Cover-Bild Die Sünden der Lady Lydia
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 12.08.2016
  • ISBN: 9783736300453
Madeline Hunter

Die Sünden der Lady Lydia

Anja Mehrmann (Übersetzer)

Lady Lydia Alfreton verfasste einst ein skandalöses Manuskript und wird nun damit erpresst. Um das geforderte Geld aufzutreiben, geht sie in ihrer Verzweiflung auf eine Wette mit dem arroganten Duke of Penthurst ein - der Einsatz: ihre Jungfräulichkeit. Als sie beim Kartenspiel verliert, ist der Schock groß. Denn neben dem Erpresser, der damit droht, ihren Ruf zu zerstören, kommt nun noch ein zweites Problem hinzu: ein Duke, der entschlossen ist, ihre Wettschuld einzufordern ...

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Veröffentlicht am 31.10.2016

Wunderschöner, stimmungsvoller Abschlussband der Reihe- Leseempfehlung für Historical Romance Fans!

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Als der Duke of Penthurst, Jahre zuvor, seinen Titel bekam, stellte er sogleich klar, dass er keinesfalls vorhabe, sich in eine bereits geplante Vernunftehe zu fügen. Die ausersehene Braut, Lady Lydia ...

Als der Duke of Penthurst, Jahre zuvor, seinen Titel bekam, stellte er sogleich klar, dass er keinesfalls vorhabe, sich in eine bereits geplante Vernunftehe zu fügen. Die ausersehene Braut, Lady Lydia Alfreton, ahnte jedoch nichts davon, war sie damals doch noch ein Kind.

Mittlerweile ist aus dem Kind jedoch eine attraktive junge Dame geworden, die der Gesellschaft einige Rätsel aufgibt. Mag sie bei festlichen Anlässen auch unnahbar und in sich gekehrt erscheinen, geht sie beim Glücksspiel aus sich heraus und wagt so einiges. Sehr zum Verdruss ihres Bruders, der allerdings mit seiner frischgebackenen Ehefrau genug zu tun hat. Als eines Tages ein unverschämter Erpresser an Lydia herantritt, der ihr droht, ein Manuskript der Öffentlichkeit preiszugeben, das sie einst schrieb und laut diesem man sie sogar der Spionage für verdächtig halten könnte, ist Lydia außer sich. Sie beschließt zu zahlen. Das Geld für den Erpresser will sie erspielen. Doch sie sucht sich den falschen Mann dafür aus. Sie spielt ausgerechnet mit dem Duke of Penthurst um ihre Jungfräulichkeit. Doch dieser hat, genau wie sonst Lydia auch, ebenfalls ein unverschämtes Glück im Spiel und so hat Lydia plötzlich gleich zwei Probleme am Hals. Den Erpresser und die Einlösung ihrer Spielschuld bei Penthurst. Als sie immer weiter in die Enge getrieben wird, eilt ihr aber ausgerechnet Penthurst zur Hilfe. Doch alles hat seinen Preis…

Nachdem in den Vorgängerbänden bereits die ersten drei Freunde, der Earl of Southwaite, Lord Amsbury und Viscount Kendale, die Frau fürs Leben fanden, schließt sich mit dem Duke of Penthurst nun der Kreis. In diesem Band erfährt man nun auch mehr über das schicksalsträchtige Duell zwischen dem Duke of Penthurst und seines einstigen Freundes Lord Lakewood und lässt den Duke, aber auch vor allem den verstorbenen Lakewood, in einem völlig anderen Licht erscheinen. Die Geheimnisse Lakewoods werden nach und nach aufgedeckt und auch Lydia ist im weitesten Sinne darin verstrickt, ohne es überhaupt zu ahnen. Ich mochte den Romanhelden dieses vierten und abschließenden Bandes sehr, allerdings hätte ich mir mit Lydia eine Romanheldin gewünscht, die ein wenig eher in sich gegangen wäre, oder aber sich zumindest ihrem Bruder anvertraut hätte, als der Erpresser an sie heran trat. Wäre sie jünger gewesen, hätte man ihr unüberlegtes Verhalten eher nachvollziehen können, doch so passte es nicht so wirklich zu einer aufgeschlossenen und selbstbewussten Frau, wie Lydia.

Abgesehen von diesem kleinen Wermutstropfen ist „Die Sünden der Lady Lydia“, jedoch ein wunderschöner, sehr intensiver Liebesroman, in dem sich ein Paar auf recht ungewöhnliche Art und Weise findet. Die Autorin konnte die Wandlung von Freundschaft zu Liebe gut darstellen und natürlich, wird die Liebesgeschichte, typisch für Madeline Hunter Historicals, natürlich wie immer von einigen prickelnd erotischen Liebesszenen untermalt. Bis auf den ersten Teil der Serie „Die unerschrockene Miss Fairbourne“, der mir persönlich etwas zu zäh und spannungsarm geraten war, haben mir die übrigen Bände, einschließlich dieses Abschlussbandes sehr gut gefallen und auch den Schreibstil der Autorin nebst Übersetzung, fand ich sehr gelungen. Wer stimmungsvolle und erotisch prickelnde Regency-Romances mit reichlich historischem Flair ausgestattet mag, sollte sich diese Serie daher nicht entgehen lassen. Übrigens haben auch die Protagonisten der Vorgängerbände hier noch einige denkwürdige Auftritte; so erfährt man dann nebenbei auch, wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist.