Cover-Bild Aschenputtel
Band 1 der Reihe "Fredrika Bergman / Stockholm Requiem"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 17.09.2012
  • ISBN: 9783442375806
Kristina Ohlsson

Aschenputtel

Thriller
Susanne Dahmann (Übersetzer)

Der Start der packenden Bestsellerreihe aus Schweden: »Wer auf klassische skandinavische Krimis steht, macht mit diesem Buch alles richtig.« NDR Info

Hochsommer in Schweden. Es regnet Bindfäden. Der voll besetzte Schnellzug nach Stockholm muss außerplanmäßig halten. Eine junge Frau tritt hinaus aufs Bahngleis, um ungestört zu telefonieren – und wird von ihrer Tochter getrennt, als der Zug ohne Vorwarnung weiterfährt. Der Schaffner wird alarmiert, doch als er das kleine Mädchen abholen will, ist es spurlos verschwunden. Das Ermittlerteam um Kommissar Alex Recht und Fahndungsspezialistin Fredrika Bergman wird auf den Fall angesetzt. Als wenig später ein zweites Kind verschleppt wird, wird der Fall zu einem Albtraum …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2016

Fesselnder Auftakt einer schedischen Thriller-Reihe

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Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (17. September 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3442375806
Originaltitel: Askungar
Preis: 9,99 €
auch als E-Book und gebundene Ausgabe erhältlich

Fesselnder ...

Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (17. September 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3442375806
Originaltitel: Askungar
Preis: 9,99 €
auch als E-Book und gebundene Ausgabe erhältlich

Fesselnder Auftakt einer schedischen Thriller-Reihe

Inhalt:

Aus einem Zug verschwindet ein kleines Mädchen spurlos. Kurze Zeit später ist es tot. Schnell legt sich die Polizei auf einen Verdächtigen fest. Nur die Zivilangestellte Fredrika Bergman verfolgt eine weitere Spur …

Meine Meinung:
Mit ihrem Debütroman kann Kristina Ohlsson durchaus überzeugen. Er ist logisch aufgebaut, fesselnd erzählt und flüssig geschrieben. Zwar kann man sich relativ bald denken, dass die Ermittlungen der Polizei zunächst in die falsche Richtung gehen, doch welches die richtige Richtung ist, weiß man auch als Leser bis zum Schluss nicht. Der Fall wird logisch aufgeklärt, nachdem die Autorin zuvor einige Irrwege für den Leser konstruiert hat. Die Handlung an sich hat mir also gut gefallen.

Was mich nicht so ganz begeistern konnte, war das Personal. Alex Recht leitet die Truppe. Er ist ein hochgelobter Ermittler. Mir blieb allerdings verborgen, warum er so hochgelobt ist. Seine Denkweise ist ziemlich simpel und von Vorurteilen geprägt. Der fünfundzwanzigjährige Peder Rydh ist unangenehm ehrgeizig und auch privat nicht besonders sympathisch. Er sieht sich in Konkurrenz zu seiner neuen Zivilkollegin Fredrika Bergman. Sie wollte eigentlich gar nicht zur Polizei und ist nur aufgrund eines tragischen Geschehens dort gelandet. Anfangs ist sie nicht sehr glücklich mit ihrer Arbeit, aber zum Glück bessert sich das im Lauf der Zeit und sie erliegt dem Jagdfieber.

Die Autorin konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Schon aufgrund der Tatsache, dass wir es hier mit einem Serientäter zu tun haben und ständig fürchten müssen, dass er sich bald ein neues Opfer holt, ist der Roman sehr spannend. Man fiebert mit, dabei weiß man sogar ein bisschen mehr als die Polizei, da immer wieder Passagen aus Sicht des Täters eingeschoben sind. Dessen Motive sind lange Zeit unklar bzw. unverständlich, doch am Ende kommt Licht ins Dunkel.

Die Reihe:
1. Aschenputtel
2. Tausendschön
3. Sterntaler
4. Himmelschlüssel
5. Papierjunge

★★★★☆

Veröffentlicht am 12.08.2022

Hohe Erwartungen

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➾𝕽𝖊𝖟𝖊𝖓𝖘𝖎𝖔𝖓
„Aschenputtel“ von Kristina Ohlsson habe ich durch Empfehlungen und guten Rezensionen angefangen zu lesen. Nicht zuletzt auch, weil ich das Märchen mit dem gleichen Namen früher sehr gerne ...

➾𝕽𝖊𝖟𝖊𝖓𝖘𝖎𝖔𝖓
„Aschenputtel“ von Kristina Ohlsson habe ich durch Empfehlungen und guten Rezensionen angefangen zu lesen. Nicht zuletzt auch, weil ich das Märchen mit dem gleichen Namen früher sehr gerne gemocht habe. Kleiner Spoiler, damit hat es fast überhaupt nichts zu tun.
Aufgrund der Bewertung hinten auf dem Buch hatte ich ziemlich hohe Erwartungen. Verständlich, wenn behauptet wird, dass man gleich mit dem ersten Kapitel wüsste, woran man war. Dennoch haben mich die ersten 100 Seiten irgendwie enttäuscht. Ja, ich wusste, worum es in dem Fall geht, aber weder die Kindesentführung, noch die Anfänge der Ermittlungen haben mit nicht mitgerissen. Es war, grob gesagt, langweilig und schleppend. Es braucht lange, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt und ich musste es mehrmals zur Seite legen und zu meinem anderen Buch greifen.
Aber irgendwann war dann dieser Schalter umgelegt ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Alles nahm Fahrt auf und ich kam dem Täter nach und nach immer näher. Zu mindest, dachte ich das. Durch ein paar Plottwists konnte ich meine gesamten Ermittlungen über den Haufen werfen. Aber das war nicht schlimm, es war sogar ziemlich gut und spannend! Innerhalb der nächsten 3 Tage hatte ich das Buch dann auch durch und war irgendwie ziemlich erleichtert danach…
Was die Figuren angeht, bin ich mehr als zufrieden. Jeder hatte so seine eigenen Macken und war sauber konstruiert. Sie wirkten alle so menschlich und nicht bloß wie Figuren irgendeiner x-beliebigen Handlung. Besonders Frederika konnte ich nachvollziehen. Sich auf einen neuen Beruf einzustellen und muss schwierig sein. Besonders dann, wenn man vorher Beruf und Privatleben trennen musste, was in der Polizeiarbeit scheinbar genau andersherum funktioniert. Umso mehr hat es mich dann gefreut, als sie begonnen hat in ihrem Job aufzugehen und Feuer für den Fall gefangen hat.
Fazit:
Es ist schwer in das Buch hineinzukommen und nicht am Anfang schon zu kapitulieren. Wenn man dann die ersten 100 bis 150 Seiten gelesen hat, hat sich das aber gelohnt und man will das Buch nicht mehr zur Seite legen, ehe man den Täter gefasst hat. Von mir bekommt „Aschenputtel“ 3,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 22.02.2018

Mein Leseeindruck

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(4)




Ich hatte schon vieles über die Reihe mit Fredrika Bergman gehört bzw. gelesen, aber irgendwie hatte es das Buch nicht wirklich in meine Hände geschafft. Nun, durch eine Challenge war es soweit. ...


(4)




Ich hatte schon vieles über die Reihe mit Fredrika Bergman gehört bzw. gelesen, aber irgendwie hatte es das Buch nicht wirklich in meine Hände geschafft. Nun, durch eine Challenge war es soweit. Der erste Band dieser Serie wurde endlich von meinem SUB (für alle Unwissenden: Stapel Ungelesener Bücher) geschafft.

Schon der fünfseitige Prolog zeigt, welches Gewaltpotenzial dieser Thriller für seine Leserschaft bereit hält.

Die Protagonisten wurden sehr detailliert charakterisiert. Fredrika wird als etwas unnahbar, strebsam, aber auch nicht teamfähig beschrieben. Aber eigentlich ist sie auf der Suche. Die Suche nach Geborgenheit und Liebe. Deshalb wohl auch ihre über viele Jahre bereits andauernde Liebschaft zu ihrem ehemaligen Professor. Ihr ist klar, dass sie niemals die erste Stelle in seinem Leben einnehmen wird, dennoch fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Ja, und da ist dann aber auch noch die biologische Uhr.

Fazit:

Stellenweise war der Thriller leider etwas langatmig und ich hatte das Gefühl, die Autorin müsste die Story gewaltsam etwas in die Länge ziehen. Sehr zum Leidwesen der Spannung. Die Thematik fand ich sehr gelungen, wenngleich auch nicht wirklich neu oder spektakulär. Dennoch werde ich auch den zweiten Band der Reihe lesen. Möglicherweise haben sich dort die Charakteren etwas gefestigt und die Autorin hat nochmal an der Spannungsschraube gedreht.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Aschenputtel

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Band 1 der „Fredrika Bergmann“ – Reihe.

Fredrika hat sich nach ihrem Studium für die Polizei entschieden, auch wenn ihre Fächerauswahl dafür nicht zwangsläufig hilfreich ist. Das bekommt sie auch von ...

Band 1 der „Fredrika Bergmann“ – Reihe.

Fredrika hat sich nach ihrem Studium für die Polizei entschieden, auch wenn ihre Fächerauswahl dafür nicht zwangsläufig hilfreich ist. Das bekommt sie auch von einigen Kollegen zu spüren, die es nicht gutheißen, das Fredrika so einfach einen Platz bekommen hat. Doch sie macht ihre Sache nicht schlecht, auch wenn sie nie die Gefühle aufbringen kann, die sie zu einer einfühlsamen Ermittlerin machen. Im Privatleben ist sie glücklich mit ihrer Affäre / Beziehung zu Spencer. Sie und der ältere Mann sind schon sein Ewigkeiten ein „Paar“ und die Ehefrau duldet es. Doch so langsam bekommt Fredrika einen Kinderwunsch und sie muss sich überlegen, wie es weitergehen soll…
Fredrika macht einen eher reservierten Eindruck – sie scheint keine Lust auf überflüssige Konversation oder Freunde zu haben. Im Job scheint sie auch eher eine Einzelgängerin zu sein, aber in der Geschichte wandelt sie sich in dieser Beziehung etwas. Am Ende ziehen sie alle gemeinsam an einem Strang. Ich wurde aber trotzdem nicht mit ihr warm.

Alex ist der Boss von Fredrika und Peder, scheint aber eher auf Seiten Peders zu stehen – mit Fredrika kommt er zwar gut klar, aber ihre Ansätze gefallen ihm nicht besonders. Sie muss er öfters zurückpfeifen und wieder auf die Spur der Gruppe zu bringen. Am Ende muss er aber auch einsehen, das ein Blick über den Tellerrand, so wie es die neue Ermittlerin macht, auch hilfreich ist…
Alex macht einen netten Eindruck, aber wirklich sympathisch wurde er mir nicht.

Peder scheint mit seiner Frau in einer kleinen Krise zu stecken – die Depression der Frau veränderte alles. Sie wandelte sich von einer selbstbewussten Frau, die mit Zwillingen schwanger war, in eine Mutter, die nicht mehr mit ihrem Leben klar kommt. Plötzlich ist Peder ein alleinerziehender Vater und muss das Familienleben alleine meistern, da die Frau dazu nicht mehr in der Lage ist. Zeitgleich nimmt ihm auch sein Beruf stark in Anspruch und irgendwann musste er Dampf ablassen und hat seine Frau betrogen.
In dem neuen Fall muss er mit Fredrika zusammenarbeiten, die er überhaupt nicht leiden kann – sie passt nicht zur Polizei und soll schnell wieder verschwinden. Von ihren Ansätzen und Ideen hält er nichts und macht das auch deutlich…
Peder fand ich von seiner Art her vollkommen unsympathisch – wer will nur freiwillig mit so jemanden zusammenarbeiten. Er rennt mit Scheuklappen durch´s Leben und wagt keinen Blick nach rechts oder links. Das er mit seinem Privatleben überfordert ist, kann ich nachvollziehen und seine „Wut“ auf seine Frau auch. Auch wenn diese nichts für ihre Erkrankung kann – aber nicht nur sie hat es schwer, das darf man nicht außer Acht lassen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Fredrika, Alex, Peder und weiteren Personen.

Es war leider überhaupt nicht mein Buch – der Start klang wirklich vielversprechend und ich habe mich auf die Handlung gefreut. Nur gelangt diese in Laufe der Kapitel ins Hintertreffen und wird so nebenbei abgehandelt. Hauptsächlich geht es um die einzelnen Hauptcharaktere, ihre Leben und Probleme – mag in Maßen interessant sein, aber hier wurde übertrieben. Jedes kleine Detail wurde beschrieben – jetzt kennt man zwar die Menschen sehr gut, aber sympathisch sind sie mir dadurch nicht geworden.
Auch vom betitelten Thriller merkt man recht wenig. Ich würde „Aschenputtel“ eher als Krimi betrachten, wenn überhaupt. Die Story rund um den Täter und seine Hintergründe war ok, aber hat mich aber nicht – so wie erhofft – von den Socken gehauen. Für mich kein Vergleich zu „Schwesterherz“ oder „Bruderlüge“, die ich klasse fand. Ob ich diese Reihe irgendwann mal weiterverfolgen werde, weiß ich noch nicht.