Cover-Bild Das Avery Shaw Experiment
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 30.07.2021
  • ISBN: 9783751704366
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

Das Avery Shaw Experiment

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Avery Shaw ist schon ewig in ihren besten Freund Aiden verliebt - bis er ihr das Herz bricht. Doch sie weiß, wie sie über ihn hinwegkommen wird: Mit Hilfe der Wissenschaft! Für einen Wettbewerb will sie die sieben Schritte der Trauer bewältigen. Nur ein Projektpartner fehlt ihr. Bis sich Aidens Bruder Grayson anbietet, der auf einmal die Lösung ihres Problems zu sein scheint. Er benötigt dringend Nachhilfe in Physik, wenn er weiter in seinem Basketballteam bleiben will. Die beiden gehen einen Deal ein - und auf einmal klopft Averys Herz schneller ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2021

Wie heilt man ein gebrochenes Herz?

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Dieses Buch ist eins dieser Bücher, die man schnell an einem Stück weglesen kann und bei dem man danach noch ein Glücksgefühl hat, wenn man daran denkt.
Es ist eine süße, humorvolle Geschichte, die einen ...

Dieses Buch ist eins dieser Bücher, die man schnell an einem Stück weglesen kann und bei dem man danach noch ein Glücksgefühl hat, wenn man daran denkt.
Es ist eine süße, humorvolle Geschichte, die einen tollen Aspekt beleuchtet: Die Stufen der Trauer in Verbindung mit einem gebrochenen Herzen. Natürlich unter der rein wissenschaftlichen Ausführung eines Wissenschaftswettbewerbs.

Auf Avery musste ich mich zu Beginn erst mal etwas einlassen, da ihre Art ziemlich verbohrt und stur sein kann. Doch man bemerkt schnell, dass hinter ihrer Fassade so viel mehr schlummert: Unsicherheit, Einsamkeit, Verletztheit aber auch unbändige Freude, Freundschaft, Wissbegierde und Liebe.
Als ihr bester Freund, Aiden, sie mit seinen Handlungen immer mehr verletzt, konnte ich gar nicht anders, als mit hierzu fühlen.
Mit ihrer leicht nerdigen Art versucht sie die Stufen der Trauer zu bewältigen um am Ende über ihn hinwegzukommen.
Das ausgerechnet Aidens großer Bruder ihr dabei helfen soll...
Grayson ist so ein unglaublich süßer, selbstbewusster Typ!
Besonders die Kapitel aus seiner Perspektive haben mich dahinschmelzen lassen. Er ist ein toller Kerl und auch wenn er das weiß, wirkt er nicht arrogant dabei.
Am Ende mochte ich wirklich, dass auch wenn die Geschichte erst darauf aufbaut, dass man Aiden nicht mögen wird, man ihn am Ende doch auch nicht hassen kann. Das macht alles wirklich rund und Konflikte werden aufgelöst, statt ignoriert.

Die Handlung hat mir wirklich gut gefallen ich mochte es wirklich sehr, wie sich an den einzelnen Stufen der Trauer entlang gehangelt wurde. Dazu gab es zur Auflockerung auch immer mal wieder einige peinliche oder lustige Situationen. Vor allem, dass man mitbekommen hat, wie Grayson gar keine andere Wahl hatte als sich in Avery zu verlieben hat mir sehr gefallen. Einzig, dass es Szenen mit einigen Längen gab, die sich sehr gezogen haben kann ich als Kritik anmerken.

Fazit:
Eine wirklich süße, lustige Geschichte mit tollen Charakteren, einem neuen, wissenschaftlichen Touch und einer tollen Sicht des männlichen Protas. Einzig einige Längen haben mich etwas gestört.
4 ⭐️

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Ein zuckersüßes Buch zum Wohlfühlen

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Auf das neue Buch von Kelly Oram war ich sehr gespannt und war überrascht, dass es so dünn ist. Ihr Schreibstil ist so angenehm, dass man direkt in die Geschichte eintauchen kann und man das Gefühl bekommt, ...

Auf das neue Buch von Kelly Oram war ich sehr gespannt und war überrascht, dass es so dünn ist. Ihr Schreibstil ist so angenehm, dass man direkt in die Geschichte eintauchen kann und man das Gefühl bekommt, man wäre mit dabei. Es lässt sich so schnell und flüssig lesen, dass ich es in einem Rutsch beendet habe. Die Geschichte hat mich richtig mitgerissen und auch wenn sie nicht so tiefgründig ist, hat sie viele Gefühle und Humor zu bieten. Ich mochte die Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor sehr gerne. Die Autorin hat hier tolle Übergänge geschaffen und ich konnte mich richtig in das Buch hineinfallen lassen. Ein wenig hat mich die Story an den Film „The Kissing Booth“ erinnert aber auch einen Touch von „High School Musical“ habe ich wahrgenommen.

 

Die Charaktere mochte ich sehr gerne auch wenn sie teilweise den typischen Klischees entsprungen sind. Avery und Grayson waren mir sehr sympathisch und die beiden sind einfach so süß zusammen. Vor allem Avery erlebt hier eine Entwicklung und eine Veränderung, die gut beschrieben wurde. Mir hat es auch gut gefallen, dass das Experiment durch die Beziehung von Avery und Grayson nicht in Vergessenheit geraten ist. Es war immer ein Teil der Geschichte, denn darum geht es eben auch. Das Experiment an sich fand ich sehr interessant und auch wie sich die Gefühle von Avery für Aiden verändern war interessant zu verfolgen.

 

Fazit

 Es ist keine sehr neue oder besondere Geschichte aber dennoch hat sie ihren Charme und ist für mich ein Wohlfühlbuch geworden. Ich mochte es unheimlich gerne und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Ich konnte mich in das Buch fallen lassen und die zuckersüße Geschichte von Avery und Grayson verfolgen. 

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Eine witzige, verträumte und zuckersüße Teenie-Romanze

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Handlung: "Das Avery Shaw Experiment" ist mein sechstes Buch von Kelly Oram. Nachdem mich ihre letzte Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle eher enttäuscht hat und erst ihr Standalone-Young-Adult-Roman ...

Handlung: "Das Avery Shaw Experiment" ist mein sechstes Buch von Kelly Oram. Nachdem mich ihre letzte Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle eher enttäuscht hat und erst ihr Standalone-Young-Adult-Roman "Girl at Heart" schon an den zuckersüßen Lesezauber von "Cinder & Ella" anknüpfen konnte, war ich natürlich sehr gespannt, wie es um ihre neue YA-Dulogie steht. Und genau wie erwartet war die Geschichte um Grayson und Avery vor allem eines: ZUCKERSÜß! Mit unvorhersehbaren Wendungen, tiefschürfendem Philosophieren oder ernsthafte Probleme, die über die wohl ausbalancierte Mischung von Drama und Kitsch hinausgeht, kann man hier zwar nicht rechnen, dennoch hatte ich mal wieder sehr viel Spaß beim Lesen, sodass ich "Das Avery Shaw Experiment" an einem Tag verschlungen habe. Hervorsticht die aus Filmen wie "The Kissing Booth" in Grundstruktur bekannte Geschichte vor allem durch die besondere Konzeption. Kelly Oram erzählt die Liebesgeschichte nicht nur aus zwei Perspektiven, sondern auch im Stil eines Forschungstagebuchs. Da Avery und Grayson als Wissenschaftsprojekt durch das Durchlaufen der sieben Phasen der Trauer Averys gebrochenes Herz heilen wollen, gibt es zu jeder der sieben Phasen ein Kapitel jeweils aus beiden Perspektiven. Abgerundet wird dies durch jeweils zwei Prologe und Epiloge.

Schreibstil: Wenn man ein Buch von Kelly Oram aufschlägt, kann man eigentlich immer damit rechnen, dass man an einigen Stellen lachen, an anderen verträumt aufseufzen und vielleicht auch mal traurig den Mund verziehen wird. Die Autorin mischt hier die Hierarchien der Highschool ordentlich auf, lässt ihre Protagonistin einige Hochs und Tiefs erleben und nach einigem Hin und Her dann ihre wahre Liebe finden. Dabei gelingt durch flotte Dialoge und mit viel Witz und Gefühl der Spagat zwischen zuckersüßem Märchen-Flair und authentischer Realität, sodass die Geschichte locker und leicht daherkommt, man aber trotzdem davon berührt wird. Wie gesagt birgt die Geschichte keine großen Überraschungen, wirkt aber den typischen Kelly-Oram-Zauber, dass man sich trotzdem zwischen den Seiten verliert.

Figuren: Zu diesem Kelly-Oram-Zauber gehört auch, dass die Klischees der Figuren durch das typisch charmante Augenzwinkern ihres Schreibstils kaschiert werden. Das schüchterne Mauerblümchen, das nach einem Dusch-Zwischenfall die Aufmerksamkeit des schulinternen Playboys weckt? Been there done that. Aber wie die beiden zwischen Energy-Drinks, Rosinen, Billiard und Experimenten zueinander finden, ist trotzdem ganz entzückend zu lesen. Egal ob ein gebrochenes Herz, das typische Abschlussball-Problem, Zukunftssorgen, Collegewahl oder das obligatorische Umstyling - die Autorin schafft es, dass sich die typischen Teenie-Probleme, die in jedem zweiten Young Adult Roman vorkommen, zusammen mit der zarten Liebesgeschichte zu einem sehr unterhaltsamen und süchtig machenden Gesamtbild zusammenfügen. Auch Nebenfiguren wie Averys beste Freundin Libby, der ahnungslose Aiden oder Physiklehrer Mr. Walden sind ein echter Knüller. Vor allem über erstere habe ich mich köstlich amüsiert und freue mich riesig, dass Kelly Oram ihr einen eigenen Roman gewidmet hat, der nächstes Jahr im Frühjahr erscheinen wird.


Die Zitate:

Grayson: "Aufgepasst, Avery Shaw. Grayson Kennedy wird dein Leben verändern. Irgendjemand musste es ja tun."

Libby: "Meine Intelligenz ist über so etwas wie eine Ghettofaust normalerweise weit erhaben. Doch da es dadurch zu einer - wenn auch nur kurzen- Berührung mit deiner männlichen Pracht kommen wird, gestatte ich es."

Avery: "Jahrelang hatte ich mir vorgestellt, wie sich ein Kuss anfühlen würde. Wie sich herausstellte, fehlte es mir definitiv an Fantasie. Ich dachte, ein Kuss wäre weich, warm und vielleicht ein bisschen prickelnd, aber mir war nicht klar, wie sich weich, warm und prickelnd wirklich anfühlte - bis Grayson Kennedy es mir zeigte."



Das Urteil:

Viel Neues, oder Überraschendes kann "Das Avery Shaw Experiment" zwar nicht liefern, dafür wirkt hier aber wieder der Kelly-Oram-Zauber, sodass man sich einfach trotzdem in diese witzige, verträumte und zuckersüße Teenie-Romanze verlieben muss.

Insgesamt gibt es von mir deshalb 3,5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.05.2022

Eigentlich süß, aber…

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Avery ist in ihren besten Freund verliebt. Als dieser sie abweist, bricht nicht nur ihr Herz, sie verliert auch ihren Partner für den anstehenden Wissenschaftswettbewerb. Aber Avery hat bereits eine Idee ...

Avery ist in ihren besten Freund verliebt. Als dieser sie abweist, bricht nicht nur ihr Herz, sie verliert auch ihren Partner für den anstehenden Wissenschaftswettbewerb. Aber Avery hat bereits eine Idee für ein neues Projekt: Sie will ihren Liebeskummer überwinden, indem sie die sieben Phasen der Trauer bewältigt…

Ich mag Kelly Orams Schreibstil sehr. Und die Story ist zuckersüß. Zumindest wenn man die Begebenheiten nicht groß hinterfragt.
Denn es gab etliche Momente, die ich unlogisch, wirklichkeitsfremd oder schlicht unangebracht fand.
Aufdringliches Verhalten wird hier als wissenschaftliches Experiment verkauft.
Ja, Grayson wird zu keinem Zeitpunkt (mit einer Ausnahme) übergriffig. Er achtet auf Averys Wünsche, ist rücksichtsvoll, geduldig und verständnisvoll. Aber letztlich nutzt er ihre Nerdigkeit und Naivität irgendwie doch aus: Indem er ihr verkauft, dass ein Kuss oder ein enger Tanz ganz zwingend notwendig für ihr Experiment sind.

Wobei dieses ganze Experiment-Wissenschaftswettbewerb-Thema ohnehin etwas strange war… Denn Avery schafft es tatsächlich einen komplexen Versuchsablauf rund um den Kuss zu schreiben. Ansonsten erfährt man letztlich doch eher wenig über die wissenschaftlichen Aspekte. Dafür ist immer wieder die Rede davon, Grayson könne mit der Teilnahme seine Physiknote retten. Der Bezug zur Physik erschließt sich mir allerdings nicht.
Dass dieser Selbstversuch überhaupt als wissenschaftliches Projekt anerkennt wurde und so viel Aufmerksamkeit und Lob bekommt, fand ich in der Darstellung auch eher eigenartig. Und auch im Verlauf gab es noch unangenehme Momente: Da schaut die ganze Schule wissentlich zu, wie das Mädel in eine Depression rutscht und niemand tut etwas. Ach nein, sorry, sie bekommt ja eine Tablette dagegen.

Und so lässt mich das Buch sehr zwiegespalten zurück. Denn es gab eben all die Momente und Situationen, die mir nicht gefallen haben. Und andererseits bin ich dennoch durch die Seiten gerauscht, denn ich fand es meistens sehr süß, wie Grayson sich dann eben doch fürsorglich kümmert und Avery – nicht ganz uneigennützig – helfen möchte, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.

Insgesamt ist die Handlung sehr vorhersehbar und bedient unglaublich viele Klischees (dummer und attraktiver Sportler, unbeliebte Wissenschaft-Nerds….). Tiefe sucht man vergeblich, denn interessanten Themen, die Ernsthaftigkeit hätten bringen können, wie Averys Angststörung, werden nur am Rande erwähnt.
Schön ist, dass zumindest an einer Stelle die Rollenbilder aufgebrochen werden, indem die Nerds und „die Beliebten“ zusammengeführt werden.

Fazit

Versteht mich nicht falsch: Die Story ist super süß. Ich mochte Avery und Grayson und grundsätzliche mochte ich auch die langsame Annährung der beiden. Probleme hatte ich aber mit vielen Aspekten rund um das Wissenschaftsprojekt und wie bestimmte Verhaltensweisen damit gerechtfertigt werden.