Cover-Bild Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
Band 1 der Reihe "Der Schwarze Thron"
(83)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 09.05.2017
  • ISBN: 9783764531447
Kendare Blake

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern

Roman
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Düster und unglaublich fantasievoll: Der Fantasy-Bestseller aus den USA!

Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn besteigen können. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden mit verschiedenen magischen Talenten geboren — doch nur, wer diese auch beherrscht, kann die anderen Schwestern besiegen und die Herrschaft antreten. Vorher aber müssen sie ein grausames Ritual bestehen. Es ist ein Kampf um Leben und Tod — er beginnt in der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages …



  • Drei Schwestern. Drei magische Talente. Nur eine Krone.
  • Platz 2 der New-York-Times-Bestsellerliste
  • Game of Crowns — Der Kampf der Königinnen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2017

Super Story, mir fehlte aber die Nähe

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Auf der Insel Fennbirn hat der Kampf der Königinnen begonnen. Vor Jahren als Drillinge geboren, wurden die drei Königinnen Arsinoe, Mirabella und Katharine im Kindesalter getrennt, um ihre magischen Fähigkeiten ...

Auf der Insel Fennbirn hat der Kampf der Königinnen begonnen. Vor Jahren als Drillinge geboren, wurden die drei Königinnen Arsinoe, Mirabella und Katharine im Kindesalter getrennt, um ihre magischen Fähigkeiten zu verbessern und auf diesen Tag vorbereitet zu werden. Denn nur eine von ihnen kann die Königin der Insel werden und über alle anderen herrschen. Doch die Thronfolge geht nicht über das Alter oder die Fähigkeiten: Den Thron besteigt die Schwester, die sich zuerst ihrer beiden anderen Schwestern entledigt und diese getötet hat...

Egal wohin man sieht, dieses Buch bekommt eine gute Kritik nach der anderen und nach diesem Klappentext hätte es für mich eigentlich perfekt werden müssen. Eigentlich..

Die Idee hinter diesem Buch finde ich einfach grandios. Dass sich drei Schwestern bis auf den Tod bekriegen sollen, obwohl sie sich einst so nah waren, ist super spannend. Auch die verschiedenen magischen Fähigkeiten mochte ich sehr, da diese wirklich kreativ und mal etwas anderes sind. Mirabella, eine Elementwandlerin, wird vom Volk als stärkste Kandidatin gehandelt, da sie durch ihre Fähigkeit die Elemente zu befehligen sehr stark ist. Katharine, die Giftmischerin, kann innerhalb von Sekunden die tödlichsten und qualvollsten Gifte zusammenbrauen, nur mit dem Essen von giftigen Gerichten hapert es bei ihr noch. Und schließlich Arsinoe, die eigentlich eine Naturbegabte ist, aber noch keine Anzeichen dafür zeigt. Verzweifelnd auf ihre Kräfte warten hat sie schon jede Hoffnung aufgegeben, lebend aus diesem Duell der Königinnen hervor zu gehen.

Diese ganzen Ideen, die unterschiedlichen Charaktere der Königinnen, die Randfiguren, die Magie - das hat mir alles super gut gefallen. Dennoch war die Geschichte leider nicht perfekt für mich, was vor allem an der Distanz liegt, die ich trotz all dieser positiven Aspekte zum Inhalt hatte.
Gerade zu Beginn habe ich sehr lange gebraucht, bis ich den Einstieg gefunden hatte und konnte dann recht schlecht mit den einzelnen Figuren mitfiebern, sondern blieb beim Lesen ungewollt auf Distanz. Auch gab es für mich einige Längen, die besonders anfangs die Handlung unnötig hinzogen und in denen nur wenig passierte - erst mit der Zeit wurde es spannender und am Ende sogar wahnsinnig gut; insgesamt hätte mir die Story aber noch etwas aufregender, gefährlicher und actionhaltiger sein können.

Dass ich so auf Distanz blieb, liegt für mich vor allem am Schreibstil, der an sich zwar gut ist, aber manchmal etwas nüchtern. Hinzu kommt, dass das Buch im Präsens geschrieben ist, was im Englischen vielleicht gut funktioniert, im Deutschen für mich aber diese leichte Distanz nur noch unterstütze, sodass ich mich besonders anfangs nur schlecht in die Charaktere hineinversetzen konnte.

Das klingt jetzt nach viel Kritik, ist es aber eigentlich gar nicht, denn es gab wirklich einiges, was mir sehr gut gefallen hat, allen voran die tolle Idee und die drei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Dabei hätte ich mir einfach noch mehr Emotionen, mehr Spannung, mehr Action gewünscht. Etwas mehr "ganz großes Kino", wenn ihr versteht, was ich meine.

Dieses "große Kino" gab es dann auch noch am Ende des Buches, und ich war so gefesselt, dass ich am liebsten direkt weitergelesen hätte, denn spätestens da hatte die Autorin es geschafft, mich doch noch zu packen. Nun bin ich schon wahnsinnig gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird und hoffe, dass diese Spannung vom Ende dort wiederzufinden sein wird.

Veröffentlicht am 04.05.2017

Anfängliche Startschwiergeiten und ein grandioses Ende! ♥

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Meinung:
Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Bereits nach dem englischen Erscheinungstermin hat mich dieses Buch unglaublich gereizt und als dann klar wurde, dass es übersetzt wird, musste ich es ...

Meinung:
Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Bereits nach dem englischen Erscheinungstermin hat mich dieses Buch unglaublich gereizt und als dann klar wurde, dass es übersetzt wird, musste ich es einfach haben. Mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich in die Geschichte gestartet und war dann doch ziemlich enttäuscht, als es dann irgendwie doch nicht so war, wie ich es mir vorgestellt habe. Wovon hier allerdings gerade die Rede ist, sind kleine Startschwierigkeiten - nichts dramatisches! Denn als ich erstmal komplett in die Geschichte eingetaucht bin, gab es kein Halt mehr und ich musste es noch am selben Abend beenden. Die größten Schwierigkeiten waren am Anfang tatsächlich die ganzen unterschiedlichen Charaktere. Verständlich, da schließlich der Handlungsstrang jeder Königin mit einer guten Story untermauert werden will. Trotzdem waren das am Anfang erstmal zu viele Namen und auch in Bezug auf die Handlungsorte musste man sich erstmal orientieren. Glücklicherweise befindet sich in dem Buch eine Karte, mit der ich dann sehr schnell nachvollziehen konnte, wo ich mich eigentlich gerade befinde.

Die Geschichte verfolgt man immer abwechselnd aus der Sicht von Katharine, Arsinoe und Mirabella - alle drei mit unterschiedlichen Magischen Talenten gesegnet. Was mir hierbei richtig gut gefallen hat, waren die unterschiedlichen Charaktere, da jede vom Typ her ganz anders ist und einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Es wurde also nie langweilig und jeder der drei Königinnen hatte einen eigenen interessanten Handlungsstrang zu bieten. Trotzdem wurden auch die Nebencharaktere gut beleuchtet und teilweise sogar recht umfangreich in die Geschichte mit eingeflochten, was nochmal ein bisschen Abwechslung in die Geschichte gebracht hat.

Trotz der Startschwierigkeiten hat sich das Buch beim Lesen zu einem richtigen Page-Turner entwickelt und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Auch wenn die Geschichte ein bisschen entspannter startet, sollte man sich nicht von der Ruhe vor dem Sturm täuschen lassen. Immer wieder kommt es zu kleinen unerwarteten Wendungen oder extremen Situationen, die man jetzt so nicht erwartet hätte und eine gute Portion Spannung in die Geschichte einfließen lassen. Das Ende von Band ein war wirklich Phänomenal konzipiert und hätte in meinen Augen nicht besser sein können. Ich könnte mir vorstellen, dass manche beim Lesen vielleicht ahnen könnten, wie das Buch zu Ende geht, aber für mich war es die totale Überraschung und eine gelungene Wendung, die nochmal alles bisher gelesene umwirft.

Fazit:
Obwohl ich zu Beginn mit ein paar Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, konnte sich die Geschichte zunehmend steigern und hat mit einem riesigen Knall geendet. Vielleicht in einigen Punkten etwas anders als erwartet und (!) trotzdem gelungen! Definitiv Lesenswert! ♥

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.05.2017

richtig guter Auftakt der Dilogie

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Kurzbeschreibung
Düster und unglaublich fantasievoll: Die Fantasy-Entdeckung aus den USA!
Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des ...

Kurzbeschreibung
Düster und unglaublich fantasievoll: Die Fantasy-Entdeckung aus den USA!
Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn besteigen können. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden mit verschiedenen magischen Talenten geboren — doch nur, wer diese auch beherrscht, kann die anderen Schwestern besiegen und die Herrschaft antreten. Vorher aber müssen sie ein grausames Ritual bestehen. Es ist ein Kampf um Leben und Tod — er beginnt in der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages …
(Quelle: Penhaligon Verlag)

Meine Meinung
Der Fantasyroman „Der Schwarze Thron: Die Schwestern“ stammt von der Autorin Kendare Blake. Es ist der Auftaktband der Dilogie und mich sprach bereits das Cover sehr an. Als ich dann den Klappentext gelesen hatte war klar, ich muss dieses Buch lesen.

Die Charaktere dieser Geschichte empfand ich als sehr gut ausgearbeitet. Jede der drei Schwestern, die hier im Mittelpunkt stehen, hat etwas Besonderes an sich. Als Leser trifft man so auf Katharine, vom Clan der Giftmischer, Arsinoe von den Naturbegabten und Mirabella, die eine Elementwandlerin ist. Jede von ihnen kann den Thron erklimmen, nur eine aber wird es am Ende auch schaffen während die anderen sterben.
Ich mochte ganz besonders Katharine. Sie ist zielstrebig und lässt sich nicht unterkriegen. Sie hatte es nie besonders leicht, im Clan herrscht eine gewisse Härte vor.
Mirabella hat von Anfang an erfahren wie es ist wenn der Tempel über die Erziehung wacht. Sie muss mit sehr hohen Erwartungen fertig werden, der Druck ist immens.
Arsinoe wird von ihrem Clan genauso angenommen wie sie ist. Sie vertrauen ihr, haben sie doch mit Liebe erzogen.
Jede der Schwestern hat gute Seiten aber auch schlechte. Die Mischung ist sehr ausgeglichen.

Auch die Nebenfiguren dieser Geschichte, meist die jeweiligen Mitglieder des Clans und das Gefolge, sind gut gezeichnet. Man entwickelt als Leser zu manchen Sympathien, andere wiederum mag man vielleicht nicht ganz so.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und ich bin richtig angenehm durch die Seiten des Buches gekommen. Ich konnte ohne Probleme folgen, es ist alles klar und verständlich gehalten.
Geschildert wird das Geschehen aus der personalen Perspektive. Dabei wechselt es kapitelweise zwischen den jeweiligen Clans, man lernt sie alle richtig gut kennen.
Das Geschehen ist fantastisch und spannend. Zu Anfang hat man eine Karte, wo die Insel Fennbirn gut dargestellt ist. So weiß man immer wo man sich gerade befindet.
Der Schwerpunkt dieses ersten Bandes liegt vor allem darin die Schwestern kennenzulernen. Wer am Ende die Krone bekommen wird ist hier noch vollkommen unklar. Der Kampf aber hat längst begonnen.
Neben der Spannung und Dramatik gibt es auch kleinere Liebesgeschichten, die sich gut ins Geschehen einfügen. Sie drängen sich nicht auf, im Gegenteil, man nimmt sie als Leser wahr, nicht mehr. Der Kampf um den Thron zieht sich klar als roter Faden durch das gesamte Buch.

Das Ende ist spannend und es gab auf dem Weg dorthin Wendungen, die mich überrascht haben. Und dann ist es vorbei, mit einem Cliffhanger vom Feinsten. Ich bin nun unheimlich neugierig auf das Finale, möchte wissen wer den Thron letztlich besteigt.

Fazit
Kurz gesagt ist „Der Schwarz Thron: Die Schwestern“ von Kendare Blake ein erstklassiger Auftakt der Dilogie rund um die Thronbesteigung der Insel Fennbirn.
Vorstellbare sehr gut gezeichnetste Charaktere, ein flüssiger sehr angenehm zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als sehr spannend, fantastisch und abwechslungsreich empfand, haben mich wirklich wunderbar unterhalten und begeistert.
Wirklich zu empfehlen!

Veröffentlicht am 03.05.2017

Packende Story die einen nicht mehr so leicht loslässt.

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Meine Meinung:

Zu allererst: Ich liebe das Cover! Natürlich könnte man einiges anders anordnen (und schauen das man keine sieben verschiedene Schriftachsen hat, aber das ist Geschmackssache) aber das ...

Meine Meinung:

Zu allererst: Ich liebe das Cover! Natürlich könnte man einiges anders anordnen (und schauen das man keine sieben verschiedene Schriftachsen hat, aber das ist Geschmackssache) aber das Bild von der Krone und den Raben, den Pferden, den Bären, der Schlange und dem schwarzen Nebel auf weißen Hintergrund sieht einfach toll aus! Auch passt der Titel sehr gut zum Buch und natürlich auch zu der Geschichte.
Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, fällt mir auf, dass all diese Wesen, diese Elemente auf dem Cover eine Rolle im Buch spielen. Sie sind nicht sonderlich im Fokus, abgesehen von der Krone, sondern schmücken diese viel mehr. Dezent im Hintergrund aber trotzdem noch pressend. Durch diese in Szene Setzung und den dezenten Hinweisen ist das Cover ein absoluter Traum!

Alles dreht sich um die drei Königinnen, um die drei Schwestern. Sie sind dazu bestimmt sich gegenseitig umzubringen. Drei sind mit Gaben geboren und nur eine kann auf dem Thron sitzen. Klingt ganz schön spannend, oder nicht?
Anfangs hab ich etwas gebraucht, um in das Buch einzusteigen, aber das ist ja normal. Die Spannung hat mir hier etwas gefehlt.
Was ich aber toll fand, ist, dass man gleich in verschiedenen Sichten die Geschichten der Schwestern und auch von ihrem Umfeld Lesen konnte. Man konnte sehr gut differenzieren, wer jetzt spricht und auch aus welcher Sicht gerade erzählt wird. Nach und nach ist mir aufgefallen, dass ich mir während dem Lesen sehr gut alles Vorstellen konnte, das Aussehen der Charaktere, die Umgebung. Es kam mir nicht vor als würde ich ein Buch Lesen. Sobald ich aber das Buch auf die Seite gelegt hatte, hat ich kein Bild mehr vor Augen. Nur den Wunsch das Buch wieder in die Hand zu nehmen und weiter zu Lesen. Weiter meinen Film im Kopf abspielen zu lassen.
Der Schreibstil fand ich anfangs etwas eigen, wurde aber nach einer Weile besser. Anfangs war es etwas distanziert. Nach und nach hatte ich das Gefühl, dass die Autorin auftaut. Sie schreibt flüssig und in einer leichten Sprache.
Was ich besonders toll fand war, dass sie nicht ihren ursprünglichen Plan aus den Augen verloren hat. Bei so vielen Handlungen, wie in diesem Buch, verliert man schnell den Überblick normalerweise. Kandare Blake allerdings nicht, wofür sie einen großen Pluspunkt bekommt. Vor allem hat mich die Autorin überraschen können und das nicht nur einmal.

Von all den Charakteren war mir Arsinoe, Jules und Mirabella am sympathischsten. Nicht falsch verstehen. Ich mag Katharine genauso gerne, aber sie sehe ich eher wie eine kleine Schwester oder ein Mädchen an, dass man eher beschützen will, statt sie sein zu wollen. Arsinoe, Jules und Mirabella haben etwas Starkes an sich. Auch Nathalia ist eine Persönlichkeit, die ich als Stark ansehe, was ich auf Anhieb sympathisch finde. Mirabella ist aber die Person, mit der ich mich am besten identifizieren kann. Immerhin liebt sie ihre Schwestern, was die ganze Geschichte verkompliziert.


Fazit:

Das Buch hat definitiv mein Interesse geweckt und ich kann verstehen, wieso alle davon reden. Es ist spannend und es ist mal etwas anderes. Trotz den vielen Handlungen verliert man nicht den Überblick. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und kann es kaum erwarten den zweiten Band in den Händen zu halten. Gott sei Dank kommt es noch dieses Jahr.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Überraschend, vielseitig, guter Auftakt

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Die Bloggeraktion, an der ich beteiligt bin, hat im Vorfeld natürlich sehr viel Werbung für Der schwarze Thron gemacht und da stellt sich natürlich die Frage, ob das alles denn gerechtfertigt ist. Aus ...

Die Bloggeraktion, an der ich beteiligt bin, hat im Vorfeld natürlich sehr viel Werbung für Der schwarze Thron gemacht und da stellt sich natürlich die Frage, ob das alles denn gerechtfertigt ist. Aus dem Grund folgt jetzt auch vorab zum Erscheinungsdatum am 9. Mai 2017 meine Rezension zu diesem jungen Fantasyroman.

Zugegeben, ich musste in das Buch erst einmal reinkommen. Der Anfang hat sich für mich etwas schwierig gestaltet, weil die Kapitel anfangs doch etwas länger waren und die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Besonders am Anfang, wo Kendare Blake, die Autorin, einen gewissen Erzählzyklus einsetzt, in dem immer in gleicher Abfolge Katharine, Arsinoe und Mirabella im Fokus stehen, braucht man etwas um einen Lesefluss zu entwickeln. Überraschenderweise bricht aber die Autorin ab einem gewissen Punkt in der Geschichte mit diesem Stilelement und danach ist die Geschichte in der Entwicklung und in seinem Erzählstil wesentlich freier und flüssiger.

Die Autorin schafft es aber zu Beginn von Der schwarze Thron eine sehr dichte und konstante Atmosphäre zu erzeugen, die mich immer wieder sofort gefangen genommen hat, sobald ich mich zu Katharine, Arsinoe oder Mirabella gesellt hatte. Das Ganze wird natürlich noch dadurch unterstützt, dass z. B. Katharine, welche die Königin der Giftmischer verkörpert sehr ausgemergelt, getrieben und zum Teil auch gebrochen wirkt. Seit Jahren wird sie mit Giften zugestopft, weil das eben als Giftmischer natürlich ist und sie eigentlich immun gegen Gifte sein sollte. Ihre sogenannte Gabe hat sich aber noch nie gezeigt und deswegen ist auch ihr Stellenwert unter den Giftmischern ein sehr wackeliger.

Das ist nicht besonder großartig, denn die Giftmischer regieren seit Generationen die Insel Fennbirn, auf der die drei Königinnen leben, und die letzten Königinnen waren stets starke Giftmischerinnen. Man merkt, da ist ein gewisser Druck, eine Erwartungshaltung. Aber nicht nur bei Katharine ist der da. Auch bei den anderen zwei Schwestern.

Da es aber neben den Giftmischern noch die Naturbegabten und die Elementwandler gibt, und die seit Jahren immer mehr der Armut verfallen, weil da ein eindeutiges gesellschaftliches Gefälle existiert, sind die Spannungen im Hintergrund immens. Ich finde es wirklich großartig, wie die Autorin durch feine Details, in den Dialogen, in den Handlungen oder Beschreibungen diese Spannungen aufgreift und transportiert.

Man sollte also nicht vorschnell urteilen, wenn es darum geht, dass die Geschichte nicht mehr bietet, als ein bisschen jugendliches und weibliches Anfauchen um den Thron zuliebe. Schnell habe ich selbst gemerkt, dass die drei Königinnen vielmehr Marionetten dieser Tradition, einer Politik sind, die mehr aus Show, als aus wirklicher politischer Diplomatie und Können besteht. Die eigentlichen Fäden werden im Hintergrund, von den regierenden Giftmischern und den Priesterinnen, gezogen. Da diese heilige Wahl und der Aufstieg einer Königin eigentlich etwas Religiöses ist, sind die Priesterinnen involviert, doch so unschuldig, wie man glauben mag, sind sie nicht.

Bei den Ladies geht es nämlich ordentlich zur Sache. Die Autorin hat mir ein ganz neues Bild von Priesterinnen auferlegt, nämlich das die auch ganz schön gewalttätig und grausam werden können, wenn es nicht nach deren „Vorsehung“ zugeht. Generell lässt sich sagen, dass Kendare Blake sich nicht davor scheut auch mal unschöne Szenen darzustellen. Vielleicht nicht in aller Ausführlichkeit und in allen hässlichen Details, aber sie liefert insoweit genug Material, damit der Leser sich den Rest denken kann. Und die eigene Fantasie ist meistens ja eh viel unschöner als man mit Worten beschreiben könnte, oder? Leidenschaft kann auch Leiden schaffen und das kommt in Der schwarze Thron in vielen Facetten, auch abseits der Priesterinnen und ihr Handeln, zum Vorschein.

Der schwarze Thron hat bei mir den Eindruck hinterlassen, dass die Spannung und der Kitzel im Hintergrund abläuft. Ich würde also nicht behaupten, dass man als Leser von einem spannungsgeladenen Moment zu nächsten hechtet. Vielmehr lebt das Buch davon, dass es auf das große Beltanefest, dem Fest an dem das Jahr des Aufstiegs beginnt, zuläuft. Bei dem sich übrigens alle drei Königinnen nach 10 Jahren wiedersehen und das Jahr beginnt, in denen die drei sich nach Lust und Laune abmurksen dürfen. Der Weg und die Vorbereitung sind die Handlung dieses Buches und ich denke, dass dem Leser im zweiten Band, schon einiges mehr erwarten wird.

Da die jungen Königinnen in der Blüte ihrer Jugend stehen und jede Königin auch einen Gemahl braucht für die kommende Drillingsgeneration, ist die Liebe in diesem Roman auch ein Thema. Ein mal mehr, mal weniger präsentes Thema. Aber auf jeden Fall auch eins mit ein paar sehr schrägen Momenten. Das ist tatsächlich der Punkt, der mir insgesamt, egal bei welcher Königin oder Nebenfigur, am wenigsten gefallen hat. In diesem Buch wird es tatsächlich auch eine Dreiecksgeschichte geben, die mir wirklich nicht so gut gefallen hat. Da war die Umsetzung irgendwie nix. Erstens, brauchte ich nicht noch ein Love-Triangle, zweitens, war das so nach dem Motto „What the fuck?!“ und drittens, hatte ich das Gefühl, dass gewisse „Liebesszenen“ einfach nicht die Stärke der Autorin sind. Die wirkten immer irgendwie holperig und schräg. Einfach nicht atmosphärisch und situationsbedingt passend. Ich bin neugierig, wie die Autorin das im Folgeband weiter ausarbeitet, hoffe aber auf eine Besserung.

Abschließend kann ich nur noch sagen, dass Der schwarze Thron den Leser durchaus überraschen kann. Man wähnt sich lange auf der sicheren Seite, und vereinzelt ist eine gewisse Vorhersehbarkeit nicht zu leugnen, aber im großen und ganzen wird man immer wieder aus dem Dunkeln heraus von der Autorin überrascht. Das macht Spaß und genau das darf Kendare Blake im zweiten Band so weiterführen.


Fazit

Der schwarze Thron von Kendare Blake mag derzeit die Gemüter spalten, aber unabhängig davon ist es ein gutes Fantasybuch. Ein paar Schwächen gestehe ich dem Auftakt zu, doch die eine oder andere Überraschung und eine gewisse Konstante in der Geschichte hat mich überzeugt und macht definitiv Lust auf mehr. Ich für meinen Teil bin sehr gespannt und freue mich schon auf den September, wenn der zweite Band erscheint.