Cover-Bild Bonfire – Sie gehörte nie dazu
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783453292130
Krysten Ritter

Bonfire – Sie gehörte nie dazu

Thriller
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Die schrecklichen Ereignisse ihrer Jugend haben Abby Williams zehn Jahre lang verfolgt. Als Anwältin muss sie nun noch einmal in ihre Heimat zurückkehren, um in einem Umweltskandal zu ermitteln. Kaum hat Abby die Provinzstadt in Indiana betreten, wird sie von der Clique empfangen, die sie damals tyrannisiert hat. Der Einfluss der drei Frauen scheint mit den Jahren noch größer geworden zu sein. Aber Abby lässt sich heute nicht mehr einschüchtern. Bald erkennt sie, dass das verstörende Ritual der Clique namens Das Spiel noch immer existiert. Laufen die Fäden tatsächlich in einem Netzwerk der Grausamkeit und Korruption zusammen? Und wird Abby ihre Angst überwinden, um dem perfiden Spiel ein Ende zu setzen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2023

Nichts für mich

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Puh, für mich war das nichts.
Ich fand die Protagonisten ziemlich flach beschrieben und teilweise regelrecht unsympathisch und nervig.
Ich fand Abby als Hauptfigur ziemlich anstrengend und als Anwältin ...

Puh, für mich war das nichts.
Ich fand die Protagonisten ziemlich flach beschrieben und teilweise regelrecht unsympathisch und nervig.
Ich fand Abby als Hauptfigur ziemlich anstrengend und als Anwältin fehl am Platz.
Mir hat leider auch etwas der rote Faden gefehlt und der Fokus der Handlungsstränge war nicht so recht klar. Soll es eher um den juristischen Fall, das Aufdecken eines Ölskandals oder um die Aufarbeitung ihrer schweren Kindheit oder um ein Familiendrama gehen.

Gefühlt war es zu viel gewollt aber nicht richtig ausgearbeitet.

Ich verfolge die Autorin lieber weiter als Schauspielerin.

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Veröffentlicht am 25.01.2019

Viel mehr als Erin Brockovich 2.0

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Beim Lesen von Bonfire habe ich zunächst gedacht, Mmhh, kenne ich die Story nicht schon? Wird das hier Erin Brockovich 2.0? Doch wie so oft muss ich zugeben, dass sich das Weiterlesen und das auf das Buch ...

Beim Lesen von Bonfire habe ich zunächst gedacht, Mmhh, kenne ich die Story nicht schon? Wird das hier Erin Brockovich 2.0? Doch wie so oft muss ich zugeben, dass sich das Weiterlesen und das auf das Buch Einlassen durchaus gelohnt hat.

Im Rahmen ihrer Recherchen zu einem potentiellen Umweltskandal kehrt die junge Anwältin, Abby Williams, wieder nach Barrens, die Kleinstadt, in der sie aufgewachsen ist, zurück. Hier wurde sie ausgegrenzt, hier wurde Abby zum Mobbing-Opfer. Kaum angekommen, trifft Abby auf alte Bekannte. Sofort brechen alte Wunden wieder auf. Die Erinnerungen schmerzen. Abby merkt, dass sie nie mit den Geschehnissen ihrer Jugend abgeschlossen hat. Für meinen Geschmack ist Abby etwas zu wankelmütig, was Männer angeht. Zudem hat sie einen starken Hang zum Alkoholmissbrauch. Das kostet ihr einige Sympathiepunkte. Gut finde ich, dass sie sich nun endlich ihrer Vergangenheit stellt. Weil Abby dabei auf Ungeheuerliches stößt, ist dies auch der Annäherung an das Genre eines Thrillers sehr zuträglich.

Bis auf wenige Ausnahmen waren mir die meisten Bewohner Barrens‘ unsympathisch. Entweder haben sie Abby bei ihren Recherchen boykottiert oder sie hatten eine dermaßen arrogante Ausstrahlung, dass es mir unmöglich war sie zu mögen. Fast niemand hat sich ehrlich gefreut, Abby wieder zu sehen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Man kann stundenlang ohne Ermüdungserscheinungen weiterlesen. Die recht kurzen Kapitel animieren ebenfalls dazu. Die Story thematisiert aktuelle Gefahren ohne „erhöhten Leichenanfall“, wodurch man sich gut in sie hineinversetzen kann.

Mit einem Augenzwinkern habe ich einen kleinen logischen Fehler wahrgenommen. Auf Seite 169 bestellt sich Brent, als er gemeinsam mit Abby in einer Kneipe ist, einen Tequila. Auf Seite 172 rührt er während des Gesprächs mit ihr in seinem Whiskey. Als Brent Abby dann schließlich küsst, schmecken seine Lippen nach billigem Tequila.

Wer beim Genre Thriller vor allem skandinavische Werke im Kopf hat, wird von Bonfire enttäuscht sein. Über weite Strecken habe ich Krysten Ritters Thriller eher als Kriminalroman empfunden. Erst im letzten Drittel kommt thrillerwürdige Spannung auf. Wen diese Einschränkung nicht stört, dem kann ich Bonfire als Lektüre zwischendurch empfehlen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Bonfire – Sie gehörte nie dazu

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Abby hatte nach der Highschool genug und hat sich für ein neues Leben entschieden. Sie studierte Jura und landete dann in der Umweltorganisation. Im ersten Jahr richtete sie sich mit einer Tablettensucht ...

Abby hatte nach der Highschool genug und hat sich für ein neues Leben entschieden. Sie studierte Jura und landete dann in der Umweltorganisation. Im ersten Jahr richtete sie sich mit einer Tablettensucht fast zu Grunde und musste eine Pause einlegen. Ihr neuer Fall führt sie zurück in die Heimat und die Vergangenheit – ist sie stark genug dem ganzen Druck entgegen zu stehen? Ja, sie kann – aber der Strudel der Vergangenheit hat sie schnell wieder in den Klauen und niemand scheint mehr an sie heran zu kommen…
Abby macht trotz ihres manchmal komischen Verhaltens einen netten Eindruck – sie lässt sich schon wie damals nicht von ihrer Richtung abbringen und macht ihr Ding.

Kaycee war früher eine Freundin von Abby, bis sie sich plötzlich abgewendet hat und Abby stattdessen lieber gemobbt hat. Doch was Abby nicht sah, das Kaycee ihr immer wieder versteckt Hinweise gab, die unbeantwortet blieben…
Alle scheinen davon überzeugt zu sein, das Kaycee noch lebt – aber es ist für einen Außenstehenden klar, dass die junge Frau nicht mehr lebt. Ob sie mir sympathisch gewesen wäre als Jugendliche? Ich denke nicht.

Misha war hinter Kaycee die Nr. 2 in der Gruppe, aber mit Abstand die hinterhältigste und gemeinste. Heute ist sie stellv. Rektorin und verteilt liebend gerne Strafen an ihre Schüler und Schülerinnen. Zusammen mit der Firma, die alles in der Stadt finanziert hat, hat sie eine Art Stipendium aufgebaut. Als Abby wieder da ist, sucht Misha gleich den Kontakt und versucht sie in die richtige Richtung zu lenken…
Wie Misha an die Position gekommen ist finde ich ebenfalls so fraglich wie Abby. Da haben sie eindeutig die falsche befördert. Misha fand ich fürchterlich.

Brent ist Sportler und war anscheinend früher etwas in Abby verguckt – zumindest behauptet das Misha. Abby ist sich da nicht so sicher, aber Brent scheint auch heute noch ein Interesse an ihr zu haben…
Brent war mir von Beginn an suspekt und ich war mir sicher, das er etwas zu verbergen hat. Ich fand ihn nicht sympathisch.

Condor scheint einer der ehemaligen Bad Boys zu sein und ist nun der Besitzer des Alkoholladens. Abby erkennt er erst auf den zweiten Blick und er kommentiert das erste Treffen mit einem unheimlichen Spruch…
Aber am Ende scheint der böse Junge der Vergangenheit der Mann zu sein, dem man vertrauen kann und der jemanden im Notfall rettet.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Abby, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir war das aber auf Dauer etwas zu eintönig – andere Sichtweisen hätten es vielleicht etwas aufgelockert.

Anscheinend waren meine Erwartungen an „Bonfire – Sie gehörte nie dazu“ wohl etwas zu hoch. Leider ist es kein Thriller – ich würde es noch nicht einmal als Krimi bezeichnen wollen – sondern einfach nur eine Geschichte, in der Abby und ihre Vergangenheit im Mittelpunkt stehen. Der Umweltskandal, auf den ich mich so gefreut habe, verschwindet im Laufe der Geschichte der Versenkung – natürlich steht die Firma noch weiterhin mit im Mittelpunkt, aber die Sache, die den Anstoß gegeben hat, ist plötzlich egal.
Alles dreht sich im Abby und das Verschwinden einer ehemaligen Klassenkameradin, die laut Abby wohl nicht überlebt hat – es ihr aber alle nicht abkaufen. Dazu kommt noch die neue „Mädchengruppe“, die Nachfolger von Kaycee und Misha.
Es ist nicht schlecht geschrieben, das muss man sagen, und es liest sich alles flüssig…aber trotzdem konnte es mich überhaupt nicht fesseln. Das Ende, das nicht wirklich eins ist, macht es auch nicht besser. Es endet, für mich, mittendrin – ohne Erklärung.
Die Rückblenden haben mir stattdessen gut gefallen – man erfährt viel über die Vergangenheit und die unterschiedlichen Charaktere.

Veröffentlicht am 12.09.2018

die Spannung geht verloren

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Abby muss nach vielen Jahren in ihre Heimatstadt zurückkehren. Sie arbeitet mit ihrem Anwaltsteam an einem Umweltskandal, der scheinbar in die Vergangenheit reicht.
Ich fand das Cover sehr toll, dass lässt ...

Abby muss nach vielen Jahren in ihre Heimatstadt zurückkehren. Sie arbeitet mit ihrem Anwaltsteam an einem Umweltskandal, der scheinbar in die Vergangenheit reicht.
Ich fand das Cover sehr toll, dass lässt schon auf so eine kleine verschlafene Kleinstadt schließen, leider hat mich das Buch an sich nicht wirklich überzeugt. Als Thriller hätte ich es nun eigentlich auch nicht eingeteilt.
Der Part mit der Recherche über den Umweltskandal fand ich nicht schlecht, aber der ist relativ schnell wieder abgeebbt. Der Rest ist eigentlich nur eine Selbstfindung von Abby in ihrer Vergangenheit. Als Protagonistin fand ich sie auch ein bisschen nervig. Sie scheint mit ihrem Leben nicht so ganz klar zu kommen, aber auch nicht zu wissen, was sie will.
Der Schreibstil der Autorin hat mir echt gut gefallen, aber die Geschichte an sich allerdings nicht. Die Spannung hat einfach gefehlt.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Solider Thriller mit Abzügen

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Die Aufklärung eines Umweltskandals bringt die Anwältin Abby Williams nach Jahren zurück in ihre Heimatstadt, wo sie mit der Clique konfrontiert wird, die ihr das Leben in ihrer Jugend zur Hölle gemacht ...

Die Aufklärung eines Umweltskandals bringt die Anwältin Abby Williams nach Jahren zurück in ihre Heimatstadt, wo sie mit der Clique konfrontiert wird, die ihr das Leben in ihrer Jugend zur Hölle gemacht hat.
Neben der Tatsache, dass ihre Traumata wieder aufreissen muss sie auch detektivisch herausfinden, was mit Kaycee, der ehemaligen Anführerin, geschah.
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Generell hat mich die Handlung bis kurz vor Ende ziemlich am Ball gehalten.
Aus der Sicht - und dem sehr guten Erinnerungsvermögens - Abbys wird man nach und nach mit dem Schrecken ihrer Jugend konfrontiert, der Umweltskandal rückt dabei sogar immer mehr in den Hintergrund. Einiges war etwas vorherzusehen, anderes, zB der essenzielle Punkt, was mit Kaycee geschah, enträtselt sich überraschend, so dass sich die Spannung durchweg hält.
Abby selber ist ein für mich schwierig und nicht immer nachvollziehbarer Charakter, vielleicht bewusst so gezeichnet aufgrund ihrer Erfahrungen. Während ihre Erinnerung in vielen Punkten sehr detailliert ist erfährt man eher wenig über ihre eigentliche Beziehung zur Clique, was einem manchmal dann schwer macht, ihr in ihren Denkweise zu folgen.
Für mich etwas zu viel: die einzelnen Themen ... der Umweltskandal, die Traumata der Jugend, die Probleme in der Familie undundund - dadurch bleibt Einiges nur angerissen.
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Sprachlich passend zur Geschwindigkeit der Handlung ist es durchweg spannend und interessant geschrieben, bis kurz vor Ende war ich wirklich am Ball. Dann kamen ein paar lose Fäden, die nicht wirklich zusammengeflochten wurden und das Tempo der Erzählweise wurde fast schon hektisch. Gefühlt, als ob die Autorin fertig werden wollte - und das schnell.
Das war schade, denn effektiv ist es ein wirklich solider Thriller mit einer spannenden und gut erzählten Handlung, der ohne das holprige Ende wirklich eine Menge Potenzial hätte.