Cover-Bild Vielleicht auf einem anderen Stern
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12,99
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783453360518
Karen Raney

Vielleicht auf einem anderen Stern

Roman
Andrea Brandl (Übersetzer)

Endlich ist Eves Leben genau so, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Sie ist Kuratorin in einem Museum, hat einen liebevollen Partner an ihrer Seite und eine Tochter, die ihr das Wichtigste ist. Doch dann wird Maddy schwer krank. Hungrig nach Leben muss die Sechzehnjährige schnell erwachsen werden – und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater, der von ihrer Existenz nichts weiß. Eve erkennt, dass sie Maddy immer vor allem beschützen wollte. Vieles hat sie ihr deshalb verschwiegen. Nun bricht sich das Ungesagte unaufhaltsam Bahn, und je weiter Maddy sich entfernt, desto klarer wird Eve, dass sie nicht alles in der Welt kontrollieren kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2020

Abschied nehmen …

1

Eve hat ihre jetzt 16jährige Tochter Maddy alleine großgezogen, ihr damaliger Freund Antonio hatte sich schon vor der Geburt verabschiedet. Seit ein paar Jahren hat sie einen neuen Lebensgefährten, Robin. ...

Eve hat ihre jetzt 16jährige Tochter Maddy alleine großgezogen, ihr damaliger Freund Antonio hatte sich schon vor der Geburt verabschiedet. Seit ein paar Jahren hat sie einen neuen Lebensgefährten, Robin. Er ist der ideale Mann und ein guter Vaterersatz für Maddy, die auch sehr an ihm hängt. Doch kein Glück währt ewig – Maddy wird krank, todkrank, Blutkrebs. Eve und Robin tun alles für sie, ihr das Leben zu erleichtern, und ihr Schulfreund Sam besucht sie beinahe täglich. Maddy aber hat noch einen geheimen Wunsch, sie möchte ihren leiblichen Vater kennen lernen. Ohne irgendjemanden zu informieren nimmt sie per Internet Kontakt mit ihm auf, ein reger E-Mail-Austausch beginnt …

Karen Raney ist Schriftstellerin und Malerin. Sie wuchs im Bezirk New York auf und graduierte an der Duke University. In San Francisco leitete sie ein internationales Gästehaus, bevor sie nach London zog, wo sie ihren Master of Creative Writing an der University of East London erwarb. „Vielleicht auf einem anderen Stern“ (All the Water in the World) ist ihr Debütroman, der in der Originalfassung den Pat-Kavanaugh-Prize gewann. Die Autorin lebt heute in London.

Der Roman ist in drei Teile gegliedert, wobei die ersten beiden Teile abwechselnd jeweils aus Sicht von Eve und Maddy geschrieben sind, der dritte Teil jedoch nur das Erleben von Eve wiedergibt, was das Lesen besonders abwechslungsreich gestaltet. Nachdenkliche und tieftraurige Momente folgen auf heitere und ironische Begebenheiten, ganz so wie im realen Leben. Bis etwa zur Mitte des Buches steigt die Spannung kontinuierlich an, um dann plötzlich eine schockierende Wendung zu nehmen. Man glaubt, die Geschichte wäre zu Ende, wird aber bald eines Besseren belehrt, denn es bleibt aufregend und spannend. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Die Autorin hat einen sehr lebendigen und flüssigen Schreibstil, der auch Landschaften und Szenerien trefflich erfasst. Die verschiedenen Charaktere sind authentisch und sehr lebensnah beschrieben. Die Gefühle einer Mutter die weiß, dass ihr Kind todkrank ist, könnten nicht besser erklärt werden, ebenso die Empfindungen und Sehnsüchte einer Sechzehnjährigen die den Tod vor Augen hat. Da die Handlung teils in der Gegenwart und teils in der Vergangenheit angesiedelt ist und dazu noch aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt wird, empfindet man als Leser trotz aller Dramatik eine gewisse Unbeschwertheit und hoffnungsvolle Zuversicht.

Fazit: Ein außergewöhnlich einfühlsamer Roman über die existenziellen Fragen des Lebens und Sterbens, voller Emotionen, jedoch ohne den Leser in depressive Stimmung zu versetzen. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Hat mir nicht gänzlich zugesagt, aber ich verstehe, warum andere es lieben

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Buchinfo
Endlich ist Eves Leben genau so, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Sie ist Kuratorin in einem Museum, hat einen liebevollen Partner an ihrer Seite und eine Tochter, die ihr das Wichtigste ...

Buchinfo
Endlich ist Eves Leben genau so, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Sie ist Kuratorin in einem Museum, hat einen liebevollen Partner an ihrer Seite und eine Tochter, die ihr das Wichtigste ist. Doch dann wird Maddy schwer krank. Hungrig nach Leben muss die Sechzehnjährige schnell erwachsen werden – und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater, der von ihrer Existenz nichts weiß. Eve erkennt, dass sie Maddy immer vor allem beschützen wollte. Vieles hat sie ihr deshalb verschwiegen. Nun bricht sich das Ungesagte unaufhaltsam Bahn, und je weiter Maddy sich entfernt, desto klarer wird Eve, dass sie nicht alles in der Welt kontrollieren kann. (Quelle: Amazon)

Anfang
Akustisch gesehen ist ein See gewissermaßen ein schwarzes Loch: Im Gegensatz zum Meer erzeugt er keinerlei Eigengeräusche, stattdessen spinnen Wind, Boote, Vogelgezwitscher und Kinderstimmen eine Art Lautkranz um das Wasser, was die Stille noch intensiver erscheinen lässt. Gelegentlich durchbrechen eine Schildkröte oder ein Fisch die Wasseroberfläche, wobei der Eindruck entsteht, als steige ein Geräusch aus den Tiefen empor.

Meine Meinung
Maddy ist 16 Jahre alt, als sie schwer krank wird. Dies ist auch der Grund, weswegen sie, gegen den Willen ihrer Mutter, Kontakt zu ihrem Vater aufnimmt, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat und der nichts von ihrer Existenz weiß. Über all die Jahre haben sich einige Gehemnisse aufgebaut, die Maddy nach und nach enthüllt, obwohl ihre Mutter alles versucht hat, um die Wahrheiten nicht an sie herankommen zu lassen. Doch was ist wirklich noch wichtig, wenn ein junger Mensch den Kampf um sein Leben zu verlieren droht?

Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes und sicherlich nicht für jeden Menschen geeignet. Auch für mich ist er nicht so perfekt, wie er es sicherlich für andere Lesende ist. Aus diesem Grund möchte ich allen empfehlen dieses Buch selbst zu lesen, wenn euch die Rezensionen oder der Klappentext neugierig machen.

Da der Schreibstil stellenweise schon fast poetisch ist, würde ich empfehlen mal in die Leseprobe hineinzuschauen. Ich weiß, dass sich nicht jeder mit so etwas anfreunden kann und es wäre einfach schade, wenn das Buch deswegen negativ im Kopf bleiben würde.

Die Geschichte beinhaltet neben Maddys Krankheit und die Suche nach ihrem Vater auch die Themen Trauerarbeit und Mutter-Tochter-Beziehung. Die zwei werden auf die ein oder andere Probe gestellt, entfremden sich, kommen zusammen. Wie das zwischen Mütten und Töchtern eben manchmal so ist.

Zwischendrin war es mir manchmal zu viel des Guten, manche Passagen zu langatmig und alles in allem etwas zu zäh. Das schmälert dann die Lesefreude und der Schreibstil behindert dann auch stellenweise den Lesefluss.

Trotzdem möchte ich das Buch nicht verteufeln, denn die Geschichte hatte auch ganz wundervolle Stellen, die nachdenklich und emotional machen.

Fazit
Ein Buch, das etwas ganz Besonderes und dadurch nichts für alle Lesenden ist. Mir hat es nicht gänzlich zugesagt, aber mir ist auch klar, wieso manche Menschen volle 5 Sterne geben.

Wer sich für die Geschichte interessiert, dem empfehle ich mal in die Leseprobe reinzuschauen, da auch der Schreibstil etwas spezieller ist.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Tragisch

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Das Buch Vielleicht auf einem anderen Stern ist eine tragische, berührende Geschichte um ein Mädchen, dass todkrank ist.

Maddy hat Leukämie und nur einen Wunsch. Sie möchte unbedingt ihren Vater kennenlernen. ...

Das Buch Vielleicht auf einem anderen Stern ist eine tragische, berührende Geschichte um ein Mädchen, dass todkrank ist.

Maddy hat Leukämie und nur einen Wunsch. Sie möchte unbedingt ihren Vater kennenlernen. Nachdem sie ihn im Internet ausfindig gemacht hat, sucht sie den Kontakt zu ihm...

Es handelt sich hier um einen sehr emotionalen Roman, der viele Gefühle freisetzt. Man fühlt sowohl mit Maddy mit, als auch mit ihrer Mutter. Beide gehen auf verschiedene Weise an die Krankheit heran. Während Maddy viele Fragen über das Leben und den Tod aufwirft, ist Eve der Ansicht, sie muss ihr Kind schützen und behüten.
Maddy ist für ihr junges Alter sehr reif und stellt sich ihrem Schicksal. Ihre Mutter wächst im Laufe der Geschichte, sie stellt sich ihrer Vergangenheit, ihren Fehlern die sie gemacht hat.

Beide Seiten werden in wechselnden Erzählsträngen dargestellt, wodurch man einen noch tieferen Einblick in beider Psyche bekommt.
Kein leichter Roman auf grund des Hintergrundes. Aber auf jeden Fall lesenswert!

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Zweiter Blick

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Eve ist glücklich, alles ist so wie sie es sich wünscht. Einen tollen Job, einen liebevollen Partner und eine wundervolle Tochter. Und schlägt das Schicksal zu und Maddy, ihre Tochter, wird schwer krank ...


Eve ist glücklich, alles ist so wie sie es sich wünscht. Einen tollen Job, einen liebevollen Partner und eine wundervolle Tochter. Und schlägt das Schicksal zu und Maddy, ihre Tochter, wird schwer krank und muss schnell erwachsen werden. So macht sie sich still und heimlich auf die Suche nach ihrem Vater, der von ihr nichts weiß. Eve muss letztlich feststellen, dass sie nicht alles kontrollieren kann und das Leben eben manchmal aus dem Ruder läuft.

Das Buch zeigt die große Verletzlichkeit der Menschen auf und zeigt viele verschiedene Gefühle auf. Trauer, Liebe, Verzweiflung, Verrat, Freude, Dankbarkeit, Zorn, Verlust. Das Buch erzählt die Geschichte aus der Sicht von Eve und Maddy, die Mutter-Tochter-Beziehung steht nämlich auch im Mittelpunkt des Geschehens und wird so aus beiden Seiten beleuchtet. Die Kapitel aus Maddys Sicht haben mir besser gefallen, zum einen konnte ich mich einfach besser in sie hinein versetzen und zum anderen war sie mir, im Gegensatz zu ihrer Mutter sehr sympathisch. Maddy ist ein wundervolles junges Mädchen mit einem schrecklichen Schicksal und versucht nun noch die wichtigsten Dinge für sich zu erleben und zu erledigen. Es war schön sie dabei zu begleiten und ihre Gedanken und Gefühle dabei zu kennen. Eve war mir leider etwas unsympathisch, sie hat mich einfach nicht erreichen können.

Ich habe generell von dem Buch etwas anderes erwartet, nachdem ich den Klappentext gelesen habe, bin ich davon ausgegangen, dass die Geschichte nicht mittendrin anfängt, das heißt, als Maddy schon sehr krank war. Die Sichtwechsel zwischen Mutter und Tochter finde ich generell sehr gut, nur leider war es hier so, dass die Kapitel aus Eves Sicht in der Zukunft spielen, was nicht sofort erkennbar ist und mich leicht irritiert hat.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Mega Schreibstil!

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Der Schreibstil ist sehr angenehm, ein bisschen distanziert, aber es steht unglaublich viel zwischen den Zeilen und ist dadurch auch poetisch.

Das Buch wird aus zwei Sichten erzählt, aus der von Eve ...

Der Schreibstil ist sehr angenehm, ein bisschen distanziert, aber es steht unglaublich viel zwischen den Zeilen und ist dadurch auch poetisch.

Das Buch wird aus zwei Sichten erzählt, aus der von Eve und ihrer Tochter Maddy.
Maddy ist 16 und ich konnte mich wahnsinnig gut mit ihr identifizieren.
Sie war so stark und lebensfroh, obwohl sie Krebs hat und weiß, sie wird nicht mehr lange leben.
Sie versucht weitestgehend ein 'normales' Teenie Leben zu leben und verliebt sich auch, ich habe ihre Sicht so geliebt und mit ihr mitgefiebert. Das Buch beschreibt die letzten Monate ihres Lebens und die Zeit danach, die dann aus der Sicht von Eve. Die Mutter-Tochter-Beziehung wird hier auf eine harte Probe gestellt.
Außerdem spielt Maddys leiblicher Vater eine Rolle, der mit aber nicht mehr mit Eve zusammen lebt.
Auch der Umweltschutz spielt eine große Rolle, ich fand es richtig toll, wie diese Message noch hinein gebracht wurde.

Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen, aber teilweise war es ein bisschen zäh. Besonders im letzten Teil des Buches, als aus der Sicht von Eve erzählt wurde, schien es, als hätte die Geschichte keinen roten Faden mehr.
Vielleicht wollte die Autorin genau das erreichen, weil sich Eve verloren gefühlt hat und bei ihr erstmal alles zum Stillstand kam. Aber natürlich war das nicht gerade sehr angenehm zum lesen.
Also größtenteils wenig Inhalt auf sehr viele Seiten.

Trotzdem war das Buch total schön und ließ sich sehr gut lesen und ist deshalb auch empfehlenswert. Für mich war es auf jeden Fall besonders, auch wenn die Handlung gegen Ende hin nicht mehr ganz erkennbar war und woraus alles hinaus läuft.
3.5⭐

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