Cover-Bild Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 24.03.2017
  • ISBN: 9783551560384
Mackenzi Lee

Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans

Gesine Schröder (Übersetzer)

Gab es je ein abschreckenderes Beispiel für junge Bildungsreisende als Sir Henry Montague? Nach Montys Cavaliersreise wird der englische Adel seine Sprösslinge bestimmt nie wieder auf den Kontinent schicken! Irgendwie ist Monty immer in eine Tändelei verwickelt oder betrunken oder zur falschen Zeit am falschen Ort nackt (in Versailles! Am Hof des Königs!). Zwischen Paris und Marseille verlieren Monty, Percy und Felicity auch noch ihren Hofmeister, kämpfen gegen Wegelagerer und Piraten, gegeneinander (Monty und Felicity) oder gegen ihre Gefühle füreinander (Monty und Percy). Aber am Ende dieser abenteuerlichen Reise finden sie alle drei nicht nur zueinander, sondern auch zu sich selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2017

Ein wunderschönes Werk

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Ich habe mich verliebt. Ich habe mich verliebt und das nicht nur in dieses wunderschöne Cover oder den Königskinderverlag allein. Nein, ich habe mich in dieses Buch und die Geschichte verliebt. Cavaliersreise ...

Ich habe mich verliebt. Ich habe mich verliebt und das nicht nur in dieses wunderschöne Cover oder den Königskinderverlag allein. Nein, ich habe mich in dieses Buch und die Geschichte verliebt. Cavaliersreise spielt im 18. Jahrhundert und wir begleiten unserem Protagonisten Monty bei seiner Cavaliersreise. Wir lernen zuerst Montys Leben kennen und wie er mit seiner Familie klarkommt, oder eher gesagt auch nicht klarkommt. Als es dann jedoch auf Cavaliersreise geht, beginnt das Abenteuer von Monty, Percy und Felicity erst richtig. Nachdem Monty nackt aus Versaille geschickt wurde, werden die drei von Wegelagern überfallen und müssen erst einmal wieder zu ihrer Gruppe zurückfinden, aber warum wurden Sie überhaupt überfallen und warum werden Sie ausgerechnet noch von Piraten verfolgt? Tja, dass müsst ihr selber herausfinden, aber ich kann euch nur empfehlen dieses Buch zu kaufen!
Cavaliersreise hatte einfach alles um einen in eine andere Welt zu ziehen und auch auf Reisen zu nehmen. Ich hatte wirklich sehr große Lust, die Drei bei ihrer Reise zu begleiten, auch wenn es für Mädchen damals schwer bis unmöglich war. Dies sieht man vor allem an Felicity, der Schwester von Monty. Sie wird kaum irgendwo aufgenommen und es gibt wenig Möglichkeiten mit ihr unterwegs irgendwo zu schlafen. Doch noch schlimmer wird dieses Problem durch seinen besten Freund Percy.
Dieser gehört zwar zum Adel, aber wird trotz seiner dunklen Hautfarbe auch als Sklave gesehen und Unterkünfte wollen zwar keine Frauen bei sich aufnehmen, aber dunkelhäutige Männer noch viel weniger.
Doch dieses Buch behandelt noch viel mehr Themen als nur die Ungerechtigkeit, welche damals herrschte. Die Verbundenheit und aufkeimende Liebe zwischen Monty und Percy spielt auch eine große Rolle. Montys Vater isst nämlich gar nicht damit einverstanden, dass sich sein Sohn für das gleiche Geschlecht interessiert, und scheut sich nicht gerade davor drastische Maßnahmen zu ergreifen.
Ich bin wirklich froh, dass wir in einer Zeit Leben in der Dies kaum noch ein Problem ist.
Epilepsie. Ich kannte immer nur den Namen und wusste, was bei einem Epileptischen Anfall ungefähr passieren wird, aber dass es für die betreffenden so schlimm ist, wusste ich nicht. Die Autorin hat einen auch sehr gut über dieses Thema aufgeklärt und auch geschildert, wie die Menschen damals mit dem Thema umgingen.
Alchemie. Auch ein Thema, mit dem ich mich kaum bis gar nicht beschäftigt habe, aber beim Lesen des Buches hatte ich richtig Lust mehr darüber herauszufinden und habe mich auch selbst ein wenig mehr informiert.
Man sieht also, dass die Autorin sich an vielen Themen bedient, aber jedes einzelne sehr gut schildert und mit den anderen Themen verbunden,sodass am Ende diese wunderschöne Cavaliersreise entstand.
Ich kann euch wirklich nur raten dieses Buch zu lesen und vielleicht werdet ihr euch ja auch wie ich in diesen Verlag verlieben.

Veröffentlicht am 13.04.2017

Ich liebe dieses Buch!

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Die Bekenntnisse eines Königskindes.

Nachdem ich die ersten Kapitel von „Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans“ von Mackenzi Lee gelesen hatte, war ich mir sicher, dass ich das erste Buch ...

Die Bekenntnisse eines Königskindes.

Nachdem ich die ersten Kapitel von „Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans“ von Mackenzi Lee gelesen hatte, war ich mir sicher, dass ich das erste Buch aus dem Königskinder Verlag in meinen Händen hielt, zu dem ich keinen Draht finden würde. Das hatte folgenden Grund: Die literarische Hauptfigur Sir Henry Montague war mir dermaßen unsympathisch und vor allem sein sich stets steigernder Alkoholkonsum widerte mich an. Viele Passagen waren von seiner Selbstsucht und Gleichgültigkeit zerfressen. Wie sollte ich also einen Zugang zu einer Geschichte bekommen, dessen Hauptfigur mich buchstäblich abstieß? Ich war tieftraurig, denn bisher hat mich noch jedes Buch aus dem Königskinder Verlag überzeugen können. Doch dann tat Henry Montague etwas, das mich ihm viel näher brachte: Er ließ mich hinter seine Fassade blicken und dort fand ich einen wunderbaren Menschen und eine faszinierende Lebens- und Liebesgeschichte, die ich jedem von euch ans Herz legen möchte.

Die Geschichte handelt, wie der Name schon verrät, von einer Cavaliersreise, die üblicherweise in den vergangenen Jahrhunderten adligen Söhnen vorbehalten war. In dem von Mackenzi Lee verfassten Buch begleiten wir Leser jedoch eine etwas ungewöhnliche Reisegesellschaft: Den Grafensohn Henry Montague - kurz Monty -, der gerne dem Alkohol frönt und keiner sich bietenden Tändelei abgeneigt ist - somit als Außenseiter oder besser als abschreckendes Beispiel in den feineren Kreisen gilt. Begleitet wird dieser von seinem treuen Freund Percy und seiner Schwester, die von Monty eher geduldet wird, da ihr gesittetes Verhalten einer Mahnung an ihn gleicht. Ihre Reise führt sie durch viele wunderschöne Metropolen Europas. Jedoch bleibt ihnen meist keine Zeit, um ihren Aufenthalt in den wunderschönen Städten wie Paris, Marseille und Venedig zu genießen und sie werden stattdessen gezwungen, gegen Wegelagerer und Piraten zu kämpfen. Und manchmal kämpfen die drei Reisenden auch gegeneinander, obgleich nur mit Worten. Mit jedem überwundenen Hindernis öffnen sich die Reisenden ein wenig mehr und finden zueinander … Und zu sich selbst.

In einem bestechenden und oft sehr bildhaften Stil, sprachlich herausragend implementiert Lee Themen aus dem 18. Jahrhundert in ihre Geschichte, die in der heutigen Zeit nur wenig an Aktualität und Brisanz verloren haben: Rassismus, Emanzipation und Homosexualität sind nur wenige nennenswerte und gewichtige Themen, die die Autorin in ihrem Buch vereint. Und doch geht es in „Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans“ um weitaus mehr. Ihre einzigartigen und unvergesslichen literarischen Figuren plagen sich auch mit ganz alltäglichen Problemen, wie die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, der Suche nach dem eigenen Ich und dem Erleben der ersten wahren Liebe herum.

"Cavaliersreise. Die Bekenntnisse eines Gentlemans" von Mackenzi Lee, Roman
Diese abenteuerliche Geschichte ist etwas ganz Besonderes, denn sie umgibt eine beachtliche Atmosphäre und ein Flair einer längst vergangenen Epoche, denen man sich als Leser nur schwer entziehen kann. Die Autorin besticht mit einer klugen, ereignisreichen und manchmal mystischen Handlung, die sich mit jeder gelesenen Seite etwas mehr auffächert - wie die Röcke einiger verzückter Damen. Manchmal in leisen und oft in lauten Tönen. Ihre authentischen und interessanten Charaktere gewinnen jeden Leser für sich. Besonders Monty brilliert durch seine ganz eigene Sichtweise auf das Geschehen und seine allgegenwärtigen Ironie, die in den feinen Kreisen oft deplatziert ist, obgleich sie den Leser bestens unterhält.

Mein Bekenntnis als Königskind ist: Ich liebe diese Geschichte und seine unverwechselbaren Protagonisten. Besonders Henry Montague, der in den ersten Passagen vergeblich versuchte, mich von ihm und dieser Geschichte fernzuhalten.

www.kathrineverdeen.blogspot.de

Veröffentlicht am 06.04.2017

Ein wunderbar feinhumoriges, intelligentes und spannendes Abenteuer, das man erleben muss !

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Sir Henry Montague, genannt Monty, ist das reinste Ärgernis für seinen ( furchtbaren ) Vater, denn obwohl sich der Spross für die Familiengeschäfte und Belange interessieren sollte, treibt er sich viel ...

Sir Henry Montague, genannt Monty, ist das reinste Ärgernis für seinen ( furchtbaren ) Vater, denn obwohl sich der Spross für die Familiengeschäfte und Belange interessieren sollte, treibt er sich viel lieber herum, schaut permanent zu tief ins Glas und fröhnt ganz ungeniert der Fleischeslust.
Als letzte Verwarnung und in der Hoffnung, das man den Spross vielleicht doch noch irgendwie erzieht, schickt man Monty, in Begleitung seines besten Freundes Percy und seiner Schwester Felicity, auf Cavaliersreise. Monty wäre aber nicht Monty, wenn er nicht, trotz eines Anstandswauwaus eine Party aus dieser langweilig angelegten Reise machen würde.
Schon in Paris schlittert er in Turbulenzen, die weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen....

Meinung:
Ich möchte nicht allzu sehr auf den Inhalt des Buches eingehen, da ich besonders in Bezug auf die Königskinder die Erfahrung gemacht habe, das man sie am besten selbst erlebt und genießt, ohne vorher allzu viel von der Geschichte zu wissen. Immer wieder erlebe ich an mir selbst, wie ich eines der Bücher im Regal ein wenig nach hinten schiebe, weil ich denke: "Ach, ich weiß nicht ob mich das so interessiert" und immer wieder werde ich dann überrascht, weil es mich wie im Fall von "Cavaliersreise" dann doch absolut und unausweichlich packt und nicht mehr loslassen will.

Mackenzi Lee schafft mit CAVALIERSREISE einen Roman, der ganz sicher nicht nur junge Leser begeistern und verzaubern wird.
Es ist eine feinhumorige, intelligente und vor allem spannende Abenteuerreise durchs wunderschöne Europa des 18. Jahrhunderts, in der Themen wie Homo-/Bi-Sexualität, die Frage nach Herkunft und Rang und ein heute nur schwer nachvollziehbares Frauenbild im Fokus stehen und dafür sorgen, das unsere herzallerliebst gezeichneten Protagonisten einer Menge Widerstände und Probleme trotzen müssen und sich auf dieser, stellenweise auch recht skurillen Reise, vor allem immer wieder selbst begegnen.

Monty, ach Monty. Er ist ein Protagonist, bei dem ich oft nicht wusste, ob ich ihn hassen oder lieben will. Er ist egoistisch, verhält sich gerade zu Beginn sehr rücksichtslos, er "säuft wie ein Loch", treibt sich in Spelunken herum und gerät durch seine tollpatschige Art immer wieder in ernste Schwierigkeiten.

Im Verlauf der Geschichte macht er eine wahnsinnig große Wandlung durch, die mich auf ganzer Linie begeistert und immer mehr für ihn eingenommen hat. Aber auch Percy hat sich ziemlich schnell einen Platz in meinem Herz sichern können und besonders Felicity hat mich total überrascht.

Was ich außerdem ganz großartig fand, war neben dem erfrischend altmodischen; irgendwie aber auch modernen und sehr bildhaften Schreibstil, die Vielfältigkeit der ernsten und auch heute wieder und immer noch brandaktuellen Themen die Mackenzi Lee in diese Geschichte einbringt und mit spannenden Abenteuern und auch ganz viel Romantik verbindet.

Ich kann, muss und will eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen !
Ihr solltet CAVALIERSREISE wirklich unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Umwege

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Monty und Percy gehen auf Cavaliersreise durch Europa. Nicht nur müssen sie Montys Schwester Felicity mitnehmen auch läuft nicht alles nach Plan. Zu allem Überfluss mag Monty seinen besten Freund mehr ...

Monty und Percy gehen auf Cavaliersreise durch Europa. Nicht nur müssen sie Montys Schwester Felicity mitnehmen auch läuft nicht alles nach Plan. Zu allem Überfluss mag Monty seinen besten Freund mehr als es sich geziehmt.

Das Cover gefällt mir von der Gestaltung recht gut, aber das absolute Highlight ist für mich der eigentliche Einband unter dem Schutzumschlag. In Verschiedenen dunklen Rottöne gehalten ranken sich ebenfalls rote Blätterranken über das Cover, was dem Buch einen edlen Anschein verleiht und auch zu der Zeit passt in denen das Buch spielt.

Das Buch spielt im 18. Jahrhundert. Nicht nur sind die beschriebenen technischen und alltäglichen Gegenstände, Begebenheiten und Ansichten aus dieser Zeit, sondern auch die Sprache. Diese entführt einen gleich in die Vergangenheit und lässt einen in der Geschichte versinken.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Erzähler-Perspektive von Henry Montague - Vicomte von Disley, genannt Monty. Monty ist ein Tunichtgut, der das Leben geniesst und gerne auch mal ausschweifent.
Die einzelnen Personen dieses Buches sind durchweg gut gezeichnet und wirken individuell und lebendig. Die Autorin hat es geschafft nicht nur die Hauptcharaktere sondern auch die Nebencharaktere gut zu treffen so das man beim Lesen direkt ein Bild vor Augen hat.
Auch sonst lässt sich das Buch flüssig lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.

Gelungenes Kopfkino mit unwiderstehlichen Charakteren, das einen schnell gefangen nimmt.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Ein wunderbarer Mix aus Abenteuer, Liebe und einem Hauch von Mystery

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Inhalt:
Gab es je ein abschreckenderes Beispiel für junge Bildungsreisende als Sir Henry Montague? Nach Montys Cavaliersreise wird der englische Adel seine Sprösslinge bestimmt nie wieder auf den Kontinent ...

Inhalt:
Gab es je ein abschreckenderes Beispiel für junge Bildungsreisende als Sir Henry Montague? Nach Montys Cavaliersreise wird der englische Adel seine Sprösslinge bestimmt nie wieder auf den Kontinent schicken! Irgendwie ist Monty immer in eine Tändelei verwickelt oder betrunken oder zur falschen Zeit am falschen Ort nackt (in Versailles! Am Hof des Königs!). Zwischen Paris und Marseille verlieren Monty, Percy und Felicity auch noch ihren Hofmeister, kämpfen gegen Wegelagerer und Piraten, gegeneinander (Monty und Felicity) oder gegen ihre Gefühle füreinander (Monty und Percy). Aber am Ende dieser abenteuerlichen Reise finden sie alle drei nicht nur zueinander, sondern auch zu sich selbst.

Meinung:
Monty begibt sich zusammen mit seinem besten Freund Percy und seiner nervtötenden Schwester Felicity auf seine Cavaliersreise quer durch Europa. Monty ist sich bewusst, dass diese Reise ihm das letzte Mal die Möglichkeit zu all seinen Lastern geben wird. Denn nach der Reise soll er das Erbe seines Vaters antreten und Land und Haus verwalten. Dabei plant Monty doch viel mehr die Zeit mit Percy zu genießen. Denn seit kurzer Zeit hat Monty Gefühle für Percy entwickelt, die über die reine Freundschaft hinausgehen.
Ein turbulentes Abenteuer nimmt seinen Lauf.

Dies ist mein erstes Königskinderbuch und nach dem lesen der Geschichte kann ich sagen, dass es definitiv nicht das letzte Buch des Verlags gewesen sein wird!
Schon oft habe ich gehört, dass die Bücher aus dem Königskinderverlag etwas ganz besonderes und wahre Schätze sein sollen. "Cavaliersreise" bietet hier keine Ausnahme. Selten habe ich ein Buch gelesen, was mich so berühren, mitnehmen und verzaubern konnte. Dabei springt man in diesem Buch quasi von einem Genre ins Nächste. Zum einen erleben wir hier eine Abenteuergeschichte mit jeder Menge spannenden Wendungen. Ich konnte meistens nicht erahnen was als nächstes passieren wird. Zum anderen ist da natürlich die zarte Liebesgeschichte zwischen Monty und Percy.
Dann darf aber auch ein Mystery-Part nicht fehlen, der für mich das Buch gekonnt abrundet.
Zwischen all den Zeilen stecken zudem tief berührende Botschaften an den Leser.

Monty wirkt auf den ersten Blick wie ein Lebemann und sorgloser Hallodri. Nach und nach erfährt der Leser allerdings mehr über Montys Vergangenheit und Beweggründe. Ich konnte sein Verhalten zwar nicht zu jeder Zeit nachvollziehen, dennoch ist Monty einfach ein Charakter den man gern haben muss.
Percy ist im Gegensatz zu Monty deutlich ruhiger. Er lebt zwar in einer adeligen Familie, dennoch ist er nicht gleichgestellt mit seinen Verwandten. Percy ist nämlich ein Schwarzer und wird daher von der besseren Gesellschaft nicht akzeptiert. Seine liebevolle Art macht es dem Leser jedoch einfach ihn zu lieben.
Das Trio komplettiert Montys Schwester Felicity. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein Bücherwurm der keinen Sinn für Humor hat. Felicity ist jedoch der eigentliche Star des Buches. Sie ist willensstark, lässt sich von (fast) niemandem etwas sagen und besitzt wahnsinnig viel Mut. Ich würde mich freuen, wenn die Autorin irgendwann noch mal ein Buch über Felicity schreiben würde.

In diesem Buch geht es auch um die Beziehung zwischen zwei Männern. Was in diesem Zeitalter natürlich nicht so akzeptiert wurde wie zu heutigen Zeiten. Gerade wegen diesem Aspekt hat mich das Buch so fasziniert. Die kleinen Annäherungen zwischen Monty und Percy haben mir durchaus gut gefallen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Fokus deutlich mehr auf der Liebesbeziehung der Beiden liegt.
Auch gibt es kleinere Längen im Buch, die ich aber aufgrund der sehr abwechslungsreichen Geschichte fast außer Acht lassen konnte.

Sehr gut gefallen haben mir die Anmerkungen der Autorin am Ende des Buches. Hier erklärt diese z.B. was es mit der Cavaliersreise zu damaligen Zeiten auf sich hat oder wie die Homosexualität gelebt wurde.

Fazit:
Dieses Buch muss man einfach gelesen haben. Es ist ein zauberhafter Buchschatz voller Abenteuer, Herzschmerz, Mut, Liebe und einem Hauch von Magie. Trotz zwei kleinen Kritikpunkten bekommen Monty und seine Freunde von mir knappe 5 von 5 Hörnchen.