Cover-Bild Das Haus, das in den Wellen verschwand
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.06.2016
  • ISBN: 9783492060295
Lucy Clarke

Das Haus, das in den Wellen verschwand

Roman
Claudia Franz (Übersetzer)

Lana und ihre beste Freundin Kitty wagen das ganz große Abenteuer und verlassen ihre Heimat England, um auf Weltreise zu gehen. Unterwegs treffen sie auf eine Gruppe junger Globetrotter, die mit ihrer Yacht »The Blue« von den Philippinen nach Neuseeland segelt. Schnell werden die beiden jungen Frauen Teil der Crew, und es beginnt eine aufregende Zeit voller neuer Erfahrungen vor der traumhaften Kulisse der Südsee. Doch auch das Paradies hat seine Grenzen. Denn Lana und Kitty merken bald, dass an Bord nichts ist, wie es scheint. Und als ein Crewmitglied mitten auf dem Ozean spurlos verschwindet, kommen nach und nach die Gründe ans Licht, weshalb ihre Mitreisenden die Fahrt wirklich angetreten haben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Grandios

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Und wieder einmal schwärme ich an dieser Stelle von der Gestaltung eines Buches.
"Das Haus, das in den Wellen verschwand" ist so gehalten, dass man meiner Meinung nach sofort erkennen kann, dass das Meer ...

Und wieder einmal schwärme ich an dieser Stelle von der Gestaltung eines Buches.
"Das Haus, das in den Wellen verschwand" ist so gehalten, dass man meiner Meinung nach sofort erkennen kann, dass das Meer eine große Rolle spielt: die Schrift ist etwas verwaschen und man kann ganz viele Wassertropfen sehen.

Ein außerordentlich schönes Detail sind auch die Seiten: auch hier sind Wassertropfen abgebildet, was gleich auffällig ist.

Ich habe das Buch vor einer halben Stunde oder so beendet und es hat mich fassungslos und geschockt zurückgelassen - ich glaube, auf Instagram kann man das erkennen.

Ich habe das Buch nicht an einem Tag oder zwei durchgelesen, aber es ist dennoch ein Buch, das ich jetzt mal spontan als mein Jahreshighlight bezeichnen würde.
Schon jetzt weiß ich definitiv, dass ich fünf Sterne vergeben (und das wobei ich gerade so "kritisch" bin) werde und es jedem aufzwingen werde.

Der Schreibstil der Autorin ist der Hammer, Lucy Clarke beschreibt die Umgebung so gut, dass ich mich gefühlt habe, als sei ich vor Ort.

Ich habe das Lachen der Crew gehört, das Salz des Meeres auf der Zunge gespürt, den Wind in den Haaren und den feinen Sand unter meinen Füßen.
Und sobald ich das Buch aufgeschlagen habe, war ich nicht mehr in Bamberg mit dem beschissenen Wetter sondern auf den Philippinen und auf der Überfahrt nach Palau.

Als ich den Prolog gelesen habe, hat mich sogleich ein ungutes Gefühl überfallen, man merkt sofort, dass das, was kommen wird, nicht so sein wird, wie es zuerst scheint.
Anschließend beginnt die Geschichte in der Gegenwart, in der Lana in Neuseeland als Künstlerin lebt und darauf wartet, dass die "Blue" ankommt.
Man fragt sich natürlich sofort, was da passiert ist und warum Lana alleine auf dem Festland ist. Auch das, was man im ersten Kapitel mitbekommt, lässt beim Leser ein sehr ungutes Gefühl aufkommen.

Anschließend wird erzählt, wie Lana und Kitty zur "Blue" gekommen sind und es wird der Alltag auf der Jacht geschildert.
Die Crew segelt von Buch zu Bucht, lebt in den Tag hinein, geht schnorcheln und jeder genießt es. Alles scheint perfekt.
Irgendwann beginnt dann die Überfahrt nach Palau, die mehrere Tage dauert. Es wird langsam deutlich, dass jeder Geheimnisse hat und das nichts ist, wie es scheint.
Lana fühlt sich komplett alleingelassen und vertraut bald schon keinem mehr.

Sehr geschickt werden während dieser Handlungen kleine Kapitel aus der Gegenwart eingestreut, die vom Leser verschlungen werden.
Die Geschehnisse der Vergangenheit und der Gegenwart ergänzen sich, sodass in der Gegenwart über die Tat nachgedacht wird, die im folgenden Kapitel in der Vergangenheit geschieht.
Somit erfährt man als Leser Dinge, die die Crew zu dem damaligen Zeitpunkt nicht wusste, zumindest aber Lana.
Man sieht auch, wie verschieden ihre Gefühle zur "Blue" sind und was sich alles geändert hat.
Bei all den Dingen will man unbedingt wissen, was denn genau passiert ist.

Am Ende kommt eine Sache nach der anderen raus. Als Leser rätselt man natürlich mit und bei mir ist es ja meistens so, dass ich sehr schnell weiß, welche Wendungen kommen werden (beispielsweise war mir bei "Die rote Königin" SEHR schnell klar, was am Ende passiert) und das ist schrecklich beim Lesen!
Hier allerdings habe ich Vermutungen angestellt und war mir teilweise wirklich sicher. Und am Ende hat sich alles als falsch rausgestellt!

Zum Schluss erfährt man wirklich alles. Auch auf der letzten Seite, im Epilog, wird noch ein Quäntchen draufgedrückt, das ist der Wahnsinn gewesen. Diese Information war der Auslöser dafür, dass ich mich um neun Uhr abends hingesetzt und diese Rezension geschrieben habe.

Ich habe so sehr mitgefiebert, mitgelitten, ich war einfach Teil der Crew. Das war der pure Wahnsinn!
Ich kann nicht anders, als diesem genialen Buch fünf Sterne zu geben. Wenn es tausend Sterne gäbe, ich würde tausend geben. Lucy Clarke hat mit diesem Buch ein Werk geschaffen, dass nichts weniger als die volle Punktzahl verdient hat

Veröffentlicht am 15.09.2016

Perfekt für den Urlaub

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Wow, ist das Cover nicht einfach unglaublich schön!? Jedenfalls hat mich das Cover so sehr begeistert, dass ich das Buch sofort gekauft habe und wie sich herausgestellt hat, war es kein Fehler. Innerhalb ...

Wow, ist das Cover nicht einfach unglaublich schön!? Jedenfalls hat mich das Cover so sehr begeistert, dass ich das Buch sofort gekauft habe und wie sich herausgestellt hat, war es kein Fehler. Innerhalb von 2 Tagen hatte ich das Buch durchgelesen, es waren so viele spannende Details in dem Buch und so viele Wendungen, das man einfach nicht aufhören konnte zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein neuer Roman von Lucy Clarke

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Meine Meinung:

Ich habe mich schon direkt nachdem ich letztes Jahr Der Sommer, in dem es zu schneien begann gelesen habe, auf ein neues Buch dieser talentierten Autorin gefreut. Nun gibt es endlich Nachschub ...

Meine Meinung:

Ich habe mich schon direkt nachdem ich letztes Jahr Der Sommer, in dem es zu schneien begann gelesen habe, auf ein neues Buch dieser talentierten Autorin gefreut. Nun gibt es endlich Nachschub von ihr.


Cover:

Zuerst muss ich über das Cover oder viel mehr das ganze „Outfit“ des Buches sprechen. Besonders ist bei den Bücher von Lucy Clark, die im Piper Verlag erscheinen, immer der Schnitt. Dieser setzt nämlich das Cover noch weiter fort. Das sieht wirklich ganz fantastisch aus. Egal wie man das Buch dreht oder wendet die Wassertropfen setzen sich endlos fort. Ich wurde beim Lesen im Zug auch oft auf das Cover bzw. den Schnitt angesprochen. Er ist recht ungewöhnlich und daher auffällig. Mir gefällt es hervorragend. Deswegen finde ich es gut, dass der Verlag es auch bei diesem Buch so gemacht hat. So passt es hervorragend neben Der Sommer, in dem es zu schneien begann.



Inhalt:

Nach Lucy Clarks Sommerroman des letzten Jahres, habe ich ehrlich gesagt auch mit dem Cover vor Augen gedacht, dass es sich wieder um eine Sommerlektüre handelt, wenn sie auch zugleich einen gewissen Anspruch hat. Jedoch ist dieses Buch anders als ich es erwartet hatte. Die Handlung läuft zwar vor einer wunderbaren sommerlichen Kulisse ab, jedoch geht es in dem Buch um düstere Geheimnisse, die definitiv härtere Kost sind. Das Buch konnte mich komplett in seinen Bann ziehen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Lucy Clarke hat wirklich Talent erst eine unbeschwerte und angenehme Atmosphäre aufzubauen und sie dann immer weiter zu untergraben und sie sehr bedrückend werden zu lassen. Es werden viele Geheimnisse aufgedeckt, die zum großen Teil wirklich überraschend sind. Die Handlung schlägt viele unerwartete und gut platzierte Wendungen ein.



Schreibstil:

Der Schreibstil ist zügig zu lesen, dabei aber keinesfalls simpel gehalten. Clark erschafft durch ihre wundervolle Wortwahl atemberaubende Schauplätze, die realistischer nicht wirken könnten. Als Leser fühlt man sich, als ob man ebenfalls auf dem Schiff wäre.

Die Dialoge finde ich sehr gelungen. Die Charaktereigenschaften der einzelnen Figuren kommen dort gut zum Tragen.

Geschrieben ist es aus der Sicht von Lana. Dadurch bedingt erlangt der Leser immer nur eine subjektive Sicht auf die Ereignisse, der auch viele Zweifel und Misstrauen den anderen Charakteren gegenüber schürt. Dabei wechselt die Zeit zwischen „Jetzt“ und „Damals“, zwischen den Ereignissen auf dem Schiff und nach dem Schiff. Dieser Perspektivwechsel baut enorme Spannung auf, weil er den Leser vor dem Wechsel oft mit vielen Fragen zurücklässt. So möchte man am liebsten konstant weiterlesen.



Charaktere:

Da die Autorin aus der Perspektive von Lana schreibt, erfährt man über die anderen Crewmitglieder nur nach und nach mehr Details. Jeder hütet auch sein Geheimnis, sodass man nie so recht weiß, woran man ist und wem man vertrauen kann. Es ist sehr spannend die Geheimnisse Stück für Stück zu lüften. Insgesamt ist jeder Charakter einzigartig.

Lana war mir als Protagonistin von Anfang an sympathisch. Ich konnte ihr stets gut folgen und ihre Handlungsweise nachvollziehen.



Fazit:

Das hat mir super gut gefallen. Ich kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Selbst Leser, die Lucy Clarke schon kannten, werden überrascht sein von ihrer anderen Seite. Das Buch hat alles, was ich mir von einem guten Buch wünsche: Spannung, einnehmende Stimmung, einen guten Schreibstil und vielseitige Charaktere.