Leserunde zu "Dinge, die wir brennen sahen" von Hayley Scrivenor

Ein mitreißender, spannender Debütroman
Cover-Bild Dinge, die wir brennen sahen
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Hayley Scrivenor (Autor)

Dinge, die wir brennen sahen

Roman

Ein sengend heißer Freitagnachmittag in Durton, einer Kleinstadt im ländlichen Australien: Ronnie und Esther, beste Freundinnen, fahren gemeinsam nach der Schule nach Hause - doch nur Ronnie kommt schließlich dort an. Die zwölfjährige Esther bleibt zunächst verschwunden, eine groß angelegte Suche beginnt - bis wenige Tage später ihre Leiche gefunden wird. Was ist geschehen?

Die kleinstädtische Gemeinschaft kämpft mit Trauer und Schrecken ob des Verlusts - und mit gegenseitigen Verdächtigungen, die nicht lange auf sich warten lassen.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.02.2023 - 05.03.2023
  2. Lesen 13.03.2023 - 02.04.2023
  3. Rezensieren 03.04.2023 - 16.04.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Australien Outback Provinz auf dem Land Dorf Kleinstadt Mädchen Todesfall Ermittlung Verschwinden Dorfgemeinschaft Verdächtigungen Gerüchte Polizei Befragung Trauer Verlust Unfall Familienbande Dirt Town Celeste Ng Broadchurch Geheimnis Klatsch Tratsch Prairie Arbeitslosigkeit Sozialstudie Spannung Literarische Unterhaltung

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 2, KW 12, Seite 122 bis 250, inkl. Kapitel "Lewis"

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chuckipop

Mitglied seit 31.01.2019

Ohne Bücher wäre das Leben verdammt langweilig, sie machen besonders die grauen Jahreszeiten bunt!

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 13:34 Uhr

Zitat von yunix

Es passiert nichts und doch so viel zeitgleich...


Ich finde im Gegenteil, es passiert unglaublich viel, und noch mehr bleibt ungesagt und brodelt unter der Oberfläche - in meinen Augen ungemein vielschichtig und spannend!
Mich hat die Geschichte voll in ihren Fängen...

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chuckipop

Mitglied seit 31.01.2019

Ohne Bücher wäre das Leben verdammt langweilig, sie machen besonders die grauen Jahreszeiten bunt!

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 13:44 Uhr

Zitat von the_literary_wildflower

Und was denkt ihr, haben die Infos bezüglich Sarah‘s Ex eine Relevanz?


Ich glaube, daran wird Sarahs Charakter verdeutlicht und es könnte später noch eine Rolle spielen, dass sie evtl. mal die Kontrolle über sich verliert und zu unbedachten Handlungen neigt, wenn sie provoziert wird...

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chuckipop

Mitglied seit 31.01.2019

Ohne Bücher wäre das Leben verdammt langweilig, sie machen besonders die grauen Jahreszeiten bunt!

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 13:45 Uhr

Zitat von the_literary_wildflower

Und ich muss immer wieder an den Streit zwischen den beiden Frauen denken. Klar, der war direkt vergessen als Esther verschwunden ist, aber irgendwie lässt mich die Sache nicht los. Und da wie gesagt die Männer alle so unglaublich auffällig sind, stehen die Frauen gar nicht im Fokus. Allerdings können sie genauso Täterinnen sein.


Ja, das beschäftigt mich auch nach wie vor. Allerdings finde ich einen Mann als Täter sehr viel wahrscheinlicher...mal schauen, wie uns die Autorin aufs Glatteis führt ;)

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chuckipop

Mitglied seit 31.01.2019

Ohne Bücher wäre das Leben verdammt langweilig, sie machen besonders die grauen Jahreszeiten bunt!

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 13:47 Uhr

Zitat von Borahae93

Ich feiere das Buch.


Super, ich auch :o)

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Lesezauber_Zeilenreise

Mitglied seit 24.10.2016

Die tut nix, die will nur lesen

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 19:49 Uhr

chuckipop schrieb am 20.03.2023 um 13:47 Uhr

Zitat von Borahae93

Ich feiere das Buch.


Super, ich auch :o)

Und ich auch!

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Lesezauber_Zeilenreise

Mitglied seit 24.10.2016

Die tut nix, die will nur lesen

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 19:50 Uhr

Zitat von chuckipop

Ich finde es mega spannend, wie es da überall unter der Oberfläche brodelt und was für Verwicklungen sich ganz sicher noch zeigen und (hoffentlich) entwirren werden...!



Geht mir genauso - unglaublich fesselnd!

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Lesezauber_Zeilenreise

Mitglied seit 24.10.2016

Die tut nix, die will nur lesen

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 19:52 Uhr

Puh, das ist echt harte Kost, so rein gefühlsmäßig! Mir tun so viele Leute in dem Buch leid und diverse andere würde ich am liebsten… grrrrrrr… ihr wisst schon! Vor allem Lewis´ Vater. Was für ein besch… feiger, versoffener, ekelerregender Dreckskerl! Wie ich solche Menschen hasse, wirklich! Mir tun Lewis und Campbell so leid, die sich offensichtlich zueinander hingezogen fühlen und deswegen sicher die Welt selbst nicht mehr verstehen. Und Angst vor sich selbst und vor allem aber vor ihren Mitmenschen haben.

Haben Sie jetzt Esther mit dem fremden Glatzkopf gesehen oder nicht? Als Campbell das mit der fehlenden Schuluniform gesagt hat, also dass das Mädchen am Fluss unten ja keine anhatte, bin ich auch wieder ins Grübeln gekommen. Denn Esther hätte ja eine anhaben müssen.

Irgendwie hat hier jeder so sein Päckchen zu tragen und keiner schwebt leichtfüßig durchs Leben – selbst die Kinder nicht, was mir schon ein bisschen zu schaffen macht. Hat das mit dem Hund und Ronnie jetzt auch noch sein müssen. Als würden die Leute von dort nicht schon genug leiden. Schrecklich. Ich hoffe, Ronnie ist bald wieder gesund.

Hayley Scrivenor (ich mag den Namen übrigens sehr) hat schon eine ganz besondere Art, diese schweren, drückenden, dunklen, traurigen, schmerzhaften Dinge so zu schreiben, dass sie zwar einerseits irgendwie unbekümmert und leichtfüßig geschildert werden, so ganz direkt, ohne Schnörkel und ohne reißerisch zu sein, andererseits aber vielleicht gerade deswegen bei mir einschlagen wie eine Bombe. Ich sehen noch dazu jede Szene lebhaft vor meinem inneren Auge – sie kann einfach so gut be-schreiben, dass ich mittendrin bin.

Dass jetzt offensichtlich auch noch Ronnies heißgeliebter Onkel Peter irgendwie mit drinsteckt und Dreck am Stecken hat, fand ich fast schon unfair. Das hätte ich mir anders gewünscht, menno! Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und manchmal oder für einige eben genau so besch… wie es hier geschildert wird.

Wer „WIR“ ist, weiß ich noch immer nicht. Mich hat allerdings das Gefühl beschlichen, es könnten vielleicht die Jugendlichen von früher sein. Also die jetzigen Erwachsenen. Hm… aber so ganz passen tut das immer noch nicht. Ich bin echt gespannt!

Auf jeden Fall ist es ein durch und durch grandioses Buch, das ich nicht einfach nur lese und dann ist gut, sondern dass nachwirkt, über das ich nach dem Lesen nachdenke. Das gefällt mir immer ganz gut, weil es kein Schnellfeuer ist, sondern eine lange brennende Flamme (huchje, jetzt werde ich noch poetisch, hihi).

Ich bin gespannt, was ihr zum 2. Leseabschnitt zu sagen habt. Was ich bisher gelesen habe, war ja irgendwie zweigeteilt: die einen feiern das Buch (so wie ich auch), die anderen haben so ihre Probleme damit.

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AnnaMagareta

Mitglied seit 02.05.2016

Das Leben ist kurz, lest lieber schneller.

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 21:44 Uhr

Die Perspektivwechsel gefallen mir nach wie vor total gut. Allerdings kann ich nicht behaupten, dass ich dadurch einen guten Überblick bekommen würde, teilweise geht es wild hin und her. Es sind lauter kleine Puzzelstücke von denen ich gespannt bin, wie sie sich am Ende zusammenfügen.

Was hat Lewis nur gesehen ? War das nun Esther oder nicht ?
Campell ist mir nicht wirklich sympathisch, was er mit Lewis macht ist feige und gleichzeitig passt es für mich perfekt in diese Kleinstadt. Von daher müsste er mir eigentlich eher leid tun.

Aber warum wird Amira immer wieder erwähnt ?
Haben die Ereignisse um Esther irgendetwas mit Sarahs Privatleben zu tun ?
Das passt für mich bisher gar nicht.

Mein Eindruck, dass in Durton einiges im Argen liegt, hat sich noch verstärkt.

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AnnaMagareta

Mitglied seit 02.05.2016

Das Leben ist kurz, lest lieber schneller.

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 21:47 Uhr

yunix schrieb am 20.03.2023 um 09:23 Uhr

Und schon ist der zweite Abschnitt wieder vorbei. Ich muss sagen, das Buch ist wirklich fesselnd. Ich mag den Schreibstil der Autorin wirklich gerne und kann es auch nicht so recht weglegen, aber die Geschichte bekomme ich nicht zu fassen.
Es hat viele spannende, erschreckende und tolle Elemente, aber ich finde immer noch nicht in die Geschichte rein. Ich kann das gar nicht genau erklären. Versteht das jemand von euch?
Es passiert nichts und doch so viel zeitgleich...Ich bin tatsächlich ratlos, wer Esther entführt und ermordet haben könnte. Aber in der Stadt scheinen alle Dreck am stecken zu haben. Und was ist das zwischen den Männern, das Lewis belauscht hat? Da stimmt doch was nicht. Ich bin sehr zwiegespalten. Wie hat euch der zweite Abschnitt gefallen?

Mir hat der zweite Abschnitt sehr gut gefallen, aber ich gebe Dir recht, dass die Handlung bisher schwer zu fassen ist. Wir bekommen lauter verschiedene Puzzlestückchen und die Zusammenhänge fehlen noch, aber ich mag es, wenn sich so nach und nach alles zusammenfügt.

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AnnaMagareta

Mitglied seit 02.05.2016

Das Leben ist kurz, lest lieber schneller.

Veröffentlicht am 20.03.2023 um 21:49 Uhr

Zitat von the_literary_wildflower

Die Männer in dem Buch scheinen wirklich alle von der schlechten Sorte zu sein. Richtig wütend macht mich Clint.



Ohja, irgendwie hat jeder Dreck am Stecken.

Zitat von the_literary_wildflower

Und was denkt ihr, haben die Infos bezüglich Sarah‘s Ex eine Relevanz? Amira wird immer wieder erwähnt, ist für den Fall ja aber eigentlich unwichtig.



Das wundert mich auch sehr. Mich würde es wundern, wenn das so gar keine Relevanz hat, aber noch ist es mir unklar, was es mit Amira auf sich haben könnte.