Cover-Bild Furye
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.07.2025
  • ISBN: 9783755811268
Kat Eryn Rubik

Furye

Roman
Ein tragischer Unfall. So nennt es die Presse, als ein Cabrio mitsamt der Insassen an den steilen Klippen der Küste in die Tiefe stürzt. ›Natürlich war das nicht die Wahrheit‹, schreibt die namenlose Erzählerin, die als Einzige weiß, was wirklich geschehen ist, und fügt in ihrem Notizbuch das zusammen, ›was vielleicht schon immer zusammengehörte, ohne dass wir es wussten‹. Sie ist stilsicher und smart, Musikmanagerin, eine erfolgreiche Selfmadefrau, deren Gesicht das Cover der VOGUE-Business ziert. Die Realität hinter den Kulissen ihres beneidenswerten Daseins jedoch ist trist: Ihr Vater ist tot, außer ihrer Mutter, die sich langsam wieder ins Leben kämpft, hat sie keine Familie, und sie selbst glaubt seit geraumer Zeit, nichts mehr fühlen zu können. Ein Anruf lässt ihr – wenn schon nicht glückliches, so wenigstens stabil geglaubtes – Leben in sich zusammenfallen. Über Nacht setzt sie sich ins Auto und fährt los. Zurück in die trügerisch schöne Stadt am Meer, die sie vor zwanzig Jahren hinter sich gelassen hat. Dorthin, wo eine längst vergessen geglaubte Erinnerung begraben liegt. Dorthin, wo sie einst Alec, eine der Furien, war. Damals war sie siebzehn Jahre alt ... Zerrissen und getrieben von dem, was längst vergangen ist, und dem, was nie mehr sein kann, taumelt sie im wachtrunkenen Delirium zwischen Vergebung und Vergeltung durch das, was von ihrem Leben übrig ist – dem Unumkehrbaren entgegen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2025

Tiefgründig, erschütternd, unvergesslich

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Auf „Furye“ bin ich durch Bookstagram aufmerksam geworden. Der Klappentext hat mich sofort gepackt, und ich wusste: Dieses Buch muss ich lesen!

Wir begleiten Alec (oder wie auch immer ihr tatsächlicher ...

Auf „Furye“ bin ich durch Bookstagram aufmerksam geworden. Der Klappentext hat mich sofort gepackt, und ich wusste: Dieses Buch muss ich lesen!

Wir begleiten Alec (oder wie auch immer ihr tatsächlicher Name ist), eine erfolgreiche Musikmanagerin, die alles erreicht hat und doch von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. 20 Jahre nach dem „Sommer der Furien“ stellt sie sich dem Verdrängten und reist zurück an den Ort der Geschehnisse. Dabei begegnen wir Themen wie unerfüllter Kinderwunsch, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Suizid, aber auch der ersten großen Liebe und ihren lebenslangen Spuren.

Rubiks Schreibstil ist klar und nüchtern, getragen von einer unterschwelligen Schwere und Bedrohung. Einziger Lichtblick: die Freundschaft von Alec, Tess und Meg – drei junge Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch füreinander einstehen. Die Geschichte ist zutiefst berührend, voller Wendungen und Plot-Twists, die ich absolut nicht habe kommen sehen.

Für mich war „Furye“ rundum durchdacht – nichts blieb offen, nichts war zufällig. Ein Buch für alle, die keine Scheu vor schweren Themen haben und sich auf eine intensive, tiefgründige Leseerfahrung einlassen wollen.
Zurück bleibt bei mir vor allem eins: absolutes Erstaunen über die Tiefe und Intensität, mit der Kat Eryn Rubik schreibt.

Große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 31.08.2025

Ein Sozialroman mit Tiefgang

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Furye ist ein wunderbares Buch. Völlig unerwartet hat es sich in mein Herz eingeschlichen.
Die namenlose Erzählerin befindet sich in einem Hotelzimmer, als sie im Fernsehen von dem tragischen Unfall erfährt, ...


Furye ist ein wunderbares Buch. Völlig unerwartet hat es sich in mein Herz eingeschlichen.
Die namenlose Erzählerin befindet sich in einem Hotelzimmer, als sie im Fernsehen von dem tragischen Unfall erfährt, bei dem eine dreiköpfige Familie ums Leben gekommen ist.
Sie möchte vergessen und so sein wie ein leeres Blatt Papier – deshalb beginnt sie zu schreiben.
In Rückblicken erzählt sie einerseits von ihrem Leben als Siebzehnjährige, als sie eine der drei Furien – Alec, Meg und Tess – war, und andererseits von ihrem wiederholten Zusammentreffen mit dieser Vergangenheit, als sie in den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Es liest sich sehr flüssig, und der Stil hat mich angesprochen. Es geht um Herkunft, Chancen, Freundschaft, die erste Liebe, Karriere, soziale Gerechtigkeit, Muttersein und so vieles mehr. Viele Fragen tauchen auf, die am Ende des Buches alle beantwortet werden – was es umso spannender macht. Ich mochte alle Protagonist*innen mit ihren Problemen und Verletzlichkeiten, die sehr tiefgründig beschrieben werden.
Einzig das Cover passt nicht so recht zum Inhalt: Man erwartet einen leichten Sommerroman und bekommt stattdessen einen Sozialroman mit Tiefgang.
Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 31.08.2025

Schlägt einen in seinen Bann

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Das Buch entwickelt direkt auf den ersten Seiten so eine unfassbar intensive Sogwirkung, dass ich beim Lesen Gänsehaut hatte. Ich mochte die Erzählweise, die sehr temporeich und pointiert ist, was fast ...

Das Buch entwickelt direkt auf den ersten Seiten so eine unfassbar intensive Sogwirkung, dass ich beim Lesen Gänsehaut hatte. Ich mochte die Erzählweise, die sehr temporeich und pointiert ist, was fast getrieben und manisch wirkt und mir damit direkt unter die Haut gegangen ist.

Die namenlose Erzählerin gibt wenig und gleichzeitig alles über sich preis- gefangen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der sozialen Armut einer Immigranten-Familie und dem noblen Reichtum ihrer elitären Karriere, zwischen erster Liebe und später Reue über verpasste Chancen. Die Themen sind aktuell, ergreifend, schmerzlich.

Es geht viel um Freundschaft, Familie ubf Liebe, aber auch um Machtlosigkeit und die Ohnmacht, die daraus folgt. Ich hab das Buch wie unter Wasser gelesen, eine Mischung aus Wahn und Hilflosigkeit. Die Geschichte selbst macht was mit einem, aber mehr noch hat mich der Schreibstil vereinnahmt.

Ein Buch, das mich wahrscheinlich noch lange beschäftigen wird und dir Gedanken auf eine wilde Reise schickt. Ich fands unfassbar stark.

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Veröffentlicht am 31.07.2025

unglaublich berührend

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„Und wenn die tiefe Traurigkeit in mir hochsteigen will,so tief und dunkel, dass ich fühle, wie sie mich mit gierigen, schweren Klauen, dass ich fühle, wie sie mich mit gierigen, schweren Klauen zu Boden ...

„Und wenn die tiefe Traurigkeit in mir hochsteigen will,so tief und dunkel, dass ich fühle, wie sie mich mit gierigen, schweren Klauen, dass ich fühle, wie sie mich mit gierigen, schweren Klauen zu Boden reißen will – sage ich mir wieder und wieder, wiederhole es, bis ich es selbst glaube:
Das ist erst der Anfang.
Alles kann noch gut werden.
Das ist erst der Beginn.
Der Beginn deines richtigen Lebens.
Und irgendwann werde ich alt sein
Und mit Wehmut sagen:
Damals… damals war ich siebzehn Jahre alt…
Und in dem viel zu warmen Sommer
floss das Leben weich und träge wie warmer Honig,
der in den Strahlen der Sonne schimmert, durch uns
hindurch…
Der Sommer der Furien.“

Die Geschichte von Alec, die im HEUTE als erfolgreiche Musikmanagerin arbeitet, aber innerlich leer und zerissen ist, hat mich sprachlos und sehr aufgewühlt zurückgelassen. Fast ist es, als müsse man sich als Leser genauso neu zusammensetzen, wie das Alec tun muss.
„Furye“ ist ein vielschichtiges, düsteres Drama, der anfangs noch harmlos als Coming-of-Age-Roman daherkommt, schnell aber sehr komplex wird. Die Geschichte spielt auf 2 Zeitebenen (ganz toll fand ich, dass sie in 2 Schriftarten geschrieben sind). In der Vergangenheit sind Alec und ihre beiden Freundinnen Meg und Tess 17 Jahre alt und sie erleben diesen einen flirrend heißen Sommer, der für alle 3 lebensverändernd ist. Es geht um die erste große Liebe aber auch um Sucht, Gewalt, Patriarchat , psychische Gesundheit und Armut. Und herauszufinden, was das Leben der Drei so verändert hat, ist wirklich lesenswert und entfaltet großes Suchtpotential. Dazu gibt es immer wieder unerwartete Wendungen, großartige Sätze und einen wunderschönen poetischen Schreibstil. „Furye“ ist ein unbequemes Buch, ich habe gelacht und geweint und mitgelitten. Ich bin jedenfalls absolut begeistert und empfehle die Lektüre jeden, der Lust auf tiefgründigen, fesselnden, sprachlich gewaltigen und außergewöhnlichen Roman hat.

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Veröffentlicht am 27.07.2025

Sommer der Furien

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"Furien, die aus Blut und Schmerz geboren sind! Dies ist unsere Geburtsstunde!"

Inhalt:
Der Roman erzählt vom "Sommer der Furien" und wie es ist, 20 Jahre später in die Heimat zurückzukommen und sich ...

"Furien, die aus Blut und Schmerz geboren sind! Dies ist unsere Geburtsstunde!"

Inhalt:
Der Roman erzählt vom "Sommer der Furien" und wie es ist, 20 Jahre später in die Heimat zurückzukommen und sich an seine Jugend und diesen folgenschweren Sommer zu erinnern...

Meine Meinung:
Mich hat der Roman absolut abgeholt. Es geht um die großen Themen: die erste große Liebe, Schwesternschaft und bittersüße Erinnerungen. Wer sind wir, wenn die Jugend nur noch eine Erinnerung ist. Bleiben wir im Kern die gleichen?
Durch Tagebucheinträge erfahren wir immer mehr von diesem einen Sommer. Gleichzeitig begleiten wir die Protagonistin dabei, wie sie in der Gegenwart mit ihrem Leben hadert und die Vergangenheit sie einholt.
(Mehr möchte ich nicht sagen, da ich die Rezi spoilerfrei halten möchte.)

Der Erzählstil ist gut lesbar und transportiert die träge Stimmung eines Sommers in der Jugend sehr gut. Die Abschnitte wechseln sich ab und die ganze tragische Geschichte enthüllt sich erst nach und nach, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Fazit:
Ein toller Sommerroman, der zum Nachdenken anregt.

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