Ich hatte meinen Spaß mit dem Buch! Es ist eine tolle Geschichte von Göttern aus der nordischen Mythologie und ihrer Welt für Zwischendurch und mit seinen knapp 300 Seiten und flotten Tempo hatte ich das Buch auch schnell durch.
Rachel, die von allen Ray genannt wird, schafft es nicht ihr Leben in den Griff zu bekommen. Ein gescheitertes Studium nach dem anderen und alles nur für ihre Familie, die besser von ihr denken soll, besonders ihre perfekte Schwester Anna. Sie ist eine Protagonistin, die noch zu ihrer eigenen wahren Kraft und Rolle finden muss und darum geht es in dem ersten Band der Trilogie. Leider erfahren wir nicht sehr viel über Ray oder ihren Beziehungen, nur dass sie Probleme mit ihrer Schwester hat ist bei mir hängen geblieben.
Außerdem rutscht sie schnell ganz in die Heldenrolle und klar, sie ist mutig, aber an der Stelle fehlte mir die Tiefe im Charakter. Und ich habe einfach mehr von der Protagonistin des Buches erwartet, so blieb sie blass und auswechselbar.
Sonst war alles andere an dem Buch richtig gut gewesen. Besonders die Beschreibungen der Götterwelt haben es mir angetan. Die Autorin beschreibt jedes Reich der Götterwelt sehr eindrucksvoll und gut detailliert, an der Stelle spürt man ihre Leidenschaft für das Thema. Auch die nordischen Mythen und Personen wurden überzeugend eingeflochten und sie ist nah an den Mythen geblieben, zu meiner Freude und ich konnte dadurch auch Neues lernen.
Als es auf das Ende des Buches zuging, hab ich mich noch gefragt, ob ich die Reihe weiter lesen soll. Lohnt es sich? Auch wenn ich mit dem Buch viel Spaß hatte und die Thematik einfach top ist, wusste ich nicht wo das alles hinläuft. Da kam dieses Ende, das letzte Kapitel und ich war wirklich überrascht davon. es kam auch aus heiteren Himmel für mich. Und ich dachte nur: „Oh! DAS kann wirklich gut werden in den nächsten Bänden!“. Mehr dazu verrate ich an der Stelle natürlich nicht…
Mit „Die Götter von Asgard“ hat Liza Grimm eine unterhaltsame und sehr interessante Geschichte hervorgebracht, wo die nordischen Götter und Mythen dem Leser sehr nahe gebracht werden. Auch wenn ich mit Ray so meine Probleme hatte, hat das den Lesefluss nicht gestört und das Ende hat mich davon überzeugt, dass in dieser Reihe noch viel mehr steckt und es sich lohnt weiter zu lesen.