Cover-Bild Mittwoch also
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 22.08.2019
  • ISBN: 9783462052039
Lotta Elstad

Mittwoch also

Roman
Karoline Hippe (Übersetzer)

Jung, ledig, selbstbestimmt – und ungewollt schwanger.

Hedda ist nach einem One-Night-Stand ungewollt schwanger und möchte schnellstmöglich abtreiben. Doch sie hat die Rechnung ohne das norwegische Gesundheitssystem gemacht, das eine mehrtägige Bedenkzeit vorsieht. Und die setzt ihr unerwartet zu …

Die 33-jährige Hedda, Journalistin in Oslo, hat eine Lebenskrise: Ihr wird gekündigt, und ihre Langzeitaffäre (und heimliche große Liebe) Lukas macht Schluss mit ihr. Sie wählt die große Geste und bricht zu einer Irrfahrt quer durch Europa auf, die mit einem Fast-Flugzeugabsturz über Sarajewo beginnt und mit einem One-Night-Stand mit dem Aussteiger Milo in Berlin endet. Zurück in Oslo stellt sie fest, dass sie ungewollt schwanger ist. Sie ist sich sicher, dass sie das Kind nicht behalten und eine schnelle Abtreibung möchte. Doch gar so einfach macht man es ihr nicht, denn der Arzt eröffnet ihr, dass sie zunächst eine mehrtägige Bedenkzeit einhalten muss. Und diese bringt Hedda ins Grübeln.

Lotta Elstad gelingt ein ungewöhnlicher, sehr unaufgeregter, sehr heutiger Blick auf einen wichtigen Aspekt weiblicher Selbstbestimmung, und sie schafft eine toughe, unabhängige Protagonistin mit bissigem Humor, der unsere Sympathien jederzeit sicher sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2019

Nicht überzeugt

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Hedda ist 33 Jahre alt und steckt in einer Lebenskrise. Nach einem One-Night-Stand ist sie schwanger und das norwegische Gesundheitssystem gibt ihr drei Tage Zeit ihre Entscheidung zu überdenken. Ihr Freund ...

Hedda ist 33 Jahre alt und steckt in einer Lebenskrise. Nach einem One-Night-Stand ist sie schwanger und das norwegische Gesundheitssystem gibt ihr drei Tage Zeit ihre Entscheidung zu überdenken. Ihr Freund hat sie gerade verlassen und so verbringt sie ihre Zeit mit Milo auf Reise in einem Wohnwagen.

Das Cover ist echt furchtbar. Wenn man es betrachtet wird einem wirklich ein wenig komisch im Kopf. Mir gefällt es überhaupt nicht. Dafür gefällt mir der Titel umso mehr.
Der Klappentext ist irreführend. Auch die Leseprobe wirkt ganz anderes, als der Rest des Buches. Ich hatte echt mehr erwartet und bin nun wirklich enttäuscht. Es fehlte der Charm, der Witz und die toughe Protagonistin.

Es fiel mir echt schwer das Buch zu lesen. Der Schreibstil wirkte irgendwie verschachtelt und gehetzt. Ich konnte auch überhaupt keine Beziehung zu Hedda aufbauen. Fand sie eher unsympathisch.
Mir fehlt auch ein bisschen das eigentliche Thema. Abtreibung, Selbstbestimmung und die Rechte der Frauen, alles Themen die ich eigentlich auf fast jeder Seite erwartet habe, aber leider war das nicht so. Die Geschichte verliert ihr Ziel aus den Augen.

Keine Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Heddas Baby

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Das Leben der 33jährigen Journalistin Hedda schlägt gerade ziemliche Kapriolen. Sie verliert ihren Job und da sie La freie Mitarbeiterin tätig war hat sie auch keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung. ...

Das Leben der 33jährigen Journalistin Hedda schlägt gerade ziemliche Kapriolen. Sie verliert ihren Job und da sie La freie Mitarbeiterin tätig war hat sie auch keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung. Aber nicht nur das Geld schwindet dahin, auch ìhr Liebhaber macht Schluss. Lukas hat nie verschwiegen, dass er keine feste Beziehung mit Hedda will, doch wie das mit den Gefühlen so ist: Hedda ist schwer verliebt und eine kleine Welt zerbricht.
Um vor ihrem Liebeskummer zu fliehen kauft sie sich trotz Flugangst Ticket nach Athen. Doch auch hier läuft alles schief, der Flieger muss nach einem dramatischen Unfall notlanden und Hedda beschliesst nie wieder ein Flugzeug zu besteigen.
Ihre Odyssee führt sie nach Berlin, wo sie dem Aussteiger Milo begegnet und mit ihm im Bett landet. Wieder zuhause in Oslo stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Eine Katastrophe. Für Hedda steht sofort fest, dass sie das Kind nicht austragen wird. Der beratende Frauenarzt teilt ihr einen späteren Termin mit, denn das norwegische Gesundheitssystem schreibt eine 3tägige Bedenkzeit vor. Tatsächlich beginnt Hedda zu grübeln, aber wirklich viel Ruhe bleibt ihr nicht. Ihr One Night Stand Milo erweist sich als sehr anhänglich, steht er ihr plötzlich in ihrer Stammkneipe in Oslo gegenüber. Hedda kann Lukas nicht vergessen, der aber ist beruflich im Ausland. Das Geld geht ihr aus...
Mir gefällt Hedda, ihr Sarkasmus und ihr bitterer Humor sind sehr glaubwürdig dargestellt. Sie ist klug und belesen, redet dennochso, wie "ihr der Schnabel gewachsen" ist, sagt was sie denkt.
Ich kann hier gut nachvollziehen, dass sie sich vor der wichtigen Entscheidung drückt, indem sie mit ihren Gedanken von Hütchen auf Stöckchen, vom Hundertsen ins Tausendste kommt.
Das Ende hatte ich do nicht erwartet, es hat mich ein wenig enttäuscht. Dennoch ist "Mittwoch also" ein lesenswertes und sprachlich "modernes" Buch mit einer interessanten Protagonistin. In den Nebenhandlungen erfahren wir intelligente Anekdoten über Politik, weiblicher Selbstbestimmung, Philosphie, Musik. Ein Buch, das trotz des schwierigen Inhalts kurzweilig und gut zu lesen ist. Das eigentluche Thema "Abtreibung" wird im Übrigen nicht gewertet, was mir gefällt.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Schwer zum lesen

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Die 33-jährige Hedda ist eine Journalistin in Oslo und hat gerade ein schwere Zeit, der Job ist gekündigt, ihr Freund hat sie verlassen und sie ist ungewollt schwanger nach eine One - Night-Stand mit Milo ...

Die 33-jährige Hedda ist eine Journalistin in Oslo und hat gerade ein schwere Zeit, der Job ist gekündigt, ihr Freund hat sie verlassen und sie ist ungewollt schwanger nach eine One - Night-Stand mit Milo , ein Mann aus der Berlin, welche überhaupt nicht ihr Typ ist....


Puuuh , was ein schweres Buch - das ist keine normale Erzählung sondern ein Mischung aus Feminismus, Politik und alltäglichen Leben. Nach die Leseprobe habe ich ein ganz anderes Buch erwartet, etwas leichteres und tieferes, leider die Autorin nach Paar Seiten wechsel total der Schreibweise und bleibt nur eine Geschichte welche hat mich überhaupt nicht berührt mit eine unsympathischer Protagonistin mit vielen philosophischen Phrazen und mit viel zu viel politischen Andeutungen. Auch Milo und sein Lebens Stil ist mir weit entfernt und bleibt so wie Hedda weit in der Ferne. Die Prise schwarze Humor ist zwar gut erkennbar doch die alleine kann mich nicht zu diesen Buch überzeugen, habe ich zwar gelesen, aber morgen werde ich das ganze bestimmt vergessen, echt Schade....

Veröffentlicht am 23.08.2019

enttäuschend und nicht wie erwartet

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"Kann etwas vorbei sein, was nie begonnen hat?"

Erwartet habe ich eine ängstliche, verzweifelte, frustrierte aber starke und offene Frau, die sich mit ihrer ungewollten Schwangerschaft auseinandersetzt ...

"Kann etwas vorbei sein, was nie begonnen hat?"

Erwartet habe ich eine ängstliche, verzweifelte, frustrierte aber starke und offene Frau, die sich mit ihrer ungewollten Schwangerschaft auseinandersetzt und bewusst darüber redet, was für Möglichkeiten ihr gegeben sind und wie sie mit eventuellen Folgen leben wird. So wie es eben vermarktet wurde. Kennengelernt habe ich eine Mitte 30-jährige Frau, die mit zunehmendem Zynismus und Schroffheit feministische Ansätze aufgreift und versucht ihre politischen Sichten in wenigen Zeilen rüberzubringen, die selbstironisch und intellektuell rüberkommen sollen, aber eher zwischen den popkulturellen Referenzen nach Pseudogelaber klingen.

Das Thema der ungewollten Schwangerschaft und eine eventuelle Abtreibung wurden nur in den ersten wenigen Seiten erwähnt. Alles was danach kam war ein auf und ab von Gedanken dessen Bedeutung nicht relevant für die geworbene Thematik ist, ohne Kontext und Bezug zu der Protagonistin und ihre Situation. Es gibt viele Einwürfe von Themen die aber nicht weiter ausgeführt werden. So stehen ihre Aussagen oft ohne Kontext in der Luft. Viel mehr klingen die Aussagen generisch wodurch eine weitere Distanz zu der Hauptfigur entsteht.

Als 33-jährige Journalistin habe ich sie nicht empfunden. Ihr fehlte es an Selbstreflexion und Verantwortungsvermögen. Ihr "Nicht-Nachdenken" in der vorgeschrieben Bedenkzeit zieht sie wie vorgenommen durch, so dass man gar nicht erfährt, wie sie nun wirklich zu ihrer Situation steht. Erst viel später kommt ihr die Idee eine Abtreibung selber einzuleiten, indem sie sich im Internet über die verstörendsten Methoden schlau macht.

Die Setzung und Formatierung mit den kurzen Kapiteln und Passagen hätten mir gut gefallen, und ich hätte diese Entscheidung für gelungen empfunden, wenn die Protagonistin sich wirklich mit ihrer Situation auseinandergesetzt hätte. Das Hin und Her von den Gedanken über die Abtreibung und die zu möglichen Zweifeln geführt hätte, und die eventuell gefühlte Hilflosigkeit, hätte ich in diesem Zusammenhang mit der Aufmachung passender gefunden. Auch habe ich gehofft, dass eine so "toughe" Frau wie Hedda sich für die Wahl und Möglichkeit einer Abtreibung ausspricht und sich für ihre Befürwortung stark macht. So wirkt es eher wie ein Band mit kritischen nicht zusammenhängenden Essays, die ich zu Beginn noch unterhaltsam fand, auf Dauer aber nur noch zu lang und nervig.

Ich weiß nicht ob eine andere Vermarktung des Buches mir noch zugesagt hätte, denn die Oberflächlichkeit mit der die Thematik Abtreibung beschrieben wurde, empfand ich als ungeniert und nicht ausreichend, um eine Geschichte um eine ungewollte Schwangere herum zu erzählen. Sehr schade, sehr enttäuschend, nicht wirklich aufschlussreich.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Mittwoch also...

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Ein Cover das verrückt machen kann, wenn man zu lange darauf schaut und eine Story die überaus kontrovers daher kommt. Eine Mischung die nicht zusammenpasst? Ganz im Gegenteil.
Hedda/33 wird von einem ...

Ein Cover das verrückt machen kann, wenn man zu lange darauf schaut und eine Story die überaus kontrovers daher kommt. Eine Mischung die nicht zusammenpasst? Ganz im Gegenteil.
Hedda/33 wird von einem One Night Stand (ONS) ungewollt schwanger und möchte abtreiben. Der Arzt gibt ihr jedoch, wie es in Norwegen Gesetz ist, noch einmal drei Tage Bedenkzeit vor ihrer endgültigen Entscheidung. Und Hedda kommt wider Willen mit ihren Gedanken ins Schleudern. Ihr Lebensstil der sowieso schon aus den Fugen gerät – passt da ein Baby überhaupt hinein? Und das von Milo – ihrem Wohnwagenfahrenden, Kaninchenliebenden ONS aus Berlin? Oder doch von ihrem Ex-Freund? Und so nimmt die Geschichte Fahrt auf. Kurze knackige Kapitel und eine herrlich freche, bissige Protagonistin sorgen für ein rasantes Tempo. So kommt man rasch durch die Seiten und die politischen Themen die nebenher eingestreut werden, geben dem frechen Werk noch mal eine besondere Würze. Das Thema ist heutzutage sehr heikel – doch die Autorin schafft es auf ernste aber auch humorvolle Weise dieses umzusetzen und gleichzeitig ein feministisches Statement zu setzen. Die Geschichte kommt teilweise unglaublich komisch und skurril daher und bringt den Leser nicht nur einmal zum Schmunzeln. Wie sich Hedda durchschlägt und versucht die rechte Entscheidung für sich zu treffen macht unglaublich Spaß. Das Ende kommt für manchen vielleicht nicht unbedingt wie gedacht. Ich jedoch war nur sehr traurig darüber, dass ich die letzten Seiten dieses wunderbaren Büchleins erreicht hatte.
Ein hervorragender Unterhaltungsroman voller Witz und Brisanz. Das Thema Recht auf Abtreibung ist grandios aber auch sehr umsichtig umgesetzt. Ein Roman der Spaß macht und bildet. Eine großartige Mischung! Es braucht mehr davon!