Cover-Bild Rache an der Riviera
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 12.03.2020
  • ISBN: 9783740807795
Luca Ferraro

Rache an der Riviera

Kriminalroman
Band der Reihe "Sehnsuchtsorte"
Eine furiose Mischung aus Dolce Vita und dunkler Vergangenheit.

Spätsommer an der Riviera. Gerichtsmediziner Johann Sorbello steht vor der Leiche einer jungen Frau, die aus dem Piranha-Becken des Genueser Aquariums geborgen wurde. In ihrer Lunge findet er Olivenöl, was den ermittelnden Kommissar aber wenig zu interessieren scheint. Kurzerhand beschließt Sorbello, selbst Nachforschungen anzustellen. Seine Suche nach der Wahrheit führt ihn in ein entlegenes Dorf in den Bergen – und in einen Kampf auf Leben und Tod.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2023

Keine langweilige Ermittlertypen

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Dies Buch ist kein "trockener" Krimi, wo am Anfang eine Leiche auftaucht und dann 300 Seiten, oder noch mehr, nur noch Ermittlungen ablaufen.
Hier gibt es quasi um jede Person, egal ob Opfer, deren Angehörige, ...

Dies Buch ist kein "trockener" Krimi, wo am Anfang eine Leiche auftaucht und dann 300 Seiten, oder noch mehr, nur noch Ermittlungen ablaufen.
Hier gibt es quasi um jede Person, egal ob Opfer, deren Angehörige, Ermittler oder Täter eine Geschichte rund um und das macht das Ganze spannend und interessant.
Hier sieht man nicht nur den Ermittler - der eigentlich gar keiner ist - nur seine Arbeit tun, hier laufen Fäden von allen Seiten zusammen, bei denen die eigenen "grauen Zellen" mitarbeiten können und am Ende ist es ein abgeschlossenes Gesamtpaket.
Es gibt nicht nur die Sicht auf die Ermittlung, sondern ab und an liest man ein kurzes Kapitel oder kleine Absätze und weiß genau das es von der Täterseite ist, aber nicht WER - und da rattern dann meine grauen Zellen auf Hochtouren und ich muss unbedingt weiterlesen.
Außerdem hat jede Hauptfigur eine eigene Geschichte, die sich Stück für Stück mit entwickelt, ohne das die Klärung des Falls darunter leidet. Im Gegenteil, es passt alles, nichts ist übertrieben oder an den Haaren herbei gezogen.
Die Spannung hält sich durch die ganze Geschichte und das ganz ohne Effekthascherei.

Gerade als ich dachte 'Der war's', kam eine "Einblendung" und dann konnte 'Der' es nicht mehr sein.
Aber WIE konnte dann .....?
Auf Seite 109 "klingelte" es dann bei mir und es kam ein wenig Licht ins Dunkle. Auf Seite 262 hatte ich dann die Bestätigung, aber langweilig wurde es trotzdem nicht!
Die Spannung legte noch mal zu, als der Ermittler selbst und noch eine Person in Gefahr geraten.

Kurz um, die Spannung, die mich dazu brachte immer weiter zu lesen, war immer da und legte zum "Showdown" noch eins drauf.
Das Ganze ohne ekelig, blutig oder reißerisch zu sein. Dafür aber in logischer Geschichte und Zusammenhänge in einer wunderschönen Gegend erzählt.
Man merkt dass der Autor diese Gegend als sein zweites Zuhause ansieht und wohl schon viele Male selbst an den Schauplätzen gewesen ist.
Die Beschreibungen sind so lebhaft, das mein Kopfkino in 'HD' lief. Dabei hat er es trotzdem geschafft, das die Geschichte immer im Vordergrund blieb, und nicht zu einem Reisebericht oder Werbung der Region wurde.

- Obwohl des sicher interessant wäre, die Tat- und Handlungsorte im Nachhinein zu besuchen -

Ich könnte jetzt noch so vieles schreiben, aber ich will einfach nicht spoilern.
Der Klapptext gibt schon an, dass es sich hier nicht nur um "Büroarbeit" handelt.
Mein Lieblings-Nebendarsteller war übrigens Guido und mein Oberaufreger war Moreno.
Mehr sag ich ohne meinen Anwalt nicht ...... ^^
Ich finde die Geschichte kompakt und dicht geschrieben. Längen oder überflüssige Nebenhandlungen konnte ich nicht finden.
Ich MUSSTE einfach immer weiter lesen und zum Ende hin hätte ich am liebsten selbst den Notruf in Genua angerufen .....

Mein Fazit:
Keine langweilige Ermittlertypen, die sich nur am Seziertisch und im Büro sich den Kopf zerbrechen.
Ein spannendes Buch, in der die Geschichte wirklich in die Tiefe geht mit Zusammenhänge, die weit in die Vergangenheit zurückgehen, ohne den roten Faden zu verlieren oder Logiklöcher.
Von mir eine klare Leseempfehlung, für alle die solche Geschichten mögen!

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Rache als Erziehungsmittel, diese Nonna wünsche ich keinem ;)

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Von Luca Ferraro hatte ich bisher noch nie gehört, wohl aber ist mir inzwischen der Emons Verlag als Herausgeber toller Regionalkrimis bekannt. Entsprechend hoch waren also meine Erwartungen und sie wurden ...

Von Luca Ferraro hatte ich bisher noch nie gehört, wohl aber ist mir inzwischen der Emons Verlag als Herausgeber toller Regionalkrimis bekannt. Entsprechend hoch waren also meine Erwartungen und sie wurden nicht enttäuscht.

Ich habe viel gelernt über das Gold Italiens, das Olivenöl, welches eine wichtige Rolle in diesem Krimi spielt.

Luca Ferraro lässt seine Hauptfigur, den Gerichtsmediziner Johann Sorbello von Genua schwärmen, wie er es vermutlich selbst empfindet: „Da gab es die faszinierende Altstadt mit ihren schmalen schattigen Gassen, in denen keine Autos fuhren und abends die Gerüche von Pasta und Pesto übers Pflaster zogen. Wo jede Piazza wie eine Lichtung wirkte, auf der die Sonnenstrahlen endlich Einlass fanden, um prunkvolle Fassaden aus dem 15. und 16. Jahrhundert zu erleuchten. Dann war da die einzigartige Lage an der Riviera mit Dutzenden von traumhaften Stränden in direkter Nähe.“ Da bekommt man direkt Lust auf eine Reise nach Ligurien, wenn denn Reisen mal wieder erlaubt ist.


Zur Handlung:

In einem Piranha Becken im Aquarium von Genua wird eine Leiche entdeckt, die Fische haben nicht viel übrig gelassen.

Eine alte Frau interpretiert den Begriff Mutterliebe auf eine sehr unschöne Weise und macht ihre Nachkommen zum Werkzeug ihrer Rache.

Und auch bei der Polizei ist nicht alles Gold was glänzt.

Mehr will ich auch schon nicht verraten, geht gemeinsam mit Enza, der besten Freundin des Mordopfers und dem Gerichtsmediziner Johann auf die Jagd nach dem Täter und entdeckt, wer welche Leichen sonst noch im Keller hat.

Ich werde Luca Ferraro auf jeden Fall im Auge behalten und bin schon auf sein nächstes Projekt gespannt.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Sehr spannend

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Der Gerichtsmediziner Johann Sorbello muss die Leiche einer Frau obduzieren, die aus einem Piranha Becken geborgen wurde. In ihrer Lunge findet sich Olivenöl. Weil dies den ermittelnden Kommissar scheinbar ...

Der Gerichtsmediziner Johann Sorbello muss die Leiche einer Frau obduzieren, die aus einem Piranha Becken geborgen wurde. In ihrer Lunge findet sich Olivenöl. Weil dies den ermittelnden Kommissar scheinbar nicht interessiert, beschließt Sorbello, eigene Ermittlungen anzustellen. 

Das wunderschöne Cover und der spannend klingende Klappentext machten mich sehr neugierig auf diesen Krimi.
Dank des flüssigen, bildhaften und leicht verständlichen Schreibstils könnte ich sehr gut in die Geschichte starten und stets bestens folgen. Die Beschreibungen waren sehr bildhaft und anschaulich. Toll fand ich auch die vielen Informationen zu Italien und dem Olivenöl, was prima in den Krimi eingeflossen war.
Johann Sorbello fand ich sehr interessant und sympathisch. Eine gelungene Abwechslung, von einem Gerichtsmediziner zu lesen. Er war ein toller Hauptprotagonist, von dem ich gerne mehr lesen würde.
Der Kriminalfall war super durchdacht und konstruiert und bot mir viele Möglichkeiten zum Rätseln und Überlegen. Die Komplexität führte zu überraschenden und unvorhergesehenen Wendungen und Situationen, die mich gefesselt haben. Die Spannung war durchgängig vorhanden und steigerte sich immer weiter. Am Ende kam es dann zu einem sehr spannenden Showdown und einer schlüssigen Auflösung.

Ein spannend konstruierter und informativer Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.05.2020

Super spannend

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MEINE MEINUNG
Im Piranha Becken wird eine Leiche gefunden und der Gerichtsmediziner Johann Sorbello obduziert diese. Der deutsche Halbitaliener lebt gerne hier in Genua und nun wartet er in seinem Büro ...

MEINE MEINUNG
Im Piranha Becken wird eine Leiche gefunden und der Gerichtsmediziner Johann Sorbello obduziert diese. Der deutsche Halbitaliener lebt gerne hier in Genua und nun wartet er in seinem Büro auf den Commissario Moreno.

Das seltsamst an diesem Mord, das in der Lunge der Toten Olivenöl gefunden wurde. Noch seltsamer, das die Tote in der Olivenölfabrik von Marconi gearbeitet hat.

Der Autor hat hier einen sehr flotten und rasanten Schreibstil und die Spannung wächst von Seite zu Seite. Die Geschichte ist so komplex aufgebaut, das man sofort weiß das diese erwähnte Nonna etwas damit zu tun hat.
Doch das ganze drum herum und das wie und warum, das hält der Autor lange verschleiert und offenbart es nur bröckchenweise. Das erhöht natürlich die Spannung und schürt zusätzlich die Neugier.

Also ich bin absolut begeistert von der Geschichte und dem ganzen drum herum. Es fügt sich alles schön geschmeidig aneinander und auch die Gefühle und Emotionen kommen hier nicht zu kurz.

Die Offenbarung, wie das alles zusammenhängt krönt dann die Geschichte natürlich und an bei manch einer Situation kommt ein Ah und ein Oh.
Von mir gibt es hier die vollen 5 Sterne, da sich für mich die Spannung bis zum Schluß gehalten hat und man hier noch so einige Überraschungen erlebt. Auch wenn man die ein oder andere Vermutung hat, lässt die Spannung nicht nach.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Rache an der Riviera

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Wenn man das Buch zur Hand nimmt, ist man zunächst von dem Cover fasziniert, das uns an einen Italienurlaub erinnert. Bunte Häuschen eng auf einem Berghang geschmiegt, azurblauer Himmel, davor das Meer ...

Wenn man das Buch zur Hand nimmt, ist man zunächst von dem Cover fasziniert, das uns an einen Italienurlaub erinnert. Bunte Häuschen eng auf einem Berghang geschmiegt, azurblauer Himmel, davor das Meer mit den Fischerbooten. Der Inhalt des Buches ist aber ein brutaler Krimi, der den Leser in die Abgründe einer kranken Psyche führt. Selten habe ich über so viel Grauen und Brutalität gelesen. Der smarte Gerichtsmediziner und Frauenliebling hat erst vor einem Jahr seine Stelle in Genua angetreten. Nun muß er den Körper einer jungen Frau sezieren, die in einem Pirhanabecken aufgefunden wurde. Er stellt dabei fest, dass nicht die Pirhanas die Todesursache war, sondern sie wurde in Olivenöl ertränkt. Bald fällt der Verdacht auf ihren Verlobten Tonio. Enza, die beste Freundin der Toten,kann das nicht glauben Der der Kommissar in dieser Sache ziemlich lasch ermittelt, bemühen sich Johann und Enza um die Lösung. Bei der Beerdigung der jungen Frau in einem kleinen Dörfchen wird klar, dass die Familien der Verlobten schon seit dem zweiten Weltkrieg in tiefen Streit stehen was mit den Partisanen zu tun hat. Nunmehr wird auch nach dem Leben von Enza und Johann getrachtet. Ein Krimi, der von Seite zu Seite an Spannung gewinnt. Man kann nicht mehr mit dem Lesen aufhören, sondern will wissen, wo die nächste Gefahr ist. Der Autor versetzt uns in das spätsommerliche Ligurien. Man atmet die Gerüche ein, man riecht die Düfte der italienischen Speisen. Wir erfahren von Zwistigkeiten, die bis hin zu den Enkeln reichen aber es wird auch einiges über das Öl erklärt und wir gewinnen dazu neue Einsichten. Lucca Ferraro katapultiert den Leser in eine andere Welt. Das Ende des Buches ist offen, man darf auf eine Fortsetzung hoffen. Hier sind fünf Punkte als viel zu wenig angesetzt.

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