Leserunde zu "Das Schweigen der Klippen" von Ellis Corbet

Bildgewaltig und atmosphärisch inszeniert
Cover-Bild Das Schweigen der Klippen
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Ellis Corbet (Autor)

Das Schweigen der Klippen

Ein Guernsey-Krimi

Das einzigartige britisch-französische Flair der Kanalinsel Guernsey

Ein raffinierter Kriminalfall voller Abgründe

Ein Ermittlerduo mit ganz eigenem Profil

Das Team um Detective Inspector Kate Langlois wird an die Küste Guernseys gerufen: Zerschmettert liegt die Leiche einer alten Frau am Fuß der Klippen. Schnell scheint klar, dass der Tod der dementen Odile ein Unfall war. Doch Kate ist ebenso wenig überzeugt wie der französische forensische Archäologe Nicolas Arture, der mit seinen zunächst abwegig anmutenden Beobachtungen wertvolle Hinweise auf Odiles Familienleben liefert. Gemeinsam kommt das ungewöhnliche Duo einem dunklen Geheimnis auf die Spur, das weit in die Vergangenheit zurückreicht, zu einer gefährlichen Liebe in einer bewegten Zeit ...

Nach Kalt lächelt die See gelingt es Ellis Corbet auch in ihrem zweiten Band, mit einem sorgfältig aufgebauten spannenden Fall und lebensechten Figuren zu fesseln und einen dabei mit bildgewaltigem Lokalkolorit auf die traumhaft schöne Insel Guernsey zu entführen.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.01.2023 - 19.02.2023
  2. Lesen 20.03.2023 - 02.04.2023
  3. Rezensieren 03.04.2023 - 16.04.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Guernsey Kanalinsel Normandie Britisch Französisch Urlaub Urlaubskrimi Kulinarik Kunst Raubkunst Schmuggler Drittes Reich Nationalsozialismus Liebe Polizeikrimi Papageientaucher Natur Feelgood Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 2, KW 13, Seite 147 bis Ende

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Biene101

Mitglied seit 30.08.2021

Lesen ist Kopfkino

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 08:49 Uhr

Auch der zweite und letzte Abschnitt hat mich überzeugt. Das Team ermittelt effizient und Kate lässt nicht locker, wenn sich ihr Bauchgefühl meldet. Die Spuren der Vergangenheit und ihre Folgen für die Gegenwart, werden schlüssig aufgeklärt. Gleichzeitig war es auch ein bisschen Geschichtsunterricht. Die kleine Schwester Sophie taucht auf, wie schon von uns vermutet und liefert die Aufklärung über das Schicksal von George. Entwendete Raubkunst, der Schatz existiert. Andrew Darington , wohin Habgier führen kann. Der Zusammenhang zwischen ihm, dem Pfleger, David und Odile war gut aufgebaut. Die endgültige Auflösung gab es auch wirklich erst auf den letzten Seiten. Wie schon im ersten Buch war die Rolle von Nicolas wichtig, aber die mögliche Beziehung blieb auch diesmal wieder im Hintergrund. Was mir persönlich gut gefällt.
Ich hätte schon gerne gewusst, was jetzt genau im Tresor war. Nur so der Vollständigkeit halber😅

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susehost

Mitglied seit 17.01.2017

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 10:06 Uhr

Was für ein Zufall, dass Nicolas Nachbar David ausgerechnet der Enkel von William ist und Nicolas wieder einmal zur Aufklärung beitragen kann. Und auch Matthew ist ganz zufällig sein Nachbar, wo er denn erstmals wieder auf Kate trifft. Ein wenig zu konstruiert, fand ich. Aber okay, auf der Insel läuft man sich sicher ohnehin über den Weg.

Gut, dass Kate misstrauisch wurde, als Matthew so plötzlich tot aufgefunden wurde. Und wieder ein Zufall, dass die Spülmaschine nicht funktionierte und man Fingerabdrücke und Schlafmittel fand.

Odile hatte anscheinend ihr ganzes Leben darauf gewartet, dass Georg wiederkommt und sie holt. So traurig. Im Heim erzählte sie, er hätte einen Schatz in den Höhlen versteckt und wenn er sie holen würde, würde sie leben wie eine Königin. Was man ihr natürlich nicht geglaubt hat, nur Matthew. Tja, und Andrew Darington. Dass er der Mörder war, war überraschend. Dagegen war es, als David erzählte, dass in der Familie immer vor den Höhlen gewarnt wurde, eigentlich klar, dass William Georg dort umgebracht hatte. Er hatte sogar die Beutekunst geborgen, die Georg dort versteckt hatte. Dass es sich um Beutekunst handeln würde bei dem Schatz, hatte ich mir auch schon gedacht, wegen des Sonnenblumenbildes. Ich dachte gleich an Van Gogh. Überhaupt vermutete man ja schon nach dem Prolog, dass William jemanden ermordet hat und später dann, dass es Georg gewesen sein müsse. Insofern war leider vieles schon vorhersehbar.

Das Buch war zwar unterhaltsam, aber es fehlte mir ein klein wenig Spannung. Ich hätte mir im zweiten Teil auch ein wenig mehr Tempo gewünscht, ein paar dramatische Stellen und Wendungen, nachdem die Ermittlungen schon so mühsam vorangekommen waren. Da hätten die Höhlen doch Potential geboten. Und ich hätte mir für den Schluss gewünscht, dass man nun nach Georgs Skelett sucht und Odile neben ihm begräbt

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MeSanch_90

Mitglied seit 27.03.2017

Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. - William Somerset Maugham -

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 14:05 Uhr

Zitat von Biene101

Ich hätte schon gerne gewusst, was jetzt genau im Tresor war. Nur so der Vollständigkeit halber😅



Ha,ha. Das war auch mein erster Gedanke nach dem Ende🤣

Zitat von susehost

Das Buch war zwar unterhaltsam, aber es fehlte mir ein klein wenig Spannung. Ich hätte mir im zweiten Teil auch ein wenig mehr Tempo gewünscht, ein paar dramatische Stellen und Wendungen, nachdem die Ermittlungen schon so mühsam vorangekommen waren. Da hätten die Höhlen doch Potential geboten. Und ich hätte mir für den Schluss gewünscht, dass man nun nach Georgs Skelett sucht und Odile neben ihm begräbt



Ich fand in der zweiten Hälfte passierte eigentlich recht viel und war nicht so trocken wie der erste Part. Die Suche nach dem Skelett und das Begräbnis wäre wirklich eine schöne Geste gewesen!

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MeSanch_90

Mitglied seit 27.03.2017

Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. - William Somerset Maugham -

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 14:06 Uhr

Zitat von susehost

Tja, und Andrew Darington. Dass er der Mörder war, war überraschend.



Ich fand ihn seit der ersten Begegnung suspekt. Dieser stille unscheinbare Typ der zufällig immer in der Nähe war, war einfach der perfekte Täter!

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Tamagotchi

Mitglied seit 08.11.2017

Abwarten und Tee trinken? - Ach was, lieber lesen und Tee trinken....

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 14:09 Uhr

Den Anfang des 2. Teils fand ich etwas langatmig, die ergebnislosen Befragungen der drei Jungs vom Strand usw. da hätte man etwas straffen können. Aber nach dem Auffinden von Matthews Leiche stieg die Spannung wieder an, und ich wollte unbedingt wissen, wer Odile auf dem Gewissen hatte.
Auf Andrew Darington wäre ich allerdings nie gekommen, denn er machte ja immer einen sehr korrekten Eindruck. Diesmal hat auch Kates Bauchgefühl versagt, denn sie hielt ja große Stücke auf den jungen Darington, der sich so fürsorglich um seinen Vater kümmerte. Vielleicht hätte uns die Tatsache misstrauisch machen sollen, dass er Odiles Kleid richtig geknöpft hatte, denn erwartet hätte ich das nicht von ihm.
Mir hat gefallen, dass sich die Lösung des Falles bis zum Ende hinausgezögert hat, allerdings hätte ich mir vielleicht ein paar zusätzliche Hinweise gewünscht, so dass man als Leser eine Chance gehabt hätte, den Täter herauszufinden.
Nicolas und Kate sind sich nicht näher gekommen als am Ende des ersten Bandes, was mir gut gefällt, denn ich möchte in erster Linie einen Krimi lesen.
Der Krimi hat mich gut unterhalten, viel Historisches vermittelt und mir die Attraktivität dieser Insel noch näher gebracht als zuvor.....

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Tamagotchi

Mitglied seit 08.11.2017

Abwarten und Tee trinken? - Ach was, lieber lesen und Tee trinken....

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 14:11 Uhr

Zitat von Biene101

Wie schon im ersten Buch war die Rolle von Nicolas wichtig, aber die mögliche Beziehung blieb auch diesmal wieder im Hintergrund. Was mir persönlich gut gefällt.



Genau das gefällt mir auch an dieser Reihe. Man erfährt schon etwas Privates, aber es steht nicht im Vordergrund.

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Tamagotchi

Mitglied seit 08.11.2017

Abwarten und Tee trinken? - Ach was, lieber lesen und Tee trinken....

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 14:14 Uhr

Zitat von susehost

ein paar dramatische Stellen und Wendungen, nachdem die Ermittlungen schon so mühsam vorangekommen waren


Ja, das hätte ich mir auch gewünscht, denn die Ermittlungen waren ja auf weiter Strecke ergebnislos und frustrierend für Kate, da hätte etwas Dramatisches zwischendurch nicht geschadet.

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Tamagotchi

Mitglied seit 08.11.2017

Abwarten und Tee trinken? - Ach was, lieber lesen und Tee trinken....

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 14:16 Uhr

Zitat von susehost

Und ich hätte mir für den Schluss gewünscht, dass man nun nach Georgs Skelett sucht


Aber wer hätte danach suchen sollen und wo? Nicolas vielleicht in den Höhlen?

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Biene101

Mitglied seit 30.08.2021

Lesen ist Kopfkino

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 15:10 Uhr

Zitat von MeSanch_90

Dieser stille unscheinbare Typ der zufällig immer in der Nähe war, war einfach der perfekte Täter!


Er war mir nicht sympathisch, aber mir fehlte das Motiv.

Zitat von Tamagotchi

Der Krimi hat mich gut unterhalten, viel Historisches vermittelt und mir die Attraktivität dieser Insel noch näher gebracht als zuvor.....


Stimme ich in allen Punkten zu

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Sternenbabsi

Mitglied seit 26.12.2021

Veröffentlicht am 28.03.2023 um 15:31 Uhr

Es blieb weiterhin spannend, wenn auch manchmal etwas langatmig. Es waren noch so viele lose Enden und kein richtiger Verdächtiger. Kate hatte wie immer einen guten Riecher, vor allem als Matthew starb. Auch hier glaubte sie nicht an Selbstmord. Den entscheidenen Hinweis gab wieder Nicolas, der durch Zufall der Nachbar von Williams Enkel ist.
Auch wenn es etwas doof klingt, ich hatte den Sohn Darington schon eine ganze Weile in Verdacht, irgendwie tauchte er immer wieder zu den entscheidenden Momenten auf.
Sehr schön ist, dass sich Kate und Nicolas wieder näher gekommen sind, dies wird sicherem 3. Teil weitergehen.
Wie auch schon andere geschrieben haben, hätte man gerne gewusst, was im Schließfach war. Auch bei dem Gemälde in Odiles Zimmer hätte ich gedacht, dass dies sich als Original Van Gogh entpuppen würde.
aber alles in allem ein schöner Schluss.
Nur eine kleine Anmerkung. Ich habe einen kleinen Fehler entdeckt. Das ganze spielt ja wohl im September, aber auf Seite 229 fällt plötzlich Novemberlicht in Odiles Zimmer.