Cover-Bild Wer zuletzt lügt
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.01.2021
  • ISBN: 9783551584236
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laurie Elizabeth Flynn

Wer zuletzt lügt

Stefanie Frida Lemke (Übersetzer)

Ein fesselnder Psychothriller, auf wechselnden Zeitebenen erzählt – bald weißt du nicht mehr, wem du noch trauen kannst ...

Als Fiona die Außenseiterin Trixie kennenlernt, ist sie sofort von ihr fasziniert: immer mit neuen Haarfarben, neuen Outfits, neuen Ideen. Fiona verbringt ihre Zeit fast nur noch mit Trixie und ordnet sich ihr vollkommen unter. Dennoch hat sie das ungute Gefühl, nie ganz schlau aus ihr zu werden. 

Und Fiona hat noch ein anderes Problem: Sie ist unsterblich in Beau verliebt – obwohl dieser sich vollkommen zurückgezogen hat, seit sein Bruder Toby vor einem Jahr auf mysteriöse Weise verschwunden ist und für tot erklärt wurde. 

Gefangen im Netz der Intrigen: Was ist Wahrheit – was ist Lüge?

Dann verschwindet eines Nachts auch Trixie. Es gibt einen angeblichen Zeugen, der gesehen hat, wie sie ins Meer gegangen ist, immer tiefer, und ihr Tod wird als Selbstmord deklariert. Fiona kann das nicht glauben. Sind Trixie und Toby vielleicht beide noch am Leben und irgendwo zusammen? Und welche Rolle spielt Trixies Ex-Freund, der geheimnisvolle Jasper? Fiona fängt an nachzuforschen – und deckt nach und nach eine Lüge nach der anderen auf … Wem kann sie überhaupt noch trauen? Wer ist tot – und wer lebt? 

»Ein Page-Turner voller Liebe und Leidenschaft« ― Kirkus

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2021

Spannend

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Wer zuletzt lügt ist ein spannendes Buch, das sich sehr schnell durchlesen lässt.
Die Hauptprotagonistin ist Fiona, deren beste Freundin Trixie gestorben ist – zumindest behaupten das alle. Nach und nach, ...

Wer zuletzt lügt ist ein spannendes Buch, das sich sehr schnell durchlesen lässt.
Die Hauptprotagonistin ist Fiona, deren beste Freundin Trixie gestorben ist – zumindest behaupten das alle. Nach und nach, mit vielen Rückblenden zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte, erfährt man viele Geheimnisse, viele Dramen und Unsicherheiten. Was ist wahr und was ist gelogen? Das ist das, was Fiona herausfinden muss, wobei sie sich allerdings auch gerne selbst anlügt.

Fiona ist eine schwierige Protagonistin. Ein seltsames und gefährliches Körperbild wird durch sie vermittelt und leider nie wirklich "richtiggestellt". Es wirkt an vielen Stellen sehr befremdlich, dass sie dauernd daran denkt, nicht in ihre Sachen zu passen, während sie gerade um so viele Dinge und Menschen in ihrem Leben trauert. Ihre Charakterentwicklung hätte aus meiner Sicht besser laufen können.

Die vielen Cliffhanger der Geschichte machen das Buch durchaus sehr spannend und lesenswert. Sowohl zu Beginn als auch zum Ende jedes Kapitels erfährt man wichtige Details, die den Leser immer weiterlesen lassen.

Veröffentlicht am 21.06.2021

Hat mich total gut unterhalten und mir kurzweilige, spannende Lesestunden beschert :-)

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Ich habe mich sehr über das Buch "Wer zuletzt lügt" von Laurie Elizabeth Flynn gefreut, welches mir über Wasliestdu.de vom Carlsen Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde, ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Wer zuletzt lügt" von Laurie Elizabeth Flynn gefreut, welches mir über Wasliestdu.de vom Carlsen Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde, vielen Dank dafür an dieser Stelle. Dieses habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen. Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin, von der ich zuvor weder gehört, noch gelesen habe.

In der Geschichte hat der Leser es mit zwei vermeintlichen Todesfällen zu tun, die sich zügig nacheinander ereigneten. Beide Todesopfer haben sich laut Augenzeugen ins offene Meer gestützt und sind ertrunken, ihre Leichen wurden vom Meer allerdings verschluckt. Doch Fiona, die Hauptfigur des Buches, will nicht an diese Geschichte glauben, kannte sie beide Opfer, vor allem das weibliche – ihre neue beste Freundin. Hat sie sich so in Trixie getäuscht? Nach und nach geht sie einer spannenden Spur nach, die darauf schließen lässt, dass Trixie ganz andere Pläne verfolgt hat und die auf Kosten von Fiona...

Laurie Elizabeth Flynn schreibt ihren Psychotriller aus der Sichtweise von Fiona in der Ich-Perspektive. Dabei wählt sie das Präsenz für das aktuelle Geschehen und das Präteritum für die Rückblicke in die Vergangenheit. Zudem gibt es noch ein paar Passagen, meist am Anfang eines Kapitels, die kursiv ausgezeichnet sind und Trixie wie in Form eines Briefes direkt ansprechen. Das gestaltet die ganze Angelegenheit und auch die Beziehung der beiden Freundinnen noch mal persönlicher und ich kann mich wirklich gut in die Gedanken und Gefühle von Fiona einfinden. Gerade aus früheren Zeiten erkenne ich mich in ihr und ihrer Unsicherheit, stets auf der Suche nach Bestätigung, wieder. Wir haben es also mit einer jüngeren Protagonistin zu tun, es handelt sich insgesamt also eher um einen Jugendthriller, was mir persönlich aber nichts ausmacht.

Es braucht ein Weilchen, bis ich mit den Personen aus Fionas Umfeld warm werde, richtige Sympathieträger gibt es kaum. Lediglich eine bestimmte Freundin sammelt bei mir echte Pluspunkte. Und dann gibt es noch zwei Love-Interests, die beide etwas seltsames an sich haben. Zum einen der Bruder des männlichen Opfers, in den Fiona schon seit gefühlten Ewigkeiten verliebt ist und Jasper, eine Freundschaft Plus von Trixie, der Fiona schließlich bei ihrer Mission, den Dingen auf den Grund zu gehen, unterstützt. Doch beide Jungs umgibt eine gewisse düstere Aura und ich weiß lange nicht, was ich von ihnen halten soll. Dennoch finde ich dieses gewisse Liebesdreieck gelungen und spannend. Ich frage mich, für wen sich Fiona schlussendlich entscheidet, bzw. ob sie überhaupt die Wahl dazu hat. Und, was es mit den Jungs tatsächlich auf sich hat.

Die Auflösung am Ende verschafft mir auf jeden Fall einen AHA-Moment, mit fast allen Dingen bin ich sehr zufrieden und schließe das Buch mit einem positiveren Gefühl, als noch beim Lesen vermutet.

Der Schreibstil der Autorin ist enorm flüssig und atmosphärisch und punktet vor allem durch seine kurzen Kapitel, die das Lesen sehr kurzweilig erscheinen lassen.

"Wer zuletzt lügt" ist ein spannender Jugendpsychothriller, der mich toll unterhalten hat. Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde *****

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Lügennetz

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Warum müssen Untertitel eigenlich oft zu geschwätzig sein? Der Satz mit der toxischen Freundschaft, der sich bei manchen Online-Buchhandlungen findet, ist zum Glück nicht auf dem Buch abgedruckt. Warum ...

Warum müssen Untertitel eigenlich oft zu geschwätzig sein? Der Satz mit der toxischen Freundschaft, der sich bei manchen Online-Buchhandlungen findet, ist zum Glück nicht auf dem Buch abgedruckt. Warum so viel verraten? Einige Zeit lang fragt man sich nämlich, was es mit der Freundschaft der braven Fiona und der wilden Trixie auf sich hatte. Denn Trixie ist bereits im Meer verschwunden, ebenso wie Toby einige Zeit zuvor. Toby war ausgerechnet der große Bruder von Fionas Langzeit-Schwarm Beau. Beau und Fiona hätten durchaus ein Paar werden können, wäre Beau nicht nach Tobys Tod in Kummer und Alkohol versunken.
Aber war dieses Verschwinden gleich zweier Schüler wirklich zufällig? Und sind sie überhauptwirklich tot? Von Fiona als Ich-Erzählerin erfahren wir in Rückblenden häppchenweise, was früher geschah, während Fiona gemeinsam mit dem geheimnisvollen Jasper, Trixies Ex, auf Spurensuche geht. Wem kann Fiona wirklich trauen, und ist sie selbst überhaupt zuverlässig in dem, was sie berichtet?
Das Buch hat mich in einen Lesestrudel gesogen, was immer ein gutes Zeichen ist. Sehr gut hat mir gefallen, wie authentisch unsicher und ambivalent Fionas Charakter angelegt wurde. Auch die anderen Protagonisten wie Jasper und Beau werden faszinierend zwiespältig geschildert, was für mich rückblickend allerdings auch zu einigen Ungereimtheiten geführt hat. Trotzdem ein raffiniert angelegtes Highschool-Verwirrspiel, das mich auch als Erwachsene sehr gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Wahrheit oder Lüge ?

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„Wer zuletzt lügt“ ist ein spannender Psychothriller für Jugendliche ab 14 Jahren der kanadischen Autorin Laurie Elizabeth Flynn.

Fiona und Trixie sind gut befreundet und verbringen eine Menge zeit miteinander. ...

„Wer zuletzt lügt“ ist ein spannender Psychothriller für Jugendliche ab 14 Jahren der kanadischen Autorin Laurie Elizabeth Flynn.

Fiona und Trixie sind gut befreundet und verbringen eine Menge zeit miteinander. Trotzdem bleibt Trixie für Fiona rätselhaft. Als Trixie verschwindet gehen alle von einem Selbstmord aus, nur Fiona glaubt das nicht. Vor einem Jahr ist bereits Toby - der Bruder von Beau, in den Trixie verliebt ist – auf ähnliche Weise verschwunden und wurde für tot erklärt.

Zusammen mit Trixies Ex-Freund Jasper versucht Fiona herauszufinden was passiert ist und deckt dabei eine Lüge nach der anderen auf. Leben Toby und Trixie vielleicht sogar noch ?

Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht lesen und die Kapitel sind sehr kurz – 92 Stück auf etwas über 400 Seiten – wodurch ich beim Lesen rasch voran kam und regelrecht angehalten wurde, immer weiter zu lesen. Die Handlungsstränge wechseln stetig zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Durch diese Zeitsprünge erfährt man nach und nach immer mehr und mir gefiel dieses Hin und Her richtig gut, da es Abwechslung bringt und man sich so nach und nach alles zusammen puzzeln und reimen kann.

Alles um Fiona wirkt ein wenig chaotisch, eigentlich ist sie ein typischer Teenager, aber ihre Gefühle und Gedanken sind nachvollziehbar. Die Charaktere werden allesamt gut dargestellt, haben ihre Eigenheiten und wirken authentisch.

Die Spannung zieht sich durch die gesamte Handlung, es gibt immer wieder Wendungen und die Stimmung bleibt durchweg düster.

Die Auflösung ist stimmig und der Epilog rundet die Ereignisse gelungen ab.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, es ist ein spannender Jugendthriller mit interessanten Charakteren.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

eine Mischung zwischen Drama, Obsession, Selbstfindung und der Erkenntnis, dass man niemanden wirklich kennt

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Bei “Wer zuletzt lügt” bin ich warum auch immer, von einem Thriller ausgegangen.
Vielleicht weil der Titel und auch das Cover bezeichnend sind.
Vielleicht weil man gewisse Erwartungen diesbezüglich hat. ...

Bei “Wer zuletzt lügt” bin ich warum auch immer, von einem Thriller ausgegangen.
Vielleicht weil der Titel und auch das Cover bezeichnend sind.
Vielleicht weil man gewisse Erwartungen diesbezüglich hat. Und dabei steht nichts von einem Thriller auf dem Cover.
Es wird jedoch angepriesen mit: “Ein fesselnder Psychothriller, auf wechselnden Zeitebenen erzählt – bald weißt du nicht mehr, wem du noch trauen kannst …”
Und das trifft es in meinen Augen, einfach perfekt auf den Punkt.
Es ist eine Mischung zwischen Drama, Obsession, Selbstfindung und der Erkenntnis, dass man niemanden wirklich kennt.
Niemand wirklich kennen kann.
Denn jeder hat seine Geheimnisse. Ob nun zum eigenen Schutz oder Schutz für andere, aber sie sind da und dürfen niemals ans Licht kommen.

Der Einstieg in die Story fiel mir zunächst gar nicht mal so leicht. Er war unnahbar, trocken, melancholisch und man fühlte sich dabei, als wäre man ein stiller Beobachter.
Und trotzdem. Obwohl ich dadurch anfangs Schwierigkeiten hatte, so ist es dennoch genau richtig. Denn anders hätte sich diese Geschichte nicht so intensiv und bahnbrechend entfalten können, wie sie es letztendlich getan hat. Denn gerade dadurch kommt die Verletzlichkeit und Verlorenheit sehr gut hervor.
Der Schreibstil der Autorin hat mir jedoch unglaublich gut gefallen.
Einnehmend, fesselnd und mitreißend. Es entwickelte sich ein Sog, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte.
Obwohl die Spannung eher unterschwellig spürbar war. So gab es in den Tiefen der Stille so unsagbar große Kämpfe und dramatische Augenblicke.
Es ist unheimlich schmerzhaft und tragend zugleich, wenn man glaubt jemanden zu kennen und es dann doch nicht tut.
Was sagt das über die Verbindung zueinander aus?
Es zerbricht etwas in einem ,weil man das Gefühl hat, nicht genug zu sein. Nicht wichtig zu sein.
Man verliert sich völlig und befindet sich auf einem aussichtslosen Kampf, der das eigene Ich nur noch mehr zerstört.
Bis man am Ende erkennt, dass man einfach keine Kraft mehr hat.
Wahrheit und Lüge verschwimmen immer mehr ineinander, bis man das eine von dem anderen nicht mehr unterscheiden kann.

Wir erfahren hierbei alles aus Fionas Sicht. Ich hatte zu ihr ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Denn einerseits lässt sie Nähe nicht zu und zum anderen hat mich ihre Geschichte einfach nicht losgelassen.
Fiona hat alles wovon man nur träumen kann.
Sie ist beliebt, Cheerleaderin, verliebt in einen Footballstar und sie liebt ihr Leben.
Bis eine Lebensmittelvergiftung und eine neue Freundschaft alles auf den Kopf stellen.
Sie macht einen Cut und dadurch zersplittert ihr Leben komplett.
Man hat das Gefühl, Fiona verliert sich völlig und sie kann einfach nicht mehr genug sein.
Und plötzlich gibt es zwei Vermisstenfälle und Fiona möchte wissen, was mit ihrer besten Freundin passiert ist.
Aber die viel wichtigere Frage: Wer ist Diona wirklich?

Obwohl Fiona als Erzähler sehr im Fokus steht, so konnte ich mich auch sehr gut in die anderen Charaktere hineinversetzen.
Sie haben alle eine Geschichte und je tiefer man gräbt, umso mehr erkennt man, dass die schöne Fassade nur Schall und Rauch ist und sich dahinter nichts als Unsicherheit und Unzulänglichkeiten verbergen.
Darüber hinaus erhalten manche Verbindungen einen ungesunden Beigeschmack.
Freundschaft und Nähe wird zur Obsession und plötzlich ist nicht mehr in erster Linie wichtig, die Wahrheit herauszufinden.
Plötzlich ist viel wichtiger, dass man sich mit diesem Verhalten nicht selbst zerstört.

Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wohin mich das alles führen würde.
Es war sehr beklemmend, verstörend, was für manische Züge es annahm.
Denn je weiter man Schritt, umso heftiger und tragender wurde das Ganze.
Man hat das Gefühl, Fiona versuche verzweifelt Halt bei Trixie zu finden, weil es sonst nichts mehr gab, woran sie Halt finden konnte.
Alles ging bergab und löste sich auf.
Und das trifft auch auf die Charaktere zu.
Die immer mehr eine komplette Wandlung vollziehen.
Dabei war auch der psychologische Aspekt sehr bezeichnend. Denn irgendwo in den Tiefen hatte man sich verfangen und konnte einfach nicht mehr auftauchen.
Jeder misst sich am Leben des anderen,aber niemand ist sich selbst genug.
Das hat etwas Verlorenes, Unwiderrufliches und Zerstörerisches an sich, das einfach nicht gesund sein kann.
Die Zeitsprünge fand ich enorm interessant und vielschichtig, weil man so nicht nur die Hintergründe beleuchtet hat, sondern auch mehr über die Charaktere erfahren hat.
Dabei bindet die Autorin auch sehr wichtige Themen mit ein, die nicht nur wichtig sind, sondern auch in diesem Alter Gefahren darstellen.
Es ist so leicht, sich in diese Abwärtsspirale zu begeben und sich völlig zu zerstören und niemand ist da, der dich hält und beschützt.
Der dir Hoffnung, Glück und Nähe schenkt.
Das Ende bietet keinen Knalleffekt.
Gibt aber genau das wider, was es geben sollte.
Es ist nachvollziehbar, authentisch und einfach sehr gelungen.
Auch wenn es völlig anders war, als erwartet, so haben mich die Tiefen dahinter doch sehr beeindruckt und nachdenklich zurückgelassen.

Fazit:
"Wer zuletzt lügt” mag nicht das sein, was ich erwartet habe. Aber in meinen Augen ist es dennoch unglaublich gut gelungen.
Wer jedoch Tempo und Nervenkitzel erwartet, wird vergeblich danach suchen.
Dennoch ist es sehr nervenaufreibend und erschütternd.
Die schöne Fassade bekommt immer mehr Risse, bis sie sich vollends auflöst.
Es ist eine Mischung zwischen Drama, Obsession, Selbstfindung und der Erkenntnis, dass man niemanden wirklich kennt.
Wahrheit und Lüge verschwimmen immer mehr ineinander, bis man das eine nicht mehr von dem anderen trennen kann.
Laurie Elizabeth Flynn gelingt ein spannendes Psychogramm verschiedener Charaktere, sie dringt dabei bis in die Tiefen ihres menschliches Seins hervor.
Schmerzhaft, beklemmend und zutiefst bewegend.
Eine beeindruckende Story,die mich nachdenklich zurückgelassen hat.