Cover-Bild Die Frauen vom Jungfernstieg. Antonias Hoffnung
Band 2 der Reihe "Jungfernstieg-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.07.2021
  • ISBN: 9783746637051
Lena Johannson

Die Frauen vom Jungfernstieg. Antonias Hoffnung

Roman

Das Schicksal eines Hamburger Unternehmens.

Hamburg, 1903: Gerda und Oscar ist mit Leukoplast ein echter Bestseller gelungen. Während Oscar sein gemeinnütziges Engagement verstärkt und damit bei den Hamburger Kaufleuten aneckt, veranstaltet Gerda in ihrer Villa in Eimsbüttel erfolgreiche Kunstsalons. Die Künstlerin Irma steht vor ihrem internationalen Durchbruch, und Antonia hat ihr Glück in der Liebe gefunden. Doch dann soll sie sich nach einem Schicksalsschlag plötzlich um die kleine Tochter ihrer Freundin kümmern. Sie ahnt nicht, welch schwieriger Kampf um das Kind ihr bevorsteht. Zugleich unterstützen die drei Frauen Oscar bei der Entwicklung einer neuartigen Creme, die die Welt der Kosmetik revolutionieren soll – denn auch die Konkurrenz ist dieser Idee auf der Spur.

Berührend und authentisch – die große Saga nach dem Vorbild der Geschichte von Beiersdorf

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2021

Lebendige Fortsetzung

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Auch im zweiten Band wird wieder sehr lebendig und im angenehm flüssigen Stil die Geschichte von Irma, Antonia und Gerda erzählt. Diesmal steht eher Antonia und ihr Leben im Mittelpunkt. Wir befinden uns ...

Auch im zweiten Band wird wieder sehr lebendig und im angenehm flüssigen Stil die Geschichte von Irma, Antonia und Gerda erzählt. Diesmal steht eher Antonia und ihr Leben im Mittelpunkt. Wir befinden uns fünf Jahre nach dem ersten Band und Toni tritt gefühlt privat noch auf der Stelle. Als sie dann das Kind ihrer Freundin aufnehmen soll, wird es schwierig. Irma fasst als Künstlerin immer mehr Fuß, hat aber eine Verfehlung begangen, die sie alles kosten könnte. Gerda ist derweil der Ruhepol, der alle verbindet. Für das Weiterkommen von Beiersdorf müssen sich die drei ebenfalls anstrengen.... Es war wie ein Wiedersehen mit Freundinnen, sachlich erzählt, fiebert man mit den drei Frauen mit. Auch, dass wieder gut recherchiert die gesellschaftlichen und historischen Entwicklungen mit eingeflochten sind, mehrt nur den Lesegenuss.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Hamburg 1903

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Die Firmenpolitik von Oskar Troplowitz hat sich in den letzten Jahren bewährt. Die Firma Beiersdorf liefert ihre Produkte zwischenzeitlich auch außerhalb Deutschlands, gerade mit dem Pflaster „Leukoplast“ ...

Die Firmenpolitik von Oskar Troplowitz hat sich in den letzten Jahren bewährt. Die Firma Beiersdorf liefert ihre Produkte zwischenzeitlich auch außerhalb Deutschlands, gerade mit dem Pflaster „Leukoplast“ hat sich die Firma einen Namen gemacht, aber auch andere Produkte wie Zahn- oder Hautcremes finden reißenden Absatz. Die Firma expandiert, es werden neue Produktionshallen gebaut, was bei den anderen Herrschaften der Hamburger Kaufmannschaft nicht unbedingt mit Wohlwollen betrachtet wird. Nach wie vor gibt es Unternehmer, die Oskar gerne ein paar Steine in den Weg legen. Oskar lässt sich aber weiterhin nicht beirren und kandiert sogar für den Stadtrat.

Während Oskar Stück für Stück seine Firma aufbaut, organisiert seine Frau Gerda immer erfolgreicher Kunstausstellungen in ihrem eigenen Haus und hat damit unter anderem ihrer Freundin Irma zum Durchbruch als Malerin verholfen. Auch Toni hat zwischenzeitlich ihren Platz in der Firma Beiersdorf gefunden; sie ist „Mädchen für alles“ innerhalb der Reklameabteilung, weil Oskar ihre Ideen mag, und sie steht an der Verpackungsmaschine.

Jede der handelnden Personen hat ihr eigenes Päckchen zu tragen, aber mit Freunden an der Seite ist alles sehr viel einfacher.

„Antonias Hoffnung“ ist der 2. Teil der Jungfernstieg-Saga und hier wird, neben dem Wachstum der Firma Beiersdorf und der Geschichte von Oskar und Gerda Troplowitz, das Leben von Toni (Antonia) in den Fokus gerückt.

Antonia und Hermann sind schon lange ein Paar, aber es fehlt noch der Heiratsantrag, der das Glück für Toni perfekt machen würde. Da erkrankt ihre Freundin Gerda schwer und bevor sie stirbt, ringt sie Toni das Versprochen ab, dass diese für ihre kleine Tochter Ellma sorgen wird. Ellmas Vater ist verheiratet und Gerda ist auf seine schönen Versprechungen hereingefallen. Als sie dann schwanger wurde, hat Werner sie sitzen lassen. Ausgerechnet der Werner, der Toni schon mehrfach beim Chef angeschwärzt und ihre Arbeit sabotiert hat. Und, dass Hermann in Sachen Ellma nicht mit Toni am gleichen Strang zieht, macht ihr auch schwer zu schaffen. Toni möchte Ellma nicht aufgeben und schon gar nicht ihr gegebenes Versprechen brechen, Werner möchte seine Tochter nun auf einmal doch bei sich haben und, gemeinsam mit seiner Frau, aufziehen und Hermann entfernt sich immer mehr von Toni. Es entsteht eine Situation, die für alle Beteiligten ziemlich belastend ist.

Die Autorin hat es auch im 2. Teil geschafft, den handelnden Personen genau die Tiefe zu geben, die sie brauchen. Die Protagonisten haben nichts von ihrem Charme verloren, aber auch die Antagonisten sind lebensecht und realistisch gezeichnet. Der Schreibstil ist gleichbleibend angenehm zu lesen.

Für mich persönlich war dieses Hin und Her um Ellma ein Stück weit zu ausschweifend, weswegen ich echt lange gebraucht habe, diesen zweiten Teil der Trilogie zu lesen. Die Geschichte um Irma und ihren französischen „Verehrer“ (man könnte ihn auch als Stalker bezeichnen), hat indes das Gegengewicht geliefert.

Nach wie vor bin ich auch am letzten Teil der Geschichte interessiert, in der es sich dann um Irmgard (Irma) dreht. Ich hoffe, dass die Autorin mich damit wieder vollkommen einfangen kann.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Veränderungen können das starke Dreiergespann nicht aufhalten.

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Auch der 2. Teil der Trilogie schafft es zu überzeugen und hat mir einige interessante Lesestunden beschert.
Im Vordergrund stehen weiterhin das Dreiergespann unterschiedlicher Frauen bestehend aus der ...

Auch der 2. Teil der Trilogie schafft es zu überzeugen und hat mir einige interessante Lesestunden beschert.
Im Vordergrund stehen weiterhin das Dreiergespann unterschiedlicher Frauen bestehend aus der aufstrebenden, intelligenten starken Antonia, der Malerin und Senatorengattin Irma und der klugen Gattin Gerda die hinter dem Besitzer von Beiersdorf Oskar Troplowitz steht, ihm den Rücken stärkt und auf Augenhöhe mit ihm diskutieren und reden kann.
Über die Geschäftsbeziehung hinaus steht für die drei Damen die Freundschaft an erster Stelle und sie können sich austauschen denn alle haben scheinbar ihr familäres Glück gefunden bzw. sind auf dem besten Weg dazu.
Hamburg ist immernoch der Sitz der Firma Beiersdorf und da ist es spannend die Bemühungen, die Fortschritte in der Forschung, weiterhin der Firmengeschichte und der Weiterentwicklung im Laufe der Zeit zu folgen.

Das alles ist in einem gut nachvollziehbaren Schreibstil und einem leicht verständlichen farbigen Erzählstil der das Mitfiebern zu einem bunten Kopfkino werden lässt.
Auch die vielfältigen Charakteren sind gut ausgearbeitet so das man eine Verbindung zu den Personen aufbauen kann.
Wie der Zusatz im Buchtitel verrät steht Antonias Privatleben das es zu meistern gilt und sich auch in der Firma abspielt im Fokus.
Weitere Anekdoten aus dem Leben Gretas und Irmas, auch die sozialen Veränderungen die Oskar anstrebt und das Zeitalter kurz nach der Jahrhundertwende und deren Veränderungen die das mit sich bringt werden total glaubhaft und detailliert dargestellt.

Daher verbleibe ich neugierig auf weiteren Verlauf der Firmengeschichte und wie es mit den Personen weitergeht.
Von mir gibt es 4 grossartige Sterne mit einer absoluten Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Die Geschichte geht weiter

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Drei Frauen,drei Leben und eine Geschichte.
Auch wenn Gerda, Irma und Toni aus ganz unterschiedlichen Schichten kommen und grundverschieden sind, so sind sie doch inzwischen beste Freundinnen. Jede kann ...

Drei Frauen,drei Leben und eine Geschichte.
Auch wenn Gerda, Irma und Toni aus ganz unterschiedlichen Schichten kommen und grundverschieden sind, so sind sie doch inzwischen beste Freundinnen. Jede kann sich auf die anderen beiden verlassen und so wird in der Firma Beiersdorf, bei Senator Behn und im Hause Krause/Peters alles wieder zurecht gerückt was in Schieflage geriet.

Das Cover des Buches zeigt gleich auf, dass es in der Hansestadt Hamburg spielt. Sicherlich soll es sich bei der jungen Frau, die man nur von hinten sieht um Toni Peters handeln, der ein Großteil der Geschichte gewidmet ist.

Schon im ersten Band haben mich die Frauen des Buches begeistert.
Jetzt im zweiten Band sind sie wirklich zu guten Freundinnen geworden.
Lena Johannson zeigt die Zeichen der Zeit und des industriellen Wandels in der Hansestadt auf. Dadurch das sie Oskars politische Ambitionen näher darstellt erfährt der Leser vieles über das politische Geschehen in Hamburg um die Jahrhundertwende des letzten Jahrhunderts.
Auch hier zeigten sich schon erste Anzeichen von Antisemitismus.
Die Arbeiterin Toni hat einen schweren Stand und muss hart um ihre Liebe kämpfen. Auch Irma ergeht es nicht wirklich besser, und auch diese würde es gelinde gesagt ohne ihre Freundinnen sicherlich nicht schaffen ihr Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken.
Einzig Gerda wirkt wie die Mutter der Nation und wirkt allem gegenüber erhaben.
Das die Frauen aus unterschiedlichsten Leben und Schichten kommen spielt keine Rolle. Ihre Verbindung besteht aus tiefer Freundschaft und Ehrlichkeit gegenüber den anderen. So gewachsen scheinen sie für jedes Problem eine Lösung zu finden.

Das hat für mich diesen historischen Roman ausgemacht. Gemeinsam sind wir stark und können alles schaffen. Auch wenn die Männer hier so manches Mal ins Hintertreffen gerieten.
All das mit den Hintergrundinformationen zu Beiersdorf hat mich über viele Stunden gut unterhalten.
Schade das ich nun von den liebgewinnen Charakteren Abschied nehmen muss, aber vielleicht gibt es ja noch einen weiteren Band zur Saga.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Jungfernstieg Saga Teil 2

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Hamburg, 1903: Gerda und Oscar ist mit Leukoplast ein echter Bestseller gelungen. Während Oscar sein gemeinnütziges Engagement verstärkt und damit bei den Hamburger Kaufleuten aneckt, veranstaltet Gerda ...

Hamburg, 1903: Gerda und Oscar ist mit Leukoplast ein echter Bestseller gelungen. Während Oscar sein gemeinnütziges Engagement verstärkt und damit bei den Hamburger Kaufleuten aneckt, veranstaltet Gerda in ihrer Villa in Eimsbüttel erfolgreiche Kunstsalons.
Die Künstlerin Irma steht vor ihrem internationalen Durchbruch und Antonia hat ihr Glück in der Liebe gefunden. Doch dann soll sie sich nach einem Schicksalsschlag plötzlich um die kleine Tochter ihrer Freundin kümmern.
Toni ahnt nicht, welch schwieriger Kampf um das Kind ihr bevorsteht.
Zugleich unterstützen die drei Frauen Oscar bei der Entwicklung einer neuartigen Creme, die die Welt der Kosmetik revolutionieren soll – denn auch die Konkurrenz ist dieser Idee auf der Spur.

Es handelt sich hier um den mittleren Teil einer Trilogie und ich denke man sollte Teil 1 - (Gerdas Entscheidung) gelesen haben um alle Zusammenhänge zu verstehen.

Wie Zusatztitel und Klappentext vermuten lässt, steht hier Antonia (Toni) im Mittelpunkt der Handlung.
Nach einigem Hin und Her ist sie mittlerweile mit Hermann glücklich, nur der ersehnte Antrag, auf den wartet Toni vergeblich.
Nachdem Toni ihrer Freundin Gretel am Sterbebett versprochen hat, sich um deren Tochter Ellma zu kümmern, wäre eine Hochzeit noch dringlicher, denn plötzlich zeigt Werner, Ellmas Vater, Interesse an seiner unehelichen Tochter.
Doch Hermann will plötzlich Karriere machen und trifft sich zudem immer häufiger mit der ominösen Dora!
Irma hat einen Weg gefunden als Ehefrau eines Hamburger Senators ein "bürgerliches" Leben zu führen und gleichzeitig ihre Kunst auszuleben.
Gerät, als der charismatische Franzose Gaston in Hamburg auftaucht und sie umschwärmt, ihre Ehe in Gefahr?
Gerda ist zufrieden und glücklich mit ihrem Leben, nur der wachsende Druck, der auf Oscar liegt, beteitet ihr Sorge.

Die Handlung rund um die drei Hamburger Frauen ist wieder sehr sympathisch geschrieben.
Ihre jeweilige Geschichte wird interessant und spannend weitererzählt.
Die historischen Begebenheiten werden dabei wie nebenbei eingebunden.
Als Rahmenhandlung dient erneut die Entwicklung der Firma Beiersdorf und einige ihrer weltberühmten Produkte.
Die Informationen dazu sind sehr anschaulich und informativ, aber nie langweilig.
Mit Band 3 (Irmas Geheimnis) verspricht die "Jungfernstieg-Saga" ein fulminantes Finale!

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