien Mörder. Fukase macht sich auf die Suche nach ...

Auf einem Ausflug von fünf Freunden stirbt einer von ihnen bei einem Autounfall. Jahre später erhalten alle vier einen anonymen Brief mit dem Text sie seien Mörder. Fukase macht sich auf die Suche nach dem Urheber des Briefes , dabei möchte er auch herausfinden, wie viel Schuld oder Mitschuld der einzelne auf sich geladen hat. Die Suche weitet sich zur Suche nach dem wahren verstorbenen Hirashi und die Bedeutung und Tiefe seiner Freundschaft zu ihm, aus. Wie viel weiß man von dem wahren ich einer Person, seine Vergangenheit, seine Vorlieben, seine Schwächen.
Für deutsche Leser ist aber noch eine andere Sache interessant :die sozialen Umgangsformen Japans werden in diesem Roman deutlich. Japan ist geprägt von einem starken Höflichkeitsbedürfnis und Vermeidung des Gesichtsverlustes bei nicht Einhaltung der Höflichkeitsregeln.Dies ist auch im Umgang der Freunde untereinander zu spüren, der mir fast gehemmt vorkam. Verstärkt wird dies durch die Schüchternheit Fukases. In Deutschland gehen Kumpels deutlich ungezwungenr miteinander um.
Das Ende des Romans hat mich nicht wirklich überrascht.




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Veröffentlicht am 12.02.2020

Schuld und Sühne

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Ein Wochenende mit vier weiteren Kommilitonen in den Bergen! Party, Trinken, gute Gespräche - was soll da schon schiefgehen? Antwort: alles. Denn hinterher ist einer tot. Und die anderen müssen sich fragen, ...

Ein Wochenende mit vier weiteren Kommilitonen in den Bergen! Party, Trinken, gute Gespräche - was soll da schon schiefgehen? Antwort: alles. Denn hinterher ist einer tot. Und die anderen müssen sich fragen, ob sie seinen Tod hätten verhindern können. Drei Jahre später ist das alles fast vergessen, als alle vier Briefe erhalten. In jedem steht nur ein Satz. Du bist ein Mörder. Kazuhisa Fukase, der beste Freund des Toten, fängt an nachzuforschen und stellt fest, dass er eigentlich weder etwas über seinen Freund noch über die anderen Kommilitonen noch über sich selbst weiß. Und am Ende wird er sich noch einigen Wahrheiten mehr stellen müssen.

Was soll ich sagen? Geständnisse von derselben Autorin war vor ein paar Jahren ein völlig überraschendes Jahreshighlight, also waren meine Erwartungen vielleicht von vornherein zu hoch und konnten gar nicht erfüllt werden. Vielleicht war das Ganze dieses Mal auch zu japanisch für einen westeuropäisch orientierten Menschen aufgezogen? Ich hatte das Gefühl, dass es im Grunde eigentlich nur um Essen, Essen gehen, Essen zubereiten, über die besten Restaurants zum Essen gehen, Essen einkaufen und auch noch ganz stark vertreten: Kaffee ging. Dazu kommt, dass Fukase kein Charakter ist, der eine Geschichte wirklich tragen kann. Er ist weder sympathisch noch entwickelt er sich wirklich weiter und schwächliche Protagonisten haben es nun mal schwer, sich durchzusetzen. Auch hat mich die schlussendliche Lösung nicht wirklich befriedigt, auch wenn es natürlich noch einmal ein netter Twist war. Ich bin im Endeffekt nicht wirklich enttäuscht, wirklich begeistert allerdings auch nicht.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Die Frage nach der Schuld

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Ich habe vor ein paar Tagen das Buch "Schuldig" von Kanae Minato beendet.

In diesem Buch fahren vier Freunde gemeinsam in den Urlaub und wollen ein paar Tage in den Bergen genießen. Da der fünfte Freund ...

Ich habe vor ein paar Tagen das Buch "Schuldig" von Kanae Minato beendet.

In diesem Buch fahren vier Freunde gemeinsam in den Urlaub und wollen ein paar Tage in den Bergen genießen. Da der fünfte Freund zum Reiseantritt verhindert war, reist dieser ein paar Stunden später nach. Er kommt jedoch nur bis zu einem Bahnhof in der Nähe der Unterkunft, sodass einer der vier Freunde losfahren muss um ihn abzuholen. Da sie nicht damit gerechnet haben, das er es schafft so schnell nachzukommen, hatten die vier Freunde den Abend bereits mit Alkohol angestoßen. Und nun stehen sie vor der Wahl: Wer soll ihn abholen? Die beiden, die nicht getrunken haben, besitzen leider keinen Führerschein.
So kommt es, dass sie letztendlich Hirosawa schicken. Einer von den beiden, der etwas getrunken hatte, der aber selbst von sich aus sagt, dass sich alles noch in Grenzen hält.
Es kommt schließlich zu einem Unfall, in dem er tötlich verunglückt und die vier Freunde müssen sich nun die Frage stellen: Sind wir daran Schuld?

Ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen, da besonders die ersten Szenen durch den Kaffee und den Honig verdankt im wahrsten Sinne des Wortes sehr aromatisch wirken. Ich hätte in diesem Moment gerne selbst in einem Café gesessen und Fukases besonderen Kaffee probiert. Auch der Protagonist Fukase war mir zu Beginn sofort sympathisch - auch wenn er etwas eigen sein mag und keinen richtigen Freundeskreis besitzt.
Die gesamte Story an sich hat im Nachhinein betrachtet nicht wirklich mit dem Ende zu tun, trägt aber irgendwie doch dazu bei, dass es so kommt wie es kommt. Der Plot Twist - mit dem ich übrigens absolut nicht gerechnet habe - zeigt sich erst auf den letzten Seiten, doch für alle Ungeduldigen: der flüssige Schreibstil bringt einen schnell dorthin.
Der Leser wird somit überrascht und schockiert zurück gelassen, was mir persönlich sehr gefällt.

Mich wundern ehrlich gesagt die vielen negativen Rezensionen - mal wieder ein Beweis dafür, das man nicht so viel darauf geben darf.
Aber gut, ich mag ja aber auf Kaffee und Honig und ich habe auch noch nicht "Geständnisse" von der Autorin gelesen. ;) (was ich aber defintiv nachholen werde)

Veröffentlicht am 10.08.2019

Kaffee und Honig - ein kulinarischer japanischer Roman

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Schuldig – Kanae Minato

Kaffee, Honig, Essen. Mehr ein kulinarischer Roman als ein Krimi. Die Spannung bleibt dabei etwas auf der Strecke.

Fukase ist ein introvertierter Typ, der immer am Rande steht ...

Schuldig – Kanae Minato

Kaffee, Honig, Essen. Mehr ein kulinarischer Roman als ein Krimi. Die Spannung bleibt dabei etwas auf der Strecke.

Fukase ist ein introvertierter Typ, der immer am Rande steht und von den anderen kaum beachtet wird. Ein klassischer Außenseiter eben. In Hirosawa findet er endlich einen Freund. Nach einem Ausflug zu viert in ein Chalet ist Hirosawa tot. Ein Autounfall auf einer steilen Serpentinenstraße. Das Leben der drei zurückgebliebenen Kommilitonen ist durch das Unglück völlig verändert.
Drei Jahre später beginnt Fukase nachzuforschen. Wie gut hat er Hirosawa eigentlich wirklich gekannt? Was ist damals genau passiert? Und wen trifft Schuld?

Die Geschichte braucht recht lange um in Schwung zu kommen. Fukase beschäftigt sich scheinbar endlos mit Kulinarik und Kaffeezubereitung.

Grundsätzlich ein sehr ruhiges Buch und ein etwas gewöhnungsbedürftiger japanischer Schreibstil. Recht nüchtern, teilweise eine auch irgendwie ungelenke und umständliche Erzählweise. Wobei das auch an der Übersetzung liegen kann. Die Autorin geht sehr sparsam mit Emotionen um; vermutlich typisch japanisch.
Auch ein wenig japanische Kultur und Gepflogenheiten werden vermittelt, wobei es auch hier wieder in erster Linie ums Essen geht…

Im Vordergrund steht die Frage, wie man mit dem Gefühl von Schuld (ob nun berechtigt oder nicht) leben kann. Wie ein solches Unglück das weitere Leben beeinflusst. Es sind also mehr die psychologischen Aspekte, die Minato hier behandelt. Ein sehr interessanter Ansatz, doch so richtig fesseln und überzeugen konnte mich das leider nicht.

Den Anfang sowie das Ende fand ich stark, doch der Mittelteil hat sich für meinen Geschmack zu sehr gezogen. Und letztendlich ist es wohl einfach der Schreibstil, der mich nicht überzeugen konnte.