Cover-Bild Schach mit toter Dame
Band 13 der Reihe "Loretta Luchs"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droste Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 17.02.2021
  • ISBN: 9783770021253
Lotte Minck

Schach mit toter Dame

Eine Ruhrpott-Krimödie mit Loretta Luchs
Auch wenn Gevatter Tod in einem Seniorenheim kein seltener Gast ist, sind Cäcilie und Käthe sich sicher: Ihr Mitbewohner Heribert ist keines natürlichen Todes gestorben, zumal er vor seinem Ableben auch noch beraubt wurde. Um der Sache auf den Grund zu gehen, schleusen sie ihre Freundin Loretta als Kaltmamsell in die Küche der Residenz „Herbstglück“ ein. Dort schnippelt sie nicht nur Gemüse, sondern stolpert – wie sollte es anders sein? – bald auch höchstselbst über ein weiteres Mordopfer …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2021

Spannend, mit tollen Charakteren und voller Ruhrpott-Humor

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Loretta Luchs und ihr Hang tote Menschen zu finden und deren Ermordung aufzuklären reißt nicht ab. Dabei kann die Ruhrpottlerin nun wirklich nichts dafür, zumal sie diesmal nur den Diebstahl von Wertsachen ...

Loretta Luchs und ihr Hang tote Menschen zu finden und deren Ermordung aufzuklären reißt nicht ab. Dabei kann die Ruhrpottlerin nun wirklich nichts dafür, zumal sie diesmal nur den Diebstahl von Wertsachen in einem Altenheim aufdecken wollte. Doch es kam natürlich ganz anders als gedacht und offenbarte dabei ungeahnte Abgründe.

Wer allerdings hofft, mittlerweile einfach in die Reihe starten zu können, den muss ich leider enttäuschen, da es einfach zu viele Anspielungen auf vorherige Bände gibt und auch Charaktere aus Vorgängern oftmals eine große Rolle spielen. Wer es trotzdem einmal versuchen möchte, darf dies sehr gerne machen. Ob er aber denselben Lesespaß haben wird wie ich, ist eine andere Frage.

Nach der kleinen Vorwarnung, kann es jetzt endlich mit den schönen Sachen des Buches weitergehen, denn davon gab es reichlich. Zuallererst wäre da natürlich wieder das wunderschöne Cover von Ommo Wille. Ihn und seine Illustrationen schätzte ich immer sehr, da es sowohl auf der Vorderseite, als auch auf der Rückseite immer etwas zu entdecken gibt. Wie eben hier, wo auf der Rückseite eben 2 Kaninchen fröhlich im Dunkeln rammeln. Ein bisschen Spaß muss eben auch sein.

Wenn wir schon bei Spaß sind, kann ich auch gleich zur Story kommen, welche diesmal wieder den Humor hatte, den ich im Vorgänger schmerzlich vermisste. Herrliche Sprüche und Bezeichnungen wie Heiopei waren wieder allgegenwärtig und sorgten dafür das ausreichend Ruhrpott-Charme anwesend war. Doch da wir es ja hier auch wieder mit einer Krimödie zutun hatte, fehlte es natürlich auch nicht an kriminellen Energien. Denn wie oben bereits beschrieben ging es diesmal um Diebstahl und natürlich auch Mord.

Auch das Thema Seniorenheim und natürlich die Sache mit dem Alter war ein großes Thema, welches ich wohl noch nie so schön präsentiert bekommen habe. Hier gab es eben ältere Personen die ihre Handys beherrschten, genau wie es welche gab, die sich gegen alles auflehnten, was sie eben nicht kannten. Das Stichwort war hier wirklich „Diversität“, denn egal, ob bei den älteren Herrschaften, dem Pflegepersonal oder auch bei Loretta und ihren Freunden, die Meinungen und Fähigkeiten aller Personen waren enorm unterschiedlich. Ich liebe das sehr, zumal eben auch sehr negativ behaftete Eigenschaften behandelt werden.

Von daher war ich diesmal wieder sehr happy, auch wenn ich mich noch immer an Lorettas neue Partnerschaft gewöhnen muss und mich immer ein wenig über sie ärgere, wenn sie gefährliche Alleingänge macht. Zudem würde ich gerne sie gerne wieder öfter im Callcenter sehen, denn das ließ sie diesmal ganz schön schleifen.

Die Zahl 13 steht ja eigentlich eher für das Unglück, aber wer den 13. Band mit Loretta Luchs liest, dürfte eigentlich nichts anderes als pure Freude empfinden. Ihr neuster Fall war nicht nur urkomisch, sondern bot neben viel Spannung, auch ernstere Themen, die man wirklich gut verpackt hatte. Allerdings finde ich die Fälle langsam etwas zu gefährlich für Hornbrillen-Girl.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Je oller, je doller!


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Loretta ermittelt andakawwa in einer Seniorenresidenz und hat dabei tatkräftige Unterstützung von zwei älteren Schwestern, die in der Residenz leben, und von ihren Freunden. Es war mein erster Fall mit ...

Loretta ermittelt andakawwa in einer Seniorenresidenz und hat dabei tatkräftige Unterstützung von zwei älteren Schwestern, die in der Residenz leben, und von ihren Freunden. Es war mein erster Fall mit Loretta und ich war sofort bei ihr. Sie ist eine sympathische junge Frau, die mit viel Herzblut und Eifer den Dingen auf den Grund geht. Lokalkolorit liefern einige Passagen in Mundart und der Alltag in einer Seniorenresidenz erschient hier ganz und gar nicht trist.
Es macht Spaß mit Loretta zu ermitteln und tatsächlich hat es auch bei mir einige Zeit gedauert bis der Groschen gefallen ist. Bestimmt werde ich den Einstieg mittendrin als Anlass nehmen auch ihre vorherigen Fälle unter die Lupe zu nehmen. Wenn auch das Wissen über die vorherigen Bände überhaupt nicht nötig ist um an und mit diesem Freude zu haben, so interessiert mich nun doch sehr, was sich bisher in Lorettas Leben denn so ereignet hat.

Fazit: Mörderisch gute Unterhaltung in und aus der Seniorenresidenz.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Loretta kann es wieder nicht lassen

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Inhaltsangabe
Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn ein Bewohner in der Seniorenresidenz „Herbstglück“ stirbt. Wenn aber kurzdarauf antike Wertgegenstände aus dem Zimmer des Verstorbenen entwendet werden ...

Inhaltsangabe
Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn ein Bewohner in der Seniorenresidenz „Herbstglück“ stirbt. Wenn aber kurzdarauf antike Wertgegenstände aus dem Zimmer des Verstorbenen entwendet werden schon und genau dies haben die beiden Zimmernachbarinnen und einge-fleischte Krimifans Cäcilie und Käthe bemerkt. Kurzerhand wird ihre neue Freundin und Hobbyermittlerin Loretta Luchs ins Boot gezogen und um Rat gefragt. Sofort wittert diese einen neuen Fall und lässt sich als Kaltmamsell in die Küche einschleusen. Kaum ist sie vor Ort, wird auch schon eine Person vermisst. Loretta ist natürlich bei der Suche mit von der Partie und wie sollte es auch anders sein, ist sie diejenige, die über die Leiche „stolpert“. Diebstahl und Leiche…haben die zwei Fälle miteinander zu tun oder ist es nur Zufall, dass beides zeitnah geschieht? Loretta nimmt die Ermittlungen auf….

Schach mit toter Dame von Lotte Minck ist bereits der 13te Fall dieser Ruhrpott-Krimireihe. Vor etlichen Jahren habe per Zufall einen Roman von der Autorin in die Hand bekommen und seitdem bin ich ein großer Fan. Seitdem kann ich es vor Spannung kaum aushalten, dass ein neuer Fall erscheint. Endlich war es wieder soweit und das langersehnte Wiedersehen mit Loretta und ihren Weggefährten konnte stattfinden.
Info: Natürlich kann man die Bücher unabhängig von einander lesen, aber besser ist, die Reihe bei Fall 1 zu beginnen. Es fehlen sonst einige private und berufliche Details, deren Zusammenhang sich nicht ganz erschließt.
Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin ließ mich abermals durch das Buch fliegen. Seite für Seite ist es ein humorvoller und spannender Hochgenuss Loretta bei ihren Ermitt-lungen über die Schultern zu schauen. Zum Leidwesen von ihrer ärgsten Konkurrentin der Kommissarin Küppers. Sie hasst es, wenn Loretta sich in ihren Fall ungefragt einmischt und Undercover ermittelt. Trotz der kleinen Reibereien (wenn es diese nicht geben würden, wür-de mir was fehlen) harmonieren die beiden bestens miteinander. Lotte Minck versteht es, ihre Fans immer wieder auf ein Neues zu begeistern. Der neuste Fall spielt in der Senioren-residenz „Herbstglück“ und dort trifft man auf so unterschiedliche Charaktere. Zum einen eine Primaballerina, die auf ihrer Art und Weise um Aufmerksamkeit buhlt, ein Schlager-sänger, der es nicht wahrhaben möchte, dass seine Karriere vorbei ist oder ein Sternekoch, der die Bewohner kulinarisch mehr als nur verwöhnt. Aber auch alte Bekannte dürfen nicht fehlen, wie zum einen Lorettas neuen Freund Dennis oder die Ladenbesitzer Gitte und Frank, dessen Ruhrpott- Dialekt ich so liebe. Was den Fall anbelangt möchte ich nicht allzu viel davon verraten, denn sonst würde ich spoilern und das will niemand. Soviel kann ich aber verraten: Lotte Minck hat es wieder einmal geschafft, einen schönen humorvollen, stimmi-gen und spannenden Krimi zu schreiben, der Lust aufs Mitraten macht.

Für mich sind diese Bücher ein MUST Have und mir würde etwas fehlen, wenn es diese Krimireihe nicht mehr geben würde. Wer Regionalkrimis liebt, der kommt hier mehr als nur auf seine Kosten. Ich kann und möchte diese Loretta Luchs Fälle nur weiterempfehlen.
5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Immer wieder toll!

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Cäcilie und Käthe, Lorettas neue Freundinnen, machen sich ihre Gedanken. In ihrer Seniorenresidenz häufen sich die Todesfälle und wertvolle Besitztümer der Opfer werden ausgetauscht. Hier soll Loretta ...

Cäcilie und Käthe, Lorettas neue Freundinnen, machen sich ihre Gedanken. In ihrer Seniorenresidenz häufen sich die Todesfälle und wertvolle Besitztümer der Opfer werden ausgetauscht. Hier soll Loretta ihre Spürnase aktivieren! Sie wird undercover als Küchenhilfe eingeschleust. Als kurz darauf die Servicekraft erschlagen auf dem Schachbrett im Park aufgefunden wird, übernimmt Loretta den Service - und Frank darf seiner Kochleidenschaft als Küchenhilfe neben Sternekoch Thomsen ausleben. Und nebenbei Loretta bei ihren Ermittlungen unterstützen...

Die Bücher von Lotte Minck sind einfach immer wieder ganz großer Spaß! Mit "Schach mit toter Dame" beweist sie auch hier wieder, daß Humor und Spannung sich prima ergänzen können. Ihr Humor ist nicht plump oder verletzend, sondern wirklich wohltuend. Man hat nicht das Gefühl, hier Klamauk zu lesen. Gerade Frank sorgt hier wieder für einige heitere Szenen. Seine Art ist halt einfach herzlich, direkt und er trägt sein Herz auf der Zunge. Bei ihm kann man wirklich sagen, daß sein Temperament oft mit ihm durchgeht. Dies sorgt in seinem Umfeld oft für einige Verwirrung und beim Leser für Lachtränen. Mir gefällt auch sein Dialekt. Ruhrgebiet - aber nicht dümmlich-platt, wie es manchmal dargestellt wird. Aber auch alle anderen Charaktere haben hier ihre liebenswerten Eigenschaften, die für Humor sorgen. Als (fast) neue Charaktere haben mir Cäcilie und Käthe mit ihrer Krimileidenschaft gut gefallen. Und auch sie sorgen für durch ihre Art für Humor. Die Handlung verfügt über Spannung, die von Beginn bis Ende hält. Man bekommt hier eine Art gemütliche Spannung, die ohne Effekthascherei und Action auskommt. Für Action reicht hier eine Bratpfanne. Und genau dies gefällt mir an der Loretta-Serie so gut. Hinzu kommt noch ein sehr sympathischer Schreibstil - und für mich ist der Lesegenuß perfekt!

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Neue Freunde machen viel Arbeit

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Wobei es in diesem Falle Freundinnen sind: Cäcilie und Käthe, zwei schon deutlich ältere Semester, hatten Loretta beim letzten Fall gleich nach dem Kennenlernen im Café tatkräftig unterstützt und Loretta ...

Wobei es in diesem Falle Freundinnen sind: Cäcilie und Käthe, zwei schon deutlich ältere Semester, hatten Loretta beim letzten Fall gleich nach dem Kennenlernen im Café tatkräftig unterstützt und Loretta wäre nicht sie selbst, wenn daraus nicht gleich eine neue Freundschaft fürs Leben entstanden wäre.

Wir wollen nicht unken, aber sie wird diesmal dennoch möglichweise nicht sehr lang sein, denn Cäcilie und Käthe sind Schwestern, die sich ein Appartement in der luxuriösen Seniorenresidenz "Herbstglück" teilen. Und dort haben sie so einige Unregelmäßigkeiten inklusive eines aus ihrer Sicht nicht ganz durchsichtigen Todesfalls entdeckt. Und bald schon gibt es eine zweite Leiche - eine junge Servierkraft, die unzweifelhaft ermordet wurde!

Die Damen wären nicht Freundinnen von Loretta, wenn sie nicht einen gewissen Hang zum Kriminellen - in diesem Falle eher zum Ermitteln in derartigen Fällen - hätten. Ohne dass Loretta etwas dazutun muss, findet sie sich umgehend als Ersatzkraft wieder und muss mit dem brummigen Küchenchef klarkommen. Dabei drückt sie ein Auge zu, da dieser ein ehemaliger Sternekoch ist und wir Loretta-Fans wissen genau, dass sie ebensogern kocht wie isst. Und wo Loretta is(s)t, da is(s)t der ehemalige Polizist Erwin, auch als Minipli-Mann bekannt, nicht weit!

Kenner der Reihe werden es ahnen: Es kommt noch einiges mehr und auf das altbewährte Team Erwin und Loretta zu. Man sollte nicht meinen, dass es bei den Senioren ruhig zugeht für Minipli-Man und Hornbrillen-Girl, ganz im Gegenteil. Vor allem macht Loretta einmal mehr die Erfahrung, dass Alter vor Scharfsinn nicht schützt - zumindest in manchen Fällen. In anderen hingegen ist, wie überall im Leben, eher das Gegenteil der Fall. Und natürlich läuft alles mit "a little help from my friends" ab, denn Lorettas Freunde sind wie immer nicht weit, man darf sich besonders auf ein ausführliches Gastspiel von Frank freuen, der wie immer weder mit Worten noch mit Taten geizt. Und auch Dennis, der ja mittlerweile eine größere Rolle in Lorettas Leben spielt, ist wieder ganz vorne mit dabei.

Ohne Freundschaft läuft nix - dies ist wieder einmal eine der wichtigsten Botschaftes des Buches. Nur schade, dass es schon wieder vorbei ist, denn auch dieser, bereits dreizehnte Band der Reihe, war allererste Sahne. Wer Spaß kombiniert mit viel Spannung mag, der kommt an Loretta Luchs nicht vorbei!