Cover-Bild Als die Welt stehen blieb
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 28.09.2020
  • ISBN: 9783442770977
Maja Lunde

Als die Welt stehen blieb

Vom Leben im Ausnahmezustand – Maja Lundes bislang persönlichstes Buch
Ursel Allenstein (Übersetzer)

Maja Lundes bislang persönlichstes Buch.

SPIEGEL-Bestsellerautorin Maja Lunde führt uns zurück in jene Märztage, als die ganze Welt stehen blieb. Tage, die uns erschüttert haben und noch immer erschüttern. Die tiefe Risse hinterlassen haben in dem Glauben an unsere Unverletzbarkeit. Maja Lunde zeigt uns, was im Leben wirklich wichtig ist: die kleinen Dinge im menschlichen Miteinander.

Sie sind eine fünfköpfige Familie. Die Erwachsenen haben sich gerade gestritten, als die Nachricht vom Lockdown eintrifft: Von nun an werden sie zu Hause sein. Alle zusammen. Jeden Tag. Die Autorin Maja Lunde ist daran gewöhnt. Sie ist das Home Office gewöhnt. Aber nicht das Home Schooling. Sie hat große dystopische Romane geschrieben, aber sie hat nie in einer Dystopie gelebt. Doch jetzt ist die Pandemie da und die Familie muss eine neue Lebensweise finden. Wie geht so etwas?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

Im Schatten des Virus

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Im März diesen Jahres hat sich das Leben fast aller Menschen auf dieser Welt verändert. Die Umwelt hat zu einem großen Schlag ausgeholt und mit dem Covid19-Virus alles andere in den Schatten gestellt. ...

Im März diesen Jahres hat sich das Leben fast aller Menschen auf dieser Welt verändert. Die Umwelt hat zu einem großen Schlag ausgeholt und mit dem Covid19-Virus alles andere in den Schatten gestellt. Ein jeder von uns weiß mittlerweile, was es heißt mit diesem Virus zu leben und muss eigene Bedürfnisse und als selbstverständlich geglaubte Rechte in den Hintergrund stellen, um den Virus Einhalt gebieten zu können. Die erfolgreiche norwegische Autorin Maja Lunde hat sich anhand einer Selbstreflektion mit den Auswirkungen auf den Alltag eines jeden auseinandergesetzt.
Ich habe bisher noch keines der äußerst erfolgreichen und gelobten Bücher der Autorin gelesen, war aber nun schon sehr gespannt, wie eine Person, die im Rampenlicht steht und sich stets mit der Thematik einer dystopischen Welt auseinandersetzt, die aktuelle Welt wahrgenommen hat. Sie erzählt ihre eigenen Erlebnisse in einem Tagebuchformat, was sich sehr flüssig lesen lässt und das Leben der Autorin gut vor Augen führt. Wie fast nicht anders zu erwarten war, erkenne ich viele Situationen aus meinem eigenen Leben in den Aufzeichnungen Maja Lundes wieder. Beispielsweise die herausfordernde Situation innerhalb der eigenen Familie, die ein dauerhaftes Miteinander in dieser Form einfach nicht gewohnt ist, und es so durchaus zu der einen oder anderen Meinungsverschiedenheiten kommen kann. Auch die bisher gefühlte Freiheit der westlichen Welt, in der man es gewohnt ist sich zu bewegen, rückt durch die Beschränkungen in weite Ferne. Der Verlust erscheint immens und die Wertigkeit einer solchen Freiheit erschließt sich bekanntlicherweise erst dann, wenn man sie nicht mehr hat. Maja Lunde schildert dies auch sehr schön anhand ihrer eigenen Erlebnisse und sorgt damit immer wieder für Wiedererkennungswerte.
Insgesamt stellt der kurze Roman "Als die Welt stehen blieb" ein Auszug aus der Realität dar, der sehr authentisch und gefühlvoll vorgetragen wird. Die Faszination macht aus meiner Sicht das gemeinsame Leidensgefühl aus und hilft mit der schwierigen Situation in Einklang zu kommen. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Persönliches Tagebuch über die Zeit, in der sich die Welt veränderte

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Die Seiten verfliegen in Windeseile. Es fühlt sich an, als wenn man in das Tagebuch von Lunde eintaucht und ihr Leben gemeinsam mit ihr lebt. Man erlebt den März erneut. Der Monat, in dem sich alles verändert ...

Die Seiten verfliegen in Windeseile. Es fühlt sich an, als wenn man in das Tagebuch von Lunde eintaucht und ihr Leben gemeinsam mit ihr lebt. Man erlebt den März erneut. Der Monat, in dem sich alles verändert hat. Von Anfang an überträgt man die Erlebnisse auf sein eigenes Leben. „Was habe ich an dem Tag gemacht? Wie habe ich es damals empfunden?“ Dadurch, dass jeder von uns dieselbe Zeit erlebt hat, kann man sich sehr gut in Lunde hineinversetzen.
Es ist mein erstes Werk von der Autorin und ich bin sehr begeistert. Natürlich kann ich den Schreibstil nicht mit ihren anderen Werken vergleichen, weil es sich bei „Als die Welt stehen blieb“ um einen sehr persönlichen Roman handelt. Trotzdem bin ich super reingekommen und ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen. Sie hat es außerdem geschafft ihre Gefühle authentisch wiederzugeben. Es fiel mir sehr leicht, mich in sie hinein zu versetzen. Und dadurch, dass man in einer ähnlichen Situation war, kann man eine Verbindung zum Buch und der Autorin herstellen.
Fazit:
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen. Man durchlebt die erschreckenden Veränderungen aus dem März 2020 erneut, nur in einer anderen Familie. Die Autorin fängt den Leser mit Authentizität und echten Emotionen. Ein Buch, welches man in vielen Jahren seinen Kindern in die Hände drücken kann, mit den Worten: „Das habe ich damals erlebt.“

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Persönliches Tagebuch während des Lockdowns

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März 2020, der Beginn der Corona-Pandemie verändert weltweit den Alltag, auch in Norwegen wird der Lockdown eingesetzt. Die Autorin Maja Lunde erzählt, wie sie die ersten Wochen der angeordneten Ausgangssperre ...

März 2020, der Beginn der Corona-Pandemie verändert weltweit den Alltag, auch in Norwegen wird der Lockdown eingesetzt. Die Autorin Maja Lunde erzählt, wie sie die ersten Wochen der angeordneten Ausgangssperre mit ihrer Familie empfindet. Ihren geplanten Roman kann sie nicht schreiben, zu sehr kreisen die Gedanken um die aktuellen Ereignisse, außerdem hat sich das erdachte Thema der Dystopie auf erschreckende Weise in der Realität überholt.

"Als die Welt stehen blieb" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, den Schreibstil habe ich als angenehm empfunden, das Büchlein ließ sich dadurch flüssig lesen. Wir alle sind von den Pandemie bedingten Einschränkungen betroffen gewesen, so wird sich beinahe Jeder in der einen oder anderen Textpassage wieder finden können. Homeoffice, Homeschooling, die Sorge um Familienmitglieder und Freunde stellt Maja Lunde auf sehr persönliche Weise in einer Art Tagebuch dar. Ob der Zeitpunkt der Veröffentlichung passend gewählt war, darüber scheiden sich die Geister, mich hat das Thema genau jetzt interessiert.

Dennoch habe ich lange gebraucht, mich für eine Sternebewertung zu entscheiden, nach den Kritiken von Maja Lundes bisherigen Büchern hatte ich mehr erwartet. Einerseits setzt sich die Autorin sehr intensiv mit ihren Gedanken und Gefühlen auseinander - der Vergleich der Situation in ihrer Heimat Norwegen mit dem Nachbarland Schweden, der Gedankengang, dass doch jedes Volk seiner Regierung bereitwillig vertraut und den eingeschlagenen Weg zumindest eine Zeitlang als den einzig richtigen betrachtet, das Alles hat mich beeindruck und selbst zum Nachdenken angeregt.

Doch mich hat auch beschäftigt, welche Informationen dieses Buch für nachfolgende Generationen transportiert, kann jemand, der den Corona-Lockdown nicht selbst erlebt hat aus Maja Lundes Tagebuch ein Bild der Ereignisse gewinnen? Oder ist es doch eher eine ganz private Aufzeichnung, die vor Allem innerhalb ihrer eigenen Familie von Interesse ist und weniger für die Öffentlichkeit? Am Ende habe ich mich für drei Sterne entschieden, so ganz schlecht war die Erzählung nicht, ein Buch dass man lesen kann, aber nicht muss.

Fazit: ich bin hin und her gerissen, einerseits hat mich die offenen Darstellung der Ängste und Gedanken der Autorin beeindruckt, andererseits habe ich mich nach Ende des Buches gefragt, was sie mir mit dieser Lektüre jetzt eigentlich sagen wollte.

Veröffentlicht am 28.10.2020

Ein gnaz persönliches Buch der Autorin

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Drei Wochen im März 2020. Drei Wochen, die nicht nur für Maja Lunde Veränderungen, Ängste, Home-Office und Homeschooling, Lockdown, Abstand halten und viel Zeit für Gedanken und mit der Familie bringen.

Die ...

Drei Wochen im März 2020. Drei Wochen, die nicht nur für Maja Lunde Veränderungen, Ängste, Home-Office und Homeschooling, Lockdown, Abstand halten und viel Zeit für Gedanken und mit der Familie bringen.

Die norwegische Autorin lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Oslo. Sie hält in einem Tagebuch ihre Gedanken und Erlebnisse fest. Mit ihr können wir zurück blicken auf die Anfänge von Corona und ich denke, fast jeder kann sich in ihren Gefühlen und Gedanken irgendwie wiederfinden.
Gerade jetzt, wo wir vieles in dieser zweiten Welle wieder erleben oder befürchten. Es geht aber nicht um das Große, was in der ganzen Welt passiert, das sind eher die Randnotizen, es ist eher das , wie der einzelne, hier natürlich ganz persönlich Maja Lunde, damit umgeht. Ein Buch, das man vielleicht in vielen Jahren als ein persönliches Geschichtsbuch einer Zeitzeugin einstufen kann, heute aber gelesen werden kann als Beruhigung, dass jemand anders ganz ähnliche Gedanken und Erlebnisse hatte und hat. Maja Lunde erzählt aus einem ganz eigenen und sehr offenen und vor allem sehr persönlichem Blickwinkel. Sie schreibt ansonsten über ausgedachte Dystopien.

"𝘈𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘸𝘪𝘳𝘥 𝘷𝘰𝘳𝘳ü𝘣𝘦𝘳𝘨𝘦𝘩𝘦𝘯, 𝘢𝘭𝘭 𝘥𝘪𝘦𝘴, 𝘶𝘯𝘥 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦. 𝘜𝘯𝘥 𝘢𝘭𝘭𝘦 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘦𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘨𝘭ü𝘤𝘬𝘭𝘪𝘤𝘩 - 𝘧ü𝘳 𝘪𝘳𝘨𝘦𝘯𝘥𝘫𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥𝘦𝘯. 𝘋𝘦𝘯𝘯 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘮𝘢𝘯 𝘨𝘦𝘯𝘢𝘶 𝘩𝘪𝘯𝘴𝘪𝘦𝘩𝘵, 𝘨𝘪𝘣𝘵 𝘦𝘴 𝘪𝘯 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘫𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥𝘦𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘵𝘳𝘰𝘵𝘻 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘮 𝘨𝘦𝘴𝘵ä𝘳𝘬𝘵 𝘢𝘶𝘴 𝘥𝘦𝘮 𝘏𝘢𝘯𝘥𝘭𝘶𝘯𝘨𝘴𝘷𝘦𝘳𝘭𝘢𝘶𝘧 𝘩𝘦𝘳𝘷𝘰𝘳𝘨𝘦𝘩𝘵." 𝘚. 154

Es ist kein dramatisches Buch, es ist eine ruhige Erzählung, ein ganz pesöniches Tagebuch einer bekannten Schriftstellerin, das aber auch zum Nachdenken anregt, in dem ich mich und meine Gedanken/Gefühle sehr oft wieder erkannt habe.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Schonungslos ehrlich und emotional

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Ein intensiver, ehrlicher und schonungsloser Einblick in Maja Lundes Familienleben zu Beginn der Corona-Pandemie, der den meisten Lesern vermutlich aus eigener Erfahrung sehr bekannt vorkommen wird.


Ich ...

Ein intensiver, ehrlicher und schonungsloser Einblick in Maja Lundes Familienleben zu Beginn der Corona-Pandemie, der den meisten Lesern vermutlich aus eigener Erfahrung sehr bekannt vorkommen wird.


Ich hatte eigentlich keine großen Erwartungen, als ich angefangen habe, dieses Buch zu lesen. Ich wusste, es würde um den Beginn der Corona Pandemie gehen und ich habe gehört, es sei Maja Lundes persönlichstes Buch. Und obwohl wir alle die Pandemie miterlebt haben und immer noch miterleben, fand ich diesen ganz persönlichen Einblick total spannend. Viele der Fakten oder Geschehnisse, die im Zeitraum des Romans geschehen sind, sind dem Leser vermutlich bekannt aber trotzdem war das Buch nicht langweilig oder trocken.


Ich habe das Buch als sehr ehrlich und schonungslos empfunden. Es war total intensiv und ich konnte die Emotionen der Autorin gut nachempfinden und mich in viele Situationen und Gedankengänge hineinversetzen. Mich hat dieses Buch stark an eine Art Tagebuch erinnert, da die Autorin viel über ihre Ängste und Gedanken schreibt. Die Abschnitte sind relativ kurz und datiert, was den Tagebuch-Charakter noch verstärkt.


Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich bin schon jetzt gespannt darauf, bald auch weitere ihrer Bücher zu lesen. Die Autorin schafft es, mit ihrem Schreibstil unfassbar viele Emotionen an den Leser zu vermitteln und ihm einen konkreten Einblick in ihre Gefühlslage und ihre Gedankengänge zu geben.


Insgesamt finde ich das Buch spannend und sehr gut geschrieben. Ich fand es auch interessant, die Pandemie aus einem anderen Blickwinkel, aus einem anderen Land, zu betrachten.

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